Gladbach auf Erholungskurs: 4,3 Millionen Euro Gewinn 2023

Gladbach auf Erholungskurs: 4,3 Millionen Euro Gewinn 2023

Borussia Mönchengladbach befindet sich wirtschaftlich nach schwierigen Jahren auf Erholungskurs. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 wurde erstmals seit 2019 wieder ein Jahresüberschuss erwirtschaftet.

Borussia Mönchengladbach befindet sich wirtschaftlich auf Erholungskurs.

Borussia Mönchengladbach befindet sich wirtschaftlich auf Erholungskurs.

IMAGO/Team 2

Auf 4,3 Millionen Euro beläuft sich der Gewinn nach Steuern, den Borussia Mönchengladbach im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 eingefahren hat. Das gab der fünfmalige deutsche Meister auf der Mitgliederversammlung am Montagabend im Borussia-Park bekannt. Geschäftsführer Stephan Schippers hatte bei seinem Ausblick auf die Veranstaltung schon einen “signifikanten Gewinn” sowie eine deutliche Umsatzsteigerung angekündigt.

Konkret lag der Gesamtumsatz bei insgesamt 199,8 Millionen Euro nach 177,3 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2022 und konnte vor allem dank höherer Einnahmen aus dem Ticketing nach dem Ende der Corona-Pandemie, aber auch durch Steigerungen bei den Sponsoringeinnahmen und durch in Summe höhere Transfererlöse (u.a. Yann Sommer, Louis Jordan Beyer, Jonas Hofmann) im vergangenen Jahr erreicht werden.

Die knapp 200 Millionen Euro bedeuten zugleich den zweithöchsten Jahresumsatz der Klubgeschichte. 2019 lag der Gesamtumsatz bei 213 Millionen Euro. Damals wurde das Geschäftsjahr mit einem Gewinn in Höhe von 12,2 Millionen Euro abgeschlossen.

Dem Geschäftsjahr 2019 folgten, bedingt durch die Pandemie, drei Jahre mit erheblichen Verlusten. Das Geschäftsjahr 2020 wurde mit einem Minus in Höhe von 16,8 Millionen Euro beendet. 2021 lag der Fehlbetrag bei 14,6 Millionen Euro und 2022 bei 24,7 Millionen Euro. In Summe rund 56 Millionen Euro Verlust, die dem Klub wirtschaftlich stark zusetzten.

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Der dann für 2023 angepeilte Turnaround wurde in die Tat umgesetzt. Die Borussia befindet sich wirtschaftlich auf Erholungskurs. Die Richtung für die nächsten Jahre gab Schippers bereits vor. Man dürfe sich “nicht ausruhen”, erklärte Borussias Finanzchef. “Auch für die nächsten Jahre muss es unser Ziel sein, so zu wirtschaften, dass am Ende eine schwarze Zahl steht.”

Mit dem Sprung raus aus der Verlustzone stieg auch das Eigenkapital wieder, von 47,1 Millionen Euro auf 51,4 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 26,0 auf 26,2 Prozent. In der Spitze lag das Eigenkapital bei 103,3 Millionen Euro (Geschäftsjahr 2019), das im Zuge der Verluste während der Corona-Jahre auf 47,1 Millionen Euro gefallen war.

Unter dem Strich stellt sich die wirtschaftliche Lage in Gladbach so dar, wie man es von Schippers in der Vergangenheit häufig gehört hat: “Borussia ist nicht reich, aber gesund.”

Jan Lustig