Das Bundesliga-Quiz: Bist du Experte am 31. Spieltag?

Die Top sechs unter sich: Am 31. Spieltag geht es am Samstag auf den vorderen Plätzen rund. Bist du fit für alle neun Partien?

Das Bundesliga-Quiz: Wie gut kennst du dich in der Liga aus?

Das Bundesliga-Quiz: Wie gut kennst du dich in der Liga aus?

IMAGO/Team 2

Am Freitag und Sonntag geht der Blick vor allem in den Tabellenkeller, am Samstag steht die Spitzer im Fokus. Der 31. Bundesliga-Spieltag setzt klar Akzente. Wie gut kennst du dich aus? Teste dein Wissen im kicker-Bundesliga-Quiz.

FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt, RB Leipzig gegen Borussia Dortmund und Meister Leverkusen gegen VfB Stuttgart sind die Highlight-Partien am Samstag.

Vielen Dank für die Teilnahme!

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FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt, RB Leipzig gegen Borussia Dortmund und Meister Leverkusen gegen VfB Stuttgart sind die Highlight-Partien am Samstag.

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Freiburgs neuer Talenteschmied: “Ich musste das Lernen lernen”

Als Spieler hat Benedetto Muzzicato einst sein Talent verschleudert. Genau davor will er im Breisgau ab dem Sommer junge Spieler bewahren. Lange hat er auf einen Trainerjob gewartet. Doch die Geduld, ist er sich sicher, hat sich ausgezahlt.

Übernimmt im Sommer Freiburg II: Benedetto Muzzicato.

Übernimmt im Sommer Freiburg II: Benedetto Muzzicato.

IMAGO/HMB-Media

Nein, aus seinem Herzen macht Benedetto Muzzicato keine Mördergrube. Für den 45-Jährigen sind die letzten Wochen in Bremen angebrochen, ehe Anfang Juni der Umzug aus dem Norden in den tiefen Süden ansteht. Dort wird er als neuer Cheftrainer zur kommenden Saison die U 23 des SC Freiburg übernehmen.

Der Abschied von der Weser, gibt Muzzicato zu, fällt ihm dabei nicht ganz leicht. Schließlich hat er in der Hansestadt einen großen Teil seines Lebens verbracht. “Bremen ist eine wunderschöne Stadt”, sagt der Deutsch-Italiener im Gespräch mit dem kicker, “aber es überwiegt die Vorfreude auf das, was jetzt auf mich wartet.”

Beim Sport-Club soll Muzzicato nach dem Abstieg aus der 3. Liga in der Regionalliga Südwest die Talente aus der Fußballschule des Klubs weiterentwickeln. Deren Leiter Martin Schweizer spricht bei Muzzicato von einer “interessanten Vita als Spieler und Trainer”.

“Für mich ist es ein großer Reiz”

In der Tat ist der Weg des einstigen Zehners unkonventionell. Im Bremer Fußball galt der gebürtige Bremerhavener einst als äußerst talentierter Kicker – aber auch als Freigeist und Sonnyboy, der beim kleinsten Widerstand sofort den Verein wechselte und für den ganz großen Schritt stets den Biss vermissen ließ. Viermal gewann Muzzicato die Meisterschaft in der Bremen-Liga, sechsmal den Landespokal. Titel, die in Anbetracht seines Potenzials nur Trostpflaster sind. Werder gab ihm in der Saison 2003/04 mit 24 Jahren in der 2. Mannschaft des Klubs nochmal eine Chance. Den Schritt in die Bundesliga schafften mit Nelson Haedo Valdez und Simon Rolfes aber lediglich einige seiner Mitspieler.

Auf ebenjenen Schritt in die Beletage will Muzzicato ab dem Sommer die Talente der Breisgauer vorbereiten. Selbstkritisch schaut er heutzutage auf seine Laufbahn als Spieler. Ihm ist klar, dass er sich häufig selbst im Weg stand und mehr aus sich hätte herausholen können. Diese Erfahrungen nimmt er nun jedoch mit, um in Freiburg junge Spieler vor den Fehlern bewahren zu wollen, die er einst selbst begangen hat.

“Für mich ist es ein großer Reiz, jeden Tag mit diesen hochtalentierten Spielern zu arbeiten”, sagt Muzzicato über die Aufgabe als Nachfolger von Thomas Stamm. “Ich spüre eine große Motivation, die Jungs dorthin zu bringen, wo sie mit ihrem Talent hingehören.” Beispiele wie zuletzt Noah Weißhaupt und Noah Atubolu belegen, dass beim Sport-Club Spieler aus der eigenen Fußballschule in der Bundesliga eine Chance erhalten – und dort auch Fehler machen dürfen. Als “überragend” bezeichnet Muzzicato es, wie sich Christian Streich zuletzt vor seinen jungen Torwart gestellt hat. “Genau so muss es sein.”

Die Arbeit mit sehr vielen jungen Spielern wird für Muzzicato allerdings eine Umstellung sein. Erfahrungen im Jugendbereich sammelte er ganz zu Beginn seiner Trainerlaufbahn bei der U 17 des FC Oberneuland und als Co-Trainer von Florian Kohfeldt in Werders U 15. Bei seinen folgenden Stationen im Männerbereich setzten die Klubs vor allem auf erfahrene Kräfte. Erstmals weg aus dem Nordwesten zog es ihn als Trainer im Sommer 2019, als er Viktoria Berlin übernahm. Mit dem Klub aus der Hauptstadt stieg er 2021 in die 3. Liga auf und sorgte dort zunächst für Furore, ehe er die Viktoria im Februar 2022 kurz vor Beginn des Lehrgangs zur Pro Lizenz verließ. “Ich war mit vielen Dingen, die zuvor im Januar passiert sind, nicht einverstanden”, blickt Muzzicato zurück. Vor allem ärgerte ihn, dass der Klub im Winter ohne sein Einverständnis mehrere Leistungsträger abgab.

Zudem wollte er sich mit voller Kraft auf den Lehrgang konzentrieren, der ihm im Vorfeld jede Menge Respekt abnötigte. Schließlich hat Muzzicato, im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen, nie studiert. Bereits nach der neunten Klasse verließ er in Bremerhaven die Schule und schlug sich anschließend mit Fußball in den unteren Ligen durch. Die Pro Lizenz war für ihn eine echte Herausforderung.

Muzzicato musste das Lernen lernen

“Ich musste das Lernen erst lernen”, beschreibt er seine Erfahrungen. Wenn renommierte Trainer wie Julian Nagelsmann, Hansi Flick oder Oliver Glasner zum “Expertentalk” vorbeischauten, schrieben seine Kollegen, wie in einer Vorlesung, parallel mit. Muzzicato nicht, denn beides gleichzeitig ging nicht. Er hörte lieber maximal aufmerksam zu und fasste die Kernaussagen dann am Abend zusammen.

Klar war für Muzzicato stets, dass er während des Lehrgangs keinen neuen Klub übernehmen wollte. Diese und in der vergangenen Saison fragten einige in Abstiegsnot geratene Drittligisten bei ihm an. Auch Werder Bremen beschäftigte sich nach kicker-Informationen im vergangenen Sommer mit ihm und hatte ihn als neuen Trainer für die U 23 auf dem Zettel.

In Sheffield hospitiert

Im Nordwesten wurde bereits gemunkelt, ob Muzzicato sich auf dem umkämpften Trainermarkt womöglich verzockt hat, weil er mehrere Anfragen einfach sausen ließ. “Geduld ist eine Tugend”, weist er dies zurück. “Ich habe diese Geduld bewiesen.” Allerdings, räumt er ein, “gab es auch mal eine schwierige Phase für meinen Kopf”. Diese war im November und Dezember des vergangenen Jahres, als er für geplante Hospitationen mehrere Absagen erhielt. Eine solche absolvierte er dann im Januar bei Danny Röhl und Sheffield Wednesday. Beide haben gemeinsam die Pro Lizenz absolviert.

Gezweifelt, erklärt Muzzicato, habe er indes nie. “Ich war mir immer zu 100 Prozent sicher, dass etwas Gutes kommen wird.” Fast zweieinhalb Jahre nach dem Ende seiner Zeit in Berlin übernimmt er nun alsbald in Freiburg eine neue Aufgabe. Wenngleich das Warten nicht immer einfach war: Es hat sich, ist er sich sicher, trotz des Abschiedsschmerzes am Ende definitiv gelohnt.

Karsten Lübben

Chance für Sildillia – Ungewissheit bei Röhl

Gegen Wolfsburg wird Freiburgs Trainer Christian Streich seine Startelf erneut auf mindestens einer Position verändern müssen. Shootingstar Merlin Röhl könnte zusätzlich ausfallen.

Könnte gegen Wolfsburg eine Chance in der Startelf erhalten: Freiburgs Abwehrmann Kiliann Sildillia.

Könnte gegen Wolfsburg eine Chance in der Startelf erhalten: Freiburgs Abwehrmann Kiliann Sildillia.

IMAGO/Steinsiek.ch

Schon in Darmstadt (1:0) und gegen Mainz (1:1) reichte es für Röhl nur zu Einwechslungen. Beschwerden im Bauchmuskel- und Schambeinbereich machten dem U-21-Nationalspieler zu schaffen. Bei den Lilien kam Röhl dennoch zur zweiten Hälfte, gegen die Nullfünfer in der 56. Minute.

Die Äußerungen von Streich am Sonntagabend deuten jedoch auf vergrößterte Sorgen hin. “Bei Merlin müssen wir schauen, er sagt, es ist ihm hinten reingefahren. Das wäre natürlich extrem bitter”, erklärte der SC-Coach. Am Mittwoch gab es auf Nachfrage keine neuen Infos vom SC über Röhls Gesundheitszustand. Bei der Pressekonferenz am Donnerstag wird sich Streich mutmaßlich aber dann zu dieser Personalie äußern.

Sildillia als Ersatz für Kübler

Mit Blick auf die von Personalproblemen geprägte Saison beschwört Streich den Zusammenhalt: “Wir müssen basteln und zusammenbleiben. Ich habe zu den Jungs gesagt, es kann gut sein, dass der eine oder andere, der wenig gespielt hat zuletzt, in der alles entscheidenden Phase von Anfang an auf dem Platz steht oder reinkommt. ”

Wie zum Beispiel Kiliann Sildillia. Der französische Verteidiger kam in jedem der 17 Hinrundenspiele zum Einsatz, war zuletzt aber weniger gefragt, blieb beim 3:0 in Gladbach und gegen Mainz komplett auf der Bank. Gegen Wolfsburg ist er erster Anwärter, um den gelbgesperrten Lukas Kübler zu ersetzen.

Nach Lucas Höler und Roland Sallai ist es die dritte Freiburger Gelbsperre in Serie und es droht bereits die nächste: Sechser Nicolas Höfler sah gegen Mainz bereits seine neunte Verwarnung und könnte somit diese Saison noch ein sechstes Spiel gesperrt verpassen. Neben der Gelbsperre hatte er in insgesamt vier Partien wegen zweier Roter Karte gefehlt, eine datierte noch aus der vorigen Saison.

Noah Weißhaupt könnte derweil bald wieder eine Option sein. Nach seiner recht langwierigen Sprunggelenkverletzung ist der Außenbahnspieler zumindest diese Woche wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Ob es am Samstag schon für den Kader reicht, wird sich zeigen.

Carsten Schröter-Lorenz

So sieht Top-Scorer Grifo seine geringeren Einsatzzeiten

Wie gewöhnlich ist Vincenzo Grifo auch in dieser Saison Freiburgs Top-Scorer in der Liga. Zuletzt bekam der italienische Offensivspieler aber weniger Einsatzzeiten. Wie Grifo auf seine Rolle und das Saisonfinale blickt.

Zuletzt nicht immer gefragt im Freiburger Offensivspiel: Vincenzo Grifo hat jüngst weniger Einsatzzeit erhalten.

Zuletzt nicht immer gefragt im Freiburger Offensivspiel: Vincenzo Grifo hat jüngst weniger Einsatzzeit erhalten.

IMAGO/Steinsiek.ch

Die Serie ist sehr beeindruckend. In den bisherigen sechs Spielzeiten, in denen Vincenzo Grifo sowohl in der Hin- als auch der Rückrunde das SC-Trikot trug, war er in der Liga stets Top-Scorer der Freiburger. Selbst in der Saison 2018/19, als er erst zur Rückrunde auf Leihbasis von der TSG Hoffenheim gekommen war, brachte er es in 16 Einsätzen noch auf elf Scorerpunkte und hatte damit insgesamt nur zwei weniger als Nils Petersen (24 Einsätze) und Luca Waldschmidt (30).

Auch diese Saison liegt Grifo mit je acht Toren (sechs Strafstöße) und Vorlagen in diesem Ranking teamintern vorne. In den vergangenen sieben Ligaspielen kam die italienische Offensivkraft allerdings nur auf einen Treffer, erzielt als Joker bei der 1:4-Niederlage gegen Leipzig.

In dieser Phase wurde Grifo fünfmal ausgewechselt, zuletzt in Darmstadt (1:0) und gegen Mainz (1:1) nach vor allem offensiv weitgehend glück- und wirkungslosen Auftritten recht früh. Zuvor kam er in Gladbach (3:0) und gegen Leipzig erst als Einwechselspieler zum Zug.

Grifo: “Diese Saison war auch hart mit der Europa League”

Vor der Partie gegen Mainz hatte sich Trainer Christian Streich zu den zuletzt geringeren Einsatzzeiten seines besten Scorer geäußert, nach dem 1:1 gegen die Nullfünfer bezog Grifo Stellung.

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“Ich habe sehr viele Spiele gemacht, das war ein großes Pensum. Diese Saison war auch hart mit der Europa League”, sagte Grifo mit Blick auf seine bisher 40 Einsätze. In Mainz und Heidenheim in der Hinrunde war er komplett auf der Bank geblieben.

“Wir haben noch andere Leute auf der Bank”, verwies der neunmalige Nationalspieler Italiens zwar kurz auf die Konkurrenz, betonte aber: “Natürlich gefällt es einem Spieler nie, wenn er frühzeitig rauskommt. Ich bin Profi und will jedes Spiel spielen und am liebsten 90 Minuten. Aber das sind dann Entscheidungen des Trainers.”

Grifo und Europa? “Das Ziel ist klar”

Dieser Trainer ist aber nicht irgendein Trainer, sondern speziell für Grifo auch eine Art sportlicher Ziehvater. Vor allem wegen Streich wechselte er bisher dreimal zum SC, seine fußballerisch mit Abstand erfolgreichste Heimat. Streich hatte allerdings schon vorige Saison nicht vor einem großen Härtefall zurückgeschreckt – und Grifo im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League in Freiburg gegen Juventus Turin zunächst draußen gelassen.

Spannend, wie sich der SC-Coach am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Wolfsburg entscheiden wird. Gegen Mainz nahm er ungewöhnlicherweise gleichzeitig mit Grifo auch dessen kongenialen Partner auf der linken Bahn, Kapitän Christian Günter, vorzeitig vom Feld.

Unabhängig von seiner Rolle hat Grifo, der bisher stets als großer Teamplayer aufgetreten ist, klare Vorstellung vom Saisonfinale. Durch den Punkt gegen Mainz hat sich der SC im Rennen um die Europacup-Tickets auf Platz 7 vorgeschoben. “Den wollen wir auf jeden Fall verteidigen”, so Grifo: “Das Ziel ist klar: Wir wollen noch so viele Punkte wie möglich holen. Es wäre natürlich etwas Herausragendes, vielleicht auch im dritten Jahr hintereinander international zu spielen.”

Carsten Schröter-Lorenz

Schokomünzen auf dem Rasen: DFB-Sportgericht bittet Freiburg zur Kasse

Weil im vergangenen Dezember beim Spiel gegen den 1. FC Köln und im Februar beim Duell mit Eintracht Frankfurt unter anderem Schokoladenmünzen und Modellflugzeuge auf den Rasen flogen, muss der SC Freiburg nun eine Geldstrafe begleichen.

Schauplatz Europa-Park-Stadion: Eine Schokomünze liegt beim Freiburger Duell mit Köln auf dem Rasen.

Schauplatz Europa-Park-Stadion: Eine Schokomünze liegt beim Freiburger Duell mit Köln auf dem Rasen.

picture alliance/dpa

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat den SC Freiburg wegen zweier Fälle unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit Geldstrafen in Gesamthöhe von 30.000 Euro belegt. Davon kann der Bundesligist aus dem Breisgau bis zu 9800 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, heißt es in der Mitteilung des DFB vom Dienstag.

Dies wäre dem Verband dann auch im Laufe des Jahres nachzuweisen. “Der Kontrollausschuss regt diesbezüglich an, den Strafnachlass für Fan-Dialoge zu nutzen”, schreibt der DFB.

In der 13. Minute des Bundesligaspiels gegen den 1. FC Köln am 17. Dezember 2023 – die Hausherren gewannen durch späte Jokertore mit 2:0 – hatten Freiburger Anhänger im Rahmen der Protest-Aktionen gegen einen möglichen DFL-Investor diverse Gegenstände, insbesondere Schokoladen-Goldmünzen, auf den Rasen geworfen. Die Partie musste daraufhin für insgesamt fünf Minuten unterbrochen werden.

Gegen Frankfurt fliegen Modellflugzeuge

Während des Ligaduells mit Eintracht Frankfurt am 18. Februar 2024 – ein wildes 3:3-Spektakel mit SC-Ausgleich in der 90. Minute – warfen Freiburger Zuschauer aus demselben Grund mehrfach diverse Gegenstände, insbesondere Süßigkeiten und zwei Modellflugzeuge, auf den Rasen. Das Spiel musste aufgrund dessen für insgesamt zehn Minuten unterbrochen werden.

Der SC hat dem Richterspruch bereits zugestimmt, der somit rechtskräftig ist.

Nach Merks Schwangerschaft: Freiburg installiert Schneck

Anfang März hatte Freiburgs Trainerin Theresa Merk publik gemacht, dass sie im Sommer ihr erstes Kind erwartet. Nun hat ihr Klub die Abwesenheit personell geregelt.

Auszeit aus bestmöglichem Grund: Theresa Merk (li.) pausiert, Nico Schneck vertritt sie.

Auszeit aus bestmöglichem Grund: Theresa Merk (li.) pausiert, Nico Schneck vertritt sie.

IMAGO/eu-images

Nicht nur Cheftrainerin Theresa Merk nimmt schwangerschaftsbedingt eine Auszeit von der Bundesliga, zuvor hatte dies auch Mittelfeldspielerin Meret Felde schon seit September getan. Doch während die langfristige Abwesenheit einer Spielerin im Kollektiv aufgefangen werden kann, ist das beim Coach anders.

Die 34 Jahre alte Merk, seit Juli 2022 an der Seitenlinie des Sport-Clubs, erwartet nun ihr erstes Kind. Daher hat der SC Freiburg reagiert: Nico Schneck übernimmt zum 1. Juli in Vertretung. Zuletzt arbeitete der 36 Jahre alte ehemalige Duisburger Chefcoach als Co-Trainer der deutschen U-16-Juniorinnen.

“Nico ist ein sehr ambitionierter Trainer, der bei allen seinen Stationen viel Leidenschaft und Engagement gezeigt hat”, sagt SC-Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick. “Durch die Verpflichtung von Nico möchten wir Theresa alle Zeit der Welt geben, um sich auf Schwangerschaft und Mutterschutz konzentrieren zu können. Nico wird die Mannschaft leiten, bis Theresa und wir einen guten Zeitpunkt gefunden haben, um die Verantwortlichkeit dann wieder zu verteilen.”

Merk ist aktuell die einzige Trainerin der Bundesliga

Damit wird die Frauen-Bundesliga zur neuen Saison nach jetzigem Stand ohne eine einzige Cheftrainerin dastehen. Seit vergangenem Sommer war Merk unter zwölf Coaches die einzige weibliche.

Nach starker Hinrunde 2022/23 hatte ihr Team schon in der vergangenen Rückrunde spürbar nachgelassen und war auch in die laufende Saison mäßig gestartet. Zuletzt blieben die Breisgauerinnen fünfmal in Serie ohne Sieg, verloren davon die jüngsten drei Spiele. Der Klassenerhalt steht dennoch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit fest.

“Nach meiner Saison beim DFB habe ich für mich entschieden, wieder regelmäßiger auf dem Platz stehen zu wollen”, sagt Schneck. “Ich bin der Überzeugung, dass wir eine spannende Ausgangslage für Wachstum und Entwicklung haben. Die Mannschaft empfinde ich aus der Ferne als jung, aktiv und sehr hungrig.”

Nach Merks Schwangerschaft: Freiburg installiert Schneck

Anfang März hatte Freiburgs Trainerin Theresa Merk publik gemacht, dass sie im Sommer ihr erstes Kind erwartet. Nun hat ihr Klub die Abwesenheit personell geregelt.

Auszeit aus bestmöglichem Grund: Theresa Merk (li.) pausiert, Nico Schneck vertritt sie.

Auszeit aus bestmöglichem Grund: Theresa Merk (li.) pausiert, Nico Schneck vertritt sie.

IMAGO/eu-images

Nicht nur Cheftrainerin Theresa Merk nimmt schwangerschaftsbedingt eine Auszeit von der Bundesliga, zuvor hatte dies auch Mittelfeldspielerin Meret Felde schon seit September getan. Doch während die langfristige Abwesenheit einer Spielerin im Kollektiv aufgefangen werden kann, ist das beim Coach anders.

Die 34 Jahre alte Merk, seit Juli 2022 an der Seitenlinie des Sport-Clubs, erwartet nun ihr erstes Kind. Daher hat der SC Freiburg reagiert: Nico Schneck übernimmt zum 1. Juli in Vertretung. Zuletzt arbeitete der 36 Jahre alte ehemalige Duisburger Chefcoach als Co-Trainer der deutschen U-16-Juniorinnen.

“Nico ist ein sehr ambitionierter Trainer, der bei allen seinen Stationen viel Leidenschaft und Engagement gezeigt hat”, sagt SC-Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick. “Durch die Verpflichtung von Nico möchten wir Theresa alle Zeit der Welt geben, um sich auf Schwangerschaft und Mutterschutz konzentrieren zu können. Nico wird die Mannschaft leiten, bis Theresa und wir einen guten Zeitpunkt gefunden haben, um die Verantwortlichkeit dann wieder zu verteilen.”

Merk ist aktuell die einzige Trainerin der Bundesliga

Damit wird die Frauen-Bundesliga zur neuen Saison nach jetzigem Stand ohne eine einzige Cheftrainerin dastehen. Seit vergangenem Sommer war Merk unter zwölf Coaches die einzige weibliche.

Nach starker Hinrunde 2022/23 hatte ihr Team schon in der vergangenen Rückrunde spürbar nachgelassen und war auch in die laufende Saison mäßig gestartet. Zuletzt blieben die Breisgauerinnen fünfmal in Serie ohne Sieg, verloren davon die jüngsten drei Spiele. Der Klassenerhalt steht dennoch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit fest.

“Nach meiner Saison beim DFB habe ich für mich entschieden, wieder regelmäßiger auf dem Platz stehen zu wollen”, sagt Schneck. “Ich bin der Überzeugung, dass wir eine spannende Ausgangslage für Wachstum und Entwicklung haben. Die Mannschaft empfinde ich aus der Ferne als jung, aktiv und sehr hungrig.”

Streich: “Die Jungs mit 21 denken dann, sie sind allein auf der Welt”

Nach dem 1:1 der Freiburger gegen Mainz war SC-Trainer Christian Streich eigentlich ganz zufrieden, mit dem “Fight” den seine Mannschaft geliefert hatte. Trotzdem musste er seinen Ärger über Social-Media-Kritik am jungen Torwart Noah Atubolu loswerden, der sich offenbar schon länger in ihm angestaut hatte.

Stellt sich vor seinen Keeper Noah Atubolu: SC-Coach Christian Streich.

Stellt sich vor seinen Keeper Noah Atubolu: SC-Coach Christian Streich.

IMAGO/Sven Simon

Schon während des Heimspiels gegen Mainz hatte sich Streich verärgert umgedreht und wütend etwas in Richtung Haupttribüne gerufen, von wo aus ihn wohl Zwischenrufe erreicht hatten. Im Stadion herrschte angesichts der spielerisch nicht besonders attraktiven, dafür aber sehr umkämpften Partie keine Jubelstimmung, so dass auch Gegrummel und – für Freiburg unüblich – sogar ein paar Pfiffe zu hören waren, unter anderem nach einem missratenen Abschlag von Noah Atubolu. Das dürfte mit dazu beigetragen haben, dass der SC-Coach später zum Rundumschlag ausholte.

“Es ist mir zu unruhig um ihn”, sagte er über Beschimpfungen, die der junge Keeper auf Instagram, Facebook und Co. über sich lesen muss. “Es ist viel zu viel Theater in den sozialen Medien oder teilweise asozialen Medien”, erklärte Streich, der zwar selbst dort nicht aktiv ist, sich aber Kommentare zeigen lassen hat. “Wir sind der SC Freiburg und haben einen 21-jährigen Torwart aus der eigenen Jugend, aus der eigenen Stadt – genau das ist unser Weg.” Abgesehen davon habe der deutsche U-21-Nationaltorhüter in seinen 41 Pflichtspielen in dieser Saison vielleicht “zwei oder drei Fehler gemacht”, und gegen Mainz “sensationell gehalten in der ersten Halbzeit”. Nach dem frühen Führungstor von Michael Gregoritsch und noch vor dem Ausgleich von Jonathan Burkardt hat er gegen den späteren Torschützen pariert und einen Schuss von Brajan Gruda um den Pfosten gelenkt.

Atubolu bliebt neunmal ohne Gegentreffer

Über die gesamte Saison habe Atubolu dabei mitgeholfen, dass der Sport-Club nach dem Remis gegen Mainz auf dem siebten Platz steht und weiter auf die dritte Europapokal-Teilnahme in Folge hoffen kann. Streich verwies auch auf die neun weißen Westen seines Torhüters, der in der Liga nur von Leverkusens Lukas Hradecky übertroffen werden, der in 14 Spielen kein Gegentor kassierte. Er selbst gehe mit der Kritik gut um. “Er macht es total gut, er ist cool”, sagte Streich über Atubolu. “Wir werden sehen, ob er sich durchsetzt, aber ich bin fest davon überzeugt, dass er das tut.”

Den einfachen Tipp, wie er selbst auf Social Media zu verzichten, könne er dem SC-Keeper aber nicht mit auf den Weg geben: “Ich kann nicht zu ihm sagen, schalte alle deine sozialen Medien ab. Diese Jungs mit 21 denken dann, sie sind allein auf der Welt. Das ist für die wie für mich am Morgen die Hose anzuziehen.” Im Verein werde Atubolu von allen unterstützt, “die Mit-Torhüter unterstützen ihn, die ganze Mannschaft unterstützt ihn”, vor allem aber habe er den “Toptorwarttrainer Michael Müller”, der vom jetzigen Bundes-Torwarttrainer Andreas Kronenberg ausgebildet worden sei. “Und wir stehen auf dem Platz auf dem wir stehen – auch durch seine guten Leistungen. Da musst du Tomaten auf den Augen haben, wenn du das nicht über die ganze Saison siehst”, sagte der SC-Coach.

“Sie sollen stolz darauf sein, dass solche Spieler bei uns spielen”

Zur Vereinsphilosophie gehöre es, immer wieder junge Spieler auszubilden. Und in der laufenden Saison, in der die Freiburger ungewöhnlich viele Verletzungsausfälle haben, sind einige dieser jungen Spieler auch oft gefordert. Namentlich nannte Streich auch Linksverteidiger Jordy Makengo, der gegen Mainz in der zweiten Halbzeit für Kapitän Christian Günter eingewechselt wurde, den er in der Hinrunde ersetzen musste. “Sie sollen stolz darauf sein, dass solche Spieler bei uns spielen”, forderte er von den Fans.

Gegen Mainzer “in ihrer besten Phase der Saison” konnte Streich mit dem Remis leben. Auch wenn der Mannschaft “mit dem Ball nicht alles gelungen” sei, habe sie “diszipliniert gearbeitet”. Er war deshalb “mit dem Fight zufrieden und mit dem Punkt”. Beunruhigt ist er vor dem zweiten Heimspiel in Folge am kommenden Samstag gegen Wolfsburg aber nicht nur wegen der Kritik an Atubolu, sondern auch wegen der weiterhin schwierigen Personalsituation. Der eingewechselte Merlin Röhl sei etwas angeschlagen gewesen, außerdem wird Verteidiger Lukas Kübler wegen einer Gelbsperre fehlen.

Daniela Frahm