Schokomünzen auf dem Rasen: DFB-Sportgericht bittet Freiburg zur Kasse

Schokomünzen auf dem Rasen: DFB-Sportgericht bittet Freiburg zur Kasse

Weil im vergangenen Dezember beim Spiel gegen den 1. FC Köln und im Februar beim Duell mit Eintracht Frankfurt unter anderem Schokoladenmünzen und Modellflugzeuge auf den Rasen flogen, muss der SC Freiburg nun eine Geldstrafe begleichen.

Schauplatz Europa-Park-Stadion: Eine Schokomünze liegt beim Freiburger Duell mit Köln auf dem Rasen.

Schauplatz Europa-Park-Stadion: Eine Schokomünze liegt beim Freiburger Duell mit Köln auf dem Rasen.

picture alliance/dpa

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat den SC Freiburg wegen zweier Fälle unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit Geldstrafen in Gesamthöhe von 30.000 Euro belegt. Davon kann der Bundesligist aus dem Breisgau bis zu 9800 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, heißt es in der Mitteilung des DFB vom Dienstag.

Dies wäre dem Verband dann auch im Laufe des Jahres nachzuweisen. “Der Kontrollausschuss regt diesbezüglich an, den Strafnachlass für Fan-Dialoge zu nutzen”, schreibt der DFB.

In der 13. Minute des Bundesligaspiels gegen den 1. FC Köln am 17. Dezember 2023 – die Hausherren gewannen durch späte Jokertore mit 2:0 – hatten Freiburger Anhänger im Rahmen der Protest-Aktionen gegen einen möglichen DFL-Investor diverse Gegenstände, insbesondere Schokoladen-Goldmünzen, auf den Rasen geworfen. Die Partie musste daraufhin für insgesamt fünf Minuten unterbrochen werden.

Gegen Frankfurt fliegen Modellflugzeuge

Während des Ligaduells mit Eintracht Frankfurt am 18. Februar 2024 – ein wildes 3:3-Spektakel mit SC-Ausgleich in der 90. Minute – warfen Freiburger Zuschauer aus demselben Grund mehrfach diverse Gegenstände, insbesondere Süßigkeiten und zwei Modellflugzeuge, auf den Rasen. Das Spiel musste aufgrund dessen für insgesamt zehn Minuten unterbrochen werden.

Der SC hat dem Richterspruch bereits zugestimmt, der somit rechtskräftig ist.