Teste dein Wissen: Das Quiz zum 30. Spieltag

Weiter geht es am Wochenende mit dem 30. Spieltag. Bist du fit für alle neun Partien?

Dortmund und Stuttgart kreuzen am Samstag die Klingen.

Dortmund und Stuttgart kreuzen am Samstag die Klingen.

IMAGO/Team 2

Wie gut kennst du dich rund um die Spiele des 30. Spieltags aus? Teste dein Wissen im kicker-Quiz. Wer schafft neun Richtige?

Vielen Dank für die Teilnahme!

DFB spricht Geldstrafen gegen Bremen und Union aus

Der DFB hat Werder Bremen und Union Berlin mit Geldstrafen im fünfstelligen Bereich belegt. Grund ist jeweils das Fehlverhalten der Anhänger.

Wurfgeschosse in Gelb: Ordner heben beim Spiel Union Berlin gegen Wolfsburg im Februar Tennisbälle vom Rasen auf.

Wurfgeschosse in Gelb: Ordner heben beim Spiel Union Berlin gegen Wolfsburg im Februar Tennisbälle vom Rasen auf.

picture alliance/dpa

Der Verband gab die Entscheidungen des DFB-Sportgerichts am Donnerstag bekannt. Beide waren “im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss” gefällt worden, wie es in den entsprechenden Mitteilungen heißt. Grund für die Strafen ist jeweils das unsportliche Verhalten der Anhänger. Diese waren allerdings auf unterschiedliche Art und Weise auffällig geworden.

So muss Werder Bremen 47.500 Euro zahlen, weil die mitgereisten Werder-Fans beim Bundesligaspiel in Bochum am 14. Januar (1:1) mindestens 38 pyrotechnische Gegenstände abgebrannt hatten. Die Partie war daraufhin für eineinhalb Minuten unterbrochen worden. Von der Gesamtstrafe kann der Verein bis zu 15.800 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen aufwenden. Dies muss Werder dem DFB bis zum 31. Dezember 2024 nachweisen.

Union Berlin wurde für eine Aktion seiner Anhänger mit einer Strafe von 20.000 Euro belegt. Diese hatten beim Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am 10. Februar (1:0) gegen den Einstieg eines möglichen DFL-Investors protestiert, indem sie Mitte der ersten Hälfte Tennisbälle und andere Gegenstände aufs Feld warfen. Das Spiel war daraufhin im ersten Durchgang rund zwölf Minuten unterbrochen. Auch Union kann einen Teil der Strafe für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen aufwenden, im Fall der Hauptstädter sind es 6600 Euro.

Beide Vereine haben dem jeweiligen Urteil zugestimmt, sie sind damit rechtskräftig.

Werder-Kapitän Friedl über Keita: “In dem Fall geht das einfach nicht”

Welche Auswirkungen hat die Suspendierung von Naby Keita auf die Kabine des SV Werder Bremen? Kapitän Marco Friedl gibt Einblicke.

Wird deutlich mit Blick auf Naby Keita: SVW-Kapitän Marco Friedl.

Wird deutlich mit Blick auf Naby Keita: SVW-Kapitän Marco Friedl.

IMAGO/HJS

Auch Marco Friedl hatte einst für eine ähnliche Aktion gesorgt, doch sein damaliger Streik ist verjährt, vielfach besprochen – und längst vergessen gemacht: Der 26-Jährige hatte sich seinerzeit unmittelbar entschuldigt, ist mittlerweile gar Kapitän des SV Werder Bremen und findet im Übrigen, “dass das von Naby nochmal was anderes war”. Auch der Mittelfeldspieler hatte am vergangenen Wochenende seinen Einsatz verweigert, allerdings unter pikanteren Umständen: Naby Keita boykottierte einfach die Busabfahrt nach Leverkusen – weil er nicht für die Startelf vorgesehen war. “Er hat nicht nur uns Spieler, sondern auch den Verein im Stich gelassen”, sagte Friedl: “Normalerweise versuchst du als Spieler immer, andere Spieler zu schützen. Aber in dem Fall geht das einfach nicht.”

Seit Keitas Abgang am Samstag hat die Bremer Mannschaft jedenfalls nichts mehr von dem 29-Jährigen gehört – bis auf seinen Post bei Instagram. Eine Entschuldigung ist nicht erfolgt. Der Klub suspendierte den Sommer-Neuzugang Anfang der Woche bis Saisonende, Kontakt zu seinen Mitspielern wird es erst einmal nicht mehr geben, da er vom Training ausgeschlossen ist, genauso wie von der Kabine der Profis.

Podcast

Müssen Breitner und Ricken ihre Rüstungen polieren?

13:50 Minuten

alle Folgen

Keita-Rückkehr? Friedls diplomatische Antwort

Welche Auswirkungen hat dieser Vorgang auf die Werder-Spieler? “Ob es was auslöst in der Mannschaft, weiß ich nicht …”, setzte Friedl an: “Aber es geht darum, dass du in unserer Situation und für die letzten fünf Spiele das Ego und das Interesse der einzelnen Spieler in den Hintergrund rücken musst. Es geht darum, dass die Mannschaft funktioniert.” Dass Spieler unzufrieden seien, weil sie nicht aufgestellt werden, das passiere “Woche für Woche”, erklärte der Kapitän, “doch die Mannschaft so hängen zu lassen und gar nicht erst mitzureisen, ist nicht in Ordnung. Deshalb finde ich, dass die Entscheidung die richtige war. ”

Die Frage, ob Keita innerhalb des Teams überhaupt die Chance auf Rehabilitation habe, schob der Kapitän zumindest erst einmal an den Verein weiter: “Das wird man im Sommer sehen. Da wird schon die richtige Entscheidung getroffen. Und wir Spieler würden ihn natürlich ganz normal wieder aufnehmen”, antwortete der Österreicher in aller Diplomatie. Allerdings deutete der eine oder andere Zwischenton auch an, dass eine solche Eingliederung sicherlich schwierig würde – wenn nicht sogar undenkbar.

Friedl: “Dann hängst du noch mehr mittendrin”

Wichtig sei nun jedenfalls am Osterdeich, dass das Thema bis zum Saisonende erst einmal für beendet erklärt wurde – die Priorität liegt nun einzig und allein auf dem Klassenerhalt. Der Bremer Vorsprung auf Tabellenplatz 16 beträgt nur noch fünf Punkte, Werder ist seit sieben Spielen ohne Sieg. Friedl: “Wir sollten nicht in Panik verfallen, aber wir wissen ganz genau, in welcher Situation wir uns befinden.”

Andererseits wies er daraufhin, “dass die Situation auch schon anders aussieht”, wenn die Bremer mal wieder ein, zwei Spiele punkten würden oder gar ein Spiel gewännen – doch das gelte laut dem Verteidiger nun mal “in beide Richtungen – wenn du gewinnst, schaut es gut aus. Wenn du verlierst und die anderen unten punkten, dann hängst du noch mehr mittendrin als jetzt schon.”

“Um den Dreh 35 Punkte” für den Werder-Klassenerhalt

Wie viele Punkte es für den Klassenerhalt wohl noch braucht? “Ich glaube, dass du um den Dreh mit 35 Punkten in der Liga bleiben wirst. Ob es letztlich 33, 34 oder 36 sein werden, kann ich nicht sagen”, entgegnete der Bremer Kapitän. Dass Werder sich bis zum Schluss im Abstiegskampf aufhalten wird, davon geht er wiederum nicht aus. “Ich denke nicht”, meinte Friedl: “Ich hoffe es auch nicht …”

Tim Lüddecke

Werder-Kapitän Friedl über Keita: “In dem Fall geht das einfach nicht”

Welche Auswirkungen hat die Suspendierung von Naby Keita auf die Kabine des SV Werder Bremen? Kapitän Marco Friedl gibt Einblicke.

Wird deutlich mit Blick auf Naby Keita: SVW-Kapitän Marco Friedl.

Wird deutlich mit Blick auf Naby Keita: SVW-Kapitän Marco Friedl.

IMAGO/HJS

Auch Marco Friedl hatte einst für eine ähnliche Aktion gesorgt, doch sein damaliger Streik ist verjährt, vielfach besprochen – und längst vergessen gemacht: Der 26-Jährige hatte sich seinerzeit unmittelbar entschuldigt, ist mittlerweile gar Kapitän des SV Werder Bremen und findet im Übrigen, “dass das von Naby nochmal was anderes war”. Auch der Mittelfeldspieler hatte am vergangenen Wochenende seinen Einsatz verweigert, allerdings unter pikanteren Umständen: Naby Keita boykottierte einfach die Busabfahrt nach Leverkusen – weil er nicht für die Startelf vorgesehen war. “Er hat nicht nur uns Spieler, sondern auch den Verein im Stich gelassen”, sagte Friedl: “Normalerweise versuchst du als Spieler immer, andere Spieler zu schützen. Aber in dem Fall geht das einfach nicht.”

Seit Keitas Abgang am Samstag hat die Bremer Mannschaft jedenfalls nichts mehr von dem 29-Jährigen gehört – bis auf seinen Post bei Instagram. Eine Entschuldigung ist nicht erfolgt. Der Klub suspendierte den Sommer-Neuzugang Anfang der Woche bis Saisonende, Kontakt zu seinen Mitspielern wird es erst einmal nicht mehr geben, da er vom Training ausgeschlossen ist, genauso wie von der Kabine der Profis.

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Keita-Rückkehr? Friedls diplomatische Antwort

Welche Auswirkungen hat dieser Vorgang auf die Werder-Spieler? “Ob es was auslöst in der Mannschaft, weiß ich nicht …”, setzte Friedl an: “Aber es geht darum, dass du in unserer Situation und für die letzten fünf Spiele das Ego und das Interesse der einzelnen Spieler in den Hintergrund rücken musst. Es geht darum, dass die Mannschaft funktioniert.” Dass Spieler unzufrieden seien, weil sie nicht aufgestellt werden, das passiere “Woche für Woche”, erklärte der Kapitän, “doch die Mannschaft so hängen zu lassen und gar nicht erst mitzureisen, ist nicht in Ordnung. Deshalb finde ich, dass die Entscheidung die richtige war. ”

Die Frage, ob Keita innerhalb des Teams überhaupt die Chance auf Rehabilitation habe, schob der Kapitän zumindest erst einmal an den Verein weiter: “Das wird man im Sommer sehen. Da wird schon die richtige Entscheidung getroffen. Und wir Spieler würden ihn natürlich ganz normal wieder aufnehmen”, antwortete der Österreicher in aller Diplomatie. Allerdings deutete der eine oder andere Zwischenton auch an, dass eine solche Eingliederung sicherlich schwierig würde – wenn nicht sogar undenkbar.

Friedl: “Dann hängst du noch mehr mittendrin”

Wichtig sei nun jedenfalls am Osterdeich, dass das Thema bis zum Saisonende erst einmal für beendet erklärt wurde – die Priorität liegt nun einzig und allein auf dem Klassenerhalt. Der Bremer Vorsprung auf Tabellenplatz 16 beträgt nur noch fünf Punkte, Werder ist seit sieben Spielen ohne Sieg. Friedl: “Wir sollten nicht in Panik verfallen, aber wir wissen ganz genau, in welcher Situation wir uns befinden.”

Andererseits wies er daraufhin, “dass die Situation auch schon anders aussieht”, wenn die Bremer mal wieder ein, zwei Spiele punkten würden oder gar ein Spiel gewännen – doch das gelte laut dem Verteidiger nun mal “in beide Richtungen – wenn du gewinnst, schaut es gut aus. Wenn du verlierst und die anderen unten punkten, dann hängst du noch mehr mittendrin als jetzt schon.”

“Um den Dreh 35 Punkte” für den Werder-Klassenerhalt

Wie viele Punkte es für den Klassenerhalt wohl noch braucht? “Ich glaube, dass du um den Dreh mit 35 Punkten in der Liga bleiben wirst. Ob es letztlich 33, 34 oder 36 sein werden, kann ich nicht sagen”, entgegnete der Bremer Kapitän. Dass Werder sich bis zum Schluss im Abstiegskampf aufhalten wird, davon geht er wiederum nicht aus. “Ich denke nicht”, meinte Friedl: “Ich hoffe es auch nicht …”

Tim Lüddecke

‘Let his team down’ – Keita suspended by Werder Bremen after refusing to travel

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“Das hat das Fass zum Überlaufen gebracht”: Die Gründe für das Keita-Aus bei Werder

kicker-Reporter Tim Lüddecke zum großen Knall 16.04.2024

“Das hat das Fass zum Überlaufen gebracht”: Die Gründe für das Keita-Aus bei Werder

3:30Die Zeit von Naby Keita beiWerder Bremen wird im Sommer aller Voraussicht nach schon zu Ende sein. kicker-Reporter Tim Lüddecke analysiert die Gründe, die zur Suspendierung des Ex-Liverpoolers geführt haben.

Suspendierung nach Streik: Das Kapitel Keita ist für Werder eines zum Vergessen

Naby Keita wird in dieser Saison nicht mehr für den SV Werder Bremen spielen – und wohl auch kaum darüber hinaus. Wie der Sommer-Neuzugang zum Flop wurde.

Die Wege von Naby Keita und Werder Bremen trennen sich.

Die Wege von Naby Keita und Werder Bremen trennen sich.

IMAGO/Matthias Koch

Am Dienstagnachmittag gab der SV Werder Bremen jene Mitteilung heraus, die nach dem Vorfall vom Wochenende eigentlich niemanden mehr überraschen konnte. Mit seinem Streik im Vorfeld des Bundesliga-Spiels in Leverkusen hat Naby Keita die Bremer Verantwortlichen zum Handeln gezwungen. Der Bundesligist suspendiert den 29-Jährigen bis zum Ende der Saison, zudem wurde ihm “eine erhebliche Geldstrafe” auferlegt. Eine weitere Zukunft des noch bis 2026 unter Vertrag stehenden Spielers dürfte sich auch darüber hinaus erledigt haben.

“Das Verhalten von Naby ist für uns als Verein nicht zu tolerieren. Mit dieser Aktion hat er sein Team in einer sportlich und personell angespannten Situation im Stich gelassen und sich über die Mannschaft gestellt. Das können wir nicht zulassen”, wurde Clemens Fritz, Leiter Profifußball zitiert, “wir benötigen in dieser Phase der Saison den vollen Fokus auf die ausstehenden Spiele und ein Team, das ganz eng zusammensteht. Daher waren unsere Maßnahmen alternativlos.”

Denn erst einmal hat der Klub ja noch ganz andere Sorgen: Angesichts sieben siegloser Partien in Serie, einem auf nur noch fünf Punkte geschrumpften Vorsprung auf Platz 16 und der deftigen 0:5-Niederlage vom Sonntag beim neuen Deutschen Meister geht es für Werder zunächst einzig und allein darum, den Klassenerhalt zu sichern. Ein streikender Profi stört da nicht nur als zusätzliches Aufreger-Thema in der Öffentlichkeit, er gefährdet auch das intakte Innenleben einer Mannschaft.

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Wie bei der Papst-Audienz: So dreht Leverkusen nach der Meisterschaft durch!


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Keita und das bekannte Risiko

Dass die Suspendierung des Mittelfeldspielers sportlich wiederum kaum Auswirkungen hat, zeigt, dass das Kapitel Keita spätestens jetzt eines zum Vergessen ist für den SV Werder Bremen. Die ablösefreie Verpflichtung des Kapitäns der Nationalmannschaft Guineas wurde zum völligen Flop. Dass der FC Liverpool seinen Vertrag im Sommer auslaufen ließ, ergibt im Nachhinein ebenso Sinn wie, dass andere Klubs doch noch Abstand von einer Unterschrift des Profis nahmen.

Es war klar, dass die Bremer mit dem anfälligen Keita ein Risiko eingegangen waren, Sportchef Frank Baumann sprach zwar von einem “No-Brainer” – Pessimisten allerdings von einem Experiment. Was sich dann ja auch schon früh bewahrheiten sollte, als während des Aufwärmens vor dem ersten Testspiel der Sommer-Vorbereitung die erste Muskelverletzung beim Neuzugang auftrat. Und kurz nach seinem Comeback, rund drei Monate später, bereits die nächste: bei seinem einzigen (!) Pflichtspiel-Startelfeinsatz in dieser Saison.

Defizite und keine Bundesliga-Verfassung

Der ehemalige Champions-League-Sieger schaffte es seit seiner Ankunft in Bremen nie, sich in eine körperliche Verfassung zu bringen, die Bundesliga-Fußball nun mal voraussetzt. Nicht durch seine Einsätze beim Afrika-Cup im Januar, nicht durch die zwei Einwechslungen in diesem Jahr und schon gar nicht durch einen Startelf-Auftritt in der vergangenen Länderspielpause – das Testspiel in Hannover legte seine Defizite schonungslos offen. Coach Ole Werner indes befand sich einmal mehr im Zwiespalt, dem Spieler öffentlich nicht zu nahe zu treten und trotzdem bei der Wahrheit zu bleiben.

Dass Keita selbst offensichtlich nicht dieser Meinung ist und sich für die Partie gegen die beste Mannschaft Deutschlands nun in der Startelf gewähnt hatte, offenbart, dass sein persönlicher Anspruch ein anderer ist. Und Werner wiederum, der nur über Dritte vom Streik des Spielers erfuhr, hat verständlicherweise eine ganz andere Vorstellung von “Teamsport”. Indem der Profi das eigene Interesse über jenes des Vereins stellte, gab er nun den finalen Anstoß dazu, das Kapitel Keita erst einmal zu schließen. Und dabei dürfte es auch bleiben.

Tim Lüddecke

Die Sommer-Neuzugänge der Frauen-Bundesliga im Überblick

Längst richten die Klubs der Frauen-Bundesliga trotz laufender Rückrunde schon den Blick auf die neue Saison. Die bisherigen feststehenden Zugänge des Sommers 2024 im Überblick …

In der neuen Saison für den VfL Wolfsburg am Ball: Nationalspielerin Janina Minge.

In der neuen Saison für den VfL Wolfsburg am Ball: Nationalspielerin Janina Minge.

IMAGO/Jan Huebner

VfL Wolfsburg

Janina Minge (Mittelfeld, SC Freiburg)

Bayern München

Lena Oberdorf (Mittelfeld, VfL Wolfsburg)

Eintracht Frankfurt

Elisa Senß (Mittelfeld, Bayer 04 Leverkusen)

Bayer 04 Leverkusen

Katharina Piljic (Mittelfeld, SGS Essen)

1. FC Köln

Nicole Billa (Angriff, TSG Hoffenheim)

Die weiteren Bundesligisten haben noch keinen Sommer-Transfer getätigt.

Ducksch über Keita: “Habe so eine Situation noch nie erlebt”

Bei Werder Bremen und Marvin Ducksch (30) läuft es im Moment nicht rund. In der aktuellen Folge von “kicker meets DAZN” äußert sich der Stürmer über die aktuelle Lage beim SVW, seine Torflaute – und natürlich Naby Keita.

Es läuft aktuell nicht rund für Marvin Ducksch und Werder Bremen.

Es läuft aktuell nicht rund für Marvin Ducksch und Werder Bremen.

IMAGO/Steinbrenner

Es war noch gar nicht so lange her, da schielte der SV Werder zumindest vorsichtig auf die internationalen Plätze. Zehn Punkte aus fünf Spielen inklusive des 1:0-Coups beim FC Bayern ließen solche Träume des Vereins, der klar mit dem Ziel Klassenerhalt in die Saison gestartet war, auch zu.

Seitdem aber herrscht Dürre am Osterdeich, in den vergangenen sieben Spielen sind nur magere zwei Pünktchen herausgesprungen.

“Wir sind in einer immer noch guten Situation, haben alles in der eigenen Hand. Wir dürfen uns da keinen Stress machen”, sagte Marvin Ducksch im Gespräch mit Alex Schlüter und Benni Zander. “Wir wissen, dass die Situation vor ein, zwei Monaten anders aussah und wir auch nach oben geschaut haben. Aber dann haben wir keine Spiele mehr gewonnen. Wir müssen genau so weitermachen, wie wir es jetzt auch getan haben, dürfen nicht die Ruhe verlieren.”

Das gilt auch für den Stürmer, für den es aktuell nicht rund läuft. Der beste Bremer Torjäger (neun Saisontore) hat seit neun Bundesliga-Spielen nicht mehr getroffen und steht somit auch unter Zugzwang. Trainer Ole Werner stärkt Ducksch allerdings immer wieder und betont, wie wichtig der Offensivmann allgemein für das Spiel der Bremer ist.

Podcast

Wie bei der Papst-Audienz: So dreht Leverkusen nach der Meisterschaft durch!


16:57 Minuten

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Der 30-Jährige selbst glaubt zu wissen, wie er aus dem sportlichen Tal herauskommen kann. “Ich versuche immer wieder in Situationen zu kommen, was mir in den letzten Spielen nicht wirklich gelingt. Ich muss weiter arbeiten, mich in diese Situationen bringen und Abschlüsse nehmen”, so Ducksch, der klarstellt: “Ich mache mir da keinen Druck. Wenn ich der Mannschaft nicht mehr helfen kann, wird der Trainer reagieren. Aber ich bin mit sicher, dass ich mich in den nächsten Spielen auch belohnen werden.”

Keitas Verhalten überrascht Ducksch

Tore des Stürmers wären zweifelsfrei wichtig für Werder, das plötzlich nur noch fünf Punkte Vorsprung auf Platz 16 hat. Dazu hoffen die Bremer auf eine verbesserte Personalsituation. Am Sonntag beim 0:5 in Leverkusen fehlten etliche Spieler verletzt und gesperrt, weswegen die Norddeutschen jeden Mann gebraucht hatten. Umso erstaunlicher war das Verhalten von Naby Keita. Der Sommer-Neuzugang, der bisher komplett floppt, war nämlich erst gar nicht in den Bus gestiegen, als er erfahren hatte, dass er nicht in der Startelf steht.

“Ich habe so eine Situation noch nie erlebt, da bin ich ehrlich. Seine Sachen lagen noch auf dem Platz. Irgendwann in der Dusche kamen Leute rein und haben gesagt, dass er mit Privatklamotten abgehauen ist”, sagte Ducksch. Coach Werner äußerte sich bereits am Sonntag zu dem Thema. Nach den Worten des Trainers fällt es schwer, an eine Zukunft Keitas in Bremen zu glauben. Die SVW-Verantwortlichen wollten sich am Montag mit dem Spieler und seinem Berater zusammensetzen. Eine Entscheidung, wie und ob es denn weitergehen soll, steht noch aus.

Fans kritisieren den Stürmer – “Es hört einfach gar nicht mehr auf”

Während sich das Kapitel Keita in Bremen wohl bald erledigt hat, könnte Ducksch aber allemal eine Zukunft beim SVW haben, immerhin läuft sein Kontrakt noch bis Sommer 2026. “Ich habe Vertrag und fühle mich sehr wohl hier. Wenn ich aus Sicht der Fans sprechen würde, hoffen sie, dass ich im Sommer weg bin. Ich mache mir da gar keinen Stress”, sagte der Stürmer und machte dabei ein Thema auf, das auch nicht mehr an ihm vorbeigeht.

Bei den Bremer Fans nämlich hat Ducksch aktuell einen schweren Stand. Ganz von sich fernhalten kann er das Thema nicht. “Ich kriege immer wieder mit, bei jedem Bild, das gepostet wird, wird ein Thema darunter mit meinem Namen gemacht. ‘Alles scheiße, was ich mache gerade.’ Ich kriege das nur geschickt, lese mir das amüsiert durch”, so der Stürmer, der fortfuhr: “Ich versuche trotzdem weiter Gas zu geben, da nichts an mich ran kommen zu lassen. Aber natürlich beschäftigt mich das. Es hört einfach gar nicht mehr auf. Damit muss man sich auch ein Stück weit befassen, man darf es allerdings nicht zu sehr an sich ran lassen.”

Die Antworten will Ducksch auf dem Platz geben, am besten schon am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart.

Podcast

KMD #206 (mit Marvin Ducksch)


01:46:55 Stunden

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Der Podcast ist verfügbar auf der Website und in den Apps des kicker, auf den Portalen der DAZN Group sowie auf allen gängigen Plattformen wie zum Beispiel:

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Podimo

Werder-Aus für Keita? Werner: “Ich habe mir mein Bild gemacht”

War es das für Naby Keita beim SV Werder Bremen? Der Spieler wählt eigenartige Worte, Cheftrainer Ole Werner dagegen deutliche. Klärung erfolgt am Montag.

Nur fünf Bundesliga-Einsätze für Werder Bremen - und womöglich kommen keine weiteren hinzu: Naby Keita.

Nur fünf Bundesliga-Einsätze für Werder Bremen – und womöglich kommen keine weiteren hinzu: Naby Keita.

IMAGO/kolbert-press

Als wäre die aktuelle Situation nicht schon aus sportlicher Perspektive bescheiden genug, als hätten sich in den vergangenen Tagen nicht bereits zahlreiche personelle Widrigkeiten angehäuft, hat der SV Werder Bremen nun also auch noch mit einer weiteren unrühmlichen Angelegenheit umzugehen.

Als der Klub am Sonntagnachmittag rund eine Stunde vor Anpfiff der Auswärtspartie bei Bayer Leverkusen die Aufstellung veröffentlichte, wurde zeitgleich auch eine Mitteilung herausgegeben, die das Fehlen von Naby Keita im Bremer Kader erklärte – und die nun für noch mehr Unruhe beim Bundesligisten sorgen dürfte: “Nachdem Naby gestern erfahren hat, nicht von Beginn an zu spielen, hat er sich entschieden, nicht in den Bus zu steigen, sondern nach Hause zu fahren”, wurde Leiter Profifußball Clemens Fritz darin zitiert.

Bundesliga, 29. Spieltag

Werner deutlich: “Die Aktion sagt eigentlich alles”

Keita streikte – obwohl seine Mannschaft mit einem äußerst ausgedünnten Aufgebot beim Tabellenführer antreten würde, obwohl Cheftrainer Ole Werner im Vorfeld noch darauf hingewiesen hatte, dass “wir jetzt jeden Mann brauchen in den letzten Spielen. Und da gehört Naby sicherlich auch dazu.” Nach dem Vorfall vom Samstag dürfte diese Aussage nun als hinfällig bezeichnet werden. Der Coach machte im Anschluss an die 0:5-Niederlage in Leverkusen unmissverständlich klar, was er von Keitas Verhalten hält: “Die Aktion sagt eigentlich alles – speziell dann, wenn man die Personaldecke hat, die wir aktuell haben.”

Eine weitere Perspektive des Bremer Mittelfeldspielers unter Werner könnte damit offenbar ausgeschlossen sein, derart deutliche Worte wählte der 35-Jährige: “Dazu muss ich nicht mehr viel sagen. Da kann sich jeder sein Bild machen, meins habe ich mir gemacht.” Und weiter: “Das ist nichts, was mit Teamsport zu tun hat.”

Podcast

Wie macht Leverkusen das eigentlich?


15:39 Minuten

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Selbst sportlich stand Keitas Zukunft infrage

Keita wiederum äußerte sich am Sonntagnachmittag auch selbst via Instagram, verwies auf seine unter Beweis gestellte Professionalität im Training sowie den Antrieb, dem Verein helfen zu wollen in der aktuell sportlich schwierigen Situation. In seiner Karriere sei der 29-Jährige bislang noch nie aufgrund von disziplinarischen Problemen aufgefallen, habe immer versucht, ein Vorbild zu sein. Außerdem schrieb er: “Ich werde nicht akzeptieren, dass jemand dieses Bild trübt.” Was er damit meinte, blieb offen – widersprach er Fritz?

All das wird zu klären sein, zwischen den Verantwortlichen sowie dem Profi und seinem Berater. Für Montag ist ein Gespräch anberaumt worden. Dass man Keitas Zukunft bei Werder zuletzt bereits aus sportlichen Gründen infrage stellen durfte, spricht sicher nicht dafür, dass diese dann auch weiterhin – wie zumindest vertraglich fixiert – noch bis 2026 am Osterdeich liegt. Werner am Sonntagabend vielsagend gegenüber den Reportern: “Dazu werden wir morgen etwas sagen – und dann seid ihr schlauer …”

Tim Lüddecke