Bayern in Gefahr? Inter bangt um Dumfries

Nach einer erlittenen Muskelverletzung im Oberschenkel ist Denzel Dumfries nicht nur von der niederländischen Nationalmannschaft abgereist. Der Flügelspieler bangt auch ums Champions-League-Viertelfinale – und Inter mit ihm.

Muss schon den Kracher in der Coppa Italia abschreiben: Denzel Dumfries.

Muss schon den Kracher in der Coppa Italia abschreiben: Denzel Dumfries.

IMAGO/Marco Canoniero

Am vergangenen Sonntag beim wichtigen 2:0-Erfolg im Serie-A-Spitzenspiel bei Atalanta Bergamo war Denzel Dumfries in der 66. Minute mit schmerzverzerrtem Gesicht von Inter-Coach Simone Inzaghi ausgewechselt und durch den erstmals für die DFB-Auswahl nominierten Yann Aurel Bisseck ersetzt worden.

Seitdem bangen der Spieler und sein Klub um eine signifikante Ausfallzeit, die sich zwischen Montag und Dienstag bereits entscheidend ausgedehnt hat.

Das Hinspiel gegen Milan fällt offenbar schon ins Wasser

Die erlittene Oberschenkelverletzung zwang Dumfries, der von Bondscoach Ronald Koeman fürs anstehende Nations-League-Viertelfinalduell mit Titelverteidiger und Europameister Spanien (Donnerstag und Sonntag jeweils um 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) zunächst nominiert war, direkt nach seiner Ankunft wieder zur Abreise gen Mailand.

Dort wurde der 28-jährige Dauersprinter erwartet, um sich am Vereinsgelände der Nerazzurri genauer untersuchen zu lassen. Erste Tests haben laut italienischen Medien aber bereits ergeben, dass Dumfries bis mindestens eine Woche nach Ende dieser Länderspielpause mit dem Vereinsfußball noch aussetzen muss. Das würde bedeuten, dass der Offensivmann sowohl das Serie-A-Heimspiel gegen Udinese Calcio am 30. März als auch das am 2. April steigende Hinspiel im Coppa-Italia-Halbfinale gegen Stadtrivalen Milan verpasst.

Viele große Spiele

Gleichzeitig muss deswegen schon jetzt gebangt werden, ob Dumfries im Falle einer nur kurzen Pause bis übers Duell mit dem Stadtrivalen hinaus anschließend wieder voll einsatzbereit ist. Hier nämlich warten auf ihn und Inter Mailand die Gastspiele in Parma (6. April) und vor allem beim FC Bayern München im Zuge des Hinspiels im Champions-League-Viertelfinale (8. April).

Bayern-Spiel in Gefahr? Inter bangt um Dumfries

Nach einer erlittenen Muskelverletzung im Oberschenkel ist Denzel Dumfries nicht nur von der niederländischen Nationalmannschaft abgereist. Der Flügelspieler bangt auch ums Champions-League-Viertelfinale – und Inter mit ihm.

Muss schon den Kracher in der Coppa Italia abschreiben: Denzel Dumfries.

Muss schon den Kracher in der Coppa Italia abschreiben: Denzel Dumfries.

IMAGO/Marco Canoniero

Am vergangenen Sonntag beim wichtigen 2:0-Erfolg im Serie-A-Spitzenspiel bei Atalanta Bergamo war Denzel Dumfries in der 66. Minute mit schmerzverzerrtem Gesicht von Inter-Coach Simone Inzaghi ausgewechselt und durch den erstmals für die DFB-Auswahl nominierten Yann Aurel Bisseck ersetzt worden.

Seitdem bangen der Spieler und sein Klub um eine signifikante Ausfallzeit, die sich zwischen Montag und Dienstag bereits entscheidend ausgedehnt hat.

Das Hinspiel gegen Milan fällt offenbar schon ins Wasser

Die erlittene Oberschenkelverletzung zwang Dumfries, der von Bondscoach Ronald Koeman fürs anstehende Nations-League-Viertelfinalduell mit Titelverteidiger und Europameister Spanien (Donnerstag und Sonntag jeweils um 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) zunächst nominiert war, direkt nach seiner Ankunft wieder zur Abreise gen Mailand.

Dort wurde der 28-jährige Dauersprinter erwartet, um sich am Vereinsgelände der Nerazzurri genauer untersuchen zu lassen. Erste Tests haben laut italienischen Medien aber bereits ergeben, dass Dumfries bis mindestens eine Woche nach Ende dieser Länderspielpause mit dem Vereinsfußball noch aussetzen muss. Das würde bedeuten, dass der Offensivmann sowohl das Serie-A-Heimspiel gegen Udinese Calcio am 30. März als auch das am 2. April steigende Hinspiel im Coppa-Italia-Halbfinale gegen Stadtrivalen Milan verpasst.

Viele große Spiele

Gleichzeitig muss deswegen schon jetzt gebangt werden, ob Dumfries im Falle einer nur kurzen Pause bis übers Duell mit dem Stadtrivalen hinaus anschließend wieder voll einsatzbereit ist. Hier nämlich warten auf ihn und Inter Mailand die Gastspiele in Parma (6. April) und vor allem beim FC Bayern München im Zuge des Hinspiels im Champions-League-Viertelfinale (8. April).

Plötzlich Juve-Bankdrücker: Vlahovic erhält Rückendeckung aus Serbien

Obwohl Dusan Vlahovic noch immer der erfolgreichste Juventus-Torjäger in dieser Saison ist, sitzt der Stürmer seit Wochen fast nur noch draußen. Das wird ihm im Trikot der serbischen Nationalmannschaft nicht passieren.

Aktuell Stammgast auf der Juve-Bank: Dusan Vlahovic.

Aktuell Stammgast auf der Juve-Bank: Dusan Vlahovic.

IMAGO/NurPhoto

In den anstehenden Play-offs der Nations League will Serbien gegen Österreich (Donnerstag ab 20.45 Uhr und Sonntag ab 18 Uhr, jeweils LIVE! bei kicker) bestehen – und das auf jeden Fall mit Dusan Vlahovic. Das stellte Nationaltrainer Dragan Stojkovic an diesem Montag klar.

So zitiert der Corriere dello Sport den 60-jährigen Ex-Profi von Roter Stern Belgrad, Olympique Marseille oder Hellas Verona wie folgt: “Ich halte viel von Vlahovic und seinen Qualitäten. Im Fußball gibt es immer wieder negative Stimmung rund um einen Klub. Ich will auch nicht ins Detail gehen, mich einmischen und vorschlagen, wie er mehr genutzt werden kann. Das ist deren Business. Aber bei mir wird er immer spielen.”

Nur drei aus zwölf

Hintergrund des Ganzen ist dabei die aktuelle Situation von Vlahovic bei Juventus Turin.

Der 2022 für viel Geld von der AC Florenz gewechselte Torjäger macht bei den Bianconeri definitiv seine bislang schwerste Zeit durch. Der aktuelle Trainer Thiago Motta, nach dem jüngsten 0:3 bei der Fiorentina und dem 0:4 gegen Atalanta Bergamo selbst unter starkem Druck, baut momentan nicht auf Vlahovic.

Seit der Winterleihe von Ex-Frankfurter Randal Kolo Muani, der selbst nach wenig Spielzeit von Paris Saint-Germain gekommen war, machte der Serbe nur noch drei von zwölf Pflichtspielen von Beginn an. Darunter das 0:2 zum Abschluss der Champions-League-Gruppenphase gegen Benfica Lissabon, das von ihm entschiedene 1:0 in der Serie A bei Cagliari Calcio und das Heimspiel im Coppa-Italia-Viertelfinale gegen Außenseiter Empoli. Beim 2:4 im Elfmeterschießen trat Vlahovic hier als Sinnbild der momentanen Juve-Krise auf.

Was die ganze Sache noch kritischer aus Sicht des serbischen Nationalspielers machen dürfte: Am Sonntag beim 0:3 bei seinem Ex-Klub Florenz wurde der Stürmer nicht einmal eingewechselt – und das, obwohl Kolo Muani selbst wieder nicht traf – und das übrigens schon seit über einen Monat. Obendrein ist Vlahovic mit neun Serie-A-Toren in 22 Spielen sowie vier Treffern in neun CL-Partien weiterhin der Top-Torschütze bei der Alten Dame in dieser Spielzeit.

Sein Nationaltrainer Stojkovic meinte deswegen, dass die aktuelle Lage bei Juventus für seinen Schützling “nicht gut” sei. Sein Lösungsansatz nun: “Jeder Spieler macht positive und negative Phasen in seiner Karriere durch. Wir halten auf jeden Fall viel von Dusan, er ist einer der wichtigsten Spieler für unser Spiel. Und hier mit uns hat er jetzt die Möglichkeit zu zeigen, dass das, was sie (in Turin; Anm. d. Red.) mit ihm machen, nicht gut ist.”

Zum Thema: Plötzlich im Abseits? Juve und die Vlahovic-Frage

Plötzlich Juve-Bankdrücker: Vlahovic erhält Rückendeckung aus Serbien

Obwohl Dusan Vlahovic noch immer der erfolgreichste Juventus-Torjäger in dieser Saison ist, sitzt der Stürmer seit Wochen fast nur noch draußen. Das wird ihm im Trikot der serbischen Nationalmannschaft nicht passieren.

Aktuell Stammgast auf der Juve-Bank: Dusan Vlahovic.

Aktuell Stammgast auf der Juve-Bank: Dusan Vlahovic.

IMAGO/NurPhoto

In den anstehenden Play-offs der Nations League will Serbien gegen Österreich (Donnerstag ab 20.45 Uhr und Sonntag ab 18 Uhr, jeweils LIVE! bei kicker) bestehen – und das auf jeden Fall mit Dusan Vlahovic. Das stellte Nationaltrainer Dragan Stojkovic an diesem Montag klar.

So zitiert der Corriere dello Sport den 60-jährigen Ex-Profi von Roter Stern Belgrad, Olympique Marseille oder Hellas Verona wie folgt: “Ich halte viel von Vlahovic und seinen Qualitäten. Im Fußball gibt es immer wieder negative Stimmung rund um einen Klub. Ich will auch nicht ins Detail gehen, mich einmischen und vorschlagen, wie er mehr genutzt werden kann. Das ist deren Business. Aber bei mir wird er immer spielen.”

Nur drei aus zwölf

Hintergrund des Ganzen ist dabei die aktuelle Situation von Vlahovic bei Juventus Turin.

Der 2022 für viel Geld von der AC Florenz gewechselte Torjäger macht bei den Bianconeri definitiv seine bislang schwerste Zeit durch. Der aktuelle Trainer Thiago Motta, nach dem jüngsten 0:3 bei der Fiorentina und dem 0:4 gegen Atalanta Bergamo selbst unter starkem Druck, baut momentan nicht auf Vlahovic.

Seit der Winterleihe von Ex-Frankfurter Randal Kolo Muani, der selbst nach wenig Spielzeit von Paris Saint-Germain gekommen war, machte der Serbe nur noch drei von zwölf Pflichtspielen von Beginn an. Darunter das 0:2 zum Abschluss der Champions-League-Gruppenphase gegen Benfica Lissabon, das von ihm entschiedene 1:0 in der Serie A bei Cagliari Calcio und das Heimspiel im Coppa-Italia-Viertelfinale gegen Außenseiter Empoli. Beim 2:4 im Elfmeterschießen trat Vlahovic hier als Sinnbild der momentanen Juve-Krise auf.

Was die ganze Sache noch kritischer aus Sicht des serbischen Nationalspielers machen dürfte: Am Sonntag beim 0:3 bei seinem Ex-Klub Florenz wurde der Stürmer nicht einmal eingewechselt – und das, obwohl Kolo Muani selbst wieder nicht traf – und das übrigens schon seit über einen Monat. Obendrein ist Vlahovic mit neun Serie-A-Toren in 22 Spielen sowie vier Treffern in neun CL-Partien weiterhin der Top-Torschütze bei der Alten Dame in dieser Spielzeit.

Sein Nationaltrainer Stojkovic meinte deswegen, dass die aktuelle Lage bei Juventus für seinen Schützling “nicht gut” sei. Sein Lösungsansatz nun: “Jeder Spieler macht positive und negative Phasen in seiner Karriere durch. Wir halten auf jeden Fall viel von Dusan, er ist einer der wichtigsten Spieler für unser Spiel. Und hier mit uns hat er jetzt die Möglichkeit zu zeigen, dass das, was sie (in Turin; Anm. d. Red.) mit ihm machen, nicht gut ist.”

Zum Thema: Plötzlich im Abseits? Juve und die Vlahovic-Frage

Tabellenspitze untermauert: Inter bleibt Atalanta-Angstgegner

Es hätte richtig kuschelig an der Serie-A-Spitze werden können. Inter Mailand hat darauf aber keine Lust gehabt und das Spitzenspiel gegen Verfolger Atalanta Bergamo letztlich verdient mit 2:0 für sich entschieden und sich etwas abgesetzt.

Eng umklammert: Bergamos Isak Hien attackiert Inters Marcus Thuram.

Eng umklammert: Bergamos Isak Hien attackiert Inters Marcus Thuram.

IMAGO/LaPresse

Das Meisterschaftsrennen in Italiens Oberhaus zwischen Meister Inter, Verfolger Napoli (an diesem 29. Spieltag nur 0:0 bei Außenseiter Venedig) und Atalanta ist weiterhin ein enges.

Aber auch eines, das nach diesem 29. Spieltag eine klare Tendez aufweist – und zwar die Tendenz namens Inter Mailand. Das zeigte sich auch beim Topspiel am Sonntagabend zwischen den Mailändern und Bergamasken, die sich innerhalb der ersten 45 Minuten einen interessanten und insgesamt komplett ausgeglichenen, aber auch chancenarmen Schlagabtausch lieferten.

Inklusive jeweils einer Druckphase für jedes Team – angefangen für den Gast aus der Modestadt, der etwa mit dem omnipräsenten Spielgestalter Barella die Anfangsminuten bestimmte. Das dürfte Atalanta-Coach Gian Piero Gasperini, der zuletzt ein klares 4:0 gegen den überforderten Tabellennachbar Juventus notiert hatte, nicht gefallen haben. Erst recht nicht, weil der amtierende Meister hier in Führung hätte gehen müssen. Nach Vorlage von Lautaro Martinez scheiterte der frei durchgestochene Thuram aber mit einem Flachschuss am Pfosten (7.).

Sommer ist zur Stelle

Mehr zur Serie A

Mit fortschreitender Zeit verlor der FC Internazionale um Coach Simone Inzaghi, der nach dem 2:1 gegen Feyenoord Rotterdam im baldigen Champions-League-Viertelfinale auf Bayern München trifft (8. und 16. April), aber die Spielkontrolle. Auch weil die Bergamasken ihre Gangart mehr durchdrücken konnten, mutiger pressten, offensiver anschoben und Ideen entwickelten. Die beste? Kam in Minute 18, als de Roon Pasalic fand und dessen Kopfball von Sommer pariert wurde. Bis zur Pause passierte chancentechnisch aber nicht mehr viel, es war ein Abtasten auf hohem Niveau.

… und am Ende gewinnt Mailand

Das änderte sich in den zweiten 45 Minuten. Hier drückten die Nerazzurri der Partie mehr und mehr ihren Stempel auf – angefangen mit dem 1:0 direkt nach einer minutenlangen Unterbrechung wegen eines nicht näher definierten medizinischen Zwischenfalls im Gewiss Stadium. Calhanoglu fand direkt nach dem wieder freigegebenen Spiel mit einer Eckballflanke den von Kolasinac nicht gut gedeckten Carlos Augusto, der aus kurzer Distanz beim Kopfball keine Probleme hatte (54.).

Dieses 1:0 war zugleich ein Wirkungstreffer, von dem sich sicherlich willige und zugleich aber auch gegen Inters Abwehr recht ideenlose Bergamasken nicht mehr erholen konnten. Im Gegenteil: Nach solidem Verwalten der Gäste handelte sich Mittelfeldmann Ederson in der Schlussphase binnen Sekunden wegen Meckerns Gelb und Gelb-Rot ein (81.). Es folgte nach schönem Passspiel zwischen dem eingewechselten DFB-Neuling Bisseck, Barella und Lautaro Martinez aus spitzem Winkel das vorentscheidende 2:0 (87.), ehe auch Atalanta-Coach Gasperini schimpfte – und Rot sah (88.). In der Nachspielzeit zückte Referee Davide Massa zudem noch Gelb-Rot für Bastoni (90.+5).

Der Platzverweis gegen Inter dürfte aber verkraftbar gewesen sein. Viel wichtiger war das 2:0-Statement in diesem Topspiel, durch das die Mailänder als amtierender Meister Rang 1 vor Napoli  und Bergamo untermauerten. Statt eines Dreigestirns mit jeweils 61 Punkten setzten sich die Nerazzurri also auf drei beziehungsweise sechs Zähler ab – und erwiesen sich einmal mehr als Atalanta-Angstgegner (sechster Ligasieg am Stück). Weiter geht es für beide Klubs nach der Länderspielpause – Mailand muss gegen Udine ran, Bergamo in Florenz.

Peinliches Abwehrverhalten: Gosens und Co. verpassen Juve nächste Backpfeife

Juventus verliert sich momentan im sportlichen Chaos. Denn nach der jüngsten Abreibung durch Atalanta Bergamo folgte für den kaum mehr erkennbaren italienischen Rekordmeister dieses Mal in Florenz eine sportliche 0:3-Ohrfeige.

Jubelschrei: Fiorentina-Profi Robin Gosens hat Juve das 1:0 eingeschenkt - am Ende hieß es 3:0 für die Toskaner.

Jubelschrei: Fiorentina-Profi Robin Gosens hat Juve das 1:0 eingeschenkt – am Ende hieß es 3:0 für die Toskaner.

IMAGO/Italy Photo Press

Das Serie-A-Gastspiel bei der AC Florenz hatte schon unschön begonnen aus Juve-Sicht. Fiorentina-Fans hatten vor Anstoß eine unschöne Choreographie Richtung dem seit Jahrzehnten verhasstem Turiner Lager gerichtet (“Juve Merda”) und außerdem Ex-Spieler sowie Ex-Stuttgarter Gonzalez laut italienischen Quellen übel beleidigt.

Sportlich ging es unschön weiter für die Alte Dame – und das gleich doppelt: So traf der für die kommenden Nations-League-Duelle mit Italien nicht nominierte DFB-Akteur Gosens auch mit etwas vorangegangenem Glück nach einem Eckstoß aus kurzer Distanz zum 1:0 (18. Minute). Um nur kurz darauf zuzusehen, wie Mitspieler Mandragora einer löchrigen Juventus-Abwehr entwischt war, um aus der Distanz eiskalt ins rechte untere Eck zu treffen (20.).

Offensiv harmlos, defensiv grauenvoll

Ganz nach dem Geschmack von AC-Coach Raffaele Palladino, der unter der Woche den Conference-League-Viertelfinaleinzug verbucht hatte (3:1 im Rückspiel gegen Panathinaikos Athen), verlief diese Anfangsphase demzufolge. Und so gar nicht erfreulich für seinen Gegenüber Thiago Motta, dessen Status als gesicherter Hoffnungstrainer auf der Trainerbank der nächsten Juve-Jahre nach CL-Aus in den Play-offs, Coppa-Italia-Blamage und jüngstem 0:4-Debakel in der Serie A gegen Atalanta Bergamo immer mehr Risse bekam.

Mehr zur Serie A

Seinen Schützlingen konnte man im Übrigen nach dem 0:2 den Willen nicht absprechen, das offensive Können gegen nun defensiver eingestellte Florentiner aber schon. Akteuren wie Koopmeiners, Gonzalez oder Stürmer Kolo Muani ging die Kreativität abhanden. Mehr als eine ordentliche Annäherung in Minute 29 über Kolo Muani und Koopmeiners gab es im Grunde nicht vor dem Kasten von Routinier de Gea.

Zu allem Überfluss ging es so offensiv harmlos wie defensiv stümperhaft weiter: Nach einer Annäherung über Gonzalez und McKennie (49.) fingen sich die Bianconeri nämlich in der 53. Minute schon das peinliche 0:3. Dabei durfte der zentral angespielte Gudmundsson meterweit ohne Gegenwehr an den Strafraum marschieren, abziehen und zusehen, wie sein präziser Flachschuss rechts unten einschlug. Der ärmste Juve-Spieler auf dem Feld? Keeper Di Gregorio, der sich wenig später eigentlich das 0:4 beim Eins-gegen-eins mit Ex-Turiner Kean fing – hier war in der Entstehung aber knappes Abseits vorgelegen (58.).

Keine Einsatzminuten für Vlahovic und Yildiz

Thiago Motta

Dürfte mächtig bedient sein – und um seinen Job zittern: Thiago Motta.
IMAGO/Giuseppe Maffia

Aus neutraler Sicht erschien es außerdem mysteriös, dass Trainer Thiago Motta namhaften Akteuren wie Abwehrrecke Gatti (kam erst in Minute 74), Offensivkünstler Yildiz (nur zweimal Startelf in den jüngsten fünf Serie-A-Partien) und den seit Wochen wegen PSG-Leihkraft Kolo Muani oft nur als Joker auf die Bank verfrachteten Vlahovic kaum beziehungsweise keine Einsatzzeit mehr bescherte. Die beiden Letzteren blieben bis Ende komplett außen vor.

Jenes Ende sah übrigens wie folgt aus: Die Viola stand weiterhin defensiv stabil und brachte das verdiente 3:0 über die Zeit – auch weil von den Gästen aus dem Piemont nichts mehr kam. Und damit das nächste Debakel binnen einer Woche feststand – gegen einen noch am Donnerstag in der Conference League im Einsatz befindlichen Klub, der sich weit besser verkaufte als Juventus.

Weiter geht’s wie folgt: Am Sonntag nach der Länderspielpause (30. März, 15 Uhr) trifft die Fiorentina, die wieder kräftig um die internationalen Ränge ringt, auf Champions-League- und Meisterschaftskandidat Atalanta. Turin muss zuvor (29. März, 18 Uhr) gegen CFC Genua ran.

Peinliches Abwehrverhalten: Gosens und Co. verpassen Juve nächste Backpfeife

Juventus verliert sich momentan im sportlichen Chaos. Denn nach der jüngsten Abreibung durch Atalanta Bergamo folgte für den kaum mehr erkennbaren italienischen Rekordmeister dieses Mal in Florenz eine sportliche 0:3-Ohrfeige.

Jubelschrei: Fiorentina-Profi Robin Gosens hat Juve das 1:0 eingeschenkt - am Ende hieß es 3:0 für die Toskaner.

Jubelschrei: Fiorentina-Profi Robin Gosens hat Juve das 1:0 eingeschenkt – am Ende hieß es 3:0 für die Toskaner.

IMAGO/Italy Photo Press

Das Serie-A-Gastspiel bei der AC Florenz hatte schon unschön begonnen aus Juve-Sicht. Fiorentina-Fans hatten vor Anstoß eine unschöne Choreographie Richtung dem seit Jahrzehnten verhasstem Turiner Lager gerichtet (“Juve Merda”) und außerdem Ex-Spieler sowie Ex-Stuttgarter Gonzalez laut italienischen Quellen übel beleidigt.

Sportlich ging es unschön weiter für die Alte Dame – und das gleich doppelt: So traf der für die kommenden Nations-League-Duelle mit Italien nicht nominierte DFB-Akteur Gosens auch mit etwas vorangegangenem Glück nach einem Eckstoß aus kurzer Distanz zum 1:0 (18. Minute). Um nur kurz darauf zuzusehen, wie Mitspieler Mandragora einer löchrigen Juventus-Abwehr entwischt war, um aus der Distanz eiskalt ins rechte untere Eck zu treffen (20.).

Offensiv harmlos, defensiv grauenvoll

Ganz nach dem Geschmack von AC-Coach Raffaele Palladino, der unter der Woche den Conference-League-Viertelfinaleinzug verbucht hatte (3:1 im Rückspiel gegen Panathinaikos Athen), verlief diese Anfangsphase demzufolge. Und so gar nicht erfreulich für seinen Gegenüber Thiago Motta, dessen Status als gesicherter Hoffnungstrainer auf der Trainerbank der nächsten Juve-Jahre nach CL-Aus in den Play-offs, Coppa-Italia-Blamage und jüngstem 0:4-Debakel in der Serie A gegen Atalanta Bergamo immer mehr Risse bekam.

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Seinen Schützlingen konnte man im Übrigen nach dem 0:2 den Willen nicht absprechen, das offensive Können gegen nun defensiver eingestellte Florentiner aber schon. Akteuren wie Koopmeiners, Gonzalez oder Stürmer Kolo Muani ging die Kreativität abhanden. Mehr als eine ordentliche Annäherung in Minute 29 über Kolo Muani und Koopmeiners gab es im Grunde nicht vor dem Kasten von Routinier de Gea.

Zu allem Überfluss ging es so offensiv harmlos wie defensiv stümperhaft weiter: Nach einer Annäherung über Gonzalez und McKennie (49.) fingen sich die Bianconeri nämlich in der 53. Minute schon das peinliche 0:3. Dabei durfte der zentral angespielte Gudmundsson meterweit ohne Gegenwehr an den Strafraum marschieren, abziehen und zusehen, wie sein präziser Flachschuss rechts unten einschlug. Der ärmste Juve-Spieler auf dem Feld? Keeper Di Gregorio, der sich wenig später eigentlich das 0:4 beim Eins-gegen-eins mit Ex-Turiner Kean fing – hier war in der Entstehung aber knappes Abseits vorgelegen (58.).

Keine Einsatzminuten für Vlahovic und Yildiz

Thiago Motta

Dürfte mächtig bedient sein – und um seinen Job zittern: Thiago Motta.
IMAGO/Giuseppe Maffia

Aus neutraler Sicht erschien es außerdem mysteriös, dass Trainer Thiago Motta namhaften Akteuren wie Abwehrrecke Gatti (kam erst in Minute 74), Offensivkünstler Yildiz (nur zweimal Startelf in den jüngsten fünf Serie-A-Partien) und den seit Wochen wegen PSG-Leihkraft Kolo Muani oft nur als Joker auf die Bank verfrachteten Vlahovic kaum beziehungsweise keine Einsatzzeit mehr bescherte. Die beiden Letzteren blieben bis Ende komplett außen vor.

Jenes Ende sah übrigens wie folgt aus: Die Viola stand weiterhin defensiv stabil und brachte das verdiente 3:0 über die Zeit – auch weil von den Gästen aus dem Piemont nichts mehr kam. Und damit das nächste Debakel binnen einer Woche feststand – gegen einen noch am Donnerstag in der Conference League im Einsatz befindlichen Klub, der sich weit besser verkaufte als Juventus.

Weiter geht’s wie folgt: Am Sonntag nach der Länderspielpause (30. März, 15 Uhr) trifft die Fiorentina, die wieder kräftig um die internationalen Ränge ringt, auf Champions-League- und Meisterschaftskandidat Atalanta. Turin muss zuvor (29. März, 18 Uhr) gegen CFC Genua ran.

Napoli scheitert am Pfosten, an Radu und sich selbst: Venedig ringt dem Zweiten Remis ab

In der ersten Hälfte hatte die SSC Neapel noch einige gute Chancen auf die Führung, in der Schlussphase hätten die Gäste fast noch den Lucky Punch kassiert. Am Ende lässt der insgesamt enttäuschende Tabellenzweite Punkte im Meisterschaftsrennen liegen.

Bleibt am Sonntagmittag immer Sieger im Duell mit den Napoli-Angreifern: Venedig-Keeper Radu.

Bleibt am Sonntagmittag immer Sieger im Duell mit den Napoli-Angreifern: Venedig-Keeper Radu.

IMAGO/ZUMA Press

Der Tabellenvorletzte aus Venedig hat in der laufenden Saison zwar bislang erst drei Siege in der Liga feiern dürfen, ärgerte vor zwei Wochen aber bereits Atalanta Bergamo (0:0) und zeigte auch zuhause gegen Inter Mailand im Januar (0:1) oder bei Juventus Turin im Dezember (2:2) gute kämpferische Leistungen gegen die Topteams der Serie A.

Und auch gegen die SSC Neapel, die mit einem Sieg zumindest vorübergehend die Tabellenspitze erobern konnte, präsentierte sich Venedig mutig. Beispielsweise durch einen abgeblockten Schussversuch von Zerbin in der 3. Minute oder einen Distanzschuss von Kike knapp über das Tor in der 8. Minute. Kurz zuvor hätte aber Napoli fast gejubelt, Raspadori scheiterte aber am linken Innenpfosten (6.). In der munteren Anfangsphase scheiterte Fila noch an Napoli-Keeper Meret (14.) und sein Gegenüber Radu rettete mit einem klasse Reflex gegen einen Kopfball von McTominay (18.).

Im Anschluss verflachte die Partie etwas, bis zu den nächsten richtig guten Möglichkeiten mussten die Fans bis kurz vor der Halbzeitpause warten. Zunächst brachte Venedig den Ball nicht über die Linie, nachdem Meret den ersten Ball abgewehrt hatte und Verteidiger Rrahmani anschließend kurz vor der Linie rettete (42.). Auf der anderen Seite entschärfte der erst im Winter ausgerechnet von Neapels Meisterschaftskonkurrent Inter gekommene Radu einen gut platzierten Lukaku-Kopfball auf der Linie (45.+1).

Serie A – 29. Spieltag

Kaum Torgefahr in Hälfte zwei

Nach dem Seitenwechsel aber fehlten weitestgehend die Highlights. Das Team von Coach Antonio Conte schaffte es kaum, sich zwingende Chancen zu erspielen gegen die gut verteidigenden Gastgeber. Auch ein Vierfachwechsel in der 76. Minute brachte kaum neuen Schwung – stattdessen schnupperte Venedig tatsächlich nochmal an der Führung.

Zerbin brachte eine Hereingabe halbhoch und recht scharf in den Fünfmeterraum, wo am langen Pfosten der eingewechselte Gytkjaer knapp am Ball vorbeirauschte (83.). Venedig hatte in der Schlussphase sogar etwas mehr vom Spiel, Napoli kam eigentlich gar nicht mehr gefährlich ins Angriffsdrittel – bis in der Nachspielzeit der eingewechselte Simeone eine schwer zu nehmende Flanke übers Tor setzte (90.+3.). Aauch auf der Gegenseite verpasste Nicolussi Caviglia bei einem Konter den Lucky Punch, seinen Abschluss von der Strafraumgrenze flog über die Querlatte (90.+6).

Letztlich kam in der zweiten Hälfte offensiv von Napoli viel zu wenig. So lässt der Tabellenzweite am Ende Punkte im Meisterschaftsrennen liegen und verpasst es, sich vorübergehend an die Tabellenspitze zu setzen. Nach der Länderspielpause empfängt Neapel dann die AC Milan (30. März, 20.45 Uhr), tags zuvor (29. März/15 Uhr) trifft Venedig auf Bologna.

Alli sieht Rot beim Debüt: Milan dreht Spiel gegen Como

Nachdem die AC Mailand am letzten Spieltag ihre Niederlagenserie beenden konnte, legten die Rossoneri nun mit einem 2:1 gegen Como nach. Nach einer schwachen ersten Halbzeit drehten die Rossoneri die Partie – inklusive chaotischer Schlussphase der Gäste.

Er hatte gut lachen: Reijnders trifft zur Führung und sorgte mit einer Vorlage für den Ausgleich.

Er hatte gut lachen: Reijnders trifft zur Führung und sorgte mit einer Vorlage für den Ausgleich.

IMAGO/LaPresse

Nach drei Niederlagen in der Liga in Folge und dem Ausscheiden aus der Champions League war der 3:2-Sieg bei US Lecce am letzten Spieltag wieder ein Lichtblick für die gebeutelten Mailänder. AC-Mailand-Trainer Sergio Conceicao wechselte daher nur zweimal. Torhüter Maignan kehrte nach Rotsperre für Sportiello zwischen die Pfosten zurück. Außerdem machte Jimenez Platz für Rafael Leao.

Die Gäste von Como 1907 setzen sich im Mittelfeld der Tabelle fest, kamen zuletzt aber nicht über ein 1:1 gegen Venedig hinaus. Trainer Cesc Fabregas nahm nur zwei Änderungen vor, Cutrone kam für Perrone und Ex-Bundesligaprofi Kempf für Fellipe Jack.

Da Cunha schockt das San Siro

Die Heimmannschaft von Trainer Conceicao begann druckvoll, doch Musah (4.) konnte einen Konter über Theo nicht zur Führung nutzen. Der US-Amerikaner schoss knapp am fast freien Tor von Butez vorbei. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit stabilisierte sich die Abwehr der Gäste und konnte die meisten Angriffe der Mailänder problemlos abwehren. Lediglich Rafael Leao, der sein 250. Pflichtspiel für die Rossoneri absolvierte, kam immer wieder zu gefährlichen Kontern, die jedoch nicht zum Torerfolg führten.

Serie A – 29. Spieltag

Auf der Gegenseite konnte sich dann da Cunha über die 1:0-Führung für den Aufsteiger freuen. In einer Druckphase der Gäste landete der Ball nach einer hohen Balleroberung außerhalb des Strafraums beim Franzosen. Dieser hatte viel Platz und bestrafte die unzureichende Abwehrarbeit mit einem guten Abschluss aus 15 Metern ins linke Toreck. Maignan, der zuvor schon im Eins-gegen-Eins gegen Paz klären musste (33.), war machtlos. Er konnte sich aber noch vor der Pause (44.) auszeichnen, als ein hoher Ball den aufgerückten Kempf fand, dieser aber am Schlussmann scheiterte.

Der Ex-Herthaner hatte kurz darauf nach einem Zweikampf mit Pulisic mit Nasenbluten zu kämpfen und musste in der Pause ausgewechselt werden.

Milan dreht auf

Nach der Pause (52.) folgte ein kurzer Schock für die Rossoneri. Von der rechten Seite schickte Cutrone da Cunha mit einem Steilpass auf die Reise. Dieser hatte im Strafraum viel Platz und schoss den Ball über Maignan hinweg ins lange Eck. Doch der Torschütze stand minimal im Abseits, und die Hausherren nahmen den Warnschuss an. Keine Minute später bekam Pulisic einen Chipball von Reijnders in den Strafraum. Der US-Amerikaner nahm den Ball direkt und traf aus spitzem Winkel zum 1:1 Ausgleich (53.).

Mit dem Anschlusstreffer wurde die AC Mailand immer stärker und nach mehreren Wechseln, vor allem der Einwechslung von Zielstürmer Abraham (68.), gelang es, die Angreifer gezielter anzuspielen. Nachdem Ausgleichsvorbereiter Reijnders zunächst mit einem Distanzschuss nur die Latte geküsst hatte (70.), gelang dem Niederländer der 2:1-Führungstreffer (75.). Abraham hatte den Ball gut abgeschirmt und mit der Hacke auf den aufgerückten Mittelfeldspieler weitergeleitet. Reijnders ließ Butez im Eins-gegen-Eins keine Chance und traf ins rechte Eck.

Alli und Fabregas sehen Rot

In der Schlussphase rannten die Lariani an, doch die Hausherren konnten ihre Konter immer wieder ausspielen. Erneut Reijnders (86.) verpasste nach Zuspiel von Abraham die Entscheidung. Es folgte eine chaotische Schlussphase, vor allem für Serie-A-Debütant Alli. Das einstige Wunderkind sah fünf Minuten nach seiner Einwechslung (81.) Rot, nachdem er Landsmann Loftus-Cheek von hinten in die Beine getreten hatte. Nach einer kurzen Beratung mit dem VAR musste der 28-Jährige nach nicht einmal sechs Minuten wieder vom Platz. Ihm schloss sich Como-Trainer Cesc Fabregas an (90.+4), welcher weit außerhalb seiner Box noch letzte Anweisungen geben wollte.

Nach dem zweiten Sieg in Folge geht es für die Mailänder am nächsten Sonntag (30. März, 20.45 Uhr) weiter beim Meisterschaftskandidaten SSC Neapel. Für Como geht es am Samstag (29. März, 15 Uhr) weiter gegen Empoli.

“Habe alle im Stich gelassen”: Hummels entschuldigt sich

Die Roma hat in dieser Saison keine Chance mehr auf den Europa-League-Titel. Und das hat zu großen Teilen auch mit Mats Hummels zu tun, der sich nach dem Spiel in Bilbao mit klaren Worten entschuldigte.

Bedröppelt schleicht Mats Hummels vom Platz.

Bedröppelt schleicht Mats Hummels vom Platz.

IMAGO/NurPhoto

Das Hinspiel hatte die Roma mit 2:1 gegen Bilbao gewonnen und ging daher mit einer guten Ausgangsposition ins Spiel im Baskenland. Aber nach nur elf Minuten änderten sich die Vorzeichen komplett: Mats Hummels spielte einen katastrophalen Fehlpass genau in die Beine von Maroan Sannadi. Der Defensivmann konnte sich nur noch mit einem Foul helfen – Notbremse und Rot.

In Unterzahl hielten die Römer bis kurz vor der Pause die Null, ehe Nico Williams in der dritten Minute der Nachspielzeit traf. Nach dem Seitenwechsel stellten Yuri Berchiche und erneut Williams die Weichen für Bilbao auf Viertelfinale. Der Treffer von Leandro Paredes kurz vor dem Ende zum 1:3-Endstand war dann nur noch Ergebniskosmetik.

Ein bitterer Abend für die Roma und für Hummels im Speziellen. “Es tut mir sehr leid. Ich möchte mich bei unseren Fans und meinen Teamkollegen entschuldigen. Ich habe heute alle mit einem Fehler im Stich gelassen, der einfach dumm und schrecklich war”, schrieb der Weltmeister von 2014 auf Instagram.

“Bin genauso enttäuscht von mir, wie ihr alle”

Der ehemalige Bayern- und BVB-Profi legte nach: “Diese Spiele waren früher die Spiele, in denen sich mein Team auf mich verlassen konnte. Jetzt habe ich einen Fehler gemacht und dem ganzen Verein den Traum vom Sieg der Europa League gekostet. Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll, ich bin genauso enttäuscht von mir, wie ihr alle.”

Klare Worte von Hummels, der in seinem ersten Jahr in Rom also keinen Titel holen wird. In der Liga stehen die Römer nur auf Platz 7, im italienischen Pokal sind sie schon ausgeschieden (1:3 bei Milan). Es geht nun darum, über die Liga ins europäische Geschäft einzuziehen.