Partynacht mit Champagner und Feuerwerk: Inter lässt es krachen

Partynacht mit Champagner und Feuerwerk: Inter lässt es krachen

Die erste Nacht als sicher feststehender italienischer Meister haben die Spieler, Offiziellen und Fans von Inter Mailand gebührend gefeiert. Mittendrin: der endgültig als Mastermind angekommene Trainer Simone Inzaghi.

Auf dem Höhepunkt: Fans von Inter Mailand feiern im Stadtzentrum den 20. Scudetto der Vereinsgeschichte.

Auf dem Höhepunkt: Fans von Inter Mailand feiern im Stadtzentrum den 20. Scudetto der Vereinsgeschichte.

IMAGO/LaPresse

Der zentrale Hauptplatz in der italienischen Modestadt Mailand war in den vergangenen Stunden fest in schwarz-blauer Hand: In Massen hatten die Interisti den Piazza del Duomo, den Domplatz der lombardischen Großstadt, eingenommen.

Nichts Geringeres als die 20. Meisterschaft der Vereinsgeschichte wollte schließlich ausgiebig gefeiert werden – bis tief in die Nacht, bis rein in den Morgen. Dabei entzündeten die Mailänder Fans auch reichlich Pyro, kletterten auf Brunnen und Laternenpfähle. Währenddessen war in San Siro vor dem Giuseppe-Meazza-Stadion ein großes Feuerwerk abgebrannt worden – und das passenderweise alles nach dem 2:1-Sieg im Derby della Madonnina bei Stadtrivale Milan. Viel besser hätte man das Drehbuch für diesen absolut verdienten Scudetto, der auch noch zu über 100 Serie-A-Punkten führen kann, nicht schreiben können.

“Wir haben Unglaubliches geschafft”

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Die Nerazzurri um Garanten wie Kapitän Lautaro Martinez, der seinen Vertrag alsbald verlängern soll und direkt von weiteren Titel gesprochen hat, waren schlicht nicht aufzuhalten in dieser Saison.

Was selbstverständlich eng verbunden ist mit Meistermacher Simone Inzaghi. Im dritten Jahr führte der ehemalige Lazio-Coach das prominent besetzte Team zum ersten Meistertitel seit Antonio Contes Scudetto-Truppe 2021.

“Wir sind in die Geschichte der Serie A eingegangen”, jubelte Kapitän Lautaro Martinez. Und eben jener Trainer Inzaghi gab zu Protokoll: “Wir haben Unglaubliches geschafft.

“Eine perfekte Maschine”

Die Presse verneigte sich ebenfalls vor diesem hochdominanten Mailänder Team, das mit 79 Treffern sowohl den besten Angriff stellt als auch mit erst 18 Gegentoren in 33 Ligaspielen die wenigsten Treffer kassiert hat. Die Mannschaft (“Inter in den Sternen”) sei unter Inzaghi “eine perfekte Maschine” geworden, schrieb die Gazzetta dello Sport. Und der 48-Jährige sei schlicht “ein Coach, der nicht brüllt”, meinte La Repubblica. Von den feierwütigen Inter-Fans wird der in Piacenza geborene Inzaghi aufgrund seiner dunklen Augen und dem durchdringenden Blick übrigens seit einiger Zeit als “Dämon”, als “Il demone di Piacenza” gehuldigt.

Simone Inzaghi

Macher des Meistertitels: Inter-Coach Simone Inzaghi.
IMAGO/Italy Photo Press

Die gesamten Liga um Rekordmeister Juventus, Stadtrivale Milan oder die Roma darf gespannt sein, was der “Dämon” in Zukunft auf den Rasen schickt – denn fertig ist er noch lange nicht, wenngleich er nun den Moment genießen will: “Wenn ich zurückblicke, konnte ich schon in meinem ersten Jahr gute Dinge erkennen. Ich hatte überhaupt von Anfang an ein gutes Gefühl hier. Und jetzt haben wir die Liga dominiert, das war der Lohn für all die harte Arbeit seit drei Jahren. Und das dürfen wir jetzt genießen.”

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