Nach Zusammenbruch: Ndicka darf wieder trainieren

Etwas mehr als eine Woche nach seinem Zusammenbruch im Spiel der AS Rom bei Udinese Calcio hat Evan Ndicka die Freigabe erhalten, wieder am Trainingsbetrieb teilnehmen.

Das Comeback steht bevor: Evan Ndicka (Mitte) darf wieder auf den Trainingsplatz zurück.

Das Comeback steht bevor: Evan Ndicka (Mitte) darf wieder auf den Trainingsplatz zurück.

DeFodi Images via Getty Images

Das Serie-A-Spiel zwischen Udinese Calcio und AS am 14. April war zur Nebensache verkommen, denn in der Schlussphase war Roma-Akteur Evan Ndicka zusammengesackt und hatte sich an den Brustkorb in die Herzgegend gegriffen – die Partie wurde abgebrochen. Einen Tag später gab es bereits erste Entwarnung: Der ehemalige Frankfurter konnte das Krankenhaus wieder verlassen.

Weitere Überwachung – Minimaler Pneumothorax

Etwas mehr als eine Woche später gibt es weitere gute Nachrichten, denn der 24-Jährige kann nach seinem Zusammenbruch wieder ins Training einsteigen. Das haben die Römer am Dienstag mitgeteilt. Medizinische Untersuchungen hätten ergeben, dass keine Herzerkrankung vorliegt. “Der Spieler ist somit fit für die Wiederaufnahme sportlicher Aktivitäten, die in den folgenden Tagen überwacht werden”, heißt es in dem Statement.

Zunächst war ein Herzinfarkt befürchtet worden. Kardiologische und pulmonale Tests ergaben, dass ein minimaler Pneumothorax vorlag. Bei einem Pneumothorax dringt Luft in den Spalt zwischen Lunge und Brustwand. Dadurch kann sich die Lunge nicht mehr so ausdehnen wie zuvor. Sie fällt in sich zusammen.

Wann der Verteidiger wieder zum Kader der Römer, die trotz des am Sonntag erlittenen 1:3-Rückschlags gegen Tabellennachbar und Überraschungsmannschaft Bologna weiter um eine Teilnahme an der Champions League spielen, gehört, steht noch nicht fest. Beim Viertelfinal-Erfolg in der Europa League gegen Milan hatte Ndicka bereits neben dem Feld wieder mit seinen Mitspielern jubeln dürfen. Im Halbfinalhinspiel trifft die Roma am 2. Mai auf den neuen Bundesliga-Meister Bayer 04 Leverkusen (das Rückspiel steigt eine Woche später am 9. Mai).

Das abgebrochene Ligaspiel ist in der Zwischenzeit neu angesetzt worden. Schon am kommenden Donnerstag (20 Uhr, LIVE! bei kicker) wird die Auswärtspartie bei Udinese Calcio beim Stand von 1:1 in der 71. Minute wieder aufgenommen.

Fallrückzieher im Olimpico: So hat Bologna die Roma geschlagen

Serie A – Highlights by DAZN 23.04.2024

Fallrückzieher im Olimpico: So hat Bologna die Roma geschlagen

7:04Der FC Bologna ist und bleibt das Überraschungsteam dieser Serie-A-Saison – und darf so langsam für die Champions League planen. Mit dem insgesamt verdienten 3:1 im Stadio Olimpico bei der zuletzt starken Roma wurde Platz 4 untermauert – mit schönen Toren, Joshua Zirkzee und einem feinen Heber zum Abschluss. Die Highlights im Video.

Fallrückzieher, Zirkzee und Lupfer: Bologna lässt Roma abblitzen

Die unter Daniele de Rossi erstarkte Roma erwartete an diesem 33. Serie-A-Spieltag die Überraschungsmannschaft aus Bologna – und erlitt am Ende trotz guter eigener Phasen einen 1:3-Rückschlag im Kampf um die Champions League.

Strahlemänner: Bolognas Dan Assane Ndoye und Torschütze Joshua Zirkzee (re.) feiern in Rom.

Strahlemänner: Bolognas Dan Assane Ndoye und Torschütze Joshua Zirkzee (re.) feiern in Rom.

IMAGO/IPA Sport

Mit der Gewissheit im Rücken, schon zum vierten Mal in Folge in einem europäischen Halbfinale zu stehen (dreimal Europa League, einmal Conference League samt Gewinn 2021/22), erwartete die unter dem jüngst erst vertragsverlängerten Coach Daniele de Rossi trainierte AS Roma das Serie-A-Überraschungsteam aus Bologna im heimischen Olimpico.

Und das Selbstvertrauen nach dem erfolgreichen 2:1 gegen Milan im Rückspiel des Europa-League-Viertelfinals war den Giallorossi, die auf den angeschlagenen Lukaku verzichten mussten und dafür erstmals seit Juni 2023 (!) den lange mit Kreuzbandverletzung ausgefallenen Tammy Abraham in der Startelf hatten, anzumerken. Die Schützlinge von 2006er Weltmeister und Roma-Ikone de Rossi schoben ab und erspielten sich in Minute 9 direkt die Großchance aufs 1:0. Doch El Shaarawy verzog aus der Nahdistanz zu überhastet.

Feiner Fallrückzieher und abziehender Zirkzee

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In der Folge hatten die Hauptstädter, die sich mit härteren Tacklings auch einige Gelbe Karten in Abschnitt eins einhandelten, aber mehr und mehr das Nachsehen. Denn auch ohne den wichtigen Anker Ferguson (Kreuzbandriss und EM-Aus für Schottland) im FCB-Mittelfeld lief der Passexpress rund. Erfolgscoach Thiago Motta sah Kombinationen, Annäherungen, Pressing.

Und vor allem sah er Abschlussaktionen – erfolgreiche zugleich: So vollendete zunächst El Azzouzi eine präzise Calafiori-Flanke via Fallrückzieher mithilfe des rechten Innenpfostens zum 1:0 (14.), ehe nach kurzer Kontrollphase der Römer samt Paredes-Möglichkeit (20.) Saelemaekers einen direkten Freistoß rechts oben an den Querbalken hämmerte. Über das verpasste 2:0 ärgerte sich die Milan-Leihgabe im Anschluss sehr, durfte aber kurz darauf mit Zirkzee feiern. Denn der ehemalige Münchner, für den der FC Bayern eine Rückholoption besitzt, traf kurz vor der Pause aus spitzem Winkel. Der nur knapp hinter der Linie gelandete Ball wurde von der Torlinientechnik und damit von der Uhr von Schiedsrichter Fabio Maresca als Treffer bestätigt (45.).

Saelemaekers kontert Azmoun richtig cool

Mit dem Rücken zur Wand standen die Mannen aus der “Ewigen Stadt” also zu Beginn der zweiten 45 Minuten – und kamen plötzlich richtig auf. Bolognas Spiel wurde ab der 46. im Keim erstickt und selbst Druck entfacht. El Shaarawy scheiterte in dieser Phase mit einem saftigen Distanzknaller an einer Rettung via Gesicht von Ex-Hoffenheimer Posch, der nach kurzer Behandlung weitermachen konnte. Paredes prüfte die Reaktionsschnelligkeit des früheren Roma-Keepers Skorupski ebenfalls mit einem Versuch aus der Entfernung (53.). Und drei Minuten später gelang dem erst kurz vorher für den noch nicht bei 100 Prozent stehenden Abraham gebrachten Joker Azmoun das 1:2.

Die Bolognesen aber wussten sich aus der dauerhaften Umklammerung plötzlich zu befreien – und wie schön. Nach Balleroberung gegen Dybala, Steckpass von Zirkzee und Sprint von Saelemaekers blieb dieser frei vor Torhüter Svilar eiskalt, lupfte und traf cool zum 3:1 (65.). Damit zog der Gast aus der norditalienischen Region Emilia-Romagna den Römern den Stecker, sie konnten sich nicht mehr erholen – und erlitten so im zwölften Serie-A-Spiel unter Coach de Rossi die erst zweite Niederlage. Atalanta Bergamo und Lazio lauern wieder mehr.

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19 Minuten: Roma-Spiel in Udine nach Ndickas Zusammenbruch neu angesetzt

Am vergangenen Sonntag wurde die Partie in Udine abgebrochen, nachdem Evan Ndicka zusammengebrochen war. Nun ist das Spiel neu angesetzt worden – es werden nur 19 Minuten gespielt.

Treffen sich am Donnerstag noch einmal: Die Spieler von Udine und der Roma.

Treffen sich am Donnerstag noch einmal: Die Spieler von Udine und der Roma.

IMAGO/LaPresse

Die Aufregung in Udine war groß, als Evan Ndicka im Spiel der Roma bei Udinese Calcio zusammengebrochen war und auf einer Trage abtransportiert werden musste. Das Spiel wurde abgebrochen, nach 71 Minuten war beim Stand von 1:1 Schluss.

Das Spiel der Serie A des 32. Spieltages wurde für kommende Woche jetzt neu angesetzt. Allerdings nicht ganz neu. So soll die Partie von Bayer Leverkusens Halbfinal-Gegner in der Europa League in Udine am Donnerstag ab 20 Uhr beim Stand von 1:1 fortgesetzt werden, wie die Liga am Freitag mitteilte.

19 Minuten stehen also noch aus, in denen Champions-League-Anwärter AS Rom beim abstiegsgefährdeten Team aus Udine noch aus dem Unentschieden einen Sieg machen will. Roberto Pereyra hatte die Gastgeber in Führung gebracht, Romelu Lukaku für die Roma ausgeglichen.

Nun geht es in der 71. Minute weiter, natürlich ohne Ndicka, dem es aber schon wieder besser geht. Der Ex-Frankfurter, der mit Verdacht auf einen Herzinfarkt ins Krankenhaus gebracht wurde, hat dieses bereits am Montag wieder verlassen, die Befürchtungen hatten sich nicht bestätigt.

Ndicka jubelt mit den Kollegen auf dem Feld

Vielmehr konnte der 24-jährige Ivorer am Donnerstag in der Europa League das 3:1 der Roma gegen die AC Mailand und damit den Halbfinaleinzug nach dem Schlusspfiff auf dem Feld bejubeln.

19 Minuten: Roma-Spiel in Udine nach Ndickas Zusammenbruch neu angesetzt

Am vergangenen Sonntag wurde die Partie in Udine abgebrochen, nachdem Evan Ndicka zusammengebrochen war. Nun ist das Spiel neu angesetzt worden – es werden nur 19 Minuten gespielt.

Treffen sich am Donnerstag noch einmal: Die Spieler von Udine und der Roma.

Treffen sich am Donnerstag noch einmal: Die Spieler von Udine und der Roma.

IMAGO/LaPresse

Die Aufregung in Udine war groß, als Evan Ndicka im Spiel der Roma bei Udinese Calcio zusammengebrochen war und auf einer Trage abtransportiert werden musste. Das Spiel wurde abgebrochen, nach 71 Minuten war beim Stand von 1:1 Schluss.

Das Spiel der Serie A des 32. Spieltages wurde für kommende Woche jetzt neu angesetzt. Allerdings nicht ganz neu. So soll die Partie von Bayer Leverkusens Halbfinal-Gegner in der Europa League in Udine am Donnerstag ab 20 Uhr beim Stand von 1:1 fortgesetzt werden, wie die Liga am Freitag mitteilte.

19 Minuten stehen also noch aus, in denen Champions-League-Anwärter AS Rom beim abstiegsgefährdeten Team aus Udine noch aus dem Unentschieden einen Sieg machen will. Roberto Pereyra hatte die Gastgeber in Führung gebracht, Romelu Lukaku für die Roma ausgeglichen.

Nun geht es in der 71. Minute weiter, natürlich ohne Ndicka, dem es aber schon wieder besser geht. Der Ex-Frankfurter, der mit Verdacht auf einen Herzinfarkt ins Krankenhaus gebracht wurde, hat dieses bereits am Montag wieder verlassen, die Befürchtungen hatten sich nicht bestätigt.

Ndicka jubelt mit den Kollegen auf dem Feld

Vielmehr konnte der 24-jährige Ivorer am Donnerstag in der Europa League das 3:1 der Roma gegen die AC Mailand und damit den Halbfinaleinzug nach dem Schlusspfiff auf dem Feld bejubeln.

De Rossi scherzt vor Halbfinale gegen Leverkusen

Will die AS Rom wie im Vorjahr ins Europa-League-Finale, muss sie Bayer 04 Leverkusen aus dem Weg räumen. Trainer Daniele de Rossi sieht sein Team bereit – auch wenn es mindestens einen Ausfall gibt.

Strahlende Gesichter: Daniele de Rossi (in Schwarz) feiert mit seinen Spielern den Einzug ins Europa-League-Halbfinale.

Strahlende Gesichter: Daniele de Rossi (in Schwarz) feiert mit seinen Spielern den Einzug ins Europa-League-Halbfinale.

IMAGO/Giuseppe Maffia

Seit Daniele de Rossi von José Mourinho übernommen hat, sieht man die AS Rom wieder öfter schönen Fußball spielen. Dass sie aber auch das tiefe Verteidigen immer noch gut beherrscht, demonstrierte sie am Donnerstagabend.

Obwohl sie gegen die AC Mailand nach früher 2:0-Führung über eine Stunde in Unterzahl spielen musste, geriet der Einzug ins Europa-League-Halbfinale nie in Gefahr. Am Ende gewannen die Giallorossi nach dem 1:0 in San Siro auch das Rückspiel mit 2:1.

“Ich bin sehr stolz, Trainer einer solchen Mannschaft zu sein”, schwärmte de Rossi bei Sky Sport Italia und lobte das “große Herz”, die “Intensität”, “Intelligenz” und das “taktische Verständnis” seiner Elf. “Wir haben gestern gesehen, wie sich sogar Real Madrid zurückgezogen und verteidigt hat (bei ManCity, Anm. d. Red.), so haben wir es auch gemacht.”

De Rossi, der seinen Vertrag am Tag des Spiels über den Sommer hinaus verlängert hatte, ist drauf und dran, eine unter Mourinho vor sich hin dümpelnde Saison noch zu retten – mindestens: Weil der Serie A der Extra-Platz für die Champions League, um den die Bundesliga noch kämpft, bereits nicht mehr zu nehmen ist, hat die Roma als derzeitiger Fünfter die Qualifikation für die Königsklasse vor Augen und – wie im Vorjahr (1:4 i.E. im Finale gegen Sevilla) – den Europa-League-Titel im Visier.

Celik gesperrt, Lukaku angeschlagen

Doch dafür müssen die Römer irgendwie Bayer 04 Leverkusen im Halbfinale aus dem Weg räumen. “Wir treffen auf eine ungeschlagene und anscheinend unbesiegbare Mannschaft”, weiß de Rossi und scherzt: “Wir werden dafür bereit sein, weil wir uns nur auf zwei Spiele gegen sie vorbereiten müssen, nicht auf die anderen 50, die sie nicht verloren haben. Wir werden versuchen, es ihnen so schwer wie möglich zu machen.” Das klare Weiterkommen gegen Milan gebe jedenfalls einen “Selbstvertrauensschub”.

Mindestens im Hinspiel, das am 2. Mai (21 Uhr, LIVE! bei kicker) im Stadio Olimpico steigt, wird de Rossi auf seinen rotgesperrten Rechtsverteidiger Mehmet Celik verzichten müssen. Kurz vor dessen Platzverweis war zudem Angreifer Romelu Lukaku angeschlagen ausgewechselt worden. Eine Diagnose liegt noch nicht vor.

De Rossi to continue as Roma head coach

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Aufatmen nach Zusammenbruch: Ndicka aus dem Krankenhaus entlassen

Nach dem Schock vom Sonntag samt abgebrochenem Serie-A-Spiel hat die Roma offiziell verkündet, dass Abwehrmann Evan Ndicka auf dem Weg der Besserung sowie aus dem Krankenhaus entlassen worden ist.

Befindet sich auf dem Wege der Besserung und ist nicht mehr im Krankenhaus: Evan Ndicka.

Befindet sich auf dem Wege der Besserung und ist nicht mehr im Krankenhaus: Evan Ndicka.

IMAGO/Giuseppe Maffia

Evan Ndicka war am frühen Sonntagabend beim Serie-A-Gastauftritt seiner Römer in Udine in der 70. Minute ohne Einwirkung eines Gegenspielers zusammengeklappt, hatte sich an den Brustkorb in die Herzgegend gegriffen und war schließlich bei Bewusstsein abtransportiert worden. Das Punktspiel der Richtung Champions-League-Teilnahme schielenden Roma war daraufhin nach langer Unterredung mit dem Schiedsrichtergespann sowie AS-Coach Daniele de Rossi abgebrochen worden.

Der frühere Frankfurter, der via Social Media direkt warme Worte von der Eintracht mit auf den Weg bekommen hatte (“Momente, in denen Fußball so unwichtig wird! Unsere Genesungswünsche gehen an keinen Geringeren als Evan Ndicka. Stay strong, Fighter! Unsere Gedanken sind bei dir”), war daraufhin in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht worden.

“Schutz des Lebens an die erste Stelle gesetzt”

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Erste Befürchtungen, der amtierende Afrika-Cup-Sieger mit der Elfenbeinküste könnte einen Herzinfarkt erlitten haben, waren dort entkräftet worden. Auf der Online-Plattform X teilte der Hauptstadtklub neben einem Foto mit dem bereits wieder die Faust ballenden sowie leicht lächelnden Abwehrmann mit: “Evan geht es besser und er ist guter Dinge. Er wird zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben.”

Am Montagabend folgte außerdem das Statement, dass Ndicka aus dem Krankenhaus entlassen wurde und sich in Rom weiteren Tests unterziehen wird.

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In diesem Atemzug bedankten sich die Giallorossi auch bei allen Beteiligten und dem Verständnis aller: “Die AS Roma möchte sich bei Udinese Calcio, Schiedsrichter Herrn Pairetto, dem anwesenden Publikum im Stadion von Udine und dem medizinischen Personal des Krankenhauses Santa Maria della Misericordia in Udine für ihre Professionalität und Verfügbarkeit bedanken. In diesen bangen Minuten der Besorgnis haben wir gemeinsam sportliche Werte demonstriert und den Schutz des Lebens an erste Stelle gesetzt.”

Die aufgetretenen Beschwerden könnten mit einem Thoraxtrauma (eine Art Trauma des Brustkorbs, das durch stumpfe Gewalteinwirkung entsteht und Organe wie Lunge, Lungenfell, Herz betreffen kann) zusammenhängen, hieß es darüber hinaus in der Vereinsmitteilung.

Sorge um Ndicka: Udinese Calcio gegen AS Rom abgebrochen

Das Spiel zwischen den Serie-A-Teams Udinese Calcio und der AS Rom ist am Sonntagabend abgebrochen worden. Grund dafür war ein Vorfall um den ehemaligen Frankfurter Evan Ndicka.

Wurde mit einer Trage vom Feld gebracht: Evan Ndicka.

Wurde mit einer Trage vom Feld gebracht: Evan Ndicka.

IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto

Die Schlussphase der Begegnung zwischen Udinese Calcio und der AS Rom war am Sonntagabend fast angebrochen, als plötzlich Evan Ndicka ohne Gegnereinwirkung zu Boden sackte und sich an die linke Brust fasste. Sofort eilten Betreuer auf das Spielfeld und hievten den ehemaligen Frankfurter auf eine Trage, mit der er abtransportiert wurde. Die Partie wurde umgehend unterbrochen.

Ein Daumen nach oben macht Hoffnung

Ndicka fasste sich kurz vor dem Eingang der Katakomben weiterhin an die Brust, er zeigte jedoch einen Daumen nach oben, was kurz für Erleichterung sorgte. An den vielen Fragezeichen bei den Beteiligten änderte das aber nichts und Roma-Coach Daniele de Rossi ging in die Kabine, um sich nach dem Zustand des 24-Jährigen zu erkundigen.

Serie A – 32. Spieltag

Was dabei herausgekommen war, ist unklar, doch der immer wieder kopfschüttelnde de Rossi entschloss gemeinsam mit dem Schiedsrichter Luca Pairetto nach mehreren Gesprächen und über zehn Minuten Unterbrechung, dass das Spiel beim Stand von 1:1 abgebrochen werden sollte.

Ndicka bereits im Krankenhaus

Wie es um Ndicka steht, ist unklar. Der gebürtige Franzose, der bis Sommer für Eintracht Frankfurt spielte und mit den Hessen 2022 die Europa League gewonnen hatte, war aber ansprechbar. Ndicka wurde laut der Gazzetta dello Sport sofort in das Krankenhaus Santa Maria della Misericordia gebracht.