Bei Mainz 05 hatte Brajan Gruda zuletzt keinen leichten Stand, bei seinem Auftritt in der U-21-Nationalmannschaft war davon nichts zu spüren. Bei Nelson Weiper ist die Entwicklung im FSV-Training positiv.
Bald wieder vereint: Brajan Gruda und Nelson Weiper.
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Mit dem frühen Treffer zum 1:0 und der Vorarbeit zum 2:0-Endstand war Brajan Gruda der Matchwinner im Spiel der deutschen U 21 gegen Israel. “Es hat ein bisschen gedauert, bis mir wieder ein Tor gelungen ist”, sagte der Mainzer, womit er auf sein erstes Bundesligator Anfang Oktober beim 2:2 in Gladbach anspielte. Nun gelang ihm auch in der U 21 der Premierentreffer.
In den vergangenen Wochen waren die Erfolgserlebnisse des 19-Jährigen in Mainz rar geworden. Im ersten Spiel von Trainer Bo Henriksen beim 1:0 gegen Augsburg lieferte Gruda noch eine seiner besten Saisonleistungen ab, zuletzt stellte der neue Coach Jonathan Burkardt nicht mehr in der Sturmspitze auf, sondern etwas tiefer, was Gruda, der eigentlich ein Unterschiedsspieler ist, den Platz in der Startelf kostete. Beim 2:0 gegen den VfL Bochum saß er 90 Minuten auf der Bank.
In der U 21 des DFB trumpfte er nun wieder richtig auf, versprühte viel Spielfreude und war nur mühsam vom Ball zu trennen. Bereits in der 14. Minute brachte er das Team von Antonio Di Salvio in Führung. Mit einem strammen Linksschuss wäre Gruda nach knapp einer Stunde fast das 2:0 gelungen, doch Israels Keeper Niv Eliasi lenkte den Ball noch an den Pfosten. Den Abpraller verwertete dann Freiburgs Merlin Röhl. Einige fühlten sich angesichts von Grudas linker Klebe an Arjen Robben erinnert. “Als ich klein war, habe ich mir oft angeschaut, wie er spielt, weil mein Spielstil ähnlich ist”, sagt Gruda forsch.
Am Donnerstag soll der U-21-Nationalspieler bei Mainz 05 wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, wo er auf Kumpel Nelson Weiper trifft, der nach einer monatelangen Pause immer größere Teile mitmacht. Nach zwei arthroskopischen Eingriffen am Meniskus hat sich der 19-Jährige mit einer Reha in Donaustauf im Therapiezentrum von Klaus Eder fitgemacht für das Teamtraining, wo er sich nur aus Gründen der Belastungssteuerung noch zurückhalten muss. “Nelson kann vielleicht in zwei, drei Wochen wieder voll trainieren und in einem Monat Bundesliga spielen”, stellte Trainer Henriksen kürzlich fest.