Robben-Fan Gruda tankt neues Selbstvertrauen für Mainz 05

Bei Mainz 05 hatte Brajan Gruda zuletzt keinen leichten Stand, bei seinem Auftritt in der U-21-Nationalmannschaft war davon nichts zu spüren. Bei Nelson Weiper ist die Entwicklung im FSV-Training positiv.

Bald wieder vereint: Brajan Gruda und Nelson Weiper.

Bald wieder vereint: Brajan Gruda und Nelson Weiper.

IMAGO/Martin Hoffmann

Mit dem frühen Treffer zum 1:0 und der Vorarbeit zum 2:0-Endstand war Brajan Gruda der Matchwinner im Spiel der deutschen U 21 gegen Israel. “Es hat ein bisschen gedauert, bis mir wieder ein Tor gelungen ist”, sagte der Mainzer, womit er auf sein erstes Bundesligator Anfang Oktober beim 2:2 in Gladbach anspielte. Nun gelang ihm auch in der U 21 der Premierentreffer.

In den vergangenen Wochen waren die Erfolgserlebnisse des 19-Jährigen in Mainz rar geworden. Im ersten Spiel von Trainer Bo Henriksen beim 1:0 gegen Augsburg lieferte Gruda noch eine seiner besten Saisonleistungen ab, zuletzt stellte der neue Coach Jonathan Burkardt nicht mehr in der Sturmspitze auf, sondern etwas tiefer, was Gruda, der eigentlich ein Unterschiedsspieler ist, den Platz in der Startelf kostete. Beim 2:0 gegen den VfL Bochum saß er 90 Minuten auf der Bank.

In der U 21 des DFB trumpfte er nun wieder richtig auf, versprühte viel Spielfreude und war nur mühsam vom Ball zu trennen. Bereits in der 14. Minute brachte er das Team von Antonio Di Salvio in Führung. Mit einem strammen Linksschuss wäre Gruda nach knapp einer Stunde fast das 2:0 gelungen, doch Israels Keeper Niv Eliasi lenkte den Ball noch an den Pfosten. Den Abpraller verwertete dann Freiburgs Merlin Röhl. Einige fühlten sich angesichts von Grudas linker Klebe an Arjen Robben erinnert. “Als ich klein war, habe ich mir oft angeschaut, wie er spielt, weil mein Spielstil ähnlich ist”, sagt Gruda forsch.

Am Donnerstag soll der U-21-Nationalspieler bei Mainz 05 wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, wo er auf Kumpel Nelson Weiper trifft, der nach einer monatelangen Pause immer größere Teile mitmacht. Nach zwei arthroskopischen Eingriffen am Meniskus hat sich der 19-Jährige mit einer Reha in Donaustauf im Therapiezentrum von Klaus Eder fitgemacht für das Teamtraining, wo er sich nur aus Gründen der Belastungssteuerung noch zurückhalten muss. “Nelson kann vielleicht in zwei, drei Wochen wieder voll trainieren und in einem Monat Bundesliga spielen”, stellte Trainer Henriksen kürzlich fest.

Michael Ebert

Henriksen schätzt den Rat von Assistent Bungert

Als Bo Henriksen Mitte Februar das Traineramt bei Mainz 05 übernahm, war für den Dänen an seiner ersten Bundesliga-Station vieles Neuland. Bei der Eingewöhnung ist Co-Trainer Niko Bungert ein wichtiger Faktor.

Guter Austausch: Bo Henriksen und Niko Bungert.

Guter Austausch: Bo Henriksen und Niko Bungert.

IMAGO/Martin Hoffmann

Während die Spieler sich warm machten vor dem Training, standen Bo Henriksen und die beiden Co-Trainer Michael Silberbauer und Niko Bungert nebeneinander und unterhielten sich angeregt. Für Henriksen und Silberbauer ist das deutsche Oberhaus absolutes Neuland, Bungert kennt sich dort aus wie kein Zweiter im Team der 05-Assistenten, zu dem auch noch Sören Hartung zählt. Zwischen 2008 und 2019 absolvierte Bungert 218 Pflichtspiele im FSV-Trikot.

“Er ist ein Teil der Kultur von Mainz 05, er weiß, wie sie entstanden ist und ich habe viel mit ihm darüber gesprochen, wie wir dieses Gefühl wieder herstellen können”, betonte Henriksen. Auf diesem Weg ist das Trainerteam ein gutes Stück vorangekommen. “Bo hört sich unsere Meinung an und lässt sie in seine Entscheidungen einfließen. Wir spüren die Wertschätzung”, erklärt Bungert. “Ich glaube, das ist auch ein wesentlicher Faktor, warum es im Trainerteam extrem viel Spaß macht.”

Bleibt Bungert nach Saisonende Co-Trainer?

In der Winterpause kam Bungert zum neuen Job wie die Jungfrau zum Kinde. Auf dem Weg in den Winterurlaub wurde er am Telefon mit der Frage konfrontiert, ob er sich vorstellen könne, als Assistent ins Team von Cheftrainer Jan Siewert einzusteigen. Bungerts eigentliche Aufgabe ist die des Vereinsbotschafters. Natürlich will er helfen, legt sich aber weiterhin nur bis Saisonende fest. “Bis in den Mai hinein haben wir in jeglicher Hinsicht knackige Wochen vor uns. Danach werden wir uns unterhalten, wie es weitergeht. Im Moment geht es darum, die Sache auf dem Platz möglichst gut zu machen und dann mit dem Klassenerhalt die Saison abzuschließen”, sagt der 37-Jährige.

Im Trainerteam ist Bungert unter anderem für die Standards zuständig und kann erste Erfolge verbuchen. Tore nach ruhenden Bällen sind wieder zu einer Waffe des FSV geworden. Zudem kümmert sich der Ex-Profi darum, das Spiel der Gegner zu analysieren und Strategien zu entwickeln, wie man den Kontrahenten beikommen kann.

Vor dem Gastspiel bei RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ist das aufgrund der Offensivstärke und individuellen Qualität von RB eine besonders knifflige Aufgabe. Als ehemaliger Defensivspieler ist Bungerts Expertise im ersten Auswärtsspiel nach dem desaströsen 1:8 in München dieser Tage besonders gefragt. “Generell machen wir es defensiv gut bis sehr gut. Das Bayern-Spiel muss man ausklammern, das war ein gebrauchter Tag.”

Michael Ebert

Deutsche Spieler in der Startaufstellung der 18 Klubs

Die 18 Bundesligisten setzen 2023/24 mehr als in den vergangenen Spielzeiten auf deutsche Spieler. Allerdings sticht ein Team deutlich heraus. Seit über zehn Jahren war der Wert an potentiellen Kandidaten für die Nationalelf nicht mehr so hoch.

Stuttgart satt: Gegen Frankreich waren am Ende mit Führich, Mittelstädt, Undav und Anton vier Stuttgarter auf dem Feld.

Stuttgart satt: Gegen Frankreich waren am Ende mit Führich, Mittelstädt, Undav und Anton vier Stuttgarter auf dem Feld.

IMAGO/Eibner

Haben die Probleme der Nationalelf in der jüngeren Vergangenheit womöglich mit wenig Einsatzzeiten deutscher Spieler, die für den DFB spielberechtigt wären, in der Bundesliga zu tun? Hierzu geben die aktuellen Daten eine im ersten Moment deutliche Antwort: Nein.

Bis zum 26. Spieltag lag der Anteil deutscher Spieler in den Startformationen der Klubs bei historisch starken 48,9 Prozent. Seit Beginn dieses Jahrtausends war dieser Wert überhaupt erst zweimal höher. Die absolute Spitze stellt dabei die Saison 2000/01. Damals war der Anteil von deutschen Spielern in den Startformationen der 18 Bundesligisten bei 50,7 Prozent.

Stefan Effenberg, Carsten Jancker und Mehmet Scholl (v.l.) im Bayern-Trikot.

In der Saison 2000/01 stellte die Bundesliga in diesem Jahrtausend einen Rekordwert auf.
imago images

Als der FC Bayern durch ein spätes 1:1 beim HSV auf dramatische Weise vor Schalke 04 Meister wurde, tummelten sich etwa Spieler wie Oliver Kahn, Thomas Linke, Mehmet Scholl oder Carsten Janker im Kader der Münchner. So kamen beispielsweise 13 unterschiedliche deutsche Spieler zum Einsatz (Im Vergleich: In der aktuellen Saison sind bisher neun unterschiedliche Akteure zum Einsatz gekommen).

Auch in der Saison 2010/11 lag der Wert mit 49,8 Prozent höher als in der laufenden Spielzeit. In der drauffolgenden Saison wurden – genau wie aktuell – 48,9 Prozent für den DFB spielberechtigte Akteure in den Startformationen der 18 Klubs eingesetzt.

Tiefstwert liegt nur vier Jahre zurück

Gar nicht so lange zurück liegt der Tiefstwert, wenn man den Zeitraum bis 2000 genauer unter die Lupe nimmt. 2020/21 kamen nur 38,7 Prozent deutscher Spieler in der Startelf zum Einsatz. Allerdings steigerte sich der Wert in den letzten Jahren von 40,9 auf 41,4 Prozent in der vergangenen Saison bis hin zu den aktuellen 48,9 Prozent.

Der Spezialfall Heidenheim

Wie ist der Sprung also zu erklären? Da kommt Aufsteiger Heidenheim eine gewichtige Rolle zu. Denn Frank Schmidt setzt nahezu ausschließlich auf deutsche Spieler. In Zahlen heißt das: 90,4 Prozent beträgt der Startelfanteil. Dabei ist “Störenfried” Lennard Maloney zwar US-Nationalspieler, allerdings ist der 24-Jährige sogar in Berlin geboren. Bleibt nur noch Nikola Dovedan, der als Österreicher einige Einsätze verbucht (hier geht es zum Heidenheimer Kader …).

Schlusslicht Wolfsburg – VfB mit hoher Quote und vier Nationalspielern

Die schlechteste Quote weist bis dato der VfL Wolfsburg mit 23,4 Prozent auf. Kurz davor rangiert Leverkusen mit 27,3 Prozent. Der Werksklub stellt mit Jonathan Tah, Florian Wirtz und Robert Andrich derzeit aber trotzdem drei Nationalspieler und setzt auf Qualität statt Quantität. Nur der VfB Stuttgart (66,8 Prozent) und der FC Bayern (45,8 Prozent) schicken mit aktuell jeweils vier Nominierten (Aleksandar Pavlovic musste absagen) mehr Spieler zur DFB-Elf. Übrigens ist nur bei Köln und Heidenheim die Quote deutscher Spieler in der Startelf höher als bei den derzeit so erfolgreichen Schwaben.

Fünf Mainzer verabschiedet: Auch Boetius sucht neue Herausforderung

Mit einem guten achten Platz beendet Mainz 05 die Saison. Jean-Paul Boetius sucht dennoch nach einer neuen Herausforderung.

Auch er verlässt den FSV im Sommer: Jean-Paul Boetius.

Auch er verlässt den FSV im Sommer: Jean-Paul Boetius.

imago images

“Eine 1-“, so Sportdirektor Martin Schmidt, habe Mainz 05 aus seiner Sicht für die abgelaufene Saison verdient. Am letzten Spieltag hievten sich die Rheinhessen durch ein 2:2 gegen Eintracht Frankfurt auf Tabellenrang acht.

Sie ließen finanziell besser aufgestellte Klubs wie Hoffenheim, Frankfurt, Mönchengladbach und Hertha hinter sich. Für Schmidt ist das fast schon “eine gefühlte Meisterschaft”. Entsprechend ausgelassen wurde die Mannschaft nach dem Abpfiff von den Fans gefeiert. In der Heimtabelle sind die 05er Vierter, auswärts allerdings nur 17. “Wir haben sicher noch Entwicklungspotenzial”, weiß auch Schmidt.

Dieser Prozess wird ohne Jean-Paul Boetius vonstattengehen müssen. Der Niederländer war am Samstag einer von insgesamt fünf Spielern, die verabschiedet wurden – neben Daniel Brosinski, Kevin Stöger, Jeremiah St. Juste und Adam Szalai, der bereits im Februar zum FC Basel gewechselt ist.

Svensson hatte sich für einen Boetius-Verbleib ausgesprochen

Die Entwicklung im Fall von Boetius kam insofern überraschend, weil sich Trainer Bo Svensson in den vergangenen Wochen mehrmals für ein Bleiben ausgesprochen hatte. Vor wenigen Tagen entschied sich jedoch der 28 Jahre alte Mittelfeldmann, dass er sich nach dem Ende des Vertrags beim FSV einer neuen Herausforderung stellen will “in einer neuen Liga, einem anderen Ort”, wie es Schmidt formulierte.

Boetius liebäugelt mit einem Wechsel nach England, konkret ist aber noch nichts. Zum Abschied trägt sicherlich auch bei, dass er in Mainz kein Stammspieler war und die Gespräche mit dem FSV in der Anfangsphase stecken blieben, kein neues Vertragsangebot ausgefertigt wurde.

Es wird auch keine Gespräche mehr geben.

Martin Schmidt über Boetius

“Wir waren schon seit Oktober im Gespräch, dann hat er eine Bedenkzeit gebraucht, danach haben wir wieder geredet. Wir haben ihm noch mal vermittelt, dass wir gerne mit ihm weitermachen würden. Als es darauf zulief, wie wir es mit seiner Verabschiedung machen, hat er dann mit seiner Agentur entschieden, dass er verabschiedet werden möchte. Das hieß für uns, dass er seine Zukunft irgendwo anders sieht. Es wird auch keine Gespräche mehr geben”, so Schmidt.

Michael Ebert

Fünf Mainzer verabschiedet: Auch Boetius sucht neue Herausforderung

Mit einem guten achten Platz beendet Mainz 05 die Saison. Jean-Paul Boetius sucht dennoch nach einer neuen Herausforderung.

Auch er verlässt den FSV im Sommer: Jean-Paul Boetius.

Auch er verlässt den FSV im Sommer: Jean-Paul Boetius.

imago images

“Eine 1-“, so Sportdirektor Martin Schmidt, habe Mainz 05 aus seiner Sicht für die abgelaufene Saison verdient. Am letzten Spieltag hievten sich die Rheinhessen durch ein 2:2 gegen Eintracht Frankfurt auf Tabellenrang acht.

Sie ließen finanziell besser aufgestellte Klubs wie Hoffenheim, Frankfurt, Mönchengladbach und Hertha hinter sich. Für Schmidt ist das fast schon “eine gefühlte Meisterschaft”. Entsprechend ausgelassen wurde die Mannschaft nach dem Abpfiff von den Fans gefeiert. In der Heimtabelle sind die 05er Vierter, auswärts allerdings nur 17. “Wir haben sicher noch Entwicklungspotenzial”, weiß auch Schmidt.

Dieser Prozess wird ohne Jean-Paul Boetius vonstattengehen müssen. Der Niederländer war am Samstag einer von insgesamt fünf Spielern, die verabschiedet wurden – neben Daniel Brosinski, Kevin Stöger, Jeremiah St. Juste und Adam Szalai, der bereits im Februar zum FC Basel gewechselt ist.

Svensson hatte sich für einen Boetius-Verbleib ausgesprochen

Die Entwicklung im Fall von Boetius kam insofern überraschend, weil sich Trainer Bo Svensson in den vergangenen Wochen mehrmals für ein Bleiben ausgesprochen hatte. Vor wenigen Tagen entschied sich jedoch der 28 Jahre alte Mittelfeldmann, dass er sich nach dem Ende des Vertrags beim FSV einer neuen Herausforderung stellen will “in einer neuen Liga, einem anderen Ort”, wie es Schmidt formulierte.

Boetius liebäugelt mit einem Wechsel nach England, konkret ist aber noch nichts. Zum Abschied trägt sicherlich auch bei, dass er in Mainz kein Stammspieler war und die Gespräche mit dem FSV in der Anfangsphase stecken blieben, kein neues Vertragsangebot ausgefertigt wurde.

Es wird auch keine Gespräche mehr geben.

Martin Schmidt über Boetius

“Wir waren schon seit Oktober im Gespräch, dann hat er eine Bedenkzeit gebraucht, danach haben wir wieder geredet. Wir haben ihm noch mal vermittelt, dass wir gerne mit ihm weitermachen würden. Als es darauf zulief, wie wir es mit seiner Verabschiedung machen, hat er dann mit seiner Agentur entschieden, dass er verabschiedet werden möchte. Das hieß für uns, dass er seine Zukunft irgendwo anders sieht. Es wird auch keine Gespräche mehr geben”, so Schmidt.

Michael Ebert

Thurk im Interview: “Für die Zukunft hat Mainz Luft nach oben”

Als Scout von Mainz 05 ist Michael Thurk viel unterwegs. Das Nachbarschaftsduell gegen Eintracht Frankfurt lässt er sich jedoch nicht entgehen.

Macht für Mainz gerade viele Kilometer: Michael Thurk.

Macht für Mainz gerade viele Kilometer: Michael Thurk.

Bongarts/Getty Images

18 seiner 22 Bundesligatore schoss Michael Thurk in 45 Erstligaspielen für Mainz 05. Für die Eintracht, der sich der gebürtige Frankfurter 2006 anschloss, traf er in 36 Spielen viermal. In der 2. Liga kommt Thurk auf 251 Spiele und 96 Tore für Mainz und den FC Augsburg. Seit zwei Jahren arbeitet der inzwischen 45-Jährige als Scout bei den Rheinhessen. Gegen deren Cheftrainer Bo Svensson gelang Thurk im einzigen Spiel gegeneinander einst ein Doppelpack. Beim 3:0 von Mainz gegen Mönchengladbach war er am 25. Spieltag 2005/06 nicht ganz unbeteiligt daran, dass Borussia-Innenverteidiger Svensson mit der kicker-Note 5 bedacht wurde.

Herr Thurk, sind Sie am Samstag im Stadion?

Es sieht danach aus, zunächst schaue ich bei meinem Sohn zu, der auch ein Spiel hat, danach will ich zum Rhein-Main-Derby gehen.

Wie alt ist denn der Filius und wo spielt er?

Er ist inzwischen 14 und spielt bei Darmstadt 98.

Die Spiele von Mainz 05 können Sie als Scout sicher nicht allzu oft live ansehen, was ist Ihre konkrete Aufgabe im Scouting?

Ich schaue nach Spielern für die neue Saison oder auch nach jungen Spielern, die vielleicht in einigen Jahren interessant werden könnten.

“In den vergangenen zwei Monaten bin ich 11.000 Kilometer mit dem Auto gefahren”

Sind Sie noch für die von Mainz verliehenen Spieler zuständig?

Mit ihnen habe ich nur noch wenig zu tun, sehe sie aber ab und zu, weil ich viel unterwegs bin. Da bleibt es nicht aus, dass sich unsere Wege kreuzen. In der vorherigen Saison war ich für die Beobachtung der Leihspieler zuständig.

Wie viele Kilometer kommen da zusammen?

In den vergangenen zwei Monaten bin ich 11.000 Kilometer mit dem Auto gefahren, aber das geht im Scouting fast allen so.

Haben Sie Bo Svensson in Mainz noch als Spieler erlebt?

Nein, ich habe aber einmal gegen Bo gespielt, als er in Gladbach war. Ich bin dann 2006 zur Eintracht gewechselt, er kam 2007 nach Mainz.

Wie hat sich Ihre Arbeit verändert, seitdem Svensson im Januar 2021 Mainz übernahm?

Grundsätzlich hat es sich vor allem durch das neue Aufgabenfeld seit Beginn dieser Saison verändert. Es war aber von Anfang an so, dass Bo lieber über die Leihspieler persönlich gesprochen hat als nur die Berichte zu lesen, weil er dann einen anderen Eindruck bekommt und auch direkt nachfragen kann. Es ist generell eine angenehme Zusammenarbeit und macht Spaß.

Erinnert der Spielstil von Mainz 05 wieder stärker an frühere Zeiten, als es zwischendurch der Fall war?

Ja, absolut. Unter Bo wurde eine Entwicklung angestoßen, die wieder in diese Richtung geht. Trotzdem ist es aber nicht nur Mentalität, Laufbereitschaft und Aggressivität, die uns auszeichnet, sondern darüber hinaus wird auch noch ganz guter Fußball geboten. Leider konnten wir das nur in Heimspielen konstant in Ergebnisse ummünzen, deshalb werden wir wohl auf Platz 9 oder 8 einlaufen. Wenn es auswärts besser gelaufen wäre, wäre mehr möglich gewesen. Für die Zukunft haben wir Luft nach oben.

“Ich sehe mich schon irgendwann mal wieder als Co-Trainer oder Jugendtrainer”

Nach dem Ende Ihrer Spielerkarriere arbeiteten Sie als Jugendtrainer und Co-Trainer, haben Sie mit dem Scouting nun Ihr Ding gefunden?

Ich sehe mich schon irgendwann mal wieder als Co-Trainer oder Jugendtrainer, habe erst kürzlich meine Trainer-A-Lizenz verlängert. Mir macht aber auch das Scouting richtig Spaß. Mir ging es immer darum, im Fußballgeschäft dabei zu bleiben, und da gibt es für mich nicht nur eine Position.

Wie sehen Sie die Aufgabe am letzten Spieltag gegen die Eintracht, die dem Europa-League-Finale entgegenfiebert?

Natürlich will man immer gewinnen. Aber man sieht bei einem Blick auf den Kalender, dass wir am 14. Mai gegen die Eintracht spielen und am 18. Mai das Europa-League-Endspiel ist. Gerade auch, was die Aufstellung betrifft, wird bei der Eintracht wohl dann doch eher der Fokus auf dem 18. Mai liegen. Allerdings ist das Spiel für beide Fanlager so wichtig, dass ich glaube, dass auch die Eintracht-Mannschaft, die bei uns aufläuft, alles daransetzen wird, die Partie für sich zu entscheiden.

Sie spielten von August 2006 bis Dezember 2007 in Frankfurt, wie blicken Sie mit fast 15 Jahren Abstand auf diese Station zurück?

Es lief damals nicht so glücklich. Ich konnte mein Leistungsvermögen nie ausschöpfen, aus welchen Gründen auch immer. Das Thema ist aber abgehakt, solche Situationen gibt es im Fußball nun mal immer wieder.

Interview: Michael Ebert

Thurk im Interview: “Für die Zukunft hat Mainz Luft nach oben”

Als Scout von Mainz 05 ist Michael Thurk viel unterwegs. Das Nachbarschaftsduell gegen Eintracht Frankfurt lässt er sich jedoch nicht entgehen.

Macht für Mainz gerade viele Kilometer: Michael Thurk.

Macht für Mainz gerade viele Kilometer: Michael Thurk.

Bongarts/Getty Images

18 seiner 22 Bundesligatore schoss Michael Thurk in 45 Erstligaspielen für Mainz 05. Für die Eintracht, der sich der gebürtige Frankfurter 2006 anschloss, traf er in 36 Spielen viermal. In der 2. Liga kommt Thurk auf 251 Spiele und 96 Tore für Mainz und den FC Augsburg. Seit zwei Jahren arbeitet der inzwischen 45-Jährige als Scout bei den Rheinhessen. Gegen deren Cheftrainer Bo Svensson gelang Thurk im einzigen Spiel gegeneinander einst ein Doppelpack. Beim 3:0 von Mainz gegen Mönchengladbach war er am 25. Spieltag 2005/06 nicht ganz unbeteiligt daran, dass Borussia-Innenverteidiger Svensson mit der kicker-Note 5 bedacht wurde.

Herr Thurk, sind Sie am Samstag im Stadion?

Es sieht danach aus, zunächst schaue ich bei meinem Sohn zu, der auch ein Spiel hat, danach will ich zum Rhein-Main-Derby gehen.

Wie alt ist denn der Filius und wo spielt er?

Er ist inzwischen 14 und spielt bei Darmstadt 98.

Die Spiele von Mainz 05 können Sie als Scout sicher nicht allzu oft live ansehen, was ist Ihre konkrete Aufgabe im Scouting?

Ich schaue nach Spielern für die neue Saison oder auch nach jungen Spielern, die vielleicht in einigen Jahren interessant werden könnten.

“In den vergangenen zwei Monaten bin ich 11.000 Kilometer mit dem Auto gefahren”

Sind Sie noch für die von Mainz verliehenen Spieler zuständig?

Mit ihnen habe ich nur noch wenig zu tun, sehe sie aber ab und zu, weil ich viel unterwegs bin. Da bleibt es nicht aus, dass sich unsere Wege kreuzen. In der vorherigen Saison war ich für die Beobachtung der Leihspieler zuständig.

Wie viele Kilometer kommen da zusammen?

In den vergangenen zwei Monaten bin ich 11.000 Kilometer mit dem Auto gefahren, aber das geht im Scouting fast allen so.

Haben Sie Bo Svensson in Mainz noch als Spieler erlebt?

Nein, ich habe aber einmal gegen Bo gespielt, als er in Gladbach war. Ich bin dann 2006 zur Eintracht gewechselt, er kam 2007 nach Mainz.

Wie hat sich Ihre Arbeit verändert, seitdem Svensson im Januar 2021 Mainz übernahm?

Grundsätzlich hat es sich vor allem durch das neue Aufgabenfeld seit Beginn dieser Saison verändert. Es war aber von Anfang an so, dass Bo lieber über die Leihspieler persönlich gesprochen hat als nur die Berichte zu lesen, weil er dann einen anderen Eindruck bekommt und auch direkt nachfragen kann. Es ist generell eine angenehme Zusammenarbeit und macht Spaß.

Erinnert der Spielstil von Mainz 05 wieder stärker an frühere Zeiten, als es zwischendurch der Fall war?

Ja, absolut. Unter Bo wurde eine Entwicklung angestoßen, die wieder in diese Richtung geht. Trotzdem ist es aber nicht nur Mentalität, Laufbereitschaft und Aggressivität, die uns auszeichnet, sondern darüber hinaus wird auch noch ganz guter Fußball geboten. Leider konnten wir das nur in Heimspielen konstant in Ergebnisse ummünzen, deshalb werden wir wohl auf Platz 9 oder 8 einlaufen. Wenn es auswärts besser gelaufen wäre, wäre mehr möglich gewesen. Für die Zukunft haben wir Luft nach oben.

“Ich sehe mich schon irgendwann mal wieder als Co-Trainer oder Jugendtrainer”

Nach dem Ende Ihrer Spielerkarriere arbeiteten Sie als Jugendtrainer und Co-Trainer, haben Sie mit dem Scouting nun Ihr Ding gefunden?

Ich sehe mich schon irgendwann mal wieder als Co-Trainer oder Jugendtrainer, habe erst kürzlich meine Trainer-A-Lizenz verlängert. Mir macht aber auch das Scouting richtig Spaß. Mir ging es immer darum, im Fußballgeschäft dabei zu bleiben, und da gibt es für mich nicht nur eine Position.

Wie sehen Sie die Aufgabe am letzten Spieltag gegen die Eintracht, die dem Europa-League-Finale entgegenfiebert?

Natürlich will man immer gewinnen. Aber man sieht bei einem Blick auf den Kalender, dass wir am 14. Mai gegen die Eintracht spielen und am 18. Mai das Europa-League-Endspiel ist. Gerade auch, was die Aufstellung betrifft, wird bei der Eintracht wohl dann doch eher der Fokus auf dem 18. Mai liegen. Allerdings ist das Spiel für beide Fanlager so wichtig, dass ich glaube, dass auch die Eintracht-Mannschaft, die bei uns aufläuft, alles daransetzen wird, die Partie für sich zu entscheiden.

Sie spielten von August 2006 bis Dezember 2007 in Frankfurt, wie blicken Sie mit fast 15 Jahren Abstand auf diese Station zurück?

Es lief damals nicht so glücklich. Ich konnte mein Leistungsvermögen nie ausschöpfen, aus welchen Gründen auch immer. Das Thema ist aber abgehakt, solche Situationen gibt es im Fußball nun mal immer wieder.

Interview: Michael Ebert

Dahmen überzeugt im “Schaufenster”

In Berlin nahm Mainz-Trainer Bo Svensson einen überraschenden Torwartwechsel vor. Damit trug er den Trainingsleistungen von Reservist Finn Dahmen Rechnung, hatte aber wohl auch dessen Perspektive ab kommender Spielzeit im Blick.

Hätte gern mehr Spielzeit: Finn Dahmen.

Hätte gern mehr Spielzeit: Finn Dahmen.

IMAGO/Contrast

Im vergangenen Sommer verlor Finn Dahmen (24) das Duell gegen Robin Zentner (27) um den Platz als Nummer 1 bei Mainz 05 dem Vernehmen nach nur knapp. Anschließend freilich war die Hackordnung im Kasten der Rheinhessen zementiert – weil Zentner das Vertrauen von Trainer Bo Svensson mit starken Leistungen rechtfertigte. Beim 2:1-Sieg in Berlin kam Dahmen am Samstagabend jedoch zum Saisondebüt, Zentner musste erstmals auf die Bank.

Für Svensson eine Frage der Leistungsgerechtigkeit: “Finn wurde letzten Sommer noch U-21-Europameister, er haut sich jeden Tag rein und zeigt im Training seine Qualität. Da ist es selbstverständlich, dass er auch mal spielt.” An der Berechtigung dieser Aussage gibt es keine Zweifel, wie auch Teamkollege Stefan Bell bestätigt: “Finn ist eigentlich zu gut als Nummer 2, im Training total stabil. Schade für ihn, dass er erst jetzt ran darf.” Zugleich entspricht der Einsatz des talentierten Reservisten am 33. Spieltag aber auch vereinspolitischer Logik.

Mainzer Wunschlösung: Vertragsverlängerung und Ausleihe

Dass Dahmen keine weitere Saison auf der Bank verbringen will, hat das Eigengewächs längst hinreichend deutlich gemacht. Am Samstag wiederholte er: “Es ist wichtig für mich, Woche für Woche zu spielen. Mehr kann ich nicht sagen.” Heißt im Klartext: Der talentierte Keeper, dessen aktueller Vertrag im Sommer 2023 ausläuft, hält Ausschau nach einem neuen Arbeitgeber. Die Mainzer Verantwortlichen haben dafür im Sinne der Entwicklung ihres Profis volles Verständnis.

Ihre Wunschvorstellung: Dahmen würde seinen Kontrakt beim FSV verlängern und sich ausleihen lassen, um bei einem anderen Klub als Nummer 1 zu reifen. Erste Alternative: Dahmen wird transferiert, und Mainz sichert sich eine Rückkaufoption zum Zeitpunkt x. Die dritte Möglichkeit: Dahmen wechselt ohne jegliche Klauseln – dann gilt es für Mainz, zumindest eine möglichst hohe Ablösesumme herauszuschlagen.

“Ich suche nicht das Gespräch. Ich muss durch Leistung überzeugen.”

Finn Dahmen

Egal welches Szenario letztlich eintritt – Dahmen jetzt noch einmal ins sprichwörtliche “Schaufenster” zu stellen, ist im Sinne aller Beteiligten. Nicht ausgeschlossen, dass der Youngster beim Saisonfinale gegen Frankfurt am kommenden Samstag seine mutmaßliche Abschiedsvorstellung vor heimischem Publikum geben darf. “Ich hoffe, im nächsten Spiel wieder spielen zu dürfen”, erklärt Dahmen, “aber ich suche nicht das Gespräch. Ich muss durch Leistung überzeugen.”

In Berlin gelang ihm das mit einer fehlerfreien Vorstellung: “Er war stabil, hat Flanken abgefangen, war gut im Aufbauspiel und kam einmal gut raus, um den Ball wegzuköpfen”, lobt Bell. “Leider für ihn hat er nicht so viele Bälle bekommen, um sich auszuzeichnen.” Teil eines stabilen Abwehrverbunds zu sein, ist für einen Torwart aber ja auch nicht die schlechteste Empfehlung.

Thiemo Müller

Dahmen überzeugt im “Schaufenster”

In Berlin nahm Mainz-Trainer Bo Svensson einen überraschenden Torwartwechsel vor. Damit trug er den Trainingsleistungen von Reservist Finn Dahmen Rechnung, hatte aber wohl auch dessen Perspektive ab kommender Spielzeit im Blick.

Hätte gern mehr Spielzeit: Finn Dahmen.

Hätte gern mehr Spielzeit: Finn Dahmen.

IMAGO/Contrast

Im vergangenen Sommer verlor Finn Dahmen (24) das Duell gegen Robin Zentner (27) um den Platz als Nummer 1 bei Mainz 05 dem Vernehmen nach nur knapp. Anschließend freilich war die Hackordnung im Kasten der Rheinhessen zementiert – weil Zentner das Vertrauen von Trainer Bo Svensson mit starken Leistungen rechtfertigte. Beim 2:1-Sieg in Berlin kam Dahmen am Samstagabend jedoch zum Saisondebüt, Zentner musste erstmals auf die Bank.

Für Svensson eine Frage der Leistungsgerechtigkeit: “Finn wurde letzten Sommer noch U-21-Europameister, er haut sich jeden Tag rein und zeigt im Training seine Qualität. Da ist es selbstverständlich, dass er auch mal spielt.” An der Berechtigung dieser Aussage gibt es keine Zweifel, wie auch Teamkollege Stefan Bell bestätigt: “Finn ist eigentlich zu gut als Nummer 2, im Training total stabil. Schade für ihn, dass er erst jetzt ran darf.” Zugleich entspricht der Einsatz des talentierten Reservisten am 33. Spieltag aber auch vereinspolitischer Logik.

Mainzer Wunschlösung: Vertragsverlängerung und Ausleihe

Dass Dahmen keine weitere Saison auf der Bank verbringen will, hat das Eigengewächs längst hinreichend deutlich gemacht. Am Samstag wiederholte er: “Es ist wichtig für mich, Woche für Woche zu spielen. Mehr kann ich nicht sagen.” Heißt im Klartext: Der talentierte Keeper, dessen aktueller Vertrag im Sommer 2023 ausläuft, hält Ausschau nach einem neuen Arbeitgeber. Die Mainzer Verantwortlichen haben dafür im Sinne der Entwicklung ihres Profis volles Verständnis.

Ihre Wunschvorstellung: Dahmen würde seinen Kontrakt beim FSV verlängern und sich ausleihen lassen, um bei einem anderen Klub als Nummer 1 zu reifen. Erste Alternative: Dahmen wird transferiert, und Mainz sichert sich eine Rückkaufoption zum Zeitpunkt x. Die dritte Möglichkeit: Dahmen wechselt ohne jegliche Klauseln – dann gilt es für Mainz, zumindest eine möglichst hohe Ablösesumme herauszuschlagen.

“Ich suche nicht das Gespräch. Ich muss durch Leistung überzeugen.”

Finn Dahmen

Egal welches Szenario letztlich eintritt – Dahmen jetzt noch einmal ins sprichwörtliche “Schaufenster” zu stellen, ist im Sinne aller Beteiligten. Nicht ausgeschlossen, dass der Youngster beim Saisonfinale gegen Frankfurt am kommenden Samstag seine mutmaßliche Abschiedsvorstellung vor heimischem Publikum geben darf. “Ich hoffe, im nächsten Spiel wieder spielen zu dürfen”, erklärt Dahmen, “aber ich suche nicht das Gespräch. Ich muss durch Leistung überzeugen.”

In Berlin gelang ihm das mit einer fehlerfreien Vorstellung: “Er war stabil, hat Flanken abgefangen, war gut im Aufbauspiel und kam einmal gut raus, um den Ball wegzuköpfen”, lobt Bell. “Leider für ihn hat er nicht so viele Bälle bekommen, um sich auszuzeichnen.” Teil eines stabilen Abwehrverbunds zu sein, ist für einen Torwart aber ja auch nicht die schlechteste Empfehlung.

Thiemo Müller

Warum der 33. Spieltag nicht zu selben Anstoßzeit ausgetragen wird

Jahrelang wurden Partien der letzten beiden Spieltage zur selben Anstoßzeit ausgetragen, in der Vorsaison gab es bereits Ausnahmen. Diesmal ist der Spieltag jedoch komplett zersplittert. Warum?

Am 33. Spieltag wird es mehrere Anstoßzeiten geben.

Am 33. Spieltag wird es mehrere Anstoßzeiten geben.

IMAGO/Philipp Szyza

Eröffnet wird der Spieltag bereits heute Abend mit der Partie Bochum gegen Bielefeld, die Arminen kämpfen beim bereits geretteten VfL gegen den Abstieg. Am Samstagnachmittag steigen vier Partien, am Abend eine weitere. Sechs Teams müssen am Sonntag ran, darunter die Europa-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt und RB Leipzig.

Der 33. Spieltag im Überblick

In der Saison 2019/20 waren – wie auch in den Jahren zuvor – die Partien zeitgleich ausgetragen worden, um etwaige Absprachen von zeitlich später eingreifenden Teams vermeiden zu können. Bereits in der vergangenen Saison, deren Zeitplan durch die Coronavirus-Pandemie beeinflusst war, hatten zwei Partien des 33. Spieltags 2020/21 am Sonntag stattgefunden.

Die neue Regelung – auch für die 2. Liga – hatte die DFL bereits 2020 bei der Ausschreibung der neuen Medienrechte für die Spielzeiten 2021/2022 bis 2024/2025 verkündet.

Grund ist die TV-Vermarktung: Mehr Sendetermine durch unterschiedliche zeitliche Ansetzungen bringen mehr Geld ein. Die Gefahr einer möglichen Manipulation von Spielergebnissen wäre am letzten Spieltag am größten, wenn bei verschiedenen Anstoßzeiten die Tabellenkonstellation für manche Teams vorab bekannt wären. Der 34. Spieltag wird aber wie gewohnt mit der selben Anstoßzeit ausgetragen.

Durch die Änderung erhält der FC Bayern in seinem letzten Heimspiel die Meisterschale diesmal sonntags: Die neue DFL-Chefin Donata Hopfen überreicht sie den Münchnern am Sonntag (17.30 Uhr) bei der Partie gegen den VfB Stuttgart.

Lesen Sie auch:  Magath über die Zerstückelung des Spieltages: “Ich halte es für falsch”