Was Weiper im Vergleich mit Gruda bei Mainz 05 fehlt

Brajan Gruda und Nelson Weiper sind vor einem Jahr gemeinsam deutscher A-Junioren-Meister geworden. Im Profikader von Mainz 05 fällt ihre Rolle derzeit sehr unterschiedlich aus.

Nur im Training Seite an Seite: Brajan Gruda und Nelson Weiper.

Nur im Training Seite an Seite: Brajan Gruda und Nelson Weiper.

IMAGO/Martin Hoffmann

Nelson Weiper ist nach zwei Meniskus-OPs seit einigen Wochen wieder im Mannschaftstraining, auf dem Bundesliga-Spielberichtsbogen tauchte der 19-Jährige jedoch noch nicht auf. Vergangenes Wochenende feierte der Mittelstürmer sein Pflichtspiel-Comeback in der Regionalliga. Beim 1:1 der Mainzer U 23 gegen VfB Stuttgart II stand er gut eine Stunde auf dem Feld.

Die Chance, dass der Youngster beim SC Freiburg (Sonntag, 19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in den Profikader der 05er rutscht, ist nicht allzu groß. Trainer Bo Henriksen deutete am Mittwoch an, dass im Training mehr von Weiper kommen muss: “Er hat großes Potenzial. Aber er muss dafür arbeiten, es fällt nichts vom Himmel.”

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Gleichzeitig will er den jungen Angreifer nicht zu sehr unter Druck setzen. “Er war sehr lange raus, da kann man nicht gleich alle Spieler verdrängen, die die gesamte Zeit im Training sind”, betont der 05-Trainer, der zuletzt Jonathan Burkardt in vorderster Reihe in der Startelf aufbot, was sehr gut funktionierte. Beim 4:1 gegen die TSG Hoffenheim schoss zudem Karim Onisiwo sein erster Saisontor.

Henriksen zieht den Vergleich zwischen Weiper und dem gleichaltrigen Brajan Gruda, von dem er unlängst schwärmte, dass dessen Offensivtalent “nicht von dieser Welt” sei. Nachdem Gruda in den ersten vier Spielen unter dem neuen Trainer in der Startelf stand, saß er zweimal auf der Bank. Gegen Darmstadt (4:0) und Hoffenheim gehörte er wieder zur Anfangsformation und markierte zwei Treffer. “Ich hatte zwischenzeitlich nicht den Eindruck, dass er 100 Prozent gibt”, erklärt Henriksen. Offensichtlich hat Gruda die Lektion verstanden. Ähnliches erhofft sich der FSV-Trainer nun von Weiper.

Burkardt und Amiri beenden Training früher

Bis auf die Langzeitausfälle Stefan Bell und Maxim Leitsch trainierte am Mittwoch der gesamte FSV-Kader. Nadiem Amiri und Burkardt verließen das Gelände aus Gründen der Belastungssteuerung früher. “Wir müssen schlau sein in den letzten Wochen dieser Saison. Es ist wichtiger, dass sie die nächsten Tage voll mittrainieren als heute”, meint Henriksen.

Michael Ebert

Weiper winkt ein Platz im Mainz-Kader gegen Darmstadt

Beim 0:0 in Leipzig stand die Defensive im Vordergrund. Gegen Schlusslicht Darmstadt 98 ist Mainz 05 in der Offensive gefordert. Nelson Weiper steht vor seinem Comeback.

In Lauerstellung: Nelson Weiper.

In Lauerstellung: Nelson Weiper.

IMAGO/Martin Hoffmann

Im vergangenen September bestritt der Mittelstürmer sein bisher letztes Bundesligaspiel. Danach verabschiedete sich Nelson Weiper in den Krankenstand. Nach zwei Knieoperationen am Meniskus und einem Rehaaufenthalt bei Klaus Eder in Donaustauf hat sich der 19-Jährige im Mannschaftstraining so weit herangearbeitet, dass er gegen den SV Darmstadt 98 (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) erstmals zum Kader gehören könnte.

“Ich denke, er ist weit genug, so wie ich es auch von den Physios gehört habe. Der Plan ist, dass Nelson am Samstag wieder einsatzfähig ist, auch wenn er natürlich lange weg war”, betont Trainer Bo Henriksen. Am Dienstagvormittag hat Weiper die komplette Einheit mitgemacht, in den Wochen davor war meistens vorzeitig Schluss, damit die muskuläre Belastung nicht überhandnimmt. Während Weiper das lädierte Knie lange Zeit schonen musste, trainierte er den Oberkörper intensiv, sodass er hier muskulär deutlich zugelegt hat. Ein Einsatz in der Startelf käme allerdings noch zu früh.

Lee und Gruda drängen in die Startelf

Ein solcher winkt Jae-Sung Lee, der in Leipzig in der 56. Minute eingewechselt wurde. “Er saß zwölf Stunden im Flugzeug auf dem Rückflug aus Thailand, wo er mit Südkorea gespielt hatte. Lee wollte auch bei RB spielen, aber er war nicht bei 100 Prozent, sonst hätte ich ihn auch gebracht, denn er ist ein wirklich guter Spieler. Speziell in den Halbräumen hilft er uns weiter, vor allem wenn wir uns schwertun mit dem Ball”, erklärt Henriksen. Belebend für das Mainzer Spiel nach vorne wirkte auch zuletzt die Einwechslung von Brajan Gruda, der sich gegen Darmstadt ebenfalls Hoffnungen auf einen Startelfeinsatz machen kann.

“Personell haben wir viele Möglichkeiten”, stellt Henriksen zufrieden fest. Bis auf die Langzeitausfälle Stefan Bell und Maxim Leitsch sowie Daniel Batz (Rückenprobleme) hat Mainz 05 so gut wie alle Spieler an Bord. Danny da Costa (lädierter Oberschenkel) und David Mamutovic (Sprunggelenk) waren am Dienstag allerdings mit Reha-Coach Axel Busenkell unterwegs, sollen aber bald wieder mit der Mannschaft trainieren. Das Gleiche gilt für Phillipp Mwene (Belastungssteuerung).

Michael Ebert

Weiper winkt ein Platz im Mainz-Kader gegen Darmstadt

Beim 0:0 in Leipzig stand die Defensive im Vordergrund. Gegen Schlusslicht Darmstadt 98 ist Mainz 05 in der Offensive gefordert. Nelson Weiper steht vor seinem Comeback.

In Lauerstellung: Nelson Weiper.

In Lauerstellung: Nelson Weiper.

IMAGO/Martin Hoffmann

Im vergangenen September bestritt der Mittelstürmer sein bisher letztes Bundesligaspiel. Danach verabschiedete sich Nelson Weiper in den Krankenstand. Nach zwei Knieoperationen am Meniskus und einem Rehaaufenthalt bei Klaus Eder in Donaustauf hat sich der 19-Jährige im Mannschaftstraining so weit herangearbeitet, dass er gegen den SV Darmstadt 98 (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) erstmals zum Kader gehören könnte.

“Ich denke, er ist weit genug, so wie ich es auch von den Physios gehört habe. Der Plan ist, dass Nelson am Samstag wieder einsatzfähig ist, auch wenn er natürlich lange weg war”, betont Trainer Bo Henriksen. Am Dienstagvormittag hat Weiper die komplette Einheit mitgemacht, in den Wochen davor war meistens vorzeitig Schluss, damit die muskuläre Belastung nicht überhandnimmt. Während Weiper das lädierte Knie lange Zeit schonen musste, trainierte er den Oberkörper intensiv, sodass er hier muskulär deutlich zugelegt hat. Ein Einsatz in der Startelf käme allerdings noch zu früh.

Lee und Gruda drängen in die Startelf

Ein solcher winkt Jae-Sung Lee, der in Leipzig in der 56. Minute eingewechselt wurde. “Er saß zwölf Stunden im Flugzeug auf dem Rückflug aus Thailand, wo er mit Südkorea gespielt hatte. Lee wollte auch bei RB spielen, aber er war nicht bei 100 Prozent, sonst hätte ich ihn auch gebracht, denn er ist ein wirklich guter Spieler. Speziell in den Halbräumen hilft er uns weiter, vor allem wenn wir uns schwertun mit dem Ball”, erklärt Henriksen. Belebend für das Mainzer Spiel nach vorne wirkte auch zuletzt die Einwechslung von Brajan Gruda, der sich gegen Darmstadt ebenfalls Hoffnungen auf einen Startelfeinsatz machen kann.

“Personell haben wir viele Möglichkeiten”, stellt Henriksen zufrieden fest. Bis auf die Langzeitausfälle Stefan Bell und Maxim Leitsch sowie Daniel Batz (Rückenprobleme) hat Mainz 05 so gut wie alle Spieler an Bord. Danny da Costa (lädierter Oberschenkel) und David Mamutovic (Sprunggelenk) waren am Dienstag allerdings mit Reha-Coach Axel Busenkell unterwegs, sollen aber bald wieder mit der Mannschaft trainieren. Das Gleiche gilt für Phillipp Mwene (Belastungssteuerung).

Michael Ebert

Robben-Fan Gruda tankt neues Selbstvertrauen für Mainz 05

Bei Mainz 05 hatte Brajan Gruda zuletzt keinen leichten Stand, bei seinem Auftritt in der U-21-Nationalmannschaft war davon nichts zu spüren. Bei Nelson Weiper ist die Entwicklung im FSV-Training positiv.

Bald wieder vereint: Brajan Gruda und Nelson Weiper.

Bald wieder vereint: Brajan Gruda und Nelson Weiper.

IMAGO/Martin Hoffmann

Mit dem frühen Treffer zum 1:0 und der Vorarbeit zum 2:0-Endstand war Brajan Gruda der Matchwinner im Spiel der deutschen U 21 gegen Israel. “Es hat ein bisschen gedauert, bis mir wieder ein Tor gelungen ist”, sagte der Mainzer, womit er auf sein erstes Bundesligator Anfang Oktober beim 2:2 in Gladbach anspielte. Nun gelang ihm auch in der U 21 der Premierentreffer.

In den vergangenen Wochen waren die Erfolgserlebnisse des 19-Jährigen in Mainz rar geworden. Im ersten Spiel von Trainer Bo Henriksen beim 1:0 gegen Augsburg lieferte Gruda noch eine seiner besten Saisonleistungen ab, zuletzt stellte der neue Coach Jonathan Burkardt nicht mehr in der Sturmspitze auf, sondern etwas tiefer, was Gruda, der eigentlich ein Unterschiedsspieler ist, den Platz in der Startelf kostete. Beim 2:0 gegen den VfL Bochum saß er 90 Minuten auf der Bank.

In der U 21 des DFB trumpfte er nun wieder richtig auf, versprühte viel Spielfreude und war nur mühsam vom Ball zu trennen. Bereits in der 14. Minute brachte er das Team von Antonio Di Salvio in Führung. Mit einem strammen Linksschuss wäre Gruda nach knapp einer Stunde fast das 2:0 gelungen, doch Israels Keeper Niv Eliasi lenkte den Ball noch an den Pfosten. Den Abpraller verwertete dann Freiburgs Merlin Röhl. Einige fühlten sich angesichts von Grudas linker Klebe an Arjen Robben erinnert. “Als ich klein war, habe ich mir oft angeschaut, wie er spielt, weil mein Spielstil ähnlich ist”, sagt Gruda forsch.

Am Donnerstag soll der U-21-Nationalspieler bei Mainz 05 wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, wo er auf Kumpel Nelson Weiper trifft, der nach einer monatelangen Pause immer größere Teile mitmacht. Nach zwei arthroskopischen Eingriffen am Meniskus hat sich der 19-Jährige mit einer Reha in Donaustauf im Therapiezentrum von Klaus Eder fitgemacht für das Teamtraining, wo er sich nur aus Gründen der Belastungssteuerung noch zurückhalten muss. “Nelson kann vielleicht in zwei, drei Wochen wieder voll trainieren und in einem Monat Bundesliga spielen”, stellte Trainer Henriksen kürzlich fest.

Michael Ebert