Tumor-Operation: Saisonende für Unions Baumgartl

Mitte April absolvierte Timo Baumgartl sein letztes Pflichtspiel für Union Berlin. Ein weiteres wird in dieser Spielzeit nicht dazukommen – der 26-Jährige musste operiert werden.

Saisonende: Unions Timo Baumgartl.

Saisonende: Unions Timo Baumgartl.

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Der 1. FC Union muss auch im letzten Spiel auf die Dienste des Innenverteidigers verzichten, bei dem im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung ein Tumor im Hoden entdeckt worden war. Dieser wurde erfolgreich operativ entfernt, in den nächsten Wochen stehen weitere präventive Nachbehandlungen an. Klar ist damit allerdings, dass Baumgartl für die Fischer-Elf in der laufenden Spielzeit nicht mehr auflaufen wird.

Zuletzt war er beim 1:2 im Pokalhalbfinale gegen RB Leipzig im Einsatz. In der Liga musste er nach dem 30. Spieltag eine Gelbsperre absitzen, ehe ihn ein Infekt zum Aussetzen zwang. In seinem ersten Jahr an der Alten Försterei bestritt der frühere Stuttgarter und Eindhovener 25 Bundesliga-Spiele, fünf Pokalpartien und fünf Spiele in der Europa Conference League (inklusive Quali) für Union.

Glücklicherweise gehe ich seit einigen Jahren zur Vorsorge. Ich bin sehr dankbar für die schnelle, klare Diagnose und für die inzwischen erfolgte, gut verlaufene Operation.

Timo Baumgartl

“Glücklicherweise gehe ich seit einigen Jahren zur Vorsorge. Ich bin sehr dankbar für die schnelle, klare Diagnose und für die inzwischen erfolgte, gut verlaufene Operation. Ich möchte mich von ganzem Herzen für die unglaubliche Unterstützung seitens der Charité, der Mannschaftsärzte und des Vereins bedanken. Das werde ich nie vergessen. Mein Fokus gilt jetzt der schnellstmöglichen Genesung”, so Baumgartl in einer Mitteilung des Eisenen.

“Wir werden Timo auf seinem Weg bestmöglich unterstützen. Unser ausgezeichnetes Netzwerk von absoluten Spitzenmedizinern steht ihm dafür auch weiterhin zur Verfügung. Dafür sind wir sehr dankbar und daher auch zuversichtlich, dass Timo wieder vollständig genesen wird”, so Union-Manager Oliver Ruhnert.

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08. Mai 202206:15 Minuten

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Freiburgs Haberer vor Wechsel zu Union

Schon länger zeichnete sich der Abschied von Janik Haberer nach sechs Jahren beim SC Freiburg ab. Sein Ex-Klub Bochum war neben anderen Vereinen am ablösefreien Mittelfeldspieler interessiert, den es nun aber wohl zu einem Europacup-Starter zieht.

Neue Herausforderung an der Alten Försterei: Freiburgs Janik Haberer steht vor einem Wechsel zu Union.

Neue Herausforderung an der Alten Försterei: Freiburgs Janik Haberer steht vor einem Wechsel zu Union.

IMAGO/Beautiful Sports

“Es sieht so aus, dass – es ist nicht festgeschrieben bis jetzt – der Janik den Verein aller Wahrscheinlichkeit nach verlässt und eine neue Herausforderung sucht”, sagte zuletzt Christian Streich am vergangenen Donnerstag: „Das ist okay. Er hat viele Jahre hier gespielt. Er hat sich voll für uns eingesetzt und wir haben uns voll für ihn eingesetzt.”

Auch Köln, Mainz und Schalke interessiert – Union macht wohl das Rennen

Künftig wird sich Haberer für einen anderen Klub einsetzen und wohl in der Bundesliga bleiben. Lange Zeit schien unter anderem Bochum aussichtsreich im Rennen um den U-21-Europameister 2017 zu liegen. Für den VfL hatte der Mittelfeldmann als Leihgabe der TSG Hoffenheim in der Zweitligasaison 2015/16 als Stammkraft 33 Einsätze absolviert, war dabei auch als Scorer mit drei Toren und fünf Assists aufgetreten.

Es gab Gespräche mit den VfL-Verantwortlichen über eine mögliche Rückkehr. Doch wie der kicker aus dem Bochumer Umfeld erfuhr, musste der Klub letztlich eine Absage hinnehmen, weil Haberer ein ganz neues Kapitel aufschlagen möchte. Während sich nach kicker-Informationen auch Köln, Mainz und Schalke für Haberer interessierten, verdichten sich nun die Zeichen, dass es den 28-Jährigen in die Hauptstadt zieht, zum dortigen Europacup-Starter.

Vor Wiedersehen mit Heintz

Ein Wechsel zum 1. FC Union Berlin, dessen 4:1-Triumph in Freiburg Haberer am Samstag von der Bank aus verfolgte, soll demnach kurzfristig bevorstehen. Damit würde Haberer seinen langjährigen Teamkollegen Dominique Heintz wieder treffen, der bereits im Winter vom Breisgau nach Berlin-Köpenick gewechselt war. Seit 2016 bestritt Haberer für den Sport-Club 169 Pflichtspiele und erzielte dabei 13 Tore.

Carsten Schröter-Lorenz

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IMAGO/Beautiful Sports

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Union, VfB, Gladbach: Leweling weckt Interesse

Ein rauschendes Fest zum Abstieg: Fürths Fans bewiesen im vorerst letzten Bundesliga-Heimspiel beim 1:3 gegen Borussia Dortmund ein feines Gespür. Sie feierten Mannschaft, Trainer und Verantwortliche und wissen zu schätzen, dass dieses Jahr Bundesliga dem Abstieg zum Trotz alles andere als selbstverständlich war.

Er ist im Fokus einiger Bundesligisten: Jamie Leweling (re., mit Marius Wolf).

Er ist im Fokus einiger Bundesligisten: Jamie Leweling (re., mit Marius Wolf).

imago images

Stefan Leitl stand vor dem Anpfiff und nach seiner offiziellen Verabschiedung vor der Fankurve, Sprechchöre mit seinem Namen hallten ihm entgegen. Mehr als sein bevorstehender Abschied wiegt, was Leitl in dreieinhalb Jahren in Fürth geleistet hat. Sportdirektor Rachid Azzouzi umarmte ihn innig, auch die Mannschaft bekam nach dem Abpfiff von den Fans verbale Streicheleinheiten.

Vor allem “Fußballgott” Dickson Abiama, dessen märchenhafter Aufstieg vom Kreisliga- zum Bundesligaspieler stellvertretend für die SpVgg steht: viel erreicht, viel geleistet, aber die Bundesliga war dann doch eine Nummer zu groß. Dies wurde auch im letzten Heimspiel gegen einen BVB deutlich, der sichtbar im Energiesparmodus antrat und dennoch relativ locker mit 3:1 siegte.

Leitl-Nachfolger lässt noch auf sich warten

Einmal noch darf das Kleeblatt im Bundesliga-Konzert mitspielen, beim FC Augsburg am kommenden Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) geht es im letzten Versuch um den ersten Auswärtssieg. Im Hintergrund laufen derweil die Planungen für die 2. Liga. Der Leitl-Nachfolger lässt trotz vieler Gespräche noch auf sich warten.

Neben Maximilian Bauer (Augsburg), Paul Seguin (Union Berlin), Marius Funk (FC Ingolstadt) und Abdourahmane Barry (Ziel unbekannt) verabschiedete der Verein am Samstag auch Nick Viergever, der das Fürther Angebot nicht annahm und den es zurück in die niederländische Heimat zieht. Sascha Burchert und Havard Nielsen, deren Verträge auslaufen, wurden derweil (noch) nicht verabschiedet, ihre Zukunft ist offen.

Leweling könnte drei bis vier Millionen Euro bringen

Jamie Leweling, mit fünf Toren und zwei Assists eine der positiven Storys dieser Saison, dürfte ziemlich sicher in der Bundesliga weiterspielen. Für den U-21-Nationalspieler interessiert sich Union Berlin, auch der VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach sollen ihre Fühler ausgestreckt haben. Leweling will erstklassig bleiben, die Fürther wollen eine Ablöse generieren und werden ihn daher verkaufen. Der Preis dürfte zwischen drei und vier Millionen Euro liegen.

Frank Linkesch

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Vor allem “Fußballgott” Dickson Abiama, dessen märchenhafter Aufstieg vom Kreisliga- zum Bundesligaspieler stellvertretend für die SpVgg steht: viel erreicht, viel geleistet, aber die Bundesliga war dann doch eine Nummer zu groß. Dies wurde auch im letzten Heimspiel gegen einen BVB deutlich, der sichtbar im Energiesparmodus antrat und dennoch relativ locker mit 3:1 siegte.

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Leweling könnte drei bis vier Millionen Euro bringen

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Frank Linkesch

Warum der 33. Spieltag nicht zu selben Anstoßzeit ausgetragen wird

Jahrelang wurden Partien der letzten beiden Spieltage zur selben Anstoßzeit ausgetragen, in der Vorsaison gab es bereits Ausnahmen. Diesmal ist der Spieltag jedoch komplett zersplittert. Warum?

Am 33. Spieltag wird es mehrere Anstoßzeiten geben.

Am 33. Spieltag wird es mehrere Anstoßzeiten geben.

IMAGO/Philipp Szyza

Eröffnet wird der Spieltag bereits heute Abend mit der Partie Bochum gegen Bielefeld, die Arminen kämpfen beim bereits geretteten VfL gegen den Abstieg. Am Samstagnachmittag steigen vier Partien, am Abend eine weitere. Sechs Teams müssen am Sonntag ran, darunter die Europa-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt und RB Leipzig.

Der 33. Spieltag im Überblick

In der Saison 2019/20 waren – wie auch in den Jahren zuvor – die Partien zeitgleich ausgetragen worden, um etwaige Absprachen von zeitlich später eingreifenden Teams vermeiden zu können. Bereits in der vergangenen Saison, deren Zeitplan durch die Coronavirus-Pandemie beeinflusst war, hatten zwei Partien des 33. Spieltags 2020/21 am Sonntag stattgefunden.

Die neue Regelung – auch für die 2. Liga – hatte die DFL bereits 2020 bei der Ausschreibung der neuen Medienrechte für die Spielzeiten 2021/2022 bis 2024/2025 verkündet.

Grund ist die TV-Vermarktung: Mehr Sendetermine durch unterschiedliche zeitliche Ansetzungen bringen mehr Geld ein. Die Gefahr einer möglichen Manipulation von Spielergebnissen wäre am letzten Spieltag am größten, wenn bei verschiedenen Anstoßzeiten die Tabellenkonstellation für manche Teams vorab bekannt wären. Der 34. Spieltag wird aber wie gewohnt mit der selben Anstoßzeit ausgetragen.

Durch die Änderung erhält der FC Bayern in seinem letzten Heimspiel die Meisterschale diesmal sonntags: Die neue DFL-Chefin Donata Hopfen überreicht sie den Münchnern am Sonntag (17.30 Uhr) bei der Partie gegen den VfB Stuttgart.

Lesen Sie auch:  Magath über die Zerstückelung des Spieltages: “Ich halte es für falsch”