Kanonen-Übergabe vertagt: Kane reist nicht mit nach Hoffenheim

Harry Kane (30) wird seine erste Bundesliga-Saison mit 36 Toren beenden – die Torjägerkanone des kicker aber erst zu einem späteren Zeitpunkt entgegennehmen.

Derzeit in ziviler Kleidung unterwegs: Harry Kane muss angeschlagen passen.

Derzeit in ziviler Kleidung unterwegs: Harry Kane muss angeschlagen passen.

IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Er hat so viele Tore erzielt wie kein Bundesliga-Debütant vor ihm, doch auf das perfekte Ende muss Harry Kane in vielerlei Hinsicht verzichten. Einen Titel konnte er in seiner ersten Saison beim FC Bayern bekanntlich nicht gewinnen, immerhin zwei persönliche Auszeichnungen sind ihm dafür nicht mehr zu nehmen.

Sollte Stuttgarts Serhou Guirassy am Samstag kein Zehnerpack gegen Borussia Mönchengladbach gelingen oder Leipzigs Lois Openda in Frankfurt nicht zwölf Treffer erzielen, wird Kane die Liste der Bundesliga auch nach dem letzten Spieltag mit 36 Toren anführen und dadurch die Torjägerkanone des kicker erhalten.

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Mitwirken kann er im Saisonfinale bei der TSG Hoffenheim nicht. Die Rückenblockade, zugezogen beim Aufwärmen vor dem Halbfinal-Rückspiel in der Champions League bei Real Madrid (1:2), bremst den Engländer wie schon vorige Woche beim abschließenden Heimspiel gegen Wolfsburg (2:0).

Kane wird die Reise ins Kraichgau gar nicht erst mit antreten und die üblicherweise am letzten Spieltag überreichte Kanone stattdessen zu einem anderen Zeitpunkt entgegennehmen.

Auch der Golden Shoe winkt dem Briten

Darüber hinaus wird Kane, der bereits dreimal in der Premier League Torschützenkönig wurde, mit großer Wahrscheinlich den vom kicker mit vergebenen Golden Shoe als bester Torjäger Europas erhalten. Aktuell führt er das Ranking nahezu uneinholbar vor PSG-Superstar Kylian Mbappé und VfB-Angreifer Guirassy an. Erst auf Platz vier folgt Vorjahressieger Erling Haaland von Manchester City.

Die Bayern werden in Sinsheim derweil wie erwartet auch ohne Leroy Sané (Probleme am Schambein) und Jamal Musiala (Kniereizung) auskommen müssen, auch Eric Maxim Choupo-Moting und Min-Jae Kim können nicht auflaufen, wie Thomas Tuchel am Freitag erklärte. Darüber hinaus fehlen Tuchel in seinem letzten Spiel als FCB-Coach Kingsley Coman (Muskelbündelriss in den Adduktoren), Serge Gnabry (Muskelbündelriss im Oberschenkel) und Raphael Guerreiro (Kapsel- und Bänderverletzung am Sprunggelenk).

Mario Krischel

Golden Shoe: Guirassy setzt sich von Haaland ab – Mbappé verteidigt Rang 2

Der Goldene Schuh wird nach dieser Saison wohl in den Besitz von Harry Kane wandern, auch wenn der Bayern-Torjäger am Wochenende nicht ins Geschehen eingreifen konnte. Die Verfolger trafen – außer Titelverteidiger Erling Haaland, der im ESM-Ranking vom Podium flog.

Trafen am vergangenen Wochenende und untermauerten ihre Spitzenposition: Serhou Guirassy und Kylian Mbappé.

Trafen am vergangenen Wochenende und untermauerten ihre Spitzenposition: Serhou Guirassy und Kylian Mbappé.

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Beim 2:0 gegen den VfL Wolfsburg fehlte Harry Kane verletzt, ob der Torjäger des FC Bayern beim abschließenden Spiel bei der TSG Hoffenheim auflaufen kann, wird sich zeigen. Unabhängig davon wird sich der Kapitän der englischen Nationalmannschaft, der 36 Tore und damit 72 Punkte auf seinem Konto hat, im Goalgetter-Ranking der European-Sports-Media (ESM) Platz 1 nicht mehr nehmen lassen.

Das ändert auch nichts daran, dass Kylian Mbappé bei seinem letzten Liga-Heimspiel für Paris St. Germain den Führungstreffer des französischen Meisters beim 1:3 gegen Toulouse erzielt hat und nun 27 Tore aufweisen kann. Damit hat der scheidende PSG-Star Rang 2 verteidigt, obwohl Serhou Guirassy das Tor des Tages für den VfB Stuttgart beim 1:0-Erfolg beim FC Augsburg verzeichnete und jetzt bei 26 Toren (52 Punkte) steht.

Guirassy bleibt damit an Mbappé dran und hat ganz nebenbei Erling Haaland abgeschüttelt, mit dem er sich vor dem Spieltag Platz 3 teilen musste. Der Titelverteidiger des Golden Shoe, der sich zuletzt mit einer Vier-Tore-Gala im Ranking hochkatapultiert hatte, ging beim 4:0 von ManCity beim FC Fulham auf dem Weg zur Meisterschaft leer aus.

Martinez zieht mit Openda gleich

Ebenso Lois Openda, der beim 1:1 gegen Bremen keine Leipziger Hauptrolle spielte und sich Rang 5 in der europäischen Torjägerliste nun mit Lautaro Martinez teilen muss. Der Argentinier beendete mit dem Treffer zum 4:0 beim 5:0 von Meister Inter Mailand gegen Frosinone Calcio seine sieben Spiele andauernde Torflaute und hat nun wie Openda 24 Tore stehen.

Beier macht 16 Plätze gut, Boniface verpasst die Top 50

Zwei Bundesliga-Profis machten indes riesige Sprünge im Tableau, auch wenn sie weit von den Top 10 entfernt sind. Hoffenheims Maximilian Beier gelang ein Doppelpack beim 6:0-Kantersieg bei Absteiger Darmstadt und verbesserte sich um 16 Plätze auf Rang 35. Victor Boniface gelang per Elfmeter das zwischenzeitliche 2:0 bei Leverkusens 5:0 in Bochum, damit katapultiert sich der Stürmer des Meisters auf Rang 55 – die Top 50 hat er verpasst, am letzten Spieltag eröffnet sich gegen Augsburg noch einmal eine Gelegenheit.

Golden Shoe 2023/24 (Stand: 14.5.)

Platz Spieler Verein Tore Faktor Punktzahl

1 Harry Kane FC Bayern 36 2 72

2 Kylian Mbappé Paris Saint-Germain 27 2 54

3 Serhou Guirassy VfB Stuttgart 26 2 52

4 Erling Haaland Manchester City 25 2 50

5 Lois Openda RB Leipzig 24 2 48

Lautaro Martinez Inter Mailand 24 2 48

7 Vangelis Pavlidis AZ Alkmaar 28 1,5 42

Cole Palmer Chelsea 21 2 42

9 Luuk de Jong PSV Eindhoven 27 1,5 40,5

Viktor Gyökeres Sporting 27 1,5 40,5

11 Artem Dovbyk FC Girona 20 2 40

Alexander Isak Newcastle United 20 2 40

13 Ollie Watkins Aston Villa 19 2 38

Dominic Solanke Bournemouth 19 2 38

Jonathan David Lille OSC 19 2 38

Alexander Sörloth FC Villarreal 19 2 38

17 Amahl Pellegrino FK Bodö/Glimt 24 1,5 36

Deniz Undav VfB Stuttgart 18 2 36

Mohamed Salah FC Liverpool 18 2 36

Jude Bellingham Real Madrid 18 2 36

21 Kevin Denkey Cercle Brügge 23 1,5 34,5

Santiago Gimenez Feyenoord Rotterdam 23 1,5 34,5

Mauro Icardi Galatasaray SK 23 1,5 34,5

24 Heung-min Son Tottenham Hotspur 17 2 34

Alexandre Lacazette Olympique Lyon 17 2 34

Robert Lewandowski FC Barcelona 17 2 34

Phil Foden Manchester City 17 2 34

28 Ante Budimir Osasuna 16 2 32

Dusan Vlahovic Juventus 16 2 32

Jarrod Bowen West Ham 16 2 32

Bukayo Saka FC Arsenal 16 2 32

Pierre-Emerick Aubameyang Olympique Marseille 16 2 32

33 Simon Banza Sporting Braga 21 1,5 31,5

Lawrence Shankland Heart of Midlothian 21 1,5 31,5

35 Borja Mayoral FC Getafe 15 2 30

Ermedin Demirovic FC Augsburg 15 2 30

Edin Dzeko Fenerbahce SK 20 1,5 30

Rafa Mujica FC Arouca 20 1,5 30

Victor Osimhen SSC Neapel 15 2 30

Wissam Ben Yedder AS Monaco 15 2 30

Maximilian Beier TSG Hoffenheim 15 2 30

Youssef En-Nesyri FC Sevilla 15 2 30

43 Alvaro Morata Atletico Madrid 14 2 28

Imre Badalassi SP Tre Penne 28 1 28

Gorka Rodriguez Athletic Bilbao 14 2 28

Olivier Giroud AC Milan 14 2 28

Albert Gudmundsson CFC Genua 14 2 28

Thijs Dallinga FC Toulouse 14 2 28

Nicolas Jackson FC Chelsea 14 2 28

50 Andrej Ilic Rigas FS/Valerenga Oslo 14/9 1/1,5 27,5

51 Mohamed Amoura FC Lugano/Union St. Gilloise 1/17 1,5/1,5 27

Rey Manaj Sivasspor 18 1,5 27

Brian Brobbey Ajax Amsterdam 18 1,5 27

Ramon Mierez NK Osijek 18 1,5 27

55 Hakan Calhanoglu Inter Mailand 13 2 26

Antoine Griezmann Atletico Madrid 13 2 26

Vinicius Junior Real Madrid 13 2 26

Paulo Dybala AS Rom 13 2 26

Hugo Duro Perales FC Valencia 13 2 26

Victor Boniface Bayer Leverkusen 13 2 26

Marcus Thuram Inter Mailand 13 2 26

Jean-Philippe Mateta Crystal Palace 13 2 26

Georges Mikautadze FC Metz 13 2 26

Benjamin Sesko RB Leipzig 13 2 26

Erklärung: Die Tore von Spielern aus Ligen in den Top 5 der UEFA-5-Jahreswertung werden mit dem Faktor 2, Tore von Spielen aus Ligen auf den Plätzen 6 bis 22 mit dem Faktor 1,5 multipliziert. Alle anderen Spieler erhalten für ihre Tore keinen Bonus. Tore aus Play-off-Spielen einer Liga zählen nicht. Spieler, die zwischen Ligen, die nach dem Kalenderjahr spielen, und Ligen, die nicht nach dem Kalenderjahr spielen, wechseln, können ihre Punkte nicht mitnehmen.

Fünferpack benötigt: Auch Kane fehlt Bayern gegen Wolfsburg

Die Personal-Probleme beim FC Bayern halten an und werden schlimmer. Am Sonntag dürfte eine runderneuerte Mannschaft auf dem Rasen stehen.

Designierter Gewinner der kicker-Torjägerkanone - aber nicht schmerzfrei im Endspurt: Harry Kane.

Designierter Gewinner der kicker-Torjägerkanone – aber nicht schmerzfrei im Endspurt: Harry Kane.

IMAGO/kolbert-press

Geplant war das alles nicht. “Wir reagieren die ganze Saison auf Verletzungen”, hatte Thomas Tuchel bereits am Mittwoch kurz vor Mitternacht geklagt. “In unserem wichtigsten Spiel der Saison starten wir vorne mit vier, und alle vier müssen raus. Wir sind nur am Reagieren, wir sind nie am Agieren. Das ist einfach zu viel.”

In Madrid, beim 1:2-Halbfinalaus gegen Real, hatte Tuchel Harry Kane auswechseln müssen, Leroy Sané auswechseln müssen, Jamal Musiala auswechseln müssen und Serge Gnabry schon nach nicht mal einer halben Stunde auswechseln müssen. “Die können, glaube ich, morgen alle nicht spielen”, erklärte der Trainer an diesem Samstag, vor seinem letzten Heimspiel als Bayern-Trainer, bei dem am Sonntag (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) der VfL Wolfsburg Gegner ist.

Kane hatte sich beim Aufwärmen im Estadio Santiago Bernabeu eine Blockade im Rücken zugezogen, die ihn laut Tuchel während des gesamten Spiels beeinträchtigt und rund fünf Minuten vor Schluss letztlich zur Auswechslung geführt hatte.

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Den 41-Tore-Rekord von Robert Lewandowski aus der Saison 2020/21 droht Kane damit zu verpassen. Aktuell steht der teuerste Bundesliga-Spieler aller Zeiten bei 36 Treffern in der Liga. Würde er rechtzeitig fit für den Saisonabschluss in Sinsheim, bei dem er die kicker-Torjägerkanone überreicht bekommen wird, bräuchte er gegen die TSG einen Fünferpack, um gleichzuziehen mit seinem Vorgänger in München.

EM wird für Gnabry “super eng” – Saison-Aus für Sané und Musiala?

Gnabry fällt mit einem Muskelbündelriss wochenlang aus und wahrscheinlich auch für die EM (Tuchel: “Das wird super eng”). Inwieweit diese für Sané und Musiala in Gefahr sein könnte, ist noch offen. Klar ist, dass beide in dieser Saison eher nicht mehr für Bayern auflaufen werden. “Der wird alles für die EM tun”, sagte Tuchel über Sané, dessen Schambeinprobleme sich seit Monaten durchziehen. “Ich kenne die Pläne von Julian (Nagelsmann, Anm. d. Red.) nicht. Was er akzeptiert und wie viel Freiraum er Leroy lässt für Behandlungen und Schmerzen und so weiter.”

Musiala “hat uns signalisiert”, ergänzte Tuchel, dass die anhaltenden Knieprobleme “eine Behinderung für ihn sind” und bereits seit dem Arsenal-Spiel Schmerzmittel und Spritzen erfordern. “Er ist wahrscheinlich auch im letzten Spiel nicht dabei”, verriet Tuchel.

Mario Krischel

Tuchel erklärt Kane-Auswechslung und hadert mit Verletzungen

Nach dem Aus des FC Bayern zeigte sich Thomas Tuchel nach der Partie durchaus emotional und haderte nicht zuletzt mit den Verletzungsproblemen, dies sich durch die ganze Saison gezogen hatten – und auch das Halbfinal-Rückspiel in Madrid mit beeinflussten.

Gedankenverloren: Bayern-Trainer Thomas Tuchel beim Spiel in Madrid.

Gedankenverloren: Bayern-Trainer Thomas Tuchel beim Spiel in Madrid.

Getty Images

“Wir starten in unser wichtigstes Spiel der Saison mit vier offensiven Spielern und die müssen alle raus”, meinte Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz nach der Partie. “Wir sind nur am Reagieren und nie am Agieren mit unseren Wechseln, wir können nie das Spiel verändern, so wir es es wollen. Das ist dann zu viel”, befand der Münchner Coach nach dem späten 1:2 in der spanischen Hauptstadt.

Was der 50 Jährige damit konkret ansprach: “Wir hatten keinen Kingsley Coman, Serge (Gnabry; Anm. d. Red.) kam von einer Verletzung, es waren also keine Flügelstürmer da. Serge musste wieder runter. Leroy Sané spielte mit Schmerzen und ist dauernd in Behandlung. Harry Kane hatte Rückenprobleme und Jamal Musiala war einfach kaputt, nachdem er in den letzten Wochen auch verletzt gewesen war. Das war ein bisschen zu viel”, so Tuchel.

Im Moment des Ausgleichs in Unterzahl

Gleich auf zwei Weisen hätte sich dieser personelle Engpass für ihn und seinen Trainerstab negativ ausgewirkt. “Zum einen will man ja auch einen richtigen Wettbewerb auf jeder Position haben und jeden Spieler für 90 Minuten verfügbar.” Zum anderen “willst du natürlich Wechsel vornehmen können, die etwas bewirken und nicht einfach nur auf Verletzungen reagieren”, bekräftigte Tuchel nochmals. Letzteres sei aber eben in Madrid der Fall gewesen.

Doch damit noch nicht genug der verletzungsbedingten Malaisen, wie Tuchel anmerkte: “Hinzu kommt dann auch noch, dass Aleks Pavlovic im Moment des Ausgleichs Krämpfe hatte. Dann ist er zwei Minuten draußen und in dem Moment, in dem wir in Unterzahl sind, fällt das Tor.”

Tuchel: “Ich bin einfach sauer”

Nachgefragt bezüglich seiner persönlichen Gefühlslage erklärte Tuchel: “Ich bin einfach sauer. Wir haben alles da draußen gelassen, wir haben gesagt, es geht gegen die Nummer eins, und du willst natürlich immer das perfekt Spiel machen. Aber wir wussten, dass wir hier auf dem Platz vielleicht nicht das perfekte Spiel machen werden. Aber du musst einfach nur mitspielen und das haben wir gemacht. Wir hatten so viele Kontermöglichkeit, natürlich gibt es Luft nach oben. Es war ein richtiger Fight, wir haben einen Punch gesetzt und waren fast über die Ziellinie”,

War es vielleicht sogar Tuchels bitterste Niederlage? “Ich hatte auch schon Finalniederlagen, das macht nie Spaß. Aber unter dem Strich können wir, glaube ich, sagen, dass wir alles gegeben haben. Wir waren fast da und verstehen gerade nicht so ganz, warum es nicht gelangt hat.”

Tuchel erklärt Kane-Auswechslung und hadert mit Verletzungen

Nach dem Aus des FC Bayern zeigte sich Thomas Tuchel nach der Partie durchaus emotional und haderte nicht zuletzt mit den Verletzungsproblemen, dies sich durch die ganze Saison gezogen hatten – und auch das Halbfinal-Rückspiel in Madrid mit beeinflussten.

Gedankenverloren: Bayern-Trainer Thomas Tuchel beim Spiel in Madrid.

Gedankenverloren: Bayern-Trainer Thomas Tuchel beim Spiel in Madrid.

Getty Images

“Wir starten in unser wichtigstes Spiel der Saison mit vier offensiven Spielern und die müssen alle raus”, meinte Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz nach der Partie. “Wir sind nur am Reagieren und nie am Agieren mit unseren Wechseln, wir können nie das Spiel verändern, so wir es es wollen. Das ist dann zu viel”, befand der Münchner Coach nach dem späten 1:2 in der spanischen Hauptstadt.

Was der 50 Jährige damit konkret ansprach: “Wir hatten keinen Kingsley Coman, Serge (Gnabry; Anm. d. Red.) kam von einer Verletzung, es waren also keine Flügelstürmer da. Serge musste wieder runter. Leroy Sané spielte mit Schmerzen und ist dauernd in Behandlung. Harry Kane hatte Rückenprobleme und Jamal Musiala war einfach kaputt, nachdem er in den letzten Wochen auch verletzt gewesen war. Das war ein bisschen zu viel”, so Tuchel.

Im Moment des Ausgleichs in Unterzahl

Gleich auf zwei Weisen hätte sich dieser personelle Engpass für ihn und seinen Trainerstab negativ ausgewirkt. “Zum einen will man ja auch einen richtigen Wettbewerb auf jeder Position haben und jeden Spieler für 90 Minuten verfügbar.” Zum anderen “willst du natürlich Wechsel vornehmen können, die etwas bewirken und nicht einfach nur auf Verletzungen reagieren”, bekräftigte Tuchel nochmals. Letzteres sei aber eben in Madrid der Fall gewesen.

Doch damit noch nicht genug der verletzungsbedingten Malaisen, wie Tuchel anmerkte: “Hinzu kommt dann auch noch, dass Aleks Pavlovic im Moment des Ausgleichs Krämpfe hatte. Dann ist er zwei Minuten draußen und in dem Moment, in dem wir in Unterzahl sind, fällt das Tor.”

Tuchel: “Ich bin einfach sauer”

Nachgefragt bezüglich seiner persönlichen Gefühlslage erklärte Tuchel: “Ich bin einfach sauer. Wir haben alles da draußen gelassen, wir haben gesagt, es geht gegen die Nummer eins, und du willst natürlich immer das perfekt Spiel machen. Aber wir wussten, dass wir hier auf dem Platz vielleicht nicht das perfekte Spiel machen werden. Aber du musst einfach nur mitspielen und das haben wir gemacht. Wir hatten so viele Kontermöglichkeit, natürlich gibt es Luft nach oben. Es war ein richtiger Fight, wir haben einen Punch gesetzt und waren fast über die Ziellinie”,

War es vielleicht sogar Tuchels bitterste Niederlage? “Ich hatte auch schon Finalniederlagen, das macht nie Spaß. Aber unter dem Strich können wir, glaube ich, sagen, dass wir alles gegeben haben. Wir waren fast da und verstehen gerade nicht so ganz, warum es nicht gelangt hat.”

Kanes “Fluch” hält an: Erste Bayern-Saison ohne Titel seit 2011/12

In einem packenden Halbfinale gegen Real Madrid zog der FC Bayern München am Ende den Kürzeren. Damit steht auch fest: Der Rekordmeister bleibt erstmals seit der Saison 2011/12 wieder ohne einen einzigen Titel.

Er konnte es nicht fassen: Harry Kane scheiterte mit Bayern an Real Madrid.

Er konnte es nicht fassen: Harry Kane scheiterte mit Bayern an Real Madrid.

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Einer muss sich am späten Mittwochabend wie im falschen Film gefühlt haben. Als Harry Kane in der 84. Minute den Rasen des legendären Estadio Santiago Bernabeu verließ, lagen die Bayern auf Finalkurs. Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft durfte sich berechtigte Hoffnungen auf den allerersten Titel seiner Karriere machen. Ein Traumtor von Alphonso Davies hatte die Weichen gestellt.

Binnen drei Minuten drehte Joselu allerdings die Partie und entriss den Münchnern – also auch Kane – das erhoffte Champions-League-Finale gegen den BVB am 1. Juni im Londoner Wembley. Geschichte hätte sich wiederholen können. Stattdessen wiederholte sich nur Geschichte für Kane.

Der Stürmer, der 213 Tore in 320 Premier-League-Spielen sowie 36 Treffer in seinen ersten 32 Bundesliga-Partien vorweisen kann, wählte die Bayern bei seinem ersten Wechsel ins Ausland auch wegen ihrer “Gewinner-Kultur”. Auf einen Titel aber muss Kane weiter warten.

Unglücklicher Zeitpunkt des Wechsels

Der Zeitpunkt des Wechsels darf diesbezüglich sicherlich als unglücklich bezeichnet werden: Die Bayern hatten letztmals in der Saison 2011/12 keinen einzigen Titel holen können. In der Bundesliga waren die Münchner satte acht Punkte hinter Borussia Dortmund gelandet, im DFB-Pokal gegen den BVB mit 2:5 untergegangen.

In der Champions League erlebten die Bayern damals ein echtes “Desaster” – das “Finale dahoam” in der Münchner Allianz-Arena ging dramatisch gegen Chelsea im Elfmeterschießen verloren.

Es war allerdings gleichzeitig der Ausgangspunkt fürs Triple in der Saison darauf. Als die Bayern im Endspiel der Königsklasse auch Dortmund das Nachsehen gaben. Auf eine ähnliche Entwicklung wird nun vor allem Kane hoffen.

Golden Shoe: Kane untermauert Rang 1 – Titelverteidiger Haaland springt aufs Podium

Den Goldenen Schuh wird sich Harry Kane wohl nicht mehr nehmen lassen, auch wenn Titelverteidiger Erling Haaland am Wochenende viel Boden gutgemacht hat und mittlerweile auf Platz 3 des ESM-Rankings angekommen ist.

Harry Kane eilt dem Goldenen Schuh entgegen, Erling Halland ließ mit einem Viererpack aufhorchen.

Harry Kane eilt dem Goldenen Schuh entgegen, Erling Halland ließ mit einem Viererpack aufhorchen.

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Dem Doppelpack beim 2:1 gegen Frankfurt ließ Harry Kane beim 1:3 in Stuttgart den zwischenzeitlichen Ausgleich per Elfmeter folgen. Mit seinem bereits 36. Saisontreffer hat der Stürmer des FC Bayern sein Konto auf 72 Punkte hochgeschraubt und eilt im Goalgetter-Ranking der European-Sports-Media (ESM) dem Triumph unaufhaltsam entgegen.

Zumal die unmittelbaren Verfolger nicht punkten konnten. Kylian Mbappé hatte keine Gelegenheit dazu, weil Paris St. Germain zwischen den beiden Dortmund-Spielen im Champions-League Halbfinale eine kleine Liga-Pause einlegte und der Stürmerstar so bei 26 Toren stehenblieb. Verdrängt wurde er aber nicht von Rang 2, denn Serhou Guirassy ging beim Sieg des VfB gegen die Bayern leer aus, hat weiter 25 Tore (50 Punkte) und ist auch weiter auf Platz 3 zu finden.

Den muss er sich allerdings nun mit Erling Haaland teilen, denn der Norweger lieferte eine Vier-Tore-Gala beim 5:1 von Manchester City gegen die Wolverhampton Wanderers ab. Der Titelverteidiger des Golden Shoe katapultiert sich drei Ränge hoch, Kane wird er aber nicht mehr gefährden können.

Openda verliert einen Platz

Durch Haalands Viererpack und dessen Sprung aufs Podium hat Lois Openda einen Platz in der europäischen Torjägerliste verloren. Beim 1:1 der dezimierten Leipziger bei der TSG Hoffenheim hatte Benjamin Sesko die RB-Führung markiert. Aus den Top-5 hat sich Lautaro Martinez verabschiedet, nachdem Meister Inter Mailand beim 0:1 bei Sassuolo überraschend die zweite Saisonniederlage einstecken musste. Der Argentinier bleibt mit 23 Treffern einen Platz und ein Tor hinter Openda.

Bellingham und Salah im Gleichschritt

Einen größeren Sprung im Tableau machten Jude Bellingham und Mohamed Salah, die im Gleichschritt von Rang 18 auf 14 kletterten. Bellingham war dabei mit dem Treffer zum 2:0 gegen Cadiz maßgeblich daran beteiligt, dass Real Madrid nicht nur die Generalprobe für das Rückspiel in der Königsklasse gegen den FC Bayern gelang, sondern dass die Madrilenen auch die 36. Meisterschaft eintüten konnten. Salah brachte mit dem 1:0 den 4:2-Sieg des FC Liverpool gegen Tottenham auf den Weg.

Golden Shoe 2023/24 (Stand: 7.5.)

Platz Spieler Verein Tore Faktor Punktzahl

1 Harry Kane FC Bayern 36 2 72

2 Kylian Mbappé Paris Saint-Germain 26 2 52

3 Serhou Guirassy VfB Stuttgart 25 2 50

Erling Haaland Manchester City 25 2 50

5 Lois Openda RB Leipzig 24 2 48

6 Lautaro Martinez Inter Mailand 23 2 46

7 Vangelis Pavlidis AZ Alkmaar 28 1,5 42

Cole Palmer Chelsea 21 2 42

9 Luuk de Jong PSV Eindhoven 27 1,5 40,5

Viktor Gyökeres Sporting 27 1,5 40,5

11 Artem Dovbyk FC Girona 20 2 40

Alexander Isak Newcastle United 20 2 40

13 Ollie Watkins Aston Villa 19 2 38

14 Amahl Pellegrino FK Bodö/Glimt 24 1,5 36

Dominic Solanke Bournemouth 18 2 36

Deniz Undav VfB Stuttgart 18 2 36

Mohamed Salah FC Liverpool 18 2 36

Jude Bellingham Real Madrid 18 2 36

19 Kevin Denkey Cercle Brügge 23 1,5 34,5

Santiago Gimenez Feyenoord Rotterdam 23 1,5 34,5

Mauro Icardi Galatasaray SK 23 1,5 34,5

22 Jonathan David Lille OSC 17 2 34

Alexander Sörloth FC Villarreal 17 2 34

Heung-min Son Tottenham Hotspur 17 2 34

Alexandre Lacazette Olympique Lyon 17 2 34

Robert Lewandowski FC Barcelona 17 2 34

27 Ante Budimir Osasuna 16 2 32

Dusan Vlahovic Juventus 16 2 32

Jarrod Bowen West Ham 16 2 32

Phil Foden Manchester City 16 2 32

Bukayo Saka FC Arsenal 16 2 32

32 Simon Banza Sporting Braga 21 1,5 31,5

Lawrence Shankland Heart of Midlothian 21 1,5 31,5

34 Borja Mayoral FC Getafe 15 2 30

Ermedin Demirovic FC Augsburg 15 2 30

Edin Dzeko Fenerbahce SK 20 1,5 30

Rafa Mujica FC Arouca 20 1,5 30

Victor Osimhen SSC Neapel 15 2 30

Wissam Ben Yedder AS Monaco 15 2 30

40 Alvaro Morata Atletico Madrid 14 2 28

Imre Badalassi SP Tre Penne 28 1 28

Gorka Rodriguez Athletic Bilbao 14 2 28

Pierre-Emerick Aubameyang Olympique Marseille 14 2 28

Olivier Giroud AC Milan 14 2 28

Albert Gudmundsson CFC Genua 14 2 28

46 Andrej Ilic Rigas FS/Valerenga Oslo 14/9 1/1,5 27,5

47 Mohamed Amoura FC Lugano/Union St. Gilloise 1/17 1,5/1,5 27

Rey Manaj Sivasspor 18 1,5 27

Brian Brobbey Ajax Amsterdam 18 1,5 27

Ramon Mierez NK Osijek 18 1,5 27

51 Hakan Calhanoglu Inter Mailand 13 2 26

Maximilian Beier TSG Hoffenheim 13 2 26

Antoine Griezmann Atletico Madrid 13 2 26

Vinicius Junior Real Madrid 13 2 26

Paulo Dybala AS Rom 13 2 26

Hugo Duro Perales FC Valencia 13 2 26

Thijs Dallinga FC Toulouse 13 2 26

Nicolas Jackson FC Chelsea 13 2 26

Youssef En-Nesyri FC Sevilla 13 2 26

60 James Tavernier Glasgow Rangers 17 1,5 25,5

Erklärung: Die Tore von Spielern aus Ligen in den Top 5 der UEFA-5-Jahreswertung werden mit dem Faktor 2, Tore von Spielen aus Ligen auf den Plätzen 6 bis 22 mit dem Faktor 1,5 multipliziert. Alle anderen Spieler erhalten für ihre Tore keinen Bonus. Tore aus Play-off-Spielen einer Liga zählen nicht. Spieler, die zwischen Ligen, die nach dem Kalenderjahr spielen, und Ligen, die nicht nach dem Kalenderjahr spielen, wechseln, können ihre Punkte nicht mitnehmen.

Ten Hag bestätigt: ManUnited wollte Kane und holte Höjlund

Manchester United strauchelt in dieser Saison auch, weil ein Torjäger fehlt. Der Plan im vergangenen Sommer war ein anderer.

Harry Kane (li.) jubelt im Bayern-Trikot - bei Rasmus Höjlund (re., mit Trainer Erik ten Hag) kam es für ManUnited seltener vor.

Harry Kane (li.) jubelt im Bayern-Trikot – bei Rasmus Höjlund (re., mit Trainer Erik ten Hag) kam es für ManUnited seltener vor.

Der Kampf um den “Golden Boot” der Premier League ist drei Spieltage vor dem Saisonende noch völlig offen. Nur eines ist sicher: Der Torschützenkönig wird nicht von Manchester United kommen. Kapitän Bruno Fernandes ist mit zehn Treffern erfolgreichster Schütze beim englischen Rekordmeister, was weder seine primäre Aufgabe ist, noch ohne vier verwandelte Elfmeter möglich gewesen wäre.

Im vorigen Jahr hatte zwar Marcus Rashford regelmäßig getroffen (17 Tore, 6. Platz), doch weil der Nationalspieler kein Neuner ist, sollte im Sommer unbedingt ein solcher verpflichtet werden. Und, das verriet Trainer Erik ten Hag nun erstmals, Harry Kane heißen. “Wir wollten ihn holen, haben ihn aber nicht gekriegt”, sagte der Niederländer bei Sky Sports. “Man weiß, dass Harry Kane dir 30 Tore bescheren wird.”

Der langjährige Torjäger der Tottenham Hotspur war lieber zum FC Bayern gewechselt und wäre von den Spurs wohl auch sonst kaum zu den Red Devils verkauft worden. Diese spüren die Folgen aber bis heute: Mit Rasmus Höjlund kam zwar eine vielversprechende – und kaum billigere – Alternative von Atalanta Bergamo, aber eben eine, die damals 20 Jahre jung und ohne Premier-League-Erfahrung war.

Ten Hag mit Höjlund “zufrieden” – trotz magerer Torausbeute

Als ihnen bei ManUnited klar wurde, dass Kane nicht zu bekommen war, “haben wir uns für Rasmus entschieden, weil er ein Talent ist”, erklärt ten Hag rückblickend. Der Däne werde ebenfalls ein 30-Tore-Stürmer werden, ist sich der Coach sicher, “aber er braucht Zeit. Es ist nicht fair, ihn mit Harry Kane zu vergleichen.” Man sei “sehr zufrieden mit ihm”.

In der Champions League, die ManUnited in der Bayern-Gruppe als Letzter abschloss, trumpfte Höjlund mit fünf Toren in sechs Spielen gleich auf. In der Liga jedoch traf er erst am “Boxing Day” erstmals – und dann gleich in sechs Spielen in Serie -, insgesamt steht er bei “nur” acht Toren in 26 Premier-League-Einsätzen. Dass ManUnited nur Sechster ist und die Champions League verpassen wird, liegt auch an den mageren 52 Saisontoren, die gerade mal neun Teams unterbieten. Kane traf für die Bayern 35-mal.

Was Bellingham Kane vor dem Elfmeter sagte

Harry Kane (30) hat auch im Halbfinale der Champions League getroffen – und anschließend über sein nächstes Tor gesprochen.

Der Schiedsrichter geht dazwischen: Jude Bellingham (re.) versucht Harry Kane vor dem Elfmeter abzulenken.

Der Schiedsrichter geht dazwischen: Jude Bellingham (re.) versucht Harry Kane vor dem Elfmeter abzulenken.

Getty Images

In der Bundesliga jagt er Robert Lewandowskis 41-Tore-Rekord, in der Champions League den ersten Titel seiner Karriere. Bevor im Juni die Europameisterschaft beginnt, steht noch einiges auf Programm für Harry Kane. Hoffentlich, aus Sicht des Stürmers.

Bayerns Topscorer lächelte zwar viel am Dienstagabend nach dem 2:2 im Halbfinal-Hinspiel gegen Real Madrid, ganz zufrieden war er dennoch nicht. “Wenn du in so einem wichtigen Spiel 2:1 führst und nicht gewinnst, ist immer ein bisschen Enttäuschung dabei”, meinte Kane und richtete den Blick gleich nach vorne: “Wir können viel Positives mitnehmen.”

Ein “ganz guter” Schritt

Ähnlich wie schon vor drei Wochen in London, als das erste Viertelfinale gegen Arsenal ebenfalls 2:2 geendet war. “Wir haben drei Schritte ganz gut absolviert”, sagt Kane deshalb. “Zwei gegen Arsenal und einen heute. Aber jetzt kommt es auf nächste Woche an. Es wird Phasen geben, in denen wir den Ball haben werden. Und es wird Phasen geben, in denen wir wirklich aufpassen müssen vor deren Umschaltspiel.”

Trotzdem überwiegt beim 30-jährigen Angreifer die Zuversicht nach einem emotional aufgeladenen Abend. “Bayern München gegen Real Madrid in einem Champions-League-Halbfinale, größer geht es kaum”, freut er sich. “Das ist die Erfahrung, die ich mitnehmen möchte. Dafür bin ich hergekommen, um diese Möglichkeiten zu haben.”

“Ich weiß, dass du nach links schießen wirst”

Und natürlich die Möglichkeit, das ganz persönliche “Finale dahoam” zu spielen. In genau einem Monat steigt das Endspiel der Königsklasse im Wembley-Stadium, der Heimat der englischen Nationalmannschaft. “Es ist in meinem Hinterkopf”, gibt Kane zu. “Ich würde lügen, wenn ich sage, dass es kein Traum von mir ist, ein Champions-League-Finale in Wembley zu spielen.”

Er selbst will mit seinem nächsten Pflichtspieltor – 43 sind es inzwischen – dafür sorgen, dieses Finale zu erreichen. “Ich fühle mich gut, bin gut in Form und selbstbewusst. Ich werde Chancen bekommen und hoffentlich ein paar nutzen.”

So wie jene vom Elfmeterpunkt zum zwischenzeitlichen 2:1 gegen Madrid. Jude Bellingham, Kanes Nationalmannschaftskollege, hatte noch versucht, auf seinen Kapitän einzureden, doch “in dem Moment habe ich es gar nicht verstanden”, erklärte Kane später. “Ich habe nach dem Spiel mit ihm gesprochen, und er meinte: ‘Ich weiß, dass du nach links schießen wirst.’ Der Elfmeter war ganz gut, ich habe gesehen, dass der Torwart sich ein bisschen früher bewegt.” Und nach links geschossen.

Mario Krischel

‘Mumbling something’ – Kane on Bellingham ‘trying to put me off’ ahead of penalty

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