Fernandes hopeful Man Utd can take ‘next step’ after ‘spicy’ FA Cup win over Liverpool

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E-Commerce: Warum Scayle die Top 10 des europäischen Fußballs im Visier hat

Topklubs wie der FC Bayern München und Manchester United wollen mithilfe des About-You-Tochterunternehmens Scayle zu Mehrumsätzen im E-Commerce kommen. Was ist die Strategie dahinter?

Bayern-Schal, ManUnited-Mütze und Handy in der Hand: Klubs haben noch Potenzial beim E-Commerce.

Bayern-Schal, ManUnited-Mütze und Handy in der Hand: Klubs haben noch Potenzial beim E-Commerce.

IMAGO/Sportsphoto

Wenn Tobias Ring an potenzielle Partnerklubs für Scayle denkt, greift der Managing Director des noch jungen E-Commerce-Spezialisten ins oberste Regal: “Ob nun Real Madrid, FC Liverpool oder Paris Saint-Germain – prinzipiell sind alle Top-10-Fußballvereine Europas interessant für uns.” Ring und Scayle haben es allen voran auf diejenigen Klubs abgesehen, die in der Lage sind, mit den vollumfänglichen Funktionen der Technologie-Plattform ihr Geschäftsmodell zu skalieren und “einen signifikanten E-Commerce-Umsatz von über 20 Millionen Euro” zu erzielen. Nebst einer Partnerschaft mit Borussia Mönchengladbach zählen mit Bayern München und Manchester United bereits zwei Schwergewichte zum Kundenportfolio von Scayle.

Klubmarken als Marketinghebel

Ein in der Sache vielleicht unfairer Vergleich, aber um die Größenverhältnisse einzuordnen: Im Gegensatz zu so manchem Handelsunternehmen sind die E-Commerce-Umsätze im Profifußball ziemlich gering. Der Schuhhändler Deichmann beispielsweise, mit dem Scayle ebenfalls zusammenarbeitet, hat 2022 zehn Prozent seines Konzernumsatzes in Höhe von acht Milliarden Euro online umgesetzt, sprich: rund 800 Millionen Euro. Die 18 Bundesligisten haben derweil laut “Fanartikel-Barometer” von “PR Marketing” in der Saison 2022/23 kumuliert knapp 267 Millionen Euro an Merchandisingeinnahmen inklusive Lizenzgebühren erzielt. Auf den Branchenprimus Bayern München fallen allein rund 110 Millionen Euro. Dahinter liegt Borussia Dortmund mit rund 33 Millionen Euro. Der E-Commerce-Anteil daran ist jeweils noch einmal deutlich niedriger.

Fußballklubs wie Manchester United und der FC Bayern München spielen ganz klar in der Liga der globalen Topmarken. Solche Namen helfen uns dabei, auch mit anderen Unternehmen ins Gespräch zu kommen.

Tobias Ring, Managing Director, Scayle

Für Scayle sind die Umsätze der meisten Fußballklubs im Umkehrschluss rein wirtschaftlich betrachtet vergleichsweise gar nicht so attraktiv. Allerdings gibt es noch einen anderen Grund, warum Scayle derzeit gezielt Partnerschaften im Fußball sucht: die Attraktivität der Klubmarken. Denn für junge Softwareunternehmen wie der Tochter der E-Commerce-Gruppe About You zählt in der Wahrnehmung von außen auch die Frage, welche Kunden als Referenzen gezeigt werden können. “Fußballklubs wie Manchester United und der FC Bayern München spielen ganz klar in der Liga der globalen Topmarken. Solche Namen helfen uns, um auch mit anderen Unternehmen ins Gespräch zu kommen”, sagt Managing Director Ring.

BVB schließt Kooperation mit Legends

Grundsätzlich sind Vereine auf verschiedenen Wegen im E-Commerce unterwegs. Die einen geben das E-Commerce-Geschäft komplett in fremde Hände und lagern es zum Beispiel an einen Full-Service-Anbieter aus. Dieser übernimmt dann Einkauf, Lagerung, Darstellung, Pricing und Versand der Ware. In dieser Form hat beispielsweise Manchester United bis dato mit dem US-Unternehmen Fanatics zusammengearbeitet. Da die Red Devils ihr E-Commerce künftig aber inhouse lösen wollen, hatte Scayle die Chance, als Technologiedienstleister den Hut in den Ring zu werfen. “Solche Möglichkeiten entstehen nicht jede Woche, sondern eher alle drei bis fünf Jahre, da die Vereine in der Regel langfristige Verträge mit bestehenden Partnern und Dienstleistern haben”, sagt Scayle-Geschäftsführer Ring.

Andere Klubs setzen vor allem im Zuge der Internationalisierung partiell auf die Dienste von Wettbewerbern wie Legends – in Kombination mit eigenem Personal und Know-how. Kürzlich schloss beispielsweise Borussia Dortmund eine langfristige Partnerschaft mit dem wie Fanatics in den USA beheimateten Unternehmen ab. Die globale Merchandising-Abteilung von Legends wird dabei eng mit den Merchandising-, IT- und E-Commerce-Teams des BVB zusammenarbeiten, um nach Klub-Angaben “ein stärker integriertes und nahtloses internationales E-Commerce-Erlebnis mit neuen und umfassenderen Merchandising-Angeboten zu entwickeln”. “Die internationale Expertise von Legends in den Bereichen E-Commerce und Marketing sowie die Möglichkeit, internationale Fulfillment-Center zu nutzen, um die Lieferzeiten und -kosten für unsere Fans weltweit zu reduzieren, waren Schlüsselfaktoren für unsere Entscheidung, mit ihnen zusammenzuarbeiten”, sagt BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer.

Um die Klubs, die ihr E-Commerce weitestgehend in Eigenregie umsetzen und dafür beispielsweise eine allumfassende Software benötigen, buhlt derweil eine Vielzahl an Dienstleistern. Manchmal ergeben sich auch hier Optionen, wie 2022 im Falle des FC Bayern München, als Scayle beim Rekordmeister SAP abgelöst hatte. Zu den weiteren Konkurrenten in diesem Segment zählen Unternehmen wie Salesforce, Shopware und Shopify zu den üblichen Verdächtigen.

“Erst 10 bis 30 Prozent des Potenzials ausgenutzt”

Scayle-Geschäftsführer Ring sieht beim E-Commerce im Profifußball derweil noch viel Luft nach oben. “Bei den Topklubs mit internationaler Reichweite ist das Potenzial erst zwischen 10 und 30 Prozent ausgenutzt”, sagt er. Warum das so ist? “Weil E-Commerce häufig bisher nicht mit voller Überzeugung der Vorstandsebene betrachtet und folglich nicht mit entsprechender Technologie umgesetzt worden ist.”

Neben der technologischen Grundlage der Onlineshops sieht Ring vor allem ein internationales Angebot sowie “ein breites Sortiment als Hebel für signifikante Mehrumsätze im Merchandising, respektive im E-Commerce”. “1000 bis 2000 Produkte sollten es schon sein”, sagt er und nennt den FC Bayern München sowie den FC Liverpool als Paradebeispiele.

Darüber hinaus sei auch die bessere Verzahnung von E-Commerce mit physischen Fanshops zum Beispiel am Stadion entscheidend. “Die Klubs sollten ihre Fans noch mehr im emotionalen Umfeld eines Fußballspiels ansprechen. Ein Beispiel: Erling Haaland schießt drei Tore, auf sein Trikot gibt es dann kurzfristig in der Mobile-App zehn Prozent Rabatt im Onlineshop und beim Rausgehen aus dem Stadion können die Käufer es sich bereits im Store abholen”, skizziert Ring, wo die Reise aus seiner Sicht hingehen könnte und sollte.

Scayle peilt weitere Partnerschaften an

Die Klubs hätten das Potenzial von E-Commerce in Rings Wahrnehmung zunehmend erkannt und in den vergangenen Jahren über strukturierte Daten auch ihre Fans “immer besser kennengelernt”. Im nächsten Schritt stünde laut dem Scayle-Chef nun “die Monetarisierung dieser Daten” an. Er sagt: “Die Klubs sitzen auf einem wertvollen Schatz und müssen nun zusehen, diesen auch im E-Commerce zu heben.”

Angesichts der an einigen Stellen noch ungenutzten E-Commerce-Potenziale strebt das Hamburger Unternehmen Scayle, genau wie seine Wettbewerber auch, perspektivisch weitere Partnerschaften im Profifußball an. Entsprechend selbstbewusst antwortet Ring auf die abschließende Frage, wann er weitere Kooperationen bekannt geben könne: “In den kommenden zwei bis drei Wochen nicht, in den nächsten sechs Monaten definitiv”, sagt er.

Henning Eberhardt

Was geht noch für ManUnited? Ten Hag “froh, dass Tottenham verloren hat”

Im FA Cup hat Manchester United nun große Chancen auf den Final-Einzug – und in der Liga sogar wieder greifbare auf den in die Champions League.

Erik ten Hag herzt den gegen Liverpool herausragenden Alejandro Garnacho.

Erik ten Hag herzt den gegen Liverpool herausragenden Alejandro Garnacho.

IMAGO/Shutterstock

Der Titel-Dreikampf in der Premier League findet aus Sicht des Rekordmeisters in weiter Ferne statt, auf Strecke kann Manchester United allein schon angesichts von nur 39 Toren und bereits elf Niederlagen mit Arsenal, Liverpool und ManCity nicht mithalten.

Doch im Rennen um den Einzug in die Champions League könnte die Red Devils nun beflügeln, dass sie sich zumindest ein spektakuläres Pokal-Viertelfinale lang auch mit den besten Teams von der Insel messen können. Den dramatischen 4:3-Sieg im FA Cup empfand jedenfalls United-Trainer Erik ten Hag als einen “möglichen Wendepunkt”.

Der Spielbericht

Der Niederländer, in den englischen Medien selten frei von Kritik, sprach am Sonntagabend von einem Moment, “der dem Team den Glauben und die Energie geben kann, außergewöhnliche Dinge zu tun”, denn: “Wenn du Liverpool schlägst, kannst du jeden Gegner schlagen.”

Der 54-Jährige sah seine Mannschaft in den ersten 30 Minuten des Spiels, als es durch Scott McTominay verdient in Führung gegangen war, so gut wie bisher nie in dieser Saison. Dass es sich kurz vor der Pause einen Liverpooler Doppelschlag einfing und in der Verlängerung später durch ein weiteres abgefälschtes Tor erneut in Rückstand geriet, konnte United vor eigenem Publikum auch nicht aufhalten. “Wir können inzwischen besser mit Rückschlägen umgehen als noch im Herbst”, fand ein zufriedener ten Hag.

Schweres Liga-Programm, leichtes Pokal-Los

Der Chefcoach hob anschließend auch den starken Lauf seiner Mannschaft hervor, die 2024 wettbewerbsübergreifend neun von zwölf Spielen gewonnen hat und das Saisonziel Champions-League-Teilnahme daher noch nicht abschreiben muss. “Ich bin froh, dass Tottenham verloren und Villa Punkte gelassen hat”, machte ten Hag aus diesem Vorhaben gar keinen Hehl, nachdem die Konkurrenz in den parallel stattfindenden Liga-Spielen nicht hatte gewinnen können.

Auf das fünftplatzierte Tottenham hat United sechs Punkte, auf das viertplatzierte Villa – bei einem Spiel weniger – neun Punkte Rückstand, zehn Spieltage vor Schluss. Allerdings trifft der Rekordmeister bis zum Saisonende weder auf Villans noch auf Spurs noch, stattdessen geht’s noch zu Brentford, Chelsea und Brighton, gegen Liverpool, Newcastle und Arsenal. Ein knackiges Restprogramm.

Zumindest könnte die Champions-League-Reform mit vier zusätzlichen Teilnehmern – die Premier League hat noch ordentliche Karten auf einen fünften Starterplatz – dafür sorgen, dass die Red Devils gar keine Top-4-Platzierung benötigen, damit ab Herbst wieder die Champions-League-Hymne im Old Trafford erklingt.

Und dann wäre da ja noch die große Chance im FA Cup, nachdem ten Hag und Co. mit Halbfinal-Los Coventry City, ein Zweitligist, Glück gehabt hatten. Die Alternativen wären Chelsea und Titelverteidiger ManCity gewesen.

Rashford to snub PSG and stay at Man Utd – Paper Round

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‘Very important moment’ – Amad revels in ‘dream’ winner for Man Utd

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Ten Hag says Man Utd have ‘huge potential’ and ‘very bright future’ after Liverpool win

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Klopp verrät durchkreuzten Wechselplan – Kleine Spitze gegen ManUnited

Nach dem FA-Cup-Aus bei Manchester United steht fest, dass Jürgen Klopps Liverpool-Ära spätestens am 22. Mai endet. Der Trainer kommentierte den 3:4-Krimi mit Fassung – und einer kleinen Spitze.

Seine Elf war nah dran am FA-Cup-Halbfinale - verpasste es im Old Trafford aber doch: Jürgen Klopp.

Seine Elf war nah dran am FA-Cup-Halbfinale – verpasste es im Old Trafford aber doch: Jürgen Klopp.

IMAGO/Sportimage

Als der Schlusspfiff im Old Trafford ertönte, sah Jürgen Klopp erst einmal ziemlich konsterniert aus. Doch als er wenig später Liverpools dramatisches FA-Cup-Aus im englischen TV kommentieren sollte, hatte er sich schon wieder gefangen – und lobte den teils unglücklichen Auftritt seiner Elf lieber ausgiebig.

“Wir haben ein Topspiel gemacht”, fand der scheidende Trainer der Reds, die nach der wilden 3:4-Niederlage nach Verlängerung die Saison “nur” noch mit drei statt vier Titel beenden können. “Die Mannschaft hat heute wieder unglaublichen Charakter gezeigt.”

Doch das hatte Manchester United eben auch getan und sowohl in der regulären Spielzeit als auch danach die größeren Reserven gehabt. “Nach dem 2:1 hatten wir so viele Chancen, um das Spiel zu entscheiden. Wir waren in der regulären Spielzeit fast am Ziel, wir waren in der Verlängerung fast am Ziel. Und am Ende verlieren wir das Spiel”, ärgerte sich Klopp, schob aber hinterher: “Das ist okay. Ich kann von den Jungs nicht mehr verlangen.”

Nach dem Schlusspfiff ausgelost:

Nicht nur vor dem 3:4 (120.+1), sondern auch schon vor dem 3:3 (112.) hatten die ausgepumpten Reds den Ball geradezu hergeschenkt. Wie Klopp verriet, hätte der Unglücksrabe in der Entstehung des Ausgleichs schon gar nicht mehr auf dem Platz stehen sollen. “Wir mussten Darwin runternehmen. Er war durch. Aber er musste auf dem Platz bleiben, weil plötzlich Luis Diaz seine Leisten gedehnt hat.” Also zog Klopp für diesen seine letzte Wechseloption.

Klopp: “Wir hatten eine viel intensivere Saison” als ManUnited

Seine kleine Spitze in Richtung des Erzrivalen: “Wir hatten eine viel intensivere Saison, da muss man nur die Zahl der Spiele zählen.” Man könne Liverpools Saison nicht mit der von United vergleichen. Durch das Aus “haben wir jetzt ein oder zwei Spiele weniger und versuchen das in den nächsten Wochen zu nutzen”. Seit Sonntag ist klar, dass Klopps Liverpool-Ära spätestens mit dem Finale in der Europa League am 22. Mai in Dublin endet, nicht mit dem im FA Cup drei Tage später.

Nach der Länderspielpause kämpft Liverpool nun in der Premier (2. Platz) und Europa League (Viertelfinale gegen West Ham) um die verbleibenden Titelchancen. Anfang April geht es dabei erneut ins Old Trafford. Klopp: “Dann wissen wir mehr.”

Klopp verrät durchkreuzten Wechselplan – Kleine Spitze gegen ManUnited

Nach dem FA-Cup-Aus bei Manchester United steht fest, dass Jürgen Klopps Liverpool-Ära spätestens am 22. Mai endet. Der Trainer kommentierte den 3:4-Krimi mit Fassung – und einer kleinen Spitze.

Seine Elf war nah dran am FA-Cup-Halbfinale - verpasste es im Old Trafford aber doch: Jürgen Klopp.

Seine Elf war nah dran am FA-Cup-Halbfinale – verpasste es im Old Trafford aber doch: Jürgen Klopp.

IMAGO/Sportimage

Als der Schlusspfiff im Old Trafford ertönte, sah Jürgen Klopp erst einmal ziemlich konsterniert aus. Doch als er wenig später Liverpools dramatisches FA-Cup-Aus im englischen TV kommentieren sollte, hatte er sich schon wieder gefangen – und lobte den teils unglücklichen Auftritt seiner Elf lieber ausgiebig.

“Wir haben ein Topspiel gemacht”, fand der scheidende Trainer der Reds, die nach der wilden 3:4-Niederlage nach Verlängerung die Saison “nur” noch mit drei statt vier Titel beenden können. “Die Mannschaft hat heute wieder unglaublichen Charakter gezeigt.”

Doch das hatte Manchester United eben auch getan und sowohl in der regulären Spielzeit als auch danach die größeren Reserven gehabt. “Nach dem 2:1 hatten wir so viele Chancen, um das Spiel zu entscheiden. Wir waren in der regulären Spielzeit fast am Ziel, wir waren in der Verlängerung fast am Ziel. Und am Ende verlieren wir das Spiel”, ärgerte sich Klopp, schob aber hinterher: “Das ist okay. Ich kann von den Jungs nicht mehr verlangen.”

Nach dem Schlusspfiff ausgelost:

Nicht nur vor dem 3:4 (120.+1), sondern auch schon vor dem 3:3 (112.) hatten die ausgepumpten Reds den Ball geradezu hergeschenkt. Wie Klopp verriet, hätte der Unglücksrabe in der Entstehung des Ausgleichs schon gar nicht mehr auf dem Platz stehen sollen. “Wir mussten Darwin runternehmen. Er war durch. Aber er musste auf dem Platz bleiben, weil plötzlich Luis Diaz seine Leisten gedehnt hat.” Also zog Klopp für diesen seine letzte Wechseloption.

Klopp: “Wir hatten eine viel intensivere Saison” als ManUnited

Seine kleine Spitze in Richtung des Erzrivalen: “Wir hatten eine viel intensivere Saison, da muss man nur die Zahl der Spiele zählen.” Man könne Liverpools Saison nicht mit der von United vergleichen. Durch das Aus “haben wir jetzt ein oder zwei Spiele weniger und versuchen das in den nächsten Wochen zu nutzen”. Seit Sonntag ist klar, dass Klopps Liverpool-Ära spätestens mit dem Finale in der Europa League am 22. Mai in Dublin endet, nicht mit dem im FA Cup drei Tage später.

Nach der Länderspielpause kämpft Liverpool nun in der Premier (2. Platz) und Europa League (Viertelfinale gegen West Ham) um die verbleibenden Titelchancen. Anfang April geht es dabei erneut ins Old Trafford. Klopp: “Dann wissen wir mehr.”

Man City v Chelsea in FA Cup semi-finals, Coventry to face Man Utd

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Unverwüstliche Red Devils im Halbfinale – Liverpools Quadruple-Traum platzt in der 121. Minute

Der FC Liverpool ist in einem packenden FA-Cup-Viertelfinale ausgeschieden – weil Manchester United sowohl in der regulären Spielzeit als auch in der Verlängerung das letzte Wort hatte. Der Matchwinner flog noch vor dem Wiederanpfiff vom Platz.

Antony (oben) rettete ManUnited in die Verlängerung - dort wurde ein anderer Joker zum Matchwinner der Red Devils.

Antony (oben) rettete ManUnited in die Verlängerung – dort wurde ein anderer Joker zum Matchwinner der Red Devils.

IMAGO/Offside Sports Photography

Der FC Liverpool kann Jürgen Klopp nur noch mit maximal drei Titeln verabschieden. Der League-Cup-Sieger, Europa-League-Viertelfinalist und Premier-League-Zweite verpasste am Sonntag das FA-Cup-Halbfinale – weil Manchester United in einem denkwürdigen Duell einfach nicht kaputtzukriegen war und nach Verlängerung mit 4:3 gewann.

Den besseren Start hatten zunächst die entschlossen wirkenden Red Devils erwischt, für die bis zur 35. Minute alles nach Plan lief: Vorne traf McTominay per Abstauber, nachdem Liverpool Vorlagengeber Garnacho aus den Augen verloren hatte (14.); hinten ließen sie abgesehen von einem akrobatischen Salah-Abschluss (9.) wenig zu. Doch kaum hatte McTominay die große Chance aufs 2:0 vergeben, als er aus bester Position genau auf Kelleher zielte (35.), verloren sie den Faden.

Liverpool dreht die Partie vor der Pause – verpasst aber die Vorentscheidung

Die Reds, anfangs defensiv immer wieder zu weit weg, fanden zu ihrem Rhythmus, eroberten mehrmals Bälle mit aggressivem Pressing und schlugen zweimal eiskalt zu: Eingeleitet durch ein unbedrängtes Dribbling von Innenverteidiger Quansah traf zunächst Mac Allister, dessen Schuss Mainoo entscheidend abfälschte (44.). Drei Minuten später staubte Salah erfolgreich ab, nachdem Onana einen Darwin-Schlenzer zunächst reflexartig pariert hatte (45.+2).

FA Cup, Viertelfinale

Auch nach dem Seitenwechsel blieb der Unterhaltungsfaktor im verregneten Old Trafford hoch, doch dazu trug erst mal nur noch Liverpool bei. Während United offensiv keine Mittel mehr fand – auch Höjlund blieb bei seinem Comeback wirkungslos -, kontrollierte Klopps Elf die Partie nun vollends, verpasste aber immer wieder das vorentscheidende dritte Tor: Onana angelte einen kuriosen Darwin-Abschluss aus ganz spitzem Winkel (48.) ebenso aus dem kurzen Eck wie einen strammen Schuss des Uruguayers, der Varane ausgetanzt hatte (63.). Selbst einen Fünf-gegen-zwei-Konter überstand United (79.).

Joker Antony rettet United in die Verlängerung – Matchwinner Amad fliegt vom Platz

Und das rächte sich: Der eingewechselte Antony verarbeitete ein Zuspiel von Garnacho im Strafraum mit dem Rücken zum Tor gegen Endo stark und erzielte aus der Drehung das 2:2 (87.). Weil Liverpools Joker Elliott eine Minute später am Innenpfosten scheiterte (88.) und Rashford nach Traumpass des eingewechselten Eriksen den Ball in der letzten Aktion der regulären Spielzeit allein vor Kelleher rechts vorbeischob (90.+4), gab es Verlängerung.

Und obwohl United den Schwung aus der packenden Schlussphase mitnahm und am Drücker blieb, schlugen die Gäste dort zuerst zu: Elliotts 20-Meter-Schuss fälschte Eriksen ganz unglücklich ab – Onana war chancenlos (105.). Aber wieder hatte United eine Antwort. Darwin patzte im Aufbau, und nach McTominays Zuspiel blieb Rashford diesmal vor Kelleher cool (112.). Liverpool war angeknockt, bekam aber noch eine späte Ecke – aus der United jedoch das 4:3-Siegtor machte: Der eingewechselte Amad, der mit seiner Balleroberung den Konter selbst eingeleitet hatte, traf nach Garnachos Zuspiel mithilfe des Innenpfostens (120.+1) – und kassierte umgehend Gelb-Rot, weil er sich, bereits verwarnt, das Trikot ausgezogen hatte.

ManUnited im Halbfinale gegen Coventry, ManCity gegen Chelsea

“Wir müssen die Saison retten”, hatte Trainer Erik ten Hag vor dem Spiel gesagt und dabei womöglich auch an seinen Job gedacht. Mit Auftritten wie am Sonntag kann das gelingen. Zwei Siege fehlen nun nur noch, um nach dem League Cup 2022/23 auch in seiner zweiten Saison einen Titel zu holen. Wie die Auslosung im Anschluss ergab, trifft United im Halbfinale in Wembley auf Zweitligist Coventry City, der es sensationell unter die letzten vier geschafft hat. Den zweiten Finalisten spielen Manchester City und der FC Chelsea aus.