Dank Schüllers Doppelpack: DFB-Frauen schlagen Island

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat auch ihr zweites Qualifikationsspiel zur EM gemeistert und Island souverän mit 3:1 besiegt. Das deutsche Team erwischte einen Traumstart, in der zweiten Hälfte ließ es nichts mehr anbrennen.

Gleich doppelt Grund zur Freude: Deutschlands Lea Schüller.

Gleich doppelt Grund zur Freude: Deutschlands Lea Schüller.

IMAGO/Eibner

Horst Hrubesch stellte sein Team im Vergleich zum 3:2 in Linz gegen Österreich auf drei Positionen um: Wie angekündigt durfte Schulze Solano für Doorsoun starten, außerdem begann Berger überraschend im Tor für Frohms und Senß für Lohmann (alle drei Bank).

Island um Trainer Thorsteinn Halldorsson war mit der Empfehlung eines 3:0-Erfolges über Polen angereist. Demgegenüber nahm Halldorsson nur einen Wechsel in der Offensive vor: Eiriksdottir durfte anstelle von Nielsdottir (Bank) beginnen.

Die Hrubesch-Elf hatte gegen Österreich die Anfangsphase verschlafen – gegen Island erwischte sie einen Traumstart: Linders perfekte Hereingabe köpfte Schüller problemlos ins Netz (4.).

Jonsdottir wirbelt erst – und muss dann unter Tränen raus

Auch danach war die deutsche Mannschaft im Aachener Tivoli das bessere Team, zeigte sich aber durchaus konteranfällig. Allen voran die Wolfsburgerin Jonsdottir stellte die Abwehr vor eine große Herausforderung.

EM-Qualifikation, Gruppe 4

Und auch nach Standards waren die Isländerinnen durchaus gefährlich, Duisburgs Sigurdardottir vergab aber (15.). Wenig später fiel dann aber doch nicht unverdient der Ausgleich: Jonsdottir hatte schön die Seite verlagert, Zommers in die Mitte geflankt und schließlich schob Eiriksdottir am langen Pfosten ein (23.).

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Giulia Gwinn – Wie schaffst du es so authentisch zu bleiben?


57:51 Minuten

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Der Jubel der Isländerinnen verhallte jedoch schnell, als Jonsdottir nach einem Zweikampf mit Vereinskollegin Hendrich unglücklich auf die Schulter fiel und unter Tränen ausgewechselt werden musste (31.). Was folgte, war ein echter Bruch im Spiel der Gäste, bei Deutschland kam plötzlich wieder die Spielfreude der Anfangsphase auf. Schüller verpasste erst noch nach einer Bühl-Flanke (33.), keine 60 Sekunden später fand der Ball aber nach derselben Koproduktion den Weg ins Tor (34.).

Island weiter im Pech – Oberdorf staubt ab

Die Hrubesch-Elf war jetzt oben auf und setzte Island unter Druck. Mit dem Pausenpfiff staubte Oberdorf nach einer Ecke ab und erhöhte auf 3:1 (45.+3). Bitte für Island: Die Ecke hätte es eigentlich nicht geben dürfen, da Torhüterin Birkisdottir die Kugel wohl noch im Spiel gehalten hatte.

In den zweiten Durchgang gingen beide Mannschaften personell unverändert, das deutsche Spiel war jetzt aber mit Ball deutlich ruhiger und geordneter. Ohne presste der Favorit nun aber entschlossen und ließt die Isländerinnen so kaum mehr zur Entfaltung kommen. Mit jeder Minute mehr wirkten die Gäste müde, es fehlte an Entschlossenheit.

Brand an den Pfosten – Entscheidung lässt auf sich warten

Auf der anderen Seite eroberten die deutschen Spielerinnen unzählige Bälle früh in der gegnerischen Hälfte und versuchten es aus jeder Lage, häufig aber zu unpräzise. Brand hätte mit ihrem Kopfball den Sack früh zumachen können, setzte diesen aber nur an den Pfosten (62.).

So blieb es bis in die Schlussphase hinein bei dem Zwei-Tore-Vorsprung, da sich das Hrubesch-Team zwar spiel- und abschlussfreudig zeigte, dabei aber die Konsequenz vermissen ließ.

Für die deutschen Frauen geht es am 31. Mai mit dem nächsten Gruppenspiel in der EM-Qualifikation weiter. Dann ist Polen zu Gast. Island trifft am selben Tag auf Österreich.

Dank Schüllers Doppelpack: DFB-Frauen schlagen Island

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat auch ihr zweites Qualifikationsspiel zur EM gemeistert und Island souverän mit 3:1 besiegt. Das deutsche Team erwischte einen Traumstart, in der zweiten Hälfte ließ es nichts mehr anbrennen.

Gleich doppelt Grund zur Freude: Deutschlands Lea Schüller.

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IMAGO/Eibner

Horst Hrubesch stellte sein Team im Vergleich zum 3:2 in Linz gegen Österreich auf drei Positionen um: Wie angekündigt durfte Schulze Solano für Doorsoun starten, außerdem begann Berger überraschend im Tor für Frohms und Senß für Lohmann (alle drei Bank).

Island um Trainer Thorsteinn Halldorsson war mit der Empfehlung eines 3:0-Erfolges über Polen angereist. Demgegenüber nahm Halldorsson nur einen Wechsel in der Offensive vor: Eiriksdottir durfte anstelle von Nielsdottir (Bank) beginnen.

Die Hrubesch-Elf hatte gegen Österreich die Anfangsphase verschlafen – gegen Island erwischte sie einen Traumstart: Linders perfekte Hereingabe köpfte Schüller problemlos ins Netz (4.).

Jonsdottir wirbelt erst – und muss dann unter Tränen raus

Auch danach war die deutsche Mannschaft im Aachener Tivoli das bessere Team, zeigte sich aber durchaus konteranfällig. Allen voran die Wolfsburgerin Jonsdottir stellte die Abwehr vor eine große Herausforderung.

EM-Qualifikation, Gruppe 4

Und auch nach Standards waren die Isländerinnen durchaus gefährlich, Duisburgs Sigurdardottir vergab aber (15.). Wenig später fiel dann aber doch nicht unverdient der Ausgleich: Jonsdottir hatte schön die Seite verlagert, Zommers in die Mitte geflankt und schließlich schob Eiriksdottir am langen Pfosten ein (23.).

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Der Jubel der Isländerinnen verhallte jedoch schnell, als Jonsdottir nach einem Zweikampf mit Vereinskollegin Hendrich unglücklich auf die Schulter fiel und unter Tränen ausgewechselt werden musste (31.). Was folgte, war ein echter Bruch im Spiel der Gäste, bei Deutschland kam plötzlich wieder die Spielfreude der Anfangsphase auf. Schüller verpasste erst noch nach einer Bühl-Flanke (33.), keine 60 Sekunden später fand der Ball aber nach derselben Koproduktion den Weg ins Tor (34.).

Island weiter im Pech – Oberdorf staubt ab

Die Hrubesch-Elf war jetzt oben auf und setzte Island unter Druck. Mit dem Pausenpfiff staubte Oberdorf nach einer Ecke ab und erhöhte auf 3:1 (45.+3). Bitte für Island: Die Ecke hätte es eigentlich nicht geben dürfen, da Torhüterin Birkisdottir die Kugel wohl noch im Spiel gehalten hatte.

In den zweiten Durchgang gingen beide Mannschaften personell unverändert, das deutsche Spiel war jetzt aber mit Ball deutlich ruhiger und geordneter. Ohne presste der Favorit nun aber entschlossen und ließt die Isländerinnen so kaum mehr zur Entfaltung kommen. Mit jeder Minute mehr wirkten die Gäste müde, es fehlte an Entschlossenheit.

Brand an den Pfosten – Entscheidung lässt auf sich warten

Auf der anderen Seite eroberten die deutschen Spielerinnen unzählige Bälle früh in der gegnerischen Hälfte und versuchten es aus jeder Lage, häufig aber zu unpräzise. Brand hätte mit ihrem Kopfball den Sack früh zumachen können, setzte diesen aber nur an den Pfosten (62.).

So blieb es bis in die Schlussphase hinein bei dem Zwei-Tore-Vorsprung, da sich das Hrubesch-Team zwar spiel- und abschlussfreudig zeigte, dabei aber die Konsequenz vermissen ließ.

Für die deutschen Frauen geht es am 31. Mai mit dem nächsten Gruppenspiel in der EM-Qualifikation weiter. Dann ist Polen zu Gast. Island trifft am selben Tag auf Österreich.

Ukraine müht sich lange gegen Island – und fährt dennoch zur EM

Die Ukraine hatte über die gesamte Spieldauer Feldvorteile, lief nach Gudmundssons Traumtor aber lange einem Rückstand hinterher. Nach Tsygankovs Ausgleich erlöste Mudryk die Ukraine kurz vor Schluss.

Die Erlösung: Mykhailo Mudryk schießt die Ukraine zur EM.

Die Erlösung: Mykhailo Mudryk schießt die Ukraine zur EM.

Getty Images

Der Trainer der Ukraine, Serhiy Rebrov, tauschte nach dem späten 2:1-Sieg in Bosnien-Herzegowina dreimal: Kapitän Zinchenko, Zubkov und Siegtorschütze Dovbyk mussten für Malinovskyi, Tsygankov und Yaremchuk weichen. Island-Coach Age Hareide wechselte ebenfalls dreifach im Vergleich zum 4:1-Halbfinalsieg gegen Israel: Sigurdsson, Willumsson und Oskarsson mussten Platz machen für Thorsteinsson, Gudjohnsen und Johann Gudmundsson.

Die Ukrainer hatten von Beginn an deutliche Feldvorteile, kamen gegen die gut stehende isländische Defensive aber kaum zu gefährlichen Gelegenheiten. Nachdem Island sich nach einem Solo von Haraldsson vom ukrainischen Druck befreien konnte, kam Thorsteinsson zum ersten Abschluss der Partie, Lunin im ukrainischen Tor war aber zur Stelle (13.). Im Gegenzug traf der starke Tsygankov nach einer Hereingabe von Konoplia die Kugel nicht richtig und verzog (15.).

Gudmundsson legt traumhaft vor – Yaremchuks Ausgleich aberkannt

Nachdem die Partie in der Folge etwas abflachte, brachte Albert Gudmundsson die Isländer mit einer sehenswerten Einzelaktion in Front: Am Strafraumeck kam der Stürmer an die Kugel, tanzte mehrere Gegenspieler aus und schlenzte mit links ins Eck (30.). Nach dem Rückstand erhöhte die Ukraine ihre Offensivbemühungen und kam durch den auffälligen Sudakov zu einer guten Gelegenheit, die Island-Keeper Valdimarsson aber zur Ecke abwehren konnte (37.).

EM-Qualifikation, Play-off-Finale

Kurze Zeit später schien der Bann dann gebrochen für die Ukrainer: Nach Seitenverlagerung von Sudakov auf Tsygankov, legte dieser quer auf Yaremchuk, der zum vermeintlichen Ausgleich einschob (40.). Da Tsygankov vor seinem Assist aber im Abseits stand, wurde der Treffer aberkannt – Island nahm den Vorsprung mit in die Kabinen.

Tsygankov zum 1:1 – Island kommt aus dem Nichts zu Chancen

Im zweiten Durchgang machten die Ukrainer sofort weiter Druck. Nachdem Island über Thorsteinsson zunächst kontern konnte, nutzte die Ukraine den unmittelbaren Gegenstoß zum Ausgleich: Sudakovs Diagonalball fand Tsygankov, der von rechts in den Strafraum eindrang und mit links zum 1:1 vollendete (54.). Auch nach dem Ausgleich waren die Isländer nur mit Verteidigen beschäftigt, die Ukrainer blieben druckvoll, waren aber nicht zwingend genug: Mudryks Schuss ging drüber (60.), Yaremchuk traf nur das Außennetz (66.), einen Sudakov-Freistoß wehrte Valdimarsson zur Ecke ab (70.).

Die Isländer meldeten sich auf der Gegenseite wieder aus dem Nichts zurück – und waren sofort gefährlich: Lunev konnte einen Thorsteinsson-Schlenzer aus dem Eck fischen (77.), dann traf Albert Gudmundsson nach einem ukrainischen Ballverlust im Spielaufbau das Außennetz (79.), ehe Johann Gudmundssons Schuss zur Ecke geblockt wurde (83.).

Mudryk zum Sieg –  die Ukraine fährt zur EM

Im Gegenzug wurden die Isländer dann aber kalt erwischt: Nach einer Kombination über Tsygankov und Sudakov vollendete Mudryk per Flachschuss aus rund 16 Metern zur Führung (84.), die bis zum Schluss Bestand hielt. Somit gewann die Ukraine aufgrund der Bemühungen über die gesamte Spieldauer verdient gegen ein defensivstarkes Island, das auch nach vorne Nadelstiche setzte.

Die Ukraine hat sich damit auf den letzten Drücker für die EM-Endrunde in Deutschland qualifiziert und trifft ab dem 17. Juni in Gruppe E auf die Vorrundengegner Belgien, die Slowakei sowie Rumänien.

Yaremchuks Play-off-Erinnerung: “Darf nicht noch einmal passieren”

Die Ukraine peilt ihre vierte Teilnahme bei einer EM-Endrunde an. Roman Yaremchuk erinnert sich vor dem entscheidenden Play-off-Spiel an eine schmerzliche Niederlage zurück. Islands Age Hareide sieht trotz eines deutlichen Halbfinal-Siegs den Druck beim Gegner.

Roman Yaremchuk war in Bosnien-Herzegowina entscheidend beteiligt.

Roman Yaremchuk war in Bosnien-Herzegowina entscheidend beteiligt.

Getty Images

Die Erinnerung an die letzten Play-offs zu einem großen Turnier dürften für die Ukraine keine schöne sein. Denn im Juni 2022 fälschte Andrey Yarmolenko einen Freistoß von Gareth Bale unglücklich ins eigene Tor ab. Es lieb das einzige Tor, letztlich fuhr Wales nach Katar.

Nicht einmal zwei Jahre später steht die Ukraine erneut in einem Play-off-Finale, das damals Erlebte war auch Teil der Vorbereitung auf das Duell ums EM-Ticket gegen Island. Roman Yaremchuk stand damals schon auf dem Feld und wird im Gegensatz zum verletzten Yarmolenko auch am Dienstagabend (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) im Kader stehen.

“Haben das ganze Land Wales im Stich gelassen”

“Wir haben über unsere Erfahrung gegen Schottland gesprochen”, verriet der Angreifer vom FC Valencia. Das 3:1 in Schottland machte das Endspiel gegen Wales erst möglich. “Wir waren euphorisch, weil wir einen Schritt von der Weltmeisterschaft entfernt waren. Dann haben wir das ganze Land gegen Wales im Stich gelassen und sind weinend herumgelaufen. Wir haben gesagt, das darf nicht noch einmal passieren.”

Beinahe wäre am Donnerstag in Bosnien-Herzegowina schon Schluss gewesen, doch dann sorgte Joker Yaremchuk selbst für das 1:1, ehe Artem Dovbyk vom La-Liga-Überraschungsteam Girona in der 88. Minute zum 2:1-Endstand traf und das Finale um das EM-Ticket ermöglichte. Die direkte Qualifikation hatte der verlorene direkte Vergleich gegen Italien denkbar knapp verhindert.

Es ist sehr wichtig, dass ihr das tut, was ihr liebt und was ihr könnt.

Serhiy Rebrov

Vierte EM-Teilnahme winkt

Zuletzt war die Ukraine dreimal in Folge bei einer EM dabei, es waren auch die einzigen Teilnahmen. 2021 ging es sogar bis ins Viertelfinale (0:4 gegen England). Für Trainer Serhiy Rebrov wäre eine erneute Endrunden-Teilnahme “wichtig, um unserem Volk zu helfen und ihm eine Freude zu machen”. Allzu viel Druck wollte der 49-Jährige aber nicht aufbauen: “Ich habe den Spielern gesagt: Es ist sehr wichtig, dass ihr das tut, was ihr liebt und was ihr könnt, und dass ihr es auf dem Platz gut macht. Sie sollten sich auf das Spiel konzentrieren.”

Albert Gudmundsson

Albert Gudmundsson bejubelt einen seiner Treffer gegen Israel.
UEFA via Getty Images

Konzentrieren sollten sich seine Spieler vor allem auf einen Akteur des Gegners: Albert Gudmundsson sorgte mit einem Dreierpack im Play-off-Halbfinale fast im Alleingang für Islands 4:1-Erfolg über Israel. Sehr zur Freude von Trainer Age Hareide: “Uns fehlten in der Qualifikation Tore, jetzt haben wir Albert Gudmundsson zurück, und er hat gezeigt, dass er ein Klassespieler ist.” 17 Treffer in zehn Quali-Spielen klingen zwar erstmal nicht schlecht, doch elf schossen die Isländer alleine schon gegen Liechtenstein (7:0, 4:0).

“Manchmal müssen wir defensiver spielen, aber wir sind ein offensives Team”, betonte Hareide. Gegen Israel zeigte seine Mannschaft das auch mal wieder auf dem Platz, auch wenn sie Glück hatte, dass Israels Eran Zahavi einen Handelfmeter neben das Tor schoss. Kurz darauf entschied Gudmundsson mit einem Doppelschlag die Partie.

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Hareide sieht “in solchen Spielen keine Favoriten”

Für die Nordeuropäer wäre es die zweite Teilnahme an einer EM-Endrunde, 2016 scheiterte das damalige Überraschungsteam erst im Viertelfinale an Frankreich (2:5). Dass aufgrund von nur zehn Punkten in der Quali und Platz vier hinter Luxemburg die Favoritenrolle eher bei der Ukraine liegen dürfte, ist für Hareide indes kein Problem, eher sogar ein Vorteil: “Aber wenn jeder die Ukraine als Favorit ansieht, kann das unseren Gegner unter Druck setzen. Vielleicht wird uns das helfen.” Generell gibt es für den 70-Jährigen aber “in solchen Spielen keine Favoriten”.

Ausgetragen wird die Partie wegen des russischen Angriffskriegs im Übrigen im polnischen Breslau. Rebrov hofft trotzdem auf “viele Fans, die uns unterstützen werden. Ich bin mir sicher, dass das Stadion voll sein wird und alle auf das Spiel warten.”

Startplatz in Gruppe E gesucht

Bei der EM in Deutschland erweitert der Sieger des Duells die Gruppe E. Dort warten dann Belgien, Rumänien und die Slowakei. Letztere kennt Island schon aus der Qualifikationsgruppe.

So laufen die EM-Play-offs: Teams, Termine, Übertragung

Die letzte Chance auf die Teilnahme an der Europameisterschaft in Deutschland: In den Play-offs zur EM 2024 wird um die letzten drei EM-Tickets gekämpft. Ein Überblick über Teams, Modus und Termine.

Sechs Teams wollen noch bei der EM in Deutschland dabei sein - es gibt aber nur noch drei Plätze.

Sechs Teams wollen noch bei der EM in Deutschland dabei sein – es gibt aber nur noch drei Plätze.

IMAGO/Christian Grube

Auf dem Weg Richtung Europameisterschaft 2024 werden die letzten drei Tickets vergeben. Gastgeber Deutschland sowie 20 weitere Teams konnten sich schon für das größte kontinentale Fußballturnier qualifizieren. In den EM-Qualifikation-Play-offs entscheiden sich nun zwischen den besten, noch unqualifizierten Teams der verschiedenen Nations-League-Ligen A bis C die letzten Teilnehmer.

Welche Nationen können sich noch qualifizieren?

Noch insgesamt sechs Teams kämpfen am 26. März um eines der letzten drei verbliebenen Tickets für die Europameisterschaft. Unter anderem will Polen mit Stürmerstar Robert Lewandowski und der ehemaliger Europameister Griechenland noch das EM-Ticket lösen. Aber auch die Ukraine sowie Wales hoffen noch auf eine Teilnahme. Hier die sechs Nationen im Überblick:

Georgien
Griechenland
Island
Polen
Ukraine
Wales

Wer spielt bei den Play-offs gegeneinander?

Pfad A:

Halbfinale (21. März):
Polen – Estland 5:1
Wales – Finnland 4:1

Finale (26. März):
Wales – Polen (20.45 Uhr)

Pfad B:

Halbfinale (21. März):
Israel – Island 1:4
Bosnien-Herzegowina – Ukraine 1:2

Finale (26. März):
Ukraine – Island (20.45 Uhr)

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Pfad C:

Halbfinale (21. März):
Georgien – Luxemburg 2:0
Griechenland – Kasachstan 5:0

Finale (26. März):
Georgien – Griechenland (18 Uhr)

Spielplan der EM-Qualifikation-Play-offs

Wie ist der Modus der Play-off-Spiele?

Die Play-offs der Europameisterschafts-Qualifikation setzen sich aus den vier Teams, die am besten in den jeweiligen Nations-League-Ligen A, B und C abgeschnitten haben, zusammen. Bereits qualifizierte Teams werden dabei durch das laut Nations-League-Abschlusstabelle nächstbeste, unqualifizierte Team ersetzt.

So entstanden bei der Auslosung im vergangenen November aus den Ligen A, B und C die jeweiligen Play-off-Pfade A bis C, in denen die besten unqualifizierten Teilnehmer aus den jeweiligen Ligen – Sieger der Nations-League-Gruppen werden bevorzugt – im K.-o.-Modus mit Halbfinale und Endspiel inkl. möglicher Verlängerung und Elfmeterschießen die letzten drei Teilnehmer für die Europameisterschaft ausspielen. Dabei trifft im Halbfinale das bestplatzierte Land auf die am schlechtesten platzierte Nation. Der Austragungsort des jeweiligen Endspiels wurde zur selben Zeit wie die Pfade ausgelost.

Jedoch gibt es bei den anstehenden Play-offs einen Sonderfall im Pfad A. Nachdem nur zwei Teams der Nations-League-Liga A (Polen und Wales) nicht bereits für die Teilnahme an der EM qualifiziert waren, wurde zuerst der beste Gruppensieger der Nations-League-Liga D (Estland) nachnominiert, bevor die nächstbeste unqualifizierte Nation herangezogen wurde. Im Losverfahren mit der Ukraine und Island wurde Finnland gezogen.

Auf wen treffen die Play-off-Gewinner bei der EM?

Schon vor Austragung der Play-offs bestand Klarheit über die kommenden Gegner bei einer Qualifikation für die EM. Auf den Sieger des Play-off-Pfades A wartet die herausfordernde Gruppe D mit Frankreich, der Niederlande sowie Österreich. Play-off-Sieger B trifft in Gruppe E auf Belgien, die Slowakei sowie Rumänien und in Gruppe F misst sich der Sieger des Pfades C mit Portugal, der Türkei und Tschechien.

Die verschiedenen Gruppen der Europameisterschaft

Wo werden die Play-off-Spiele übertragen?

Alle Spiele der Play-offs der EM-Qualifikation werden live und exklusiv beim Streaming-Anbieter DAZN übertragen.

Polen schießt sich für Wales warm – Sagnol feiert KSC-Torjäger – Ukraine dreht es spät

Sechs Teams haben am Donnerstagabend den vorletzten Schritt auf dem Weg zur EM in Deutschland im kommenden Sommer gemacht. Polen schoss sich für das Endspiel gegen Wales warm, überdeutlich gewann auch Griechenland, das nun einen KSC-Torjäger “fürchten” muss.

Der eine ging leer aus, der andere traf doppelt: Robert Lewandowski (li.) und Budu Zivzivadze.

Der eine ging leer aus, der andere traf doppelt: Robert Lewandowski (li.) und Budu Zivzivadze.

Getty Images (2)

Das erste Play-off-Halbfinale am Donnerstag entschied Georgien souverän mit 2:0 für sich – und musste dabei nur einen Schreck-Moment überstehen. Ständiger Unruheherd und Matchwinner beim Team von Trainer Willy Sagnol war KSC-Torjäger Zivzivadze, der seinem frühen Pfostentreffer noch vor der Pause die Führung folgen ließ (40.). Nach dem Wechsel feierte Luxemburg aus dem Nichts den Ausgleich, doch nach VAR-Eingriff wurde der Treffer einkassiert und Verteidiger Chanot stattdessen mit Rot vom Platz gestellt (56.). Kurz darauf machte Zivzivadze mit seinem zweiten Treffer alles klar (63.).

Die Play-off-Finals im Überblick

Deutlich höher hängen die Trauben im Finale am Dienstag: Dann bekommt es Georgien zu Hause mit Griechenland zu tun, das bereits im ersten Abschnitt entscheidend über Kasachstan hinwegfegte. Bakasetas (per Elfmeter, 9.), Pelkas (15.), Ioannidis (37.) und Kourbelis (40.) sorgten für den 4:0-Pausenstand, nach dem Wechsel stellten die Kasachen mit einem Eigentor (Marochkin, 86.) höchstselbst auf 5:0 für die Griechen.

Lewandowski legt nur auf – James setzt den Schlusspunkt

Ähnlich torhungrig zeigte sich Polen, das durch ein 5:1 gegen Estland ins Play-off-Finale stürmte. Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte – Frankowski traf (22.), Paskotsi flog vom Platz (27.) – schraubten die Hausherren das Ergebnis in die Höhe: Zielinski (50.), Piotrowski (70.), Mets (Eigentor, 73.) und Szymanski (76.) trafen für den Favoriten. Vetkal gelang immerhin noch der Ehrentreffer für Estland (78.).

Im Endspiel um eines der begehrten EM-Tickets geht es für Lewandowski (“nur” ein Assist) und seine Kollegen nach Wales, die ihr Heimspiel gegen Finnland souverän mit 4:1 für sich entschieden. Brooks stellte bereits nach drei Minuten die Weichen, vor der Pause Williams auf 2:0 (38.), ehe Ex-Schalker Pukki wieder Spannung reinbrachte (45.). Direkt nach Wiederanpfiff erzielte Spurs-Stürmer Johnson das vorentscheidende 3:1 (47.), James vier Minuten vor dem Schluss den standesgemäßen Endstand (86.).

Yaremchuk dreht es komplett – Gudmundsson überragt

Der EM-Traum geplatzt ist derweil für die Bosnien-Herzegowina, das sich bereits im Play-off-Finale wähnte, allerdings nach einem späten Doppelschlag der Ukraine mit leeren Händen dastand. Nach einer mageren ersten Hälfte sorgte HSV-Verteidiger Hadzikadunic für das erlösende 1:0 (56.), das bis zur 85. Minute Bestand haben sollte. Dann schlug Valencia-Angreifer Yaremchuk eiskalt zu – und bereitete drei Minuten später auch noch für Gironas Dovbyk vor (88.).

Durch das 2:1 treffen die Ukrainer nun am Dienstag auf Island, das das letzte Finalticket löste: Beim 4:1 gegen Israel gab es einen klaren Matchwinner, weil Genuas Mittelfeldspieler Gudmundsson gleich drei Treffer erzielte (39., 83., 87.). Zahavi, der Israel nach 31 Minuten per Elfmeter in Führung gebracht hatte, hätte zwischenzeitlich auf 2:2 stellen können, ließ seinen zweiten Strafstoß aber ungenutzt (80.). Den vierten isländischen Treffer markierte Traustason (42.).

So laufen die Play-offs zur EM 2024 ab: Teams, Termine, Übertragung

Die letzte Chance auf die Teilnahme an der Europameisterschaft in Deutschland: In den Play-offs zur EM 2024 wird um die letzten drei EM-Tickets gekämpft. Ein Überblick über Teams, Modus und Termine.

Zwölf Teams wollen noch bei der EM in Deutschland dabei sein - es gibt aber nur noch drei Plätze.

Zwölf Teams wollen noch bei der EM in Deutschland dabei sein – es gibt aber nur noch drei Plätze.

IMAGO/Christian Grube

Auf dem Weg Richtung Europameisterschaft 2024 werden die letzten drei Tickets vergeben. Gastgeber Deutschland sowie 20 weitere Teams konnten sich schon für das größte kontinentale Fußballturnier qualifizieren. In den EM-Qualifikation-Play-offs entscheiden sich nun zwischen den besten, noch unqualifizierten Teams der verschiedenen Nations-League-Ligen A bis C die letzten Teilnehmer.

Welche Nationen können sich noch qualifizieren?

Noch insgesamt zwölf Teams kämpfen vom 21. bis zum 26. März um eines der letzten drei verbliebenen Tickets für die Europameisterschaft. Unter anderem wollen die Nachbarn aus Polen mit Stürmerstar Robert Lewandowski und die Luxemburger im letzten Moment noch auf den Zug Richtung EM aufspringen. Aber auch die Ukraine sowie Wales hoffen noch auf eine Teilnahme. Hier die zwölf Nationen im Überblick:

Bosnien-Herzegowina
Estland
Finnland
Georgien
Griechenland
Island
Israel
Kasachstan
Luxemburg
Polen
Ukraine
Wales

Wie ist der Modus der Play-off-Spiele?

Die Play-offs der Europameisterschafts-Qualifikation setzen sich aus den vier Teams, die am besten in den jeweiligen Nations-League-Ligen A, B und C abgeschnitten haben, zusammen. Bereits qualifizierte Teams werden dabei durch das laut Nations-League-Abschlusstabelle nächstbeste, unqualifizierte Team ersetzt.

So entstanden bei der Auslosung im vergangenen November aus den Ligen A, B und C die jeweiligen Play-off-Pfade A bis C, in denen die besten unqualifizierten Teilnehmer aus den jeweiligen Ligen – Sieger der Nations-League-Gruppen werden bevorzugt – im K.-o.-Modus mit Halbfinale und Endspiel inkl. möglicher Verlängerung und Elfmeterschießen die letzten drei Teilnehmer für die Europameisterschaft ausspielen. Dabei trifft im Halbfinale das bestplatzierte Land auf die am schlechtesten platzierte Nation. Der Austragungsort des jeweiligen Endspiels wurde zur selben Zeit wie die Pfade ausgelost.

Jedoch gibt es bei den anstehenden Play-offs einen Sonderfall im Pfad A. Nachdem nur zwei Teams der Nations-League-Liga A (Polen und Wales) nicht bereits für die Teilnahme an der EM qualifiziert waren, wurde zuerst der beste Gruppensieger der Nations-League-Liga D (Estland) nachnominiert, bevor die nächstbeste unqualifizierte Nation herangezogen wurde. Im Losverfahren mit der Ukraine und Island wurde Finnland gezogen.

Wer spielt bei den Play-offs gegeneinander?

Pfad A:

Halbfinale (21. März):
Polen – Estland 
Wales – Finnland

Finale (26. März):
Wales/Finnland – Polen/Estland

Pfad B:

Halbfinale (21. März):
Israel – Island
Bosnien-Herzegowina – Ukraine

Finale (26. März):
Bosnien-Herzegowina/Ukraine – Israel/Island

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Pfad C:

Halbfinale (21. März):
Georgien – Luxemburg
Griechenland – Kasachstan

Finale (26. März):
Georgien/Luxemburg – Griechenland/Kasachstan

Spielplan der EM-Qualifikation-Play-offs

Auf wen treffen die Play-off-Gewinner bei der EM?

Schon vor Austragung der Play-offs besteht Klarheit über die kommenden Gegner bei einer Qualifikation für die EM. Auf den Sieger des Play-off-Pfades A wartet die herausfordernde Gruppe D mit Frankreich, der Niederlande sowie Österreich. Play-off-Sieger B trifft in Gruppe E auf Belgien, die Slowakei sowie Rumänien und in Gruppe F misst sich der Sieger des Pfades C mit Portugal, der Türkei und Tschechien.

Die verschiedenen Gruppen der Europameisterschaft

Wo werden die Play-off Spiele übertragen?

Alle Spiele der Play-offs der EM-Qualifikation werden live und exklusiv beim Streaming-Anbieter DAZN übertragen.