Oranje nur ein “Wachsfigurenkabinett” – “DFB-Fußball war wie das Leben selbst”

Oranje nur ein “Wachsfigurenkabinett” – “DFB-Fußball war wie das Leben selbst”

Nach dem 2:1-Erfolg der deutschen Nationalmannschaft über die Niederlande in Frankfurt sparte gerade die Presse im Nachbarland nicht mit Kritik am Auftritt von Oranje.

Unterschiedliche Gefühlslagen: Niclas Füllkrug (#9) feiert, die Oranje-Spieler sind bedient.

Unterschiedliche Gefühlslagen: Niclas Füllkrug (#9) feiert, die Oranje-Spieler sind bedient.

imago images

NIEDERLANDE

“De Volkskrant”: “Manchmal schien es, als ob das Wachsfigurenkabinett in Frankfurt zu Besuch war, so wenig Bewegung war in der Mannschaft. Der Unterschied zwischen den Spielen der Nachbarländer war ungefähr so groß wie der Unterschied zwischen Leben und Tod (…). Der Fußball der Mannschaft, die zum ersten Mal die Farben Rosa und Lila trug, war wie das Leben selbst. Kreativ, nach vorn gerichtet, mit klugen Pässen zwischen den Linien, mit Positionswechseln. (…) Auch bei den Deutschen lief vieles schief, aber die Absichten waren klar. Sie wollten gewinnen. Oranje wollte nicht verlieren.”

“De Telegraaf”: “Ronald Koeman wird in den kommenden Wochen viel tüfteln müssen, um eine EM-Auswahl zu formen, die zumindest als Außenseiter für den EM-Titel nach Deutschland reisen kann. Wie schon gegen Schottland blieben die Niederländer auch in Deutschland weit von ihrer Topform entfernt.”

“AD”: “Oranje glaubte kurzzeitig, mit einem akzeptablen Unentschieden auf die Europameisterschaft hinarbeiten zu können, doch ein Kopfball des eingewechselten Niclas Füllkrug bescherte den Deutschen knapp einen Zentimeter hinter der Torlinie doch noch den Sieg.”

SPANIEN

“AS”: “Kroos bringt Deutschland ins Spiel. Die Niederlande waren kein Gegner für Kroos und Deutschland, das sich mit seinem Comeback komplett regeneriert hat und zum Titel-Kandidaten aus eigener Kraft geworden ist.”

“Mundo Deportivo”: “Kroos’ Deutschland ist weiter auf dem Weg der Besserung. Deutschland (…) scheint die Krise vom November mit zwei enttäuschenden Niederlagen zumindest vorerst überwunden zu haben.”