Die Sommer-Neuzugänge der Drittligisten im Überblick

Während sich die aktuelle Drittliga-Spielzeit dem Saisonfinale nähert, planen die Vereine bereits fleißig für die kommende Runde. Diese Neuzugänge für die Saison 2024/25 stehen bereits fest.

Neu beim BVB: Niklas Jessen.

Neu beim BVB: Niklas Jessen.

IMAGO/Lobeca

3. Liga boomt: Zuschauer-Rekord schon jetzt geknackt

Die Zuschauer strömen in der 3. Liga in die Stadien, das spannende Aufstiegsrennen und auch der Abstiegskampf locken die Fans. Das führte dazu, dass schon vier Spieltage vor Saisonende ein Rekord geknackt wurde.

Die Stadien sind voll in der 3. Liga, so wie hier in Dresden.

Die Stadien sind voll in der 3. Liga, so wie hier in Dresden.

IMAGO/Hentschel

Sieben Vereine haben im Schnitt der bisherigen Spielzeit eine fünfstellige Zuschauerzahl, Spitzenreiter SSV Ulm 1846 Fußball (im Schnitt bislang 9.594), könnte diese Marke mit noch zwei ausstehenden Heimspielen wohl auch noch knacken, nachdem zuletzt beim Gipfeltreffen mit dem SSV Jahn Regensburg (1:0) über 16.000 Fans ins Donaustadion strömten.

Saison 2023/24

Doch unabhängig davon hat die 3. Liga schon vier Spieltage vor Schluss einen Zuschauerrekord aufgestellt. So haben nach Angaben des DFB vom Dienstag bislang rund 3,31 Millionen Fans an den ersten 34 Spieltagen die Partien besucht. In der Spielzeit 2022/23 waren es insgesamt 3,12 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Der Schnitt 2023/24 liegt bei 9761 Anhänger pro Spiel, in der Vorsaison waren es 8199.

Krösus ist einmal mehr Dynamo Dresden, das eine 88 prozentige Auslastung seines Stadions vorweisen kann und im Schnitt in den bisherigen 17 Heimspielen 28.637 Zuschauer begrüßen konnte, obwohl der angestrebte Aufstieg durch die in der Rückrunde dürftigen Ergebnisse ernsthaft in Gefahr ist, was zuletzt Trainer Markus Anfang auch den Job kostete.

Bielefeld folgt mit gut 10.000 Fans im Schnitt weniger als die SGD auf Rang zwei, doch über 18.000 sind auch noch eine Marke, die für ein Team, das nach dem Zweitliga-Abstieg auch eine Klasse tiefer um die Liga-Zugehörigkeit kämpft, beachtenswert ist.

Zum Rekord beigetragen hat neben Essen (durchschnittlich 16.506) auch 1860 München, das eine Auslastung von 100 Prozent aufweisen kann. 15.000 Löwen-Fans kamen jeweils zu den 17 Partien auf Giesings Höhen.

Fällt auch die acht Jahre alte Spieltags-Bestmarke?

Während die Saison-Bestmarke in der 3. Liga fiel, wurde eine andere Marke am vergangenen Spieltag knapp verpasst. 121.258 Fans verfolgten die Spiele des 34. Spieltags vor Ort, in der Saison 2015/2016 strömten am letzten Spieltag aber 122.570 Besucherinnen und Besucher in die Stadien. Noch könnte auch diese Marke fallen, es bleiben ja noch vier Runden.

Verdacht bestätigt: Aue im Endspurt ohne Torjäger Bär

Der FC Erzgebirge Aue wird in den nächsten Spielen ohne Torjäger Marcel Bär beantworten, der sich im Duell mit der SpVgg Unterhaching verletzt hatte.

Ging gegen Unterhaching verletzt vom Feld: Marcel Bär.

Ging gegen Unterhaching verletzt vom Feld: Marcel Bär.

IMAGO/Kruczynski

Nach dem Spiel gegen Unterhaching (2:1) stellte sich die Frage, ob Erzgebirge Aue im Endspurt auf Torjäger Marcel Bär wird verzichten müssen. Die Frage hat der Verein am Dienstag beantwortet: Der Stürmer wird auf jeden Fall in den nächsten Spielen nicht zur Verfügung stehen. Denn der Verdacht, den Trainer Pavel Dotchev schon nach dem Spiel geäußert hat, hat sich bestätigt.

Saison 2023/24

“Sie haben einen Ultraschall gemacht und es sieht nach einem Faserriss aus”, hatte sich der Coach geäußert. Am Dienstag gab es dann nach einer eingehenden MRT-Untersuchung die Bestätigung des FCE: Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel lautete die Diagnose.

13 Saisontore

Bär wird beim Versuch seines Teams, vielleicht noch einmal im Rennen um Platz 3 einzugreifen, zunächst die Spiele bei Borussia Dortmund II und gegen Arminia Bielefeld verpassen. Ob es dann am 12. Mai beim Gang zum MSV Duisburg schon wieder reicht, bleibt abzuwarten. Das letzte Saisonspiel bestreitet Aue gegen den SV Waldhof Mannheim am 18. Mai, eh noch das Landespokalfinale für die Sachsen auf dem Programm steht.

Bär, der im Sommer 2023 vom TSV 1860 München kam, hat sich auf Anhieb in Aue zurechtgefunden und ist 13 Toren der beste Torjäger des Drittligisten in dieser Saison. Ob weitere Tore hinzukommen, hängt vom Heilungsverlauf ab, wie der Klub kommunizierte.

Aue “geht das Material aus”: Endspurt ohne Torjäger Bär?

Geht für den FC Erzgebirge Aue mit Blick auf den Aufstieg noch was? Diese Frage müssen die Sachsen vielleicht ohne Torjäger Marcel Bär beantworten.

Nach 33 Minuten war für Marcel Bär das Spiel gegen Unterhaching vorbei.

Nach 33 Minuten war für Marcel Bär das Spiel gegen Unterhaching vorbei.

picture alliance / Fotostand

Nach einer guten halben Stunde war die Partie des 34. Spieltages am Samstag gegen Unterhaching (2:1) für Marcel Bär bereits beendet. Der Top-Torjäger von Erzgebirge Aue hatte sich bei einem Schuss aus der Distanz am Oberschenkel verletzt, deutete auch gleich an, dass er raus muss.

“Ich habe mit dem Arzt kurz gesprochen”, äußerte sich Pavel Dotchev im Anschluss bei MagentaSport. “Sie haben einen Ultraschall gemacht und es sieht nach einem Faserriss aus, aber das ist unverbindlich.” Der Trainer hofft, “dass das nicht so schlimm ist, denn mir geht das Material langsam aus”. Der 58-Jährige verwies dabei auf die gute Ausgangsposition in der Tabelle und haderte deshalb aufgrund der “so großen Personalprobleme”.

Ein Ausfall Bärs für die restlichen vier Spiele würde auf jeden Fall schwer wiegen, denn mit 13 Toren hat der 31-Jährige maßgeblichen Anteil, dass Aue noch im Bereich von Rang drei liegt. Auf den schielt Aue, das nach dem 1:3 in Verl nun mit dem knappen 2:1 gegen Unterhaching weiter in Tuchfühlung liegt. “Wir haben ein paar Spiele gut gespielt, es aber nicht geschafft, uns zu belohnen”, haderte Dotchev, “das ist unser Manko. Wir sind kein Spitzenteam in dem Sinn, dass wir jede Mannschaft dominieren. Egal, ob das auswärts oder zu Hause ist.”

Dotchev und das unentspannte Spielende

Der Coach, der insgesamt zufrieden ist mit dem Verlauf der Saison, kann sich zudem nicht erinnern, “dass ich in dieser Saison ein Spiel erlebt habe, wo ich in den letzten 15 Minuten darüber nachdenken konnte, wo ich danach mein Bier trinken kann. Es ist immer spannend bis zum Schluss. Trotzdem können wir sehr zufrieden sein mit dem Verlauf dieser Saison.”

Rang drei (Preußen Münster) ist vier Spieltage vor dem Ende sechs Punkte entfernt, Rang vier, der für die erste DFB-Pokal-Hauptrunde berechtigen würde, drei Zähler – wobei die vor Aue liegenden Saarbrücken und Essen am Mittwochabend ihr Nachholspiel austragen und Dresden vom vierten Platz verdrängen könnten.

Das Restprogramm der Drittligisten

Hinter dem Top-Duo Regensburg/Ulm machen sich noch einige Klubs Hoffnung auf den Aufstieg. Im Keller kämpfen Traditionsvereine mit Bundesliga-Geschichte gegen den Absturz in die Viertklassigkeit. Das Restprogramm der 20 Drittligisten im Überblick.

Saarbrücken liegt in Lauerstellung zu Rang 3 in der 3. Liga.

Saarbrücken liegt in Lauerstellung zu Rang 3 in der 3. Liga.

picture alliance / Fußball-News Saarland

1. SSV Ulm 1846 Fußball – 62 Punkte (Tordifferenz +20)

Regensburg (H), Freiburg II (A), Köln (H), Dortmund II (A), Verl (H)

2. Jahn Regensburg – 61 Punkte (+13)

Ulm (A), Dresden (H), Freiburg II (A), Köln (A), Saarbrücken (H)

3. Dynamo Dresden – 55 Punkte (+14)

Regensburg (A), Verl (H), Unterhaching (A), Duisburg (H)

4. Preußen Münster – 55 Punkte (+12)

Freiburg II (H), Köln (A), Saarbrücken (H), Verl (A), Unterhaching (H)

5. Rot-Weiss Essen – 54 Punkte (+6)

Saarbrücken (A), Ingolstadt (H), Sandhausen (A), 1860 München (H), Lübeck (A)

6. 1. FC Saarbrücken – 53 Punkte (+19)

Essen (H), Halle (H), Münster (A), Freiburg II (H), Regensburg (A)

7. SV Sandhausen – 52 Punkte (+3)

Duisburg (A), Essen (H), Mannheim (A), Ingolstadt (H)

8. Erzgebirge Aue – 52 Punkte (+1)

Dortmund II (A), Bielefeld (H), Duisburg (A), Mannheim (H)

9. FC Ingolstadt – 49 Punkte (+13)

Essen (A), Mannheim (H), Lübeck (H), Sandhausen (A)

10. Borussia Dortmund II – 49 Punkte (+5)

Aue (H), 1860 München (A), Ulm (H), Halle (A)

11. SpVgg Unterhaching – 49 Punkte (+1)

1860 München (H), Halle (A), Dresden (H), Münster (A)

12. Viktoria Köln – 48 Punkte (-1)

Münster (H), Ulm (A), Regensburg (H), Freiburg II (A)

13. SC Verl – 46 Punkte (+2)

Mannheim (H), Dresden (A), Münster (H), Ulm (A)

14. 1860 München – 43 Punkte (+2)

Unterhaching (A), Dortmund II (H), Essen (A), Bielefeld (H)

15. Arminia Bielefeld – 41 Punkte (+/-0)

Lübeck (H), Aue (A), Halle (H), 1860 München (A)

16. Waldhof Mannheim – 38 Punkte (-9)

Verl (A), Ingolstadt (A), Sandhausen (H), Aue (A)

17. Hallescher FC – 35 Punkte (-18)

Saarbrücken (A), Unterhaching (H), Bielefeld (A), Dortmund II (H)

18. MSV Duisburg – 30 Punkte (-20)

Sandhausen (H), Lübeck (A), Aue (H), Dresden (A)

19. VfB Lübeck – 27 Punkte (-37)

Bielefeld (A), Duisburg (H), Ingolstadt (A), Essen (H)

20. SC Freiburg II – 24 Punkte (-26)

Münster (A), Ulm (H), Regensburg (H), Saarbrücken (A), Köln (H)

Anmerkung: Die zweiten Mannschaften sind nicht aufstiegsberechtigt.

Rosenlöcher spielt noch ein Jahr für die Veilchen

Aktuell arbeitet Linus Rosenlöcher an der Rückkehr auf den Platz. Diese wird er beim FC Erzgebirge Aue realisieren können.

Ein weiteres Jahr in Aue: Linus Rosenlöcher.

Ein weiteres Jahr in Aue: Linus Rosenlöcher.

IMAGO/Picture Point

Linus Rosenlöcher wird auch in der Saison 2024/25 für die Veilchen auflaufen. Der FCE hat den in diesem Sommer auslaufenden Vertrag mit dem Linksverteidiger um ein Jahr bis 30. Juni 2025 verlängert. Das teilte der Drittligist am Freitag mit.

“Er hat sich bei uns mit seiner Dynamik zu einem wichtigen Baustein des Teams entwickelt und ist mit seinen 23 Jahren noch nicht am Limit”, meint Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich. “Die defensive, linke Außenbahn ist für die neue Saison nach seiner Zusage doppelt gut besetzt.”

Rosenlöcher war 2022 vom 1. FC Nürnberg nach Aue gewechselt und kam dort in bislang 47 Drittliga-Partien sowie einem DFB-Pokal-Spiel zum Einsatz.

Rosenlöchers Blick richtet sich schon auf die nächste Saison

Aktuell arbeitet der gebürtige Münchner nach einer Meniskus-OP im Februar wegen anhaltender Knieschmerzen an seinem Comeback. “Wir wünschen Linus eine baldige Beendigung der Reha und schnelle Rückkehr auf den Rasen”, sagt Heidrich. Ob Rosenlöcher in dieser Saison noch einmal zum Einsatz kommen wird, ist fraglich.

“Ich fühle mich wohl in der Mannschaft und im Verein, das ist Grundvoraussetzung für ordentliche Leistungen”, sagt Rosenlöcher zu seiner Vertragsverlängerung. Er wolle seinen Beitrag leisten zu einer möglichst erfolgreichen Saison 2024/25.

Aue nimmt Hürde Bischofswerda und steht im Finale – Dotchev schielt schon auf Bayern

Der FC Erzgebirge Aue ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat im Halbfinale des Sachsenpokals beim Bischofswerdaer FC 08 mit 4:0 gewonnen. Bei den Hausherren riss eine beachtliche Serie, während Aues Finalgegner noch nicht bekannt ist.

Doppeltorschütze in Bischofswerda: Marcel Bär.

Doppeltorschütze in Bischofswerda: Marcel Bär.

IMAGO/Nordphoto

Vor über 3000 Fans in Bischofswerda setzte sich der keineswegs mit Spielern aus dem zweiten Glied angetretene Drittligist Aue mit 4:0 durch. Die Weichen stellte Marco Schikora schon nach 16 Minuten, als er nach einer Ecke freistehend einköpfen durfte. Eine halbe Stunde war in der Oberlausitz um, als Torjäger Marcel Bär nach feinem Zuspiel von Marvin Stefaniak vor BFV-Schlussmann Stefan Kiefer die Ruhe bewahrte und mittels Lattenunterkante auf 2:0 erhöhte. Damit ging es in die Pause.

Bär schnürt den Doppelpack

Ein Konter brachte danach die Vorentscheidung. Stefaniak blieb zunächst noch an Kiefer hängen, Bär erledigte dann jedoch den Rest (59.). Aue behielt die Kontrolle und stellte durch Meuer (77.) auf 4:0.

Damit steht der erste Finalist im Sachsenpokal fest. FCE-Ligarivale Dynamo Dresden und Regionalligist FSV Zwickau ermitteln kommende Woche den zweiten Endspielteilnehmer. Klar ist unterdessen: Schafft Dynamo in der 3. Liga Platz vier oder mehr, ist Aue sicher im DFB-Pokal dabei.

Dotchev erinnert an Saarbrückens Pokalerfolge

“Das war ein Spiel, in dem du nur verlieren kannst. Aber mir war klar, dass sich die Mannschaft so präsentieren wird, wie ich das erwartet habe”, sagte Aues zufriedener Trainer Pavel Dotchev nach einer “seriösen und stabilen Leistung” seines Teams im MDR. Ersatz-Kapitän Stefaniak, der den durch Tim Kips vertretenen Martin Männel auf dem Platz vertrat, bekam ebenfalls ein Lob seines Coaches ab. Auf das Finale vorausgeschaut, sagte Dotchev: “Es geht um Geld und um Prestige. Wenn wir solche Sachen erleben wollen wie Saarbrücken, müssen wir über das Pokalfinale dabei sein. Und dann müssen wir schauen, was kommt, vielleicht werden es die Bayern.”

Bischofswerda verlor nach 38 Pflichtspielen in Serie wieder mal eine Partie, kämpft in der NOFV-Oberliga Süd noch im Fernduell mit dem VFC Plauen um den Regionalliga-Aufstieg. Die Vogtländer haben aktuell einen Punkt Vorsprung.

“Im Dynamo-Land”: Aue und das letzte Ziel Landespokal

Das Thema Aufstieg in die 2. Liga kann der FC Erzgebirge Aue endgültig abhaken. Ein Ziel haben die Veilchen aber noch: den Verbandspokal. Im Halbfinale geht es nach Bischofswerda, ins “Dynamo-Land”.

Hofft auf die nächste Sensation: BFV-Trainer Frank Rietschel.

Hofft auf die nächste Sensation: BFV-Trainer Frank Rietschel.

IMAGO/Picture Point

Nach sieben Punkten aus drei Spielen hatte man beim FC Erzgebirge Aue davon gesprochen, noch einmal oben angreifen zu wollen. Doch beim 1:3 in Verl am Samstagnachmittag klafften Anspruch und Wirklichkeit komplett auseinander. “Das Spiel hat mir nicht gefallen”, ärgerte sich Trainer Pavel Dotchev dementsprechend. “Es ist so ziemlich alles schiefgelaufen, was schieflaufen kann.”

So kann der Klub aus dem Erzgebirge das Thema Aufstieg in die 2. Liga endgültig abhaken, das sieht auch der Trainer so. “Wir müssen die Saison seriös zu Ende spielen. Dazu sind wir der Liga und unseren Fans gegenüber verpflichtet. Wir werden uns bis zum Ende professionell verhalten.” Also anders als in Verl.

Aue und die Frage der Mentalität

Ein Ziel hat der FCE noch, den Verbandspokal. Da steht am Dienstagabend (18.05 Uhr) in Bischofswerda der Einzug ins Endspiel auf dem Spiel, der einen großen Schritt in Richtung Qualifikation zum DFB-Pokal bedeuten würde. Mit der Einstellung vom Samstag wird es gegen den Oberliga-Zweiten schwer. Der BFV schaltete in den Runden zuvor unter anderem schon den Chemnitzer FC und Titelverteidiger Lok Leipzig – jeweils in der Verlängerung – aus. Nun wittert “Schiebock” seine Chance vor heimischer Kulisse und ausverkauftem Haus. Die Devise lautet: Warum nicht auch Aue?

“Sie sind im Dynamo-Land, ich hoffe, dass auch viele Dynamo-Fans hier sind, um uns zu unterstützen”, setzt BFV-Trainer Frank Rietschel im MDR auch auf die Rivalität zwischen Dresden und Aue. Dass er selbst von 1993 bis 1995 für die Veilchen gespielt hat und noch in der Auer Traditionsmannschaft kickt, habe in der Kabine schon für den einen oder anderen Spruch gesorgt. Zumal Co-Trainer Robert Koch als Aufstiegsheld von 2011 eine große Dynamo-Vergangenheit hat. Doch am Dienstagabend gilt es, zusammenzuhalten gegen Aue.

Der Traum von der DFB-Pokal-Teilnahme

“Wir werden alles abrufen und freuen uns, mit dem FC Erzgebirge Aue einen großen Verein hier zu haben”, so Rietschel. “Aue ist eine Hausnummer für uns, aber träumen sollte man dürfen.” Das große Ziel: Erstmals seit 32 Jahren will Bischofswerda wieder in den DFB-Pokal. Dafür würde schon ein Halbfinalsieg reichen, wenn auch Dynamo Dresden (am 24. April beim FSV Zwickau) ins Finale einzieht und sich über einen der ersten vier Plätze der 3. Liga für die erste DFB-Pokal-Runde qualifiziert.

Bis zu 3000 Zuschauer werden im Wesenitzsportpark erwartet. Die Lila-Weißen sind gewarnt.

BVB-Sommerfahrplan 2024: Asien-Reise und fünf Testspiele fix

Borussia Dortmund kehrt in diesem Sommer nach Asien zurück und trifft dort Shinji Kagawa wieder. Der Sommerfahrplan in der Übersicht.

2022 machte der BVB zuletzt in Asien Station: Hier schreibt Mats Hummels Autogramme.

2022 machte der BVB zuletzt in Asien Station: Hier schreibt Mats Hummels Autogramme.

IMAGO/Kirchner-Media

Rund fünf Wochen vor Bundesliga-Ende hat Borussia Dortmund festgelegt, wie die Vorbereitung auf die kommende Saison laufen soll. Nachdem der BVB-Tross im vergangenen Sommer in den USA Station gemacht hatte, ist 2024 wieder Asien an der Reihe.

“Unter anderem” werde es nach Japan gehen, teilten die Schwarz-Gelben am Freitag mit. Beim “EuroJapan Cup” treffen sie dabei am 24. Juli auf Cerezo Osaka und damit auf ihren einstigen Meisterspieler Shinji Kagawa. Der inzwischen 35-Jährige war vor einem Jahr nach Osaka zurückgekehrt und steht dort noch bis Ende Januar 2025 unter Vertrag. Ein weiteres Testspiel auf der Asien-Reise, die vom 19. bis 25. Juli anberaumt ist, ist noch in Planung.

Bereits am 3. Juli kehren die BVB-Profis aus der Sommerpause zurück und kommen im Trainingszentrum Hohenbuschei zur Leistungsdiagnostik erstmals zusammen. Das “Traumspiel” in Holzwickede (8. Juli) und ein Test beim Drittligisten Erzgebirge Aue (17. Juli) werden die ersten Standortbestimmungen.

Eine Woche nach der Rückkehr aus Fernost geht es vom 1. bis zum 9. August zum gewohnten Trainingslager nach Bad Ragaz in die Schweiz. Dabei steht am 6. August ein Testspiel gegen den derzeitigen La-Liga-Zehnten FC Villarreal auf dem Programm. Am Tag nach der Rückreise nach Dortmund feiern die Borussen am 10. August im Signal-Iduna-Park ihre Saisoneröffnung mit einem Testspiel gegen Aston Villa, das wie der BVB in der Bundesliga in der Premier League noch um einen Champions-League-Platz kämpft. Uhrzeiten für die fünf Testspiele stehen noch nicht fest.

Zwischen dem 16. und dem 19. August wird der BVB schließlich sein erstes Pflichtspiel der neuen Saison bestreiten. Dann geht die erste Runde im DFB-Pokal über die Bühne.

Der BVB-Sommerfahrplan 2024 in der Übersicht:

3. Juli: Trainingsstart in Dortmund
8. Juli: Testspiel in Holzwickede (“Traumspiel”)
17. Juli: Testspiel bei Erzgebirge Aue
19. Juli bis 25. Juli: Asien-Tour
24. Juli: Testspiel bei Cerezo Osaka
1. August bis 9. August: Trainingslager in Bad Ragaz (Schweiz)
6. August: Testspiel gegen Villarreal in Altach
10. August: Saisoneröffnung und Testspiel gegen Aston Villa im Signal-Iduna-Park