Havertz und Saka assistieren sich: Arsenal glanzlos zum Auftakt

Der FC Arsenal hat sich den 2:0-Auftaktsieg gegen Wolverhampton erarbeiten müssen. Die Gunners waren auf zwei Geistesblitze von Bukayo Saka angewiesen, auch Kai Havertz kam gut aus den Startlöchern.

Je ein Tor und eine Vorlage: Kai Havertz (li.) mit Bukayo Saka.

Je ein Tor und eine Vorlage: Kai Havertz (li.) mit Bukayo Saka.

IMAGO/Offside Sports Photography

Der Auftakt hätte, mindestens auf dem Papier, kniffliger sein können für den zuletzt zweimaligen Vizemeister, dem Wolverhampton die aktivere Rolle gerne zugestand. Dennoch liefen die Wolves teilweise hoch an, stellten sich grundsätzlich nicht tief hinten rein.

Eine komplett einseitige erste Spielhälfte entstand trotzdem nicht, weil die Gäste defensiv diszipliniert auftraten und Arsenal mit Martinelli und Saka auf den Flügeln und Havertz im Zentrum die Tiefe nur selten gut attackiert bekam. Der Underdog wurde vor allem belagert.

Havertz mit Köpfchen

Große Drangphasen der Gunners ließen auf sich warten, klare Hochkaräter auch – obwohl die Hausherren meistens in der Lage waren, zu Abschlüssen zu kommen. Die erste Großchance saß dann aber auch gleich: Saka wählte mal das Stilmittel Halbfeldflanke, Havertz lief wunderbar ein und köpfte den Ball ins Eck (25.).

Auf der Gegenseite wurde Bellegarde per direktem Freistoß gefährlich (29.), etwas später musste Raya gegen Strand Larsen sogar eine starke Parade zeigen (36.). Zwei Ausnahmemomente von ansonsten recht passiven Wolves.

Premier league – 1. Spieltag

Für mehr als eine Ein-Tor-Führung hatte der Auftritt der Gunners vor der Pause noch nicht gereicht, danach wollte sich daran auch nicht viel ändern. Havertz hatte zwar früh die große Chance zum 2:0 (50.), ansonsten aber war der Spielfluss des Vizemeisters spürbar gehemmt.

Der Ausgleich wäre möglich gewesen

Stattdessen sammelte Wolverhampton einiges an Spielanteilen, was Arsenal sogar tiefstehend hinnahm. Nach einer guten Stunde drückten die Gäste dann auf den Ausgleich, der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient gewesen wäre: Bei Ait Nouris Fernschuss fehlte nicht viel (62.), Joker Cunha hätte aus einer guten Abschlussposition mehr machen müssen (68.).

Einem der großen Meisterschaftsfavoriten drohte eine spannende Schlussphase, ehe Saka rechts im Strafraum tänzelte und quasi durch eine Einzelaktion die Vorentscheidung besorgte (74.). Anschließend mussten die Wolves Arsenal mehr Platz gewähren, was die Gunners zu ihren Gunsten nutzten. Sie brachten einen verdienten, aber doch recht hart erarbeiteten Auftaktsieg über die Zeit.