Der FC Arsenal muss vorerst auf seinen Kapitän verzichten. Martin Ödegaard verpasst mit einer Knöchelverletzung gleich mehrere Highlights.
Am Boden zerstört: Martin Ödegaard beim Spiel gegen Österreich.
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Mikel Merino, erst in diesem Sommer für über 30 Millionen Euro von Real Sociedad gekommen, verletzte sich gleich in seiner ersten Trainingseinheit schwer an der Schulter. Keine zwei Wochen später muss der FC Arsenal und Trainer Mikel Arteta schon den nächsten empfindlichen Rückschlag verkraften: Kapitän Martin Ödegaard fällt mehrere Wochen aus.
Der 25-jährige Mittelfeldspieler hatte sich beim Nations-League-Heimspiel gegen Österreich am Montag (2:1) nach einer Grätsche des Leipzigers Christopher Baumgartner am Knöchel verletzt und musste in der 67. Minute vom Platz. Am Tag danach hatte es dann Fotos gegeben, die Ödegaard auf Krücken zeigen – was die Sorgen in London nur verschärfte.
Immerhin: Gebrochen ist nichts. Das bestätigte Norwegens Teamarzt Ola Sand der Zeitung VG. Dennoch werde Ödegaard “mindestens drei Wochen” ausfallen. “Alles, was darunter liegt, ist nur ein Bonus. Es kann aber auch länger dauern.” Zumal sich Ödegaard vor drei Jahren schon einmal eine ähnliche Verletzung zugezogen habe.
Spurs, Atalanta, ManCity
Der Stratege verpasst damit gleich mehrere Highlights im Verein. Am Sonntag (15 Uhr) gastieren die gut gestarteten Gunners in der Premier League beim Erzrivalen Tottenham Hotspur, vier Tage später starten sie bei Atalanta Bergamo in die Champions League (21 Uhr), ehe bei Manchester City das dritte schwere Auswärtsspiel in kurzer Zeit bevorsteht (22. September, 17.30 Uhr).
Sand wollte auch nicht ausschließen, dass Ödegaard sogar auf die nächste Länderspielphase ab dem 7. Oktober verzichten muss. Das hänge “am seidenen Faden”. Noch habe er Hoffnung, meinte Nationaltrainer Stale Solbakken, dem anderenfalls gegen Slowenien (10. Oktober) und in Österreich (13. Oktober, beide 20.45 Uhr) eine ungewohnte Situation bevorsteht. Ödegaard (61 Länderspiele, drei Tore) sei “von allen, die unter mir in der Elf absolut bombensicher sind, wahrscheinlich am wenigsten verletzt” gewesen.
Die Kommunikation einer exakten Ausfallzeit liegt Sand zufolge in Händen des FC Arsenal, der Ödegaard bereits untersucht hat.