Im Falle eines Aufstiegs: Erhebliche Lizenz-Auflagen für Preußen Münster

Während Preußen Münster in sportlicher Hinsicht dem Durchmarsch in die 2. Bundesliga immer näher kommt, bereitet das Lizenzierungsverfahren Sorgen. Die DFL hat dem SCP eine Spielberechtigung unter Auflagen erteilt, die den Westfalen bis zur Saison 2024/25 allerdings “alles abverlangen” würden.

Aktuell nicht Zweitliga-tauglich: Das Preußenstadion bietet unter anderem zu wenigen Zuschauern Platz.

Aktuell nicht Zweitliga-tauglich: Das Preußenstadion bietet unter anderem zu wenigen Zuschauern Platz.

imago images/Hans Blossey

Mit 30 Punkten aus bislang 14 Spielen ist Preußen Münster das beste Rückrunden-Team der 3. Liga. Fünf Spieltage vor Schluss stehen die Westfalen auf dem vierten Platz, punktgleich mit Dynamo Dresden, das in der Rückrunde nur halb so viele Punkte wie der SCP einfahren konnte – die Chancen auf einen Durchmarsch in die 2. Bundesliga stehen für den Traditionsklub somit nicht schlecht.

Am Donnerstag gab die DFL bekannt, dass keinem der aktuellen Erst- oder Zweitligisten sowie allen Lizenzbewerbern aus der 3. Liga die Spielberechtigung für die Saison 2024/25 verweigert wurde. “Einige Clubs müssen allerdings bis Ende Mai Bedingungen erfüllen, um im Falle der sportlichen Qualifikation die Spielberechtigung final zu erhalten. Andere Bewerber erhalten die Lizenz unter Auflagen oder ohne Einschränkungen”, erklärte die Fußball-Liga allerdings in ihrer Mitteilung.

Stadion spielt zentrale Rolle in der Bewertung der DFL

Am Freitag nun äußerten sich auch die Münsteraner diesbezüglich und berichten von einer “positiven Rückmeldung unter Auflagen” seitens der DFL. “Dies bedeutet, dass der Adlerclub unter der Prämisse der sportlichen Qualifikation in der 2. Liga im Preußenstadion antreten dürfte”, erklären die Preußen. “Dies ist allerdings mit erheblichen Auflagen und Anstrengungen verbunden, die in den Bereichen Personal, Administration sowie insbesondere Stadion- und Medien-Infrastruktur unternommen werden müssen. Außerdem spielt die konkrete Stadionperspektive eine zentrale Rolle in der Bewertung der DFL.”

Aktuell ist im Preußenstadion Platz für 12.800 Zuschauer, die DFL schreibt allerdings vor, dass Erst- und Zweitliga-Teams mindestens 15.000 Zuschauern Platz bieten müssen. Auch dem Flutlicht fehlt es am vorgeschriebenen Richtwert von 1.200 Lux, bei den Medienplätzen müsste ebenfalls nachgebessert werden. Bis 2027 soll das Stadion umgebaut sein und Platz für 20.000 Zuschauer bieten.

SCP und DFL in intensivem Austausch – Stadion wird zum Mammut-Projekt

“Der SC Preußen Münster hatte sich in einem intensiven, aber stets konstruktiven Austausch mit der DFL und seinem TV-Dienstleister Sportcast proaktiv darum bemüht, Lösungen für die derzeit nicht erfüllten Stadion- und Medienanforderungen vorzustellen”, heißt es in der Mitteilung weiter.

“Ich freue mich, dass diese sehr intensive Vorarbeit bei den Entscheidungsträgern der DFL Anerkennung fand und wir mit unserem Gesamtkonzept wohl einen Weg aufzeigen können, um an der Hammer Straße Zweitligafußball zu ermöglichen “, lässt sich Markus Sass, Geschäftsführer für Stadion, Finanzen und Organisation beim Sportclub, zitieren.

Gleichwohl erklärte Sass die Lizenz-Auflagen zum Mammut-Projekt: “Die zahlreichen Auflagen innerhalb der vorgegebenen Fristen zu erfüllen, wird uns finanziell, personell und organisatorisch alles abverlangen. Dass wir überhaupt eine Chance auf Zweitligafußball im jetzigen Zustand des Stadions haben, ist nur dem glücklichen Umstand geschuldet, dass das Stadionprojekt quasi in den Startlöchern steht.”

Im Falle eines Aufstiegs: Erhebliche Lizenz-Auflagen für Preußen Münster

Während Preußen Münster in sportlicher Hinsicht dem Durchmarsch in die 2. Bundesliga immer näher kommt, bereitet das Lizenzierungsverfahren Sorgen. Die DFL hat dem SCP eine Spielberechtigung unter Auflagen erteilt, die den Westfalen bis zur Saison 2024/25 allerdings “alles abverlangen” würden.

Aktuell nicht Zweitliga-tauglich: Das Preußenstadion bietet unter anderem zu wenigen Zuschauern Platz.

Aktuell nicht Zweitliga-tauglich: Das Preußenstadion bietet unter anderem zu wenigen Zuschauern Platz.

imago images/Hans Blossey

Mit 30 Punkten aus bislang 14 Spielen ist Preußen Münster das beste Rückrunden-Team der 3. Liga. Fünf Spieltage vor Schluss stehen die Westfalen auf dem vierten Platz, punktgleich mit Dynamo Dresden, das in der Rückrunde nur halb so viele Punkte wie der SCP einfahren konnte – die Chancen auf einen Durchmarsch in die 2. Bundesliga stehen für den Traditionsklub somit nicht schlecht.

Am Donnerstag gab die DFL bekannt, dass keinem der aktuellen Erst- oder Zweitligisten sowie allen Lizenzbewerbern aus der 3. Liga die Spielberechtigung für die Saison 2024/25 verweigert wurde. “Einige Clubs müssen allerdings bis Ende Mai Bedingungen erfüllen, um im Falle der sportlichen Qualifikation die Spielberechtigung final zu erhalten. Andere Bewerber erhalten die Lizenz unter Auflagen oder ohne Einschränkungen”, erklärte die Fußball-Liga allerdings in ihrer Mitteilung.

Stadion spielt zentrale Rolle in der Bewertung der DFL

Am Freitag nun äußerten sich auch die Münsteraner diesbezüglich und berichten von einer “positiven Rückmeldung unter Auflagen” seitens der DFL. “Dies bedeutet, dass der Adlerclub unter der Prämisse der sportlichen Qualifikation in der 2. Liga im Preußenstadion antreten dürfte”, erklären die Preußen. “Dies ist allerdings mit erheblichen Auflagen und Anstrengungen verbunden, die in den Bereichen Personal, Administration sowie insbesondere Stadion- und Medien-Infrastruktur unternommen werden müssen. Außerdem spielt die konkrete Stadionperspektive eine zentrale Rolle in der Bewertung der DFL.”

Aktuell ist im Preußenstadion Platz für 12.800 Zuschauer, die DFL schreibt allerdings vor, dass Erst- und Zweitliga-Teams mindestens 15.000 Zuschauern Platz bieten müssen. Auch dem Flutlicht fehlt es am vorgeschriebenen Richtwert von 1.200 Lux, bei den Medienplätzen müsste ebenfalls nachgebessert werden. Bis 2027 soll das Stadion umgebaut sein und Platz für 20.000 Zuschauer bieten.

SCP und DFL in intensivem Austausch – Stadion wird zum Mammut-Projekt

“Der SC Preußen Münster hatte sich in einem intensiven, aber stets konstruktiven Austausch mit der DFL und seinem TV-Dienstleister Sportcast proaktiv darum bemüht, Lösungen für die derzeit nicht erfüllten Stadion- und Medienanforderungen vorzustellen”, heißt es in der Mitteilung weiter.

“Ich freue mich, dass diese sehr intensive Vorarbeit bei den Entscheidungsträgern der DFL Anerkennung fand und wir mit unserem Gesamtkonzept wohl einen Weg aufzeigen können, um an der Hammer Straße Zweitligafußball zu ermöglichen “, lässt sich Markus Sass, Geschäftsführer für Stadion, Finanzen und Organisation beim Sportclub, zitieren.

Gleichwohl erklärte Sass die Lizenz-Auflagen zum Mammut-Projekt: “Die zahlreichen Auflagen innerhalb der vorgegebenen Fristen zu erfüllen, wird uns finanziell, personell und organisatorisch alles abverlangen. Dass wir überhaupt eine Chance auf Zweitligafußball im jetzigen Zustand des Stadions haben, ist nur dem glücklichen Umstand geschuldet, dass das Stadionprojekt quasi in den Startlöchern steht.”

“Maximale Power entfalten”: Münster und Vermarkter Sportfive richten Partnerschaft neu aus

Der SC Preußen Münster bastelt an seiner Zukunft. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Preußenstadion. Unter anderem deshalb wurde die Partnerschaft mit der Sportmarketingagentur Sportfive langfristig neu ausgerichtet.

Das Preußenstadion spielt eine zentrale Rolle in der Zusammenarbeit mit Sportfive.

Das Preußenstadion spielt eine zentrale Rolle in der Zusammenarbeit mit Sportfive.

IMAGO/Nico Herbertz

Bereits seit 2016 arbeitet Preußen Münster mit der Sportmarketingagentur Sportfive zusammen. Wie der Drittligist am Mittwoch bekannt gegeben hat, richten beide Parteien die Partnerschafft mit Blick auf den anstehenden Stadionneubau in Münster neu aus. Der Vermarktungsauftrag liegt dabei weiterhin bis mindestens Mitte 2029 bei Sportfive. Außerdem unterstützen die Hamburger Sportrechtevermarkter den SCP “mit Dienstleistungen wie der Bereitstellung von LED-Bandensystemen”, heißt es in der Pressemitteilung.

Auch beim Stadionumbau wird Sportfive seine “umfassende Expertise beim Vermarktungskonzept als auch bei der Gesamtkonzeption der neuen Hospitality-Bereiche einbringen”.

“Profitieren von der Expertise und dem Netzwerk von Sportfive”

Für Ole Kittner, Geschäftsführer Marketing, Strategie und Kommunikation beim SCP, ist die Zusammenarbeit eine, in der jede Seite “die jeweiligen Stärken bestmöglich einbringen” kann. “Dabei profitieren wir von der Expertise und dem Netzwerk von Sportfive, stellen aber gleichzeitig über unsere internen Strukturen die Bindung zum SCP und die strategische Ausrichtung der Partnerschaften sicher.” Kittner ist überzeugt, “dass dieses Modell in der Vermarktung die maximale Power entfaltet, um auch die Herausforderungen im Zuge des Stadionumbaus bewältigen zu können”.

Als Ziel gibt er aus, “das Werteprofil des SCP” weiter zu stärken und “dabei die Professionalisierung konsequent” voranzutreiben. Erste Erfolge haben sich bereits eingestellt. “Gemeinsam mit Sportfive konnten wir mit diesem Ansatz die Umsätze im Sponsoring seit der Saison 2022/23 mehr als verdoppeln.”

Und auch beim Partner des Drittligisten freute man sich “bei den kommenden Herausforderungen unterstützen zu können”, sagte Geschäftsführer Hendrik Schiphorst. “Auch in sportlich schweren Zeiten standen wir stets partnerschaftlich an der Seite des SCP. Umso mehr freuen wir uns, dass sich dies nun auszahlt und der gemeinsame Weg langfristig weitergeht. Wir haben die Vermarktung in den vergangenen Jahren entscheidend vorangebracht und sind zuversichtlich, diese – gerade auch im Hinblick auf die veränderten Rahmenbedingen durch das neue Preußenstadion – auf ein neues Level heben zu können.”

Vielleicht ja auch bald gemeinsam in der 2. Bundesliga. Aktuell stehen die Preußen auf Rang drei und sind am Samstag zum Spitzenspiel beim Zweiten Ulm zu Gast.

Statement zum Werder-Interesse: Preußen kämpfen um Niemeyer

Preußen Münster hat sich zu den Meldungen geäußert, die Sport-Geschäftsführer Niemeyer mit Werder Bremen in Verbindung bringen.

Umworbener Mann: Münsters Sport-Geschäftsführer Peter Niemeyer beim Spiel gegen Regensburg.

Umworbener Mann: Münsters Sport-Geschäftsführer Peter Niemeyer beim Spiel gegen Regensburg.

IMAGO/Kirchner-Media

Wie die Preußen am Montag in einer offiziellen Verlautbarung auf ihrer Website schreiben, haben sie die “Medienveröffentlichungen, die in Bezug auf eine mögliche Einigung zwischen Sport-Geschäftsführer Peter Niemeyer und dem SV Werder Bremen erschienen sind, zur Kenntnis genommen”. Hierzu stellt der Drittligist klar, dass aktuell “ein intensiver Austausch zwischen Peter Niemeyer und dem SC Preußen” herrsche, in dessen Fokus “die künftige Entwicklung des SC Preußen sowie die Planung der kommenden Saison” stehe.

Der ehemalige Werder-Profi Niemeyer habe seinen aktuellen Arbeitgeber “stets und regelmäßig über das Werben anderer Vereine informiert”. Einsatz und Qualität seines Arbeitens als verantwortlicher Geschäftsführer würden dabei “zu keinem Zeitpunkt” in Frage stehen. Und: Der SC Preußen beabsichtigt, die “erfolgreiche Zusammenarbeit fortzusetzen”.

Vertrag ohne Ausstiegsklausel

Niemeyers Vertrag in Münster läuft bis Sommer 2025 und beinhaltet keine Ausstiegsklausel. Ein Wechsel vor diesem Stichtag komme daher nur zustande, wenn sie sich mit einem möglichen künftigen Verein darüber einigen würden, betonen die Preußen. Bis zum Montag, so die “Adlerträger” weiter, habe es “noch keinerlei Kontaktaufnahme eines Klubs mit dem SC Preußen Münster gegeben”.

Der Fokus des Drittligisten in einer starken Saison liege vielmehr nun darauf, sich auf Aufstiegskampf und Qualifikation für den DFB-Pokal zu konzentrieren. Zur Personalie Niemeyer werde sich der Verein bis Saisonende weder mit Wasserstandsmeldungen noch finalen Bekundungen äußern.

Der SV Werder, der angesichts des Abschieds von Sport-Geschäftsführer Frank Baumann – der bisherige Sportdirektor Clemens Fritz folgt auf den Ex-Nationalspieler – auf eine Vakanz in seiner Sportlichen Leitung zusteuert, gilt trotz dieses Dementi als aussichtsreicher Kandidat in Sachen Niemeyer, auch wenn es derzeit noch dementiert wird.

“Wird uns nicht umwerfen”: Hildmann will sich nicht zu lange mit Niederlage aufhalten

Einen “völlig gebrauchten Tag” attestierte Münster-Trainer Sascha Hildmann seinem Team bei der 1:3-Niederlage gegen Jahn Regensburg. Dennoch blickt er zuversichtlich auf die weiteren Aufgaben.

“Wird uns nicht umwerfen”: Sascha Hildmann ärgerte sich nur kurz über die Niederlage gegen Jahn Regensburg.

picture alliance / Kirchner-Media

Preußen Münster war als formstärkste Mannschaft der 3. Liga in das Spitzenspiel gegen Jahn Regensburg gegangen, mit einer Serie von zwölf Spielen ohne Niederlage. Dazu stieg das Duell im heimischen Preußenstadion, in dem Münster zuletzt im September 2023 als Verlierer vom Feld ging. Der Sprung an die Tabellenspitze schien gegen den Jahn fast schon ausgemacht.

Doch nach der deutlichen 1:3-Pleite, die den Erfolgssturm der Adler abrupt stoppte, gingen die Köpfe nach unten. “Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben”, gab Keeper Maximilian Schulze Niehues nach Abpfiff gegenüber MagentaSport zu. “Wir sind in keiner Phase an unsere Leistungsgrenze gekommen, haben es nicht geschafft, unser Spiel durchzudrücken.”

Vor allem ärgerte den zum Saisonende scheidenden Keeper der Spielverlauf. Seine ersten drei Chancen münzte der Jahn allesamt in Tore um und das nach noch nicht einmal 30 Spielminuten. Das Team habe sich beim Aufwärmen noch gut gefühlt, meinte der 35-Jährige, “aber dann läuft das in so eine Richtung. Dann ist es sehr, sehr schwer gegen einen Gegner, der sich hinten reinstellt.”

Münster mit “gebrauchtem Tag” – Beim Jahn “passt alles”

Auch Preußen-Trainer Sascha Hildmann wollte gar nicht lange drumherum reden: “Wir machen viele einfache Fehler, treffen viele falsche Entscheidungen. Da verlierst du gegen eine solche Top-Mannschaft völlig verdient.” Von einem “völlig gebrauchten Tag” sprach der 51-Jährige, schon früh habe er das gemerkt. Auch nach dem späten 1:3 hätte er nicht mehr den Eindruck gehabt, dass noch etwas gehe – normalerweise sei das “bei der Kulisse” vor den eigenen Fans “ganz schnell” möglich. “Heute war einfach nicht unser Tag”, schloss Hildmann.

Anders als bei den Gästen, denen nicht nur Trainer Joe Enochs bescheinigte, dass “einfach alles gepasst” habe. Sein Team habe genau das umgesetzt, was er vorgegeben habe und zu keiner Sekunde nachgelassen, auch nicht nach der scheinbar sicheren Pausenführung. “Das war der Grundstein dafür, dass wir das Spiel gewinnen konnten”, lobte Enochs. Und auch Hildmann bescheinigte den Regensburgern, sie hätten gezeigt, “was Effektivität heißt”, die Niederlage müsse man akzeptieren.

Am Samstag wartet drittes Spitzenspiel in Serie

Das Spiel gegen Regensburg war das zweite von drei Spitzenspielen in Serie für die Münsteraner. Das erste hatte man zuhause gegen Dresden gewonnen (1:0), nun setzte es die Niederlage gegen Regensburg und am kommenden Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) steht das Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten aus Ulm an. “Das wird auch sauschwer”, gab Hildmann zu bedenken.

Er sehe für die kommenden sechs Spiele jedoch nicht schwarz, so der Trainer, es sei “eh schon Wahnsinn, was diese Saison hier passiert.” Am Sonntag werden die Adler ganz normal trainieren, über das Regensburg-Spiel sprechen und sich dann auf Ulm vorbereiten. Hildmann schickte eine Kampfansage voraus: “Die Niederlage hier wird uns nicht umwerfen!”

Begehrter Preußen-Sportchef wiegelt ab: “Werde mich nicht zu Spekulationen äußern”

Besser könnte es für Preußen Münster kaum laufen, der Glaube an den Aufstieg ist da. Der Haken: Die starke Serie weckt Interesse.

Der Architekt des funktionierenden Preußen-Teams: Sportchef Peter Niemeyer.

Der Architekt des funktionierenden Preußen-Teams: Sportchef Peter Niemeyer.

IMAGO/Steinbrenner

Die Euphorie in Münster ist riesig. “Im Moment des Abpfiffs hatte ich echt Gänsehaut”, sagte Innenverteidiger Simon Scherder (kicker-Note 1,5) nach dem 1:0-Sieg gegen Dynamo Dresden und der Eroberung von Tabellenplatz drei. Das seit Monaten in Top-Form spielende Vereins-Urgestein verriet, dass er die Begeisterung auf den Rängen geradezu aufsaugt.

Vom Zweckpessimismus, der den SCP seit Jahrzehnten umgibt, ist nichts mehr zu spüren. Weil der Klub seit dem Abstieg in die Regionalliga auf allen Ebenen (Finanzen, Strukturen, Binnenverhältnis) große Schritte nach vorn gemacht hat, herrscht ein neues Vertrauen in die Verantwortlichen und aktuell vor allem auch in die Mannschaft. Der Glaube an die Sensation ist da. Besser könnte es sportlich also kaum laufen.

Niemeyer: Noch keine Entscheidung gefallen

Allerdings besteht mehr denn je die Sorge, dass der Höhenflug Begehrlichkeiten in den Bundesligen weckt. Das gilt nicht nur für Spieler, sondern auch für Sportchef Peter Niemeyer, der auf den Wunschlisten einiger attraktiver Adressen steht. Die Standorte Darmstadt und Bremen etwa werden in Medienberichten immer wieder genannt.

Der Architekt des funktionierenden Preußen-Teams wiegelt ab, sagt, dass noch keine Entscheidung gefallen sei. “Mein Fokus liegt auf dem Tagesgeschäft, ich werde mich nicht zu Spekulationen äußern. Der Verein und die Mannschaft stehen über allem”, sagt der 40-Jährige. “Auch über meinen persönlichen Interessen.”

Selbst wenn das Thema nach der Saison noch mal heiß werden könnte, zeigt auch der Umgang des Sport-Geschäftsführers damit: Die Preußen meinen es ernst und sind noch lange nicht satt.

Hildmanns Zukunft in Münster ist geregelt

Was eine andere Personalie anbelangt, hatte Niemeyer bereits Anfang März für Klarheit gesorgt. Der Vertrag mit Trainer Sascha Hildmann wurde um zwei Jahre bis 2026 verlängert. Der 51-jährige Coach heuerte im Dezember 2019 in Münster an. Nach dem Abstieg in die Regionalliga im Corona-Jahr 2020 führte Hildmann die Preußen 2023 zurück in die 3. Liga – und darf aktuell vom Durchmarsch in die 2. Bundesliga träumen.

Preußen-Matchwinner Batmaz: “Wir können nur träumen”

Sieben Siege in Serie, seit zwölf Spielen ungeschlagen und nun Rang drei: Preußen Münster surft auf einer Welle des Erfolgs. Wohin führt der Lauf des Aufsteigers nach dem Sieg im Topspiel gegen Dynamo Dresden?

Jubel mit den Fans: Malik Batmaz erzielte das Preußen-Siegtor gegen Dresden.

Jubel mit den Fans: Malik Batmaz erzielte das Preußen-Siegtor gegen Dresden.

IMAGO/Fotostand

Von einer großen Herausforderung, vor die sein Team am Samstag gestellt wurde, sprach Preußen-Coach Sascha Hildmann nach dem 1:0-Sieg gegen Dynamo Dresden. Sein Team habe sich mehrmals richtig strecken müssen, um sich gegen die dominanten Gäste wehren zu können – tat das aber bravourös. “Wir haben es trotzdem ganz gut wegverteidigt”, sagte der gebürtige Pfälzer bei MagentaSport. 

Spielbericht

Nach einer verhaltenen, bisweilen sogar nervösen ersten Hälfte hatte Hildmann sein Team in der Kabine zu mehr Mut animiert. “Wir wollten Druck machen, denn wir wollten ja das Spiel gewinnen”, sagte er – und bekam die stärkste Phase seiner Mannschaft geliefert, die von Malik Batmaz mit dem Siegtreffer gekrönt worden war. “Wir wussten, dass Dresden eine, wenn nicht sogar die beste Mannschaft mit dem Ball ist”, gab der Matchwinner nach dem Spiel zu Protokoll. “Es waren hart erkämpfte drei Punkte.”

Wohin führt der Siegeszug der Adlerträger, die nun gegen den Ersten Regensburg und den Zweiten Ulm (Hildmann: “Das wird wieder eine Herausforderung”) spielen? Vom Aufstieg sprach erwartungsgemäß keiner der Akteure. “Wir sind echte Freunde geworden”, wiederholte Batmaz das Erfolgsgeheimnis seiner Mannschaft. Und was die Zielsetzung betrifft, gilt in Münster nur ein Motto: “Wir können nichts verlieren. Wir können nur träumen.”

Münsters Erfolgsrezept: “Sind echte Freunde geworden”

Die Mannschaft der Stunde lässt ganz Münster kopfstehen. Die anstehenden Top-Spiele werden nicht als Belastung, sondern als Ansporn empfunden.

Die Chemie stimmt bei den Spielern von Preußen Münster.

Die Chemie stimmt bei den Spielern von Preußen Münster.

IMAGO/Picture Point LE

War das nun ein folgenschwerer Rückschlag oder doch nur ein kleiner Dämpfer? Diese Frage stellte sich nach dem unglücklichen Westfalenpokal-Aus der Preußen im Elfmeterschießen in Bielefeld kaum jemand. Denn mittlerweile hat das beste Drittliga-Team 2024 ein dermaßen ausgeprägtes Selbstbewusstsein und -verständnis, dass sich kein Profi lange mit der ersten Enttäuschung in diesem Kalenderjahr aufhalten wollte.

Doch woher kommt das? Warum ist der Aufsteiger, der sich nichts anderes als den Klassenerhalt auf die Fahnen geschrieben hatte, inzwischen ein ernsthafter Kandidat für die 2. Liga? Coach Sascha Hildmann versuchte sich in den vergangenen Wochen immer mal wieder an Erklärungen.

Wir haben geräuschlos einen kleinen Umbruch hinbekommen.

Peter Niemeyer

Eine bemühte der Pfälzer immer wieder: “Die Jungs sind mittlerweile echte Freunde geworden.” Tatsächlich ist nichts über einen Konflikt in der Kabine bekannt, die Hierarchie ist intakt mit “Local Heroes” wie Kapitän Marc Lorenz, Simon Scherder oder Keeper Maximilian Schulze Niehues, aber auch Neuzugängen wie Sebastian Mrowca und Luca Bazzoli, die schnell tragende Rollen übernommen haben.

Überhaupt: Auf dem Transfermarkt landete der SCP im Sommer viele Volltreffer. Teilweise standen in der Hinrunde neun Zugänge in der Startelf. “Wir haben geräuschlos einen kleinen Umbruch hinbekommen”, sagt Sportchef Peter Niemeyer, der abermals ein hervorragendes Gespür für die Zusammensetzung des Kaders bewies.

Das wahrscheinlich größte Plus der Münsteraner ist die Ausgeglichenheit dieses Aufgebots. Auch wenn Hildmann auf ein Gerüst baut, ja sogar einer sehr breiten Achse mit je zwei Säulen in Abwehr (Scherder und Niko Koulis), Mittelfeld (Mrowca, Bazzoli) und Angriff (Malik Batmaz und Joel Grodowski) vertraut, muss er bei den regelmäßigen Ausfällen nie in Panik verfallen.

Münster besitzt das erfolgreichste Sturmduo der Liga

Von der Bank kommt immer Qualität, dort schmollt keiner. Johannes Schenk, Alexander Hahn, Dominik Schad, Rico Preißinger, Thorben Deters, Yassine Bouchama, Gerrit Wegkamp, Dominik Steczyk – sie alle waren länger Reservist und sofort da, wenn sie von Anfang an gebraucht oder eingewechselt wurden.

Acht Siege und drei Unentschieden nach der Winterpause sind eine Mega-Bilanz. “Vor allem, wenn man bedenkt, dass in dieser Liga fast jedes Spiel 50:50 ist”, wie Lorenz findet. Im zweiten Teil der Saison ist Münster das Maß der Dinge, mittlerweile ist der Neuling mit 53 Treffern das gefährlichste Team der Liga, hat mit dem Gespann Batmaz (14) und Grodowski (15) das erfolgreichste Sturmduo und ist auch mit 14 Jokertoren in dieser Rubrik die Nummer 1.

Heimstarke Preußen treten noch fünfmal zuhause an

Die Verantwortlichen scheuen sich zwar noch, diese Werte als Anlass für Träumereien zu akzeptieren, doch viele Spieler geben sich nach außen ehrgeizig und gestehen das, was eh jeder weiß: Die Preußen blicken natürlich auf die Tabelle und haben richtig Lust, in den verbleibenden acht Partien noch weiter oben anzuklopfen.

Zumal jetzt die Spitzenspiel-Wochen kommen: Heimspiele gegen Dresden und Regensburg, dann die Reise nach Ulm – dieser Dreiklang hat es in sich. Die Fans honorieren den Lauf selbstredend, bis auf die Kontingente für den Gästebereich ist für alle Heimspiele bis zum Saisonende schon jetzt keine Karten mehr zu bekommen. Dass Münster noch fünfmal zu Hause antreten darf und nur noch dreimal reisen muss – darunter kurze Wege nach Köln (145 km) und Verl (75 km) -, ist angesichts der Bilanz an der Hammer Straße mit dem Drittliga-Bestwert von erst einer Niederlage (1:3 gegen den SV Waldhof im September 2023) sicher kein Nachteil.

Im Aufstiegsfall: Preußen muss Stadion modernisieren

Die eigene Form, der Druck bei der Konkurrenz und die Unbekümmertheit sprechen für den SCP – die Wahrscheinlichkeit, dass die aktuelle Serie ja irgendwann mal reißen muss, dagegen.

Sollte es mit der Sensation namens Durchmarsch klappen, ginge die Arbeit aber erst richtig los. Denn obwohl der Stadionumbau nach jahrzehntelangem Investitionsstau beschlossene Sache ist, müsste sich der Klub auf die Hinterbeine stellen, um die zahlreichen DFL-Vorgaben für die 2. Liga zu erfüllen. “Es gibt im Lizenzierungsverfahren verschiedene Möglichkeiten, im ersten Jahr der Zweitliga-Zugehörigkeit Ausnahmegenehmigungen zu erwirken”, sagt Geschäftsführer Markus Sass, verweist aber zugleich auf Mindestkriterien. Themen wie Flutlicht und Leistungszentrum oder auch die sensible Frage, welches Ausweichstadion für den Fall der Fälle infrage käme, werden hinter den Kulissen pflichtgemäß diskutiert.

Thomas Rellmann

Münsters Erfolgsrezept: “Sind echte Freunde geworden”

Die Mannschaft der Stunde lässt ganz Münster kopfstehen. Die anstehenden Top-Spiele werden nicht als Belastung, sondern als Ansporn empfunden.

Die Chemie stimmt bei den Spielern von Preußen Münster.

Die Chemie stimmt bei den Spielern von Preußen Münster.

IMAGO/Picture Point LE

War das nun ein folgenschwerer Rückschlag oder doch nur ein kleiner Dämpfer? Diese Frage stellte sich nach dem unglücklichen Westfalenpokal-Aus der Preußen im Elfmeterschießen in Bielefeld kaum jemand. Denn mittlerweile hat das beste Drittliga-Team 2024 ein dermaßen ausgeprägtes Selbstbewusstsein und -verständnis, dass sich kein Profi lange mit der ersten Enttäuschung in diesem Kalenderjahr aufhalten wollte.

Doch woher kommt das? Warum ist der Aufsteiger, der sich nichts anderes als den Klassenerhalt auf die Fahnen geschrieben hatte, inzwischen ein ernsthafter Kandidat für die 2. Liga? Coach Sascha Hildmann versuchte sich in den vergangenen Wochen immer mal wieder an Erklärungen.

Wir haben geräuschlos einen kleinen Umbruch hinbekommen.

Peter Niemeyer

Eine bemühte der Pfälzer immer wieder: “Die Jungs sind mittlerweile echte Freunde geworden.” Tatsächlich ist nichts über einen Konflikt in der Kabine bekannt, die Hierarchie ist intakt mit “Local Heroes” wie Kapitän Marc Lorenz, Simon Scherder oder Keeper Maximilian Schulze Niehues, aber auch Neuzugängen wie Sebastian Mrowca und Luca Bazzoli, die schnell tragende Rollen übernommen haben.

Überhaupt: Auf dem Transfermarkt landete der SCP im Sommer viele Volltreffer. Teilweise standen in der Hinrunde neun Zugänge in der Startelf. “Wir haben geräuschlos einen kleinen Umbruch hinbekommen”, sagt Sportchef Peter Niemeyer, der abermals ein hervorragendes Gespür für die Zusammensetzung des Kaders bewies.

Das wahrscheinlich größte Plus der Münsteraner ist die Ausgeglichenheit dieses Aufgebots. Auch wenn Hildmann auf ein Gerüst baut, ja sogar einer sehr breiten Achse mit je zwei Säulen in Abwehr (Scherder und Niko Koulis), Mittelfeld (Mrowca, Bazzoli) und Angriff (Malik Batmaz und Joel Grodowski) vertraut, muss er bei den regelmäßigen Ausfällen nie in Panik verfallen.

Münster besitzt das erfolgreichste Sturmduo der Liga

Von der Bank kommt immer Qualität, dort schmollt keiner. Johannes Schenk, Alexander Hahn, Dominik Schad, Rico Preißinger, Thorben Deters, Yassine Bouchama, Gerrit Wegkamp, Dominik Steczyk – sie alle waren länger Reservist und sofort da, wenn sie von Anfang an gebraucht oder eingewechselt wurden.

Acht Siege und drei Unentschieden nach der Winterpause sind eine Mega-Bilanz. “Vor allem, wenn man bedenkt, dass in dieser Liga fast jedes Spiel 50:50 ist”, wie Lorenz findet. Im zweiten Teil der Saison ist Münster das Maß der Dinge, mittlerweile ist der Neuling mit 53 Treffern das gefährlichste Team der Liga, hat mit dem Gespann Batmaz (14) und Grodowski (15) das erfolgreichste Sturmduo und ist auch mit 14 Jokertoren in dieser Rubrik die Nummer 1.

Heimstarke Preußen treten noch fünfmal zuhause an

Die Verantwortlichen scheuen sich zwar noch, diese Werte als Anlass für Träumereien zu akzeptieren, doch viele Spieler geben sich nach außen ehrgeizig und gestehen das, was eh jeder weiß: Die Preußen blicken natürlich auf die Tabelle und haben richtig Lust, in den verbleibenden acht Partien noch weiter oben anzuklopfen.

Zumal jetzt die Spitzenspiel-Wochen kommen: Heimspiele gegen Dresden und Regensburg, dann die Reise nach Ulm – dieser Dreiklang hat es in sich. Die Fans honorieren den Lauf selbstredend, bis auf die Kontingente für den Gästebereich ist für alle Heimspiele bis zum Saisonende schon jetzt keine Karten mehr zu bekommen. Dass Münster noch fünfmal zu Hause antreten darf und nur noch dreimal reisen muss – darunter kurze Wege nach Köln (145 km) und Verl (75 km) -, ist angesichts der Bilanz an der Hammer Straße mit dem Drittliga-Bestwert von erst einer Niederlage (1:3 gegen den SV Waldhof im September 2023) sicher kein Nachteil.

Im Aufstiegsfall: Preußen muss Stadion modernisieren

Die eigene Form, der Druck bei der Konkurrenz und die Unbekümmertheit sprechen für den SCP – die Wahrscheinlichkeit, dass die aktuelle Serie ja irgendwann mal reißen muss, dagegen.

Sollte es mit der Sensation namens Durchmarsch klappen, ginge die Arbeit aber erst richtig los. Denn obwohl der Stadionumbau nach jahrzehntelangem Investitionsstau beschlossene Sache ist, müsste sich der Klub auf die Hinterbeine stellen, um die zahlreichen DFL-Vorgaben für die 2. Liga zu erfüllen. “Es gibt im Lizenzierungsverfahren verschiedene Möglichkeiten, im ersten Jahr der Zweitliga-Zugehörigkeit Ausnahmegenehmigungen zu erwirken”, sagt Geschäftsführer Markus Sass, verweist aber zugleich auf Mindestkriterien. Themen wie Flutlicht und Leistungszentrum oder auch die sensible Frage, welches Ausweichstadion für den Fall der Fälle infrage käme, werden hinter den Kulissen pflichtgemäß diskutiert.

Thomas Rellmann

Münsters Motto vor den Topspielen: “Verlieren können wir nichts mehr”

Vor den drei Spitzenspielen setzt sich Preußen Münster nicht unter Druck. Der Aufsteiger kann aus eigener Sicht “nur gewinnen”. Ein wenig getrübt ist die Vorfreude dennoch, da ein Einsatz von Malik Batmaz fraglich ist.

Sascha Hildmann und Preußen Münster gehen laut eigener Aussage ohne Druck in die Topspiele.

Sascha Hildmann und Preußen Münster gehen laut eigener Aussage ohne Druck in die Topspiele.

IMAGO/kolbert-press

Bei Preußen Münster stehen die Topspiel-Wochen an. Bevor es in zwei Wochen zum aktuellen Spitzenreiter nach Ulm geht und nächste Woche Samstag der aktuelle Tabellendritte Regensburg in Münster gastiert, ist der Tabellenzweite Dresden zu Gast im Preußenstadion.

Dass der Aufsteiger am 31. Spieltag an der SGD vorbei somit mindestens auf den Relegationsplatz springen könnte, hätten wohl selbst die optimistischsten Anhänger nicht für möglich gehalten. Dementsprechend lautet das Motto für Trainer Sascha Hildmann: “Wir haben nichts mehr zu verlieren. Wir haben bisher nur gewonnen und können nur gewinnen.” Trotz des bitteren Aus im Westfalenpokal in Bielefeld (3:4 im Elfmeterschießen) ist das Selbstvertrauen bei den Münsteranern nach sechs Ligasiegen in Folge weiter groß. “Wir haben eine breite Brust”, wird Hildmann von den Westfälischen Nachrichten zitiert.

Möglicher Batmaz-Ersatz: Hildmann lässt sich nicht in die Karten schauen

Ihm ist aber auch die Schwere der Aufgabe bewusst – die Dresdner sind aus seiner Sicht der “absolute Favorit”. “Sie haben sehr viel investiert und wollen unbedingt aufsteigen”, erklärt der 51-Jährige, der vor allem die Schnelligkeit auf den Außenbahnen hervorhob.

Die Vorfreude auf das Spitzenspiel ist bei den Preußen etwas gedämpft. Der Grund: Malik Batmaz. Der zweitbeste Torschütze des Teams ist aufgrund von Oberschenkel-Problemen fraglich – Batmaz hatte einen Schlag auf seinen Oberschenkel bekommen. “Mal sehen, ob wir ihn fit kriegen. Es sind ja noch zwei Tage”, so der SCP-Coach. Wer bei einem Ausfall neben Joel Grodowski in der Doppelspitze auflaufen würde, verriet Hildmann anschließend nicht. Eine Option ist Gerrit Wegkamp, der im Vorjahr mit 22 Toren maßgeblichen Anteil am Aufstieg hatte.

Schulze Niehues wird das Tor hüten

Neben Batmaz könnte auch Innenverteidiger Alexander Hahn krankheitsbedingt auf dem Aufstellungsbogen fehlen. Doch es gab nicht nur schlechte Nachrichten aus dem Lazarett: So meldete sich unter anderem Stammkeeper Maximilian Schulze Niehues fit und wird im Vergleich zum Halbfinale im Westfalenpokal Johannes Schenk wieder auf die Bank verdrängen.