Reuter ist verwundert wegen Weinzierl: “Das ist schon überraschend”

Markus Weinzierl hat die Verantwortlichen des FC Augsburg mit seiner Aussage, nicht mehr als Trainer zur Verfügung zu stehen, überrascht. Allen voran Manager Stefan Reuter.

Ist ob der Ankündigung von Trainer Markus Weinzierl nicht sehr erfreut: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Ist ob der Ankündigung von Trainer Markus Weinzierl nicht sehr erfreut: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Getty Images

“Für mich ist es die richtige Entscheidung, keine Gespräche mehr zu führen.” Mit seiner Ankündigung, künftig nicht mehr als Trainer des FC Augsburg zur Verfügung zu stehen, überraschte Markus Weinzierl am Samstag direkt nach dem 2:1-Sieg über Absteiger Fürth mächtig.

Bei seiner Ausführung, die auch Kritik am Verhalten der FCA-Offiziellen beinhaltet hatte, war der erst 2021 zu den Fuggerstädtern zurückgekehrte Coach gleich mehrmals deutlich geworden – und widersprach damit auch Stefan Reuters Aussagen vor einiger Zeit. Der Manager hatte schließlich erst gemeint, dass eine Weiterbeschäftigung Weinzierls über seinen auslaufenden Vertrag hinaus nur noch “Formsache” sei.

Deswegen hat er es jetzt schriftlich.

Markus Weinzierl bezüglich seines Rückzugs Richtung Stefan Reuter

Das Überraschendste bei Weinzierls Ankündigung war aber vor allem, dass von seinem Rückzieher niemand im Klub gewusst haben soll – eben auch nicht Reuter. “In den letzten zehn Jahren hab ich den FC Augsburg sechsmal in der Liga gehalten”, hatte der Noch-Trainer ausgeführt und dabei zugleich Richtung Reuter gesagt, dass dieser von seiner Maßnahme nichts wisse: “Das wird er jetzt schon mitbekommen. Ich finde es einfach so, dass am letzten Spieltag, wenn da noch kein Gespräch geführt worden ist, dann ist das ein klares Zeichen – und deswegen hat er es jetzt schriftlich.”

Reuter: “Hätten eine deutlich stärkere Saison spielen können”

Angesprochener Reuter stand am Samstagnachmittag schließlich selbst bei “Sky” noch Rede und Antwort.

Und hier bestätigte der 55-jährige Manager zunächst einmal, wirklich nichts von Weinzierls Alleingang gewusst zu haben: “Das ist für mich schon überraschend, dass er das jetzt unmittelbar nach dem Spiel macht. Weil wir haben einen Sieg, die Stimmung im Stadion war sehr gut und positiv, die Fans haben gefeiert – auch die Mannschaft. Da hätte ich mir gewünscht, dass wir nächste Woche in aller Ruhe sprechen und uns da austauschen. Unterschiedliche Sichtweisen vielleicht austauschen.”

Von einem zerrütteten Verhältnis mit Weinzierl hat Reuter darüber hinaus “nicht den Eindruck”. Vielmehr führte der erfahrene Mann und frühere Profi aus: “Die Saison war einfach auch sehr wechselhaft – und da gilt es schon zu besprechen, was gut gelaufen ist, was man besser machen kann. Und ich glaube, dass der Kader richtig gut ist und dass wir da durchaus eine deutlich stärkere Saison hätten spielen können.”

Reuter ist verwundert wegen Weinzierl: “Das ist schon überraschend”

Markus Weinzierl hat die Verantwortlichen des FC Augsburg mit seiner Aussage, nicht mehr als Trainer zur Verfügung zu stehen, überrascht. Allen voran Manager Stefan Reuter.

Ist ob der Ankündigung von Trainer Markus Weinzierl nicht sehr erfreut: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Ist ob der Ankündigung von Trainer Markus Weinzierl nicht sehr erfreut: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Getty Images

“Für mich ist es die richtige Entscheidung, keine Gespräche mehr zu führen.” Mit seiner Ankündigung, künftig nicht mehr als Trainer des FC Augsburg zur Verfügung zu stehen, überraschte Markus Weinzierl am Samstag direkt nach dem 2:1-Sieg über Absteiger Fürth mächtig.

Bei seiner Ausführung, die auch Kritik am Verhalten der FCA-Offiziellen beinhaltet hatte, war der erst 2021 zu den Fuggerstädtern zurückgekehrte Coach gleich mehrmals deutlich geworden – und widersprach damit auch Stefan Reuters Aussagen vor einiger Zeit. Der Manager hatte schließlich erst gemeint, dass eine Weiterbeschäftigung Weinzierls über seinen auslaufenden Vertrag hinaus nur noch “Formsache” sei.

Deswegen hat er es jetzt schriftlich.

Markus Weinzierl bezüglich seines Rückzugs Richtung Stefan Reuter

Das Überraschendste bei Weinzierls Ankündigung war aber vor allem, dass von seinem Rückzieher niemand im Klub gewusst haben soll – eben auch nicht Reuter. “In den letzten zehn Jahren hab ich den FC Augsburg sechsmal in der Liga gehalten”, hatte der Noch-Trainer ausgeführt und dabei zugleich Richtung Reuter gesagt, dass dieser von seiner Maßnahme nichts wisse: “Das wird er jetzt schon mitbekommen. Ich finde es einfach so, dass am letzten Spieltag, wenn da noch kein Gespräch geführt worden ist, dann ist das ein klares Zeichen – und deswegen hat er es jetzt schriftlich.”

Reuter: “Hätten eine deutlich stärkere Saison spielen können”

Angesprochener Reuter stand am Samstagnachmittag schließlich selbst bei “Sky” noch Rede und Antwort.

Und hier bestätigte der 55-jährige Manager zunächst einmal, wirklich nichts von Weinzierls Alleingang gewusst zu haben: “Das ist für mich schon überraschend, dass er das jetzt unmittelbar nach dem Spiel macht. Weil wir haben einen Sieg, die Stimmung im Stadion war sehr gut und positiv, die Fans haben gefeiert – auch die Mannschaft. Da hätte ich mir gewünscht, dass wir nächste Woche in aller Ruhe sprechen und uns da austauschen. Unterschiedliche Sichtweisen vielleicht austauschen.”

Von einem zerrütteten Verhältnis mit Weinzierl hat Reuter darüber hinaus “nicht den Eindruck”. Vielmehr führte der erfahrene Mann und frühere Profi aus: “Die Saison war einfach auch sehr wechselhaft – und da gilt es schon zu besprechen, was gut gelaufen ist, was man besser machen kann. Und ich glaube, dass der Kader richtig gut ist und dass wir da durchaus eine deutlich stärkere Saison hätten spielen können.”

Reuter ist verwundert wegen Weinzierl: “Das ist schon überraschend”

Markus Weinzierl hat die Verantwortlichen des FC Augsburg mit seiner Aussage, nicht mehr als Trainer zur Verfügung zu stehen, überrascht. Allen voran Manager Stefan Reuter.

Ist ob der Ankündigung von Trainer Markus Weinzierl nicht sehr erfreut: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Ist ob der Ankündigung von Trainer Markus Weinzierl nicht sehr erfreut: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Getty Images

“Für mich ist es die richtige Entscheidung, keine Gespräche mehr zu führen.” Mit seiner Ankündigung, künftig nicht mehr als Trainer des FC Augsburg zur Verfügung zu stehen, überraschte Markus Weinzierl am Samstag direkt nach dem 2:1-Sieg über Absteiger Fürth mächtig.

Bei seiner Ausführung, die auch Kritik am Verhalten der FCA-Offiziellen beinhaltet hatte, war der erst 2021 zu den Fuggerstädtern zurückgekehrte Coach gleich mehrmals deutlich geworden – und widersprach damit auch Stefan Reuters Aussagen vor einiger Zeit. Der Manager hatte schließlich erst gemeint, dass eine Weiterbeschäftigung Weinzierls über seinen auslaufenden Vertrag hinaus nur noch “Formsache” sei.

Deswegen hat er es jetzt schriftlich.

Markus Weinzierl bezüglich seines Rückzugs Richtung Stefan Reuter

Das Überraschendste bei Weinzierls Ankündigung war aber vor allem, dass von seinem Rückzieher niemand im Klub gewusst haben soll – eben auch nicht Reuter. “In den letzten zehn Jahren hab ich den FC Augsburg sechsmal in der Liga gehalten”, hatte der Noch-Trainer ausgeführt und dabei zugleich Richtung Reuter gesagt, dass dieser von seiner Maßnahme nichts wisse: “Das wird er jetzt schon mitbekommen. Ich finde es einfach so, dass am letzten Spieltag, wenn da noch kein Gespräch geführt worden ist, dann ist das ein klares Zeichen – und deswegen hat er es jetzt schriftlich.”

Reuter: “Hätten eine deutlich stärkere Saison spielen können”

Angesprochener Reuter stand am Samstagnachmittag schließlich selbst bei “Sky” noch Rede und Antwort.

Und hier bestätigte der 55-jährige Manager zunächst einmal, wirklich nichts von Weinzierls Alleingang gewusst zu haben: “Das ist für mich schon überraschend, dass er das jetzt unmittelbar nach dem Spiel macht. Weil wir haben einen Sieg, die Stimmung im Stadion war sehr gut und positiv, die Fans haben gefeiert – auch die Mannschaft. Da hätte ich mir gewünscht, dass wir nächste Woche in aller Ruhe sprechen und uns da austauschen. Unterschiedliche Sichtweisen vielleicht austauschen.”

Von einem zerrütteten Verhältnis mit Weinzierl hat Reuter darüber hinaus “nicht den Eindruck”. Vielmehr führte der erfahrene Mann und frühere Profi aus: “Die Saison war einfach auch sehr wechselhaft – und da gilt es schon zu besprechen, was gut gelaufen ist, was man besser machen kann. Und ich glaube, dass der Kader richtig gut ist und dass wir da durchaus eine deutlich stärkere Saison hätten spielen können.”

“Die Basis fehlt”: Weinzierl verlässt den FC Augsburg

Direkt nach dem Abpfiff des letzten Saisonspiels der Paukenschlag: Markus Weinzierl wird seinen auslaufenden Vertrag beim FC Augsburg, mit dem der 47-Jährige bereits vor Wochen die Klasse gehalten hat, nicht verlängern.

Markus Weinzierl verlässt den FC Augsburg überraschend zu Saisonende.

Markus Weinzierl verlässt den FC Augsburg überraschend zu Saisonende.

IMAGO/Christian Schroedter

“Er weiß, was er am FC Augsburg hat – wir wissen, was wir an Markus Weinzierl haben.” – da hatte Augsburgs Geschäftsführer Sport Stefan Reuter noch vor wenigen Wochen optimistisch bezüglich einer weiteren Amtszeit des erst 2021 zum Verein zurückgekehrten Trainers geblickt.

Jener Weinzierl hat mit dem FC Augsburg in seiner ersten Amtszeit (2012 bis 2016) ganze sechsmal den Klassenerhalt in der Bundesliga erreicht – und die Fuggerstädter zwischenzeitlich einmal sogar in die Europa League geführt.

Der Klassenerhalt steht auch in dieser Saison, die die Augsburger mit 38 Punkten abgeschlossen haben, zu Buche – sogar schon seit ein paar Wochen. Die Vertragsverlängerung Weinzierls, der nach seinen Engagements beim FC Schalke 04 (2016 bis 2017) und VfB Stuttgart (2018 bis 2019), seit April 2021 wieder in beim FCA an der Seitenlinie gestanden hat, schien deswegen nur noch Formsache.

“Es ist die richtige Entscheidung”

Doch nach dem 2:1-Erfolg gegen Fürth an diesem 34. und letzten Spieltag ließ Weinzierl selbst die Katze aus dem Sack. “Es ist die richtige Entscheidung, keine Gespräche mehr zu führen. Ich habe am Mittelkreis auf meine Spieler gewartet, weil ich ihnen gesagt habe, dass es mein letztes Spiel war”, so der 47-Jährige, der diesen Entschluss erst einen Tag zuvor getroffen habe.

Folglich war auch die Vereinsführung um Reuter noch nicht informiert und erfuhr erst über das Interview mit dem übertragenden TV-Sender “Sky” vom Abschied Weinzierls. “Wenn am letzten Spieltag noch kein Gespräch geführt worden ist, dann ist das ein klares Zeichen. Deswegen hat er es jetzt schriftlich – oder hört es dann schon”, wurde Weinzierl in Richtung Reuter deutlich. Ob es ein zerrüttetes Verhältnis mit Reuter gebe? Das könne der scheidende Trainer nicht sagen: “Wir haben nicht miteinander gesprochen.”

“Es kam keine Zufriedenheit auf”

Dem Coach fehle aber einfach für eine Fortsetzung des Engagements bei seinem Herzensverein “die Basis”. Weinzierl ist “der Meinung, wir hätten die gleiche Erfolgsgeschichte schreiben können wie in meiner ersten Zeit, wo wir unter anderem die Europa League erreicht haben”.

Das Team, der Klub habe zwar erneut “die Liga gehalten, es kam aber keine Zufriedenheit auf”, so der betroffene Trainer klar und deutlich. “Das war auch so ein Zeichen für mich”, ließ Weinzierl tief in seine Entscheidungsfindung blicken – und machte auch keinen Hehl daraus, dass er an sich gern geblieben wäre: “Das war nicht so geplant. Mir tut das Herz auch weh.”

“Die Basis fehlt”: Weinzierl verlässt den FC Augsburg

Direkt nach dem Abpfiff des letzten Saisonspiels der Paukenschlag: Markus Weinzierl wird seinen auslaufenden Vertrag beim FC Augsburg, mit dem der 47-Jährige bereits vor Wochen die Klasse gehalten hat, nicht verlängern.

Markus Weinzierl verlässt den FC Augsburg überraschend zu Saisonende.

Markus Weinzierl verlässt den FC Augsburg überraschend zu Saisonende.

IMAGO/Christian Schroedter

“Er weiß, was er am FC Augsburg hat – wir wissen, was wir an Markus Weinzierl haben.” – da hatte Augsburgs Geschäftsführer Sport Stefan Reuter noch vor wenigen Wochen optimistisch bezüglich einer weiteren Amtszeit des erst 2021 zum Verein zurückgekehrten Trainers geblickt.

Jener Weinzierl hat mit dem FC Augsburg in seiner ersten Amtszeit (2012 bis 2016) ganze sechsmal den Klassenerhalt in der Bundesliga erreicht – und die Fuggerstädter zwischenzeitlich einmal sogar in die Europa League geführt.

Der Klassenerhalt steht auch in dieser Saison, die die Augsburger mit 38 Punkten abgeschlossen haben, zu Buche – sogar schon seit ein paar Wochen. Die Vertragsverlängerung Weinzierls, der nach seinen Engagements beim FC Schalke 04 (2016 bis 2017) und VfB Stuttgart (2018 bis 2019), seit April 2021 wieder in beim FCA an der Seitenlinie gestanden hat, schien deswegen nur noch Formsache.

“Es ist die richtige Entscheidung”

Doch nach dem 2:1-Erfolg gegen Fürth an diesem 34. und letzten Spieltag ließ Weinzierl selbst die Katze aus dem Sack. “Es ist die richtige Entscheidung, keine Gespräche mehr zu führen. Ich habe am Mittelkreis auf meine Spieler gewartet, weil ich ihnen gesagt habe, dass es mein letztes Spiel war”, so der 47-Jährige, der diesen Entschluss erst einen Tag zuvor getroffen habe.

Folglich war auch die Vereinsführung um Reuter noch nicht informiert und erfuhr erst über das Interview mit dem übertragenden TV-Sender “Sky” vom Abschied Weinzierls. “Wenn am letzten Spieltag noch kein Gespräch geführt worden ist, dann ist das ein klares Zeichen. Deswegen hat er es jetzt schriftlich – oder hört es dann schon”, wurde Weinzierl in Richtung Reuter deutlich. Ob es ein zerrüttetes Verhältnis mit Reuter gebe? Das könne der scheidende Trainer nicht sagen: “Wir haben nicht miteinander gesprochen.”

“Es kam keine Zufriedenheit auf”

Dem Coach fehle aber einfach für eine Fortsetzung des Engagements bei seinem Herzensverein “die Basis”. Weinzierl ist “der Meinung, wir hätten die gleiche Erfolgsgeschichte schreiben können wie in meiner ersten Zeit, wo wir unter anderem die Europa League erreicht haben”.

Das Team, der Klub habe zwar erneut “die Liga gehalten, es kam aber keine Zufriedenheit auf”, so der betroffene Trainer klar und deutlich. “Das war auch so ein Zeichen für mich”, ließ Weinzierl tief in seine Entscheidungsfindung blicken – und machte auch keinen Hehl daraus, dass er an sich gern geblieben wäre: “Das war nicht so geplant. Mir tut das Herz auch weh.”

“Die Basis fehlt”: Weinzierl verlässt den FC Augsburg

Direkt nach dem Abpfiff des letzten Saisonspiels der Paukenschlag: Markus Weinzierl wird seinen auslaufenden Vertrag beim FC Augsburg, mit dem der 47-Jährige bereits vor Wochen die Klasse gehalten hat, nicht verlängern.

Markus Weinzierl verlässt den FC Augsburg überraschend zu Saisonende.

Markus Weinzierl verlässt den FC Augsburg überraschend zu Saisonende.

IMAGO/Christian Schroedter

“Er weiß, was er am FC Augsburg hat – wir wissen, was wir an Markus Weinzierl haben.” – da hatte Augsburgs Geschäftsführer Sport Stefan Reuter noch vor wenigen Wochen optimistisch bezüglich einer weiteren Amtszeit des erst 2021 zum Verein zurückgekehrten Trainers geblickt.

Jener Weinzierl hat mit dem FC Augsburg in seiner ersten Amtszeit (2012 bis 2016) ganze sechsmal den Klassenerhalt in der Bundesliga erreicht – und die Fuggerstädter zwischenzeitlich einmal sogar in die Europa League geführt.

Der Klassenerhalt steht auch in dieser Saison, die die Augsburger mit 38 Punkten abgeschlossen haben, zu Buche – sogar schon seit ein paar Wochen. Die Vertragsverlängerung Weinzierls, der nach seinen Engagements beim FC Schalke 04 (2016 bis 2017) und VfB Stuttgart (2018 bis 2019), seit April 2021 wieder in beim FCA an der Seitenlinie gestanden hat, schien deswegen nur noch Formsache.

“Es ist die richtige Entscheidung”

Doch nach dem 2:1-Erfolg gegen Fürth an diesem 34. und letzten Spieltag ließ Weinzierl selbst die Katze aus dem Sack. “Es ist die richtige Entscheidung, keine Gespräche mehr zu führen. Ich habe am Mittelkreis auf meine Spieler gewartet, weil ich ihnen gesagt habe, dass es mein letztes Spiel war”, so der 47-Jährige, der diesen Entschluss erst einen Tag zuvor getroffen habe.

Folglich war auch die Vereinsführung um Reuter noch nicht informiert und erfuhr erst über das Interview mit dem übertragenden TV-Sender “Sky” vom Abschied Weinzierls. “Wenn am letzten Spieltag noch kein Gespräch geführt worden ist, dann ist das ein klares Zeichen. Deswegen hat er es jetzt schriftlich – oder hört es dann schon”, wurde Weinzierl in Richtung Reuter deutlich. Ob es ein zerrüttetes Verhältnis mit Reuter gebe? Das könne der scheidende Trainer nicht sagen: “Wir haben nicht miteinander gesprochen.”

“Es kam keine Zufriedenheit auf”

Dem Coach fehle aber einfach für eine Fortsetzung des Engagements bei seinem Herzensverein “die Basis”. Weinzierl ist “der Meinung, wir hätten die gleiche Erfolgsgeschichte schreiben können wie in meiner ersten Zeit, wo wir unter anderem die Europa League erreicht haben”.

Das Team, der Klub habe zwar erneut “die Liga gehalten, es kam aber keine Zufriedenheit auf”, so der betroffene Trainer klar und deutlich. “Das war auch so ein Zeichen für mich”, ließ Weinzierl tief in seine Entscheidungsfindung blicken – und machte auch keinen Hehl daraus, dass er an sich gern geblieben wäre: “Das war nicht so geplant. Mir tut das Herz auch weh.”

Laimers Augsburg-Erfahrung: “… und auf einmal schreien die alle”

Am Tag nach dem 4:0 gegen den FC Augsburg feierte Konrad Laimer (24) seine Podcast-Premiere. Erfrischend offen und ehrlich sprach der Österreicher über vielfältige Themen.

Er äußert sich ausführlich in "kicker meets DAZN": Konrad Laimer.

Er äußert sich ausführlich in “kicker meets DAZN”: Konrad Laimer.

imago images

Konrad Laimer ist in der neuen Folge des Podcasts “kicker meets DAZN” wahrlich nicht anzumerken, dass er noch nie in einem solchen zu Gast war. Ohne Berührungsängste gibt der Österreicher, dessen Vater und Opa ebenfalls Konrad heißen, offen Einblick in sein Seelenleben.

Laimer berichtet vom “kleinen Tief nach einer sehr erfolgreichen Rückrunde”, mit dem 4:0 gegen Augsburg am Sonntag hätte RB ein “Zeichen gesetzt” – zur richtigen Zeit. Also vor dem Saisonfinale in Bielefeld am Samstag und dem DFB-Pokalfinale eine Woche später gegen den SC Freiburg.

Gerade erst hatte Leipzig das schmerzhafte Halbfinal-Aus in der Europa League verarbeiten müssen. “Wenn du so knapp an so etwas Großem dran bist, dann tut das einfach weh”, gesteht Laimer, der die 1:3-Niederlage in Glasgow als “nicht notwendig” einstuft. Seiner Meinung nach sei es “an der Zeit, aus solchen Spielen zu lernen”. Ein gewisser Teil der Mannschaft habe schließlich schon genügend prägende Pleiten in der jüngeren Vergangenheit miterlebt. “Der Schritt muss endlich mal gemacht werden.”

Stimmungstechnisch sei der Auftritt im Ibrox Stadium fraglos “ein prägendes Erlebnis” gewesen und “das Beste, was ich erlebt habe”. Leipzig stehe durch das Halbfinal-Aus aber weiter vor dem Schritt “von einer sehr guten Mannschaft zu einer, die Titel gewinnt”. Das bevorstehende Endspiel im DFB-Pokal gegen Freiburg stellt die nächste Bewährungsprobe dar.

Gregoritsch klärt seinen Landsmann auf

Selbstvertrauen für die beiden letzten Saisonspiele tankte Leipzig im relativ einseitigen Heimspiel gegen Augsburg. Wenige Augenblicke vor Anpfiff sei es im Spielertunnel aber zu einer kuriosen Situation gekommen, weil das 2:2 der Stuttgarter in München dem FCA den Klassenerhalt gesichert hatte: “Das war ganz lustig. Bei uns im Tunnel sind zwei Fernseher und da ist sogar das Spiel gelaufen – und auf einmal schreien die alle. Ich dachte kurz: Ist das die Einstimmung, dass wir jetzt rausgehen?” Landsmann Michael Gregoritsch habe Laimer aber schnell aufgeklärt.

KMD #130 - Konrad Laimer

09. Mai 202201:32:25 Stunden

KMD #130 – Konrad Laimer

Der begehrteste Spieler der Bundesliga ist zu Gast im einflussreichsten Fußball-Podcast Deutschlands! Superlative, so weit das Auge reicht! Alex und Benni besuchen Konrad Laimer im Trainingszentrum von RB Leipzig und sprechen mit dem Österreicher über die wechselhafte Saison der Sachsen, seine ganz besondere Position auf dem Feld, die aktuellen Gerüchte um einen Wechsel im Sommer (Bayern? Dortmund? Liverpool?) und Eigenheiten des europäischen Stadionpublikums von Glasgow bis Istanbul. Außerdem wird natürlich der vorletzte Bundesliga-Spieltag analysiert und der Aufstieg des glorreichen FC Schalke gebührend zelebriert. Lauscher auf und hereinspaziert zur gigantischsten Podcast-Ausgabe, die ihr in dieser Woche hören werdet!

KMD #129 – Mario Götze

02.05.2022

KMD #128 – Bo Svensson

25.04.2022

KMD #127 – Rouven Schröder Vol. III

18.04.2022

KMD #126 – Robin Knoche

11.04.2022

weitere Podcasts

Insgesamt blickt Laimer auf eine nicht immer leichte Saison zurück, gerade in der ersten Halbserie fand sich der 20-malige österreichische A-Nationalspieler (zwei Tore) für ihn überraschend auf der Bank wieder. “Ich habe lustigerweise in der Hinrunde alle sechs Champions-League-Spiele von Anfang an gespielt, in der Bundesliga gefühlt kein einziges”, denkt der Mittelfeld-Antreiber zurück. “Das war eine eigenartige Situation.”

Laimer aber ging auf seine ganz eigene Art und Weise mit der Situation um, machte sich mit bärenstarken Leistungen wieder unverzichtbar für Trainer Domenico Tedesco. Sein bestes Saisonspiel machte Laimer fraglos beim 4:1 in Dortmund, als er zwei Tore erzielte und ein weiteres auflegte (kicker-Note 1,0). Zum ersten Mal in dieser Saison schaffte er es in die kicker-Elf des Tages und wurde prompt auch zum Spieler des Tages gewählt.

Was Laimer über das Erlebnis in Glasgow, den österreichischen Fan an sich, die Vorteile einer “normalen” Woche, den “leichteren” Impact von Offensivspielern, Ralf Rangnick und die Frage, die “man sich fast jeden Sommer stellen sollte”, sagt, hören Sie in der neuen Folge “kicker meets DAZN”.

Warum der 33. Spieltag nicht zu selben Anstoßzeit ausgetragen wird

Jahrelang wurden Partien der letzten beiden Spieltage zur selben Anstoßzeit ausgetragen, in der Vorsaison gab es bereits Ausnahmen. Diesmal ist der Spieltag jedoch komplett zersplittert. Warum?

Am 33. Spieltag wird es mehrere Anstoßzeiten geben.

Am 33. Spieltag wird es mehrere Anstoßzeiten geben.

IMAGO/Philipp Szyza

Eröffnet wird der Spieltag bereits heute Abend mit der Partie Bochum gegen Bielefeld, die Arminen kämpfen beim bereits geretteten VfL gegen den Abstieg. Am Samstagnachmittag steigen vier Partien, am Abend eine weitere. Sechs Teams müssen am Sonntag ran, darunter die Europa-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt und RB Leipzig.

Der 33. Spieltag im Überblick

In der Saison 2019/20 waren – wie auch in den Jahren zuvor – die Partien zeitgleich ausgetragen worden, um etwaige Absprachen von zeitlich später eingreifenden Teams vermeiden zu können. Bereits in der vergangenen Saison, deren Zeitplan durch die Coronavirus-Pandemie beeinflusst war, hatten zwei Partien des 33. Spieltags 2020/21 am Sonntag stattgefunden.

Die neue Regelung – auch für die 2. Liga – hatte die DFL bereits 2020 bei der Ausschreibung der neuen Medienrechte für die Spielzeiten 2021/2022 bis 2024/2025 verkündet.

Grund ist die TV-Vermarktung: Mehr Sendetermine durch unterschiedliche zeitliche Ansetzungen bringen mehr Geld ein. Die Gefahr einer möglichen Manipulation von Spielergebnissen wäre am letzten Spieltag am größten, wenn bei verschiedenen Anstoßzeiten die Tabellenkonstellation für manche Teams vorab bekannt wären. Der 34. Spieltag wird aber wie gewohnt mit der selben Anstoßzeit ausgetragen.

Durch die Änderung erhält der FC Bayern in seinem letzten Heimspiel die Meisterschale diesmal sonntags: Die neue DFL-Chefin Donata Hopfen überreicht sie den Münchnern am Sonntag (17.30 Uhr) bei der Partie gegen den VfB Stuttgart.

Lesen Sie auch:  Magath über die Zerstückelung des Spieltages: “Ich halte es für falsch”

Weinzierl: “Wenn du nach Ibiza fliegst, dann musst du gewinnen”

Mit einem Punktgewinn bei RB Leipzig kann der FC Augsburg den Klassenerhalt am Sonntag finalisieren. Sofern dieser nicht ohnehin schon vor dem Anpfiff feststeht.

Steht mit dem FC Augsburg vor dem Klassenerhalt: Trainer Markus Weinzierl.

Steht mit dem FC Augsburg vor dem Klassenerhalt: Trainer Markus Weinzierl.

IMAGO/Passion2Press

Ab 19.30 Uhr wird am Sonntag in Leipzig der Ball rollen. Wenige Minuten zuvor wird das um 17.30 Uhr gestartete Spiel zwischen dem FC Bayern und dem VfB Stuttgart enden. Wenn die Schwaben nicht beim Rekordmeister gewinnen, hat der FC Augsburg angesichts der aktuell sechs Zähler Vorsprung auf den VfB sein Saisonziel schon vor seinem eigenen Einsatz erreicht.

“Wir kennen die Tabelle und wissen, dass wir einen Punkt brauchen. Das ist das große Ziel, darauf liegt der Fokus”, betonte Trainer Markus Weinzierl am Freitag wohlwissend, dass seine Spieler den Blick auch in die bayerische Landeshauptstadt richten werden. “Wir werden das am Rande alle irgendwo mitverfolgen. Das werde ich nicht rausbekommen. Aber wir konzentrieren uns auf unser Spiel.”

Glauben Sie, der braucht von mir noch eine zusätzliche Motivation?

Markus Weinzierl in Richtung Julian Nagelsmann

Seinen Trainerkollegen Julian Nagelsmann will Weinzierl im Vorfeld nicht kontaktieren. “Glauben Sie, der braucht von mir noch eine zusätzliche Motivation? Ich glaube, dass wenn die Bayern die Meisterschale bekommen und zuhause spielen, das Spiel unbedingt gewinnen wollen”, betonte Weinzierl und nahm auf den vieldiskutierten Kurztrip von Joshua Kimmich und Co. zu Wochenbeginn Bezug: “Spätestens, wenn du nach Ibiza fliegst, ist es so, dass du gewinnen musst.”

“Wir haben alles selbst in der Hand”

Eigene Pläne zum Feiern auf der Baleareninsel oder anderswo liegen für den wahrscheinlichen Fall der gesicherten Bundesligazukunft in Augsburg nicht in der Schublade. “Wenn es am Wochenende gut geht, freuen wir uns sehr, dass wir keine Dramatik am letzten Spieltag haben. Wenn es schiefgeht, ist es so, dass wir gegen Fürth am letzten Spieltag im Heimspiel alles klarmachen müssen. Wir haben alles selbst in der Hand”, erläuterte Weinzierl im Rahmen der Pressekonferenz.

Hahn sendet positive Zeichen

Personell kann der Coach fast aus dem Vollen schöpfen. Neben den Langzeitverletzten droht nur Linksverteidiger Iago nach seiner im jüngsten Heimspiel gegen Köln (1:3) erlittenen Knieprellung auszufallen. André Hahn, der zu Wochenbeginn aus Gründen der Belastungssteuerung im Training kürzertreten musste, sende laute Weinzierl “klare Zeichen, dass er einsatzfähig ist”.

Moritz Kreilinger

Weinzierl: “Wenn du nach Ibiza fliegst, dann musst du gewinnen”

Mit einem Punktgewinn bei RB Leipzig kann der FC Augsburg den Klassenerhalt am Sonntag finalisieren. Sofern dieser nicht ohnehin schon vor dem Anpfiff feststeht.

Steht mit dem FC Augsburg vor dem Klassenerhalt: Trainer Markus Weinzierl.

Steht mit dem FC Augsburg vor dem Klassenerhalt: Trainer Markus Weinzierl.

IMAGO/Passion2Press

Ab 19.30 Uhr wird am Sonntag in Leipzig der Ball rollen. Wenige Minuten zuvor wird das um 17.30 Uhr gestartete Spiel zwischen dem FC Bayern und dem VfB Stuttgart enden. Wenn die Schwaben nicht beim Rekordmeister gewinnen, hat der FC Augsburg angesichts der aktuell sechs Zähler Vorsprung auf den VfB sein Saisonziel schon vor seinem eigenen Einsatz erreicht.

“Wir kennen die Tabelle und wissen, dass wir einen Punkt brauchen. Das ist das große Ziel, darauf liegt der Fokus”, betonte Trainer Markus Weinzierl am Freitag wohlwissend, dass seine Spieler den Blick auch in die bayerische Landeshauptstadt richten werden. “Wir werden das am Rande alle irgendwo mitverfolgen. Das werde ich nicht rausbekommen. Aber wir konzentrieren uns auf unser Spiel.”

Glauben Sie, der braucht von mir noch eine zusätzliche Motivation?

Markus Weinzierl in Richtung Julian Nagelsmann

Seinen Trainerkollegen Julian Nagelsmann will Weinzierl im Vorfeld nicht kontaktieren. “Glauben Sie, der braucht von mir noch eine zusätzliche Motivation? Ich glaube, dass wenn die Bayern die Meisterschale bekommen und zuhause spielen, das Spiel unbedingt gewinnen wollen”, betonte Weinzierl und nahm auf den vieldiskutierten Kurztrip von Joshua Kimmich und Co. zu Wochenbeginn Bezug: “Spätestens, wenn du nach Ibiza fliegst, ist es so, dass du gewinnen musst.”

“Wir haben alles selbst in der Hand”

Eigene Pläne zum Feiern auf der Baleareninsel oder anderswo liegen für den wahrscheinlichen Fall der gesicherten Bundesligazukunft in Augsburg nicht in der Schublade. “Wenn es am Wochenende gut geht, freuen wir uns sehr, dass wir keine Dramatik am letzten Spieltag haben. Wenn es schiefgeht, ist es so, dass wir gegen Fürth am letzten Spieltag im Heimspiel alles klarmachen müssen. Wir haben alles selbst in der Hand”, erläuterte Weinzierl im Rahmen der Pressekonferenz.

Hahn sendet positive Zeichen

Personell kann der Coach fast aus dem Vollen schöpfen. Neben den Langzeitverletzten droht nur Linksverteidiger Iago nach seiner im jüngsten Heimspiel gegen Köln (1:3) erlittenen Knieprellung auszufallen. André Hahn, der zu Wochenbeginn aus Gründen der Belastungssteuerung im Training kürzertreten musste, sende laute Weinzierl “klare Zeichen, dass er einsatzfähig ist”.

Moritz Kreilinger