Kompanys Trainerteam komplett: Doppelfunktion für Maric

Das Trainerteam von Vincent Kompany ist komplett. Der Belgier setzt dabei auch auf alte Bekannte – und einen Neuen, der gleich zwei Aufgabenbereiche hat.

Sein Trainerteam steht: Vincent Kompany.

Sein Trainerteam steht: Vincent Kompany.

IMAGO/MIS

Bayerns neuer Trainer Kompany setzt zum Teil auf Leute, mit denen er bereits zusammengearbeitet hat. Am Freitag gaben die Münchner bekannt, dass das Trainerteam für die kommende Saison komplett sei. Kompany wird von den drei Co-Trainern Aaron Danks (39), René Maric (31) und Floribert N’Galula (37) unterstützt. Komplettiert wird die Trainer-Kompanie von Bram Geers (31) als Athletiktrainer und Rodyse Munienge als Assistent im organisatorischen Bereich.

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Danks arbeitete schon unter Gerrard und Emery

Danks und Kompany kennen sich aus gemeinsamen Zeiten beim RSC Anderlecht, wo der Engländer dem Belgier bereits assistiert hatte – es war nach Stationen im englischen Junioren-Bereich sein erstes Posten im Profi-Fußball. Danks verfügt inzwischen aber über weitaus mehr Erfahrung als Co-Trainer, so zählte er bei Aston Villa unter Steven Gerrard, Dean Smith und Unai Emery zum Stab und arbeitete zuletzt als Co beim FC Middlesbrough.

Doppelfunktion für Maric

Neu für Kompany wird indes René Maric sein. Der 31-jährige Österreicher stieß als Teamleiter Trainerentwicklung und Spielidee im letzten Herbst zum Rekordmeister, nachdem er zuvor Erfahrungen als Assistent bei Leeds United, Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach und im Juniorenbereich in Salzburg gesammelt hatte.

In der Rückrunde war er zudem Trainer der U 19, diesen Posten gibt er nun an den bisherige U-17-Coach Peter Gaydarov ab. Maric soll aber neben seiner Aufgabe als Co-Trainer von Kompany weiterhin auch in seiner vorherigen Position für den FC Bayern Campus arbeiten und folglich weiter als Bindeglied zwischen Lizenzspieler- und Nachwuchsbereich fungieren.

N’Galula war ebenfalls schon Assistent unter Kompany – das war 2022/23 beim FC Burnley der Fall. Derweil zählten Athletiktrainer Geers sowie Munienge sowohl in Burnley als auch beim RSC Anderlecht zu Kompanys Stab.

Am 15. Juli startet der FC Bayern in die Vorbereitung auf die neue Saison, dann erwartet die ersten Spieler eine medizinische Untersuchung sowie die Leistungsdiagnostik. Zwei Tage später geht’s dann mit dem Training los, allerdings wird die Mannschaft zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Abstellungen wegen der Europameisterschaft und der Copa America noch nicht komplett sein.

“Entscheidung leichtgefallen”: Cuisance wechselt zu Hertha BSC

Michael Cuisance wird auch in der kommenden Saison in der 2. Liga auflaufen. Der Franzose schließt sich wie erwartet Hertha BSC an.

Bleibt dem Unterhaus erhalten: Michael Cuisance.

Bleibt dem Unterhaus erhalten: Michael Cuisance.

IMAGO/kolbert-press

Cuisance unterschrieb einen Vertrag bis 2027 bei der Alten Dame, sein Kontrakt bei Stammverein FC Venedig lief noch bis 2025. Nun freut er sich über den Schritt in die deutsche Hauptstadt: “Meine Familie und ich sind sehr glücklich, hier unterschrieben zu haben. Es ist ein super Schritt für uns. Mir ist die Entscheidung für diese spannende Aufgabe leichtgefallen, denn der Verein und ich haben die gleichen Ziele. Ich kann es kaum erwarten, mit der Mannschaft zu trainieren und im Olympiastadion aufzulaufen.”

In der vergangenen Saison spiele Cuisance für den VfL Osnabrück, an der Bremer Brücke kann er auf 25 Einsätze (drei Tore, eine Vorlage) zurückblicken. Den Abstieg der Niedersachsen konnte aber auch er nicht verhindern, womit ein Verbleib ausgeschlossen war. Dass Hertha BSC Interesse am Achter hat, hatte der kicker bereits im Mai exklusiv berichtet.

Trotz seines noch jungen Alters hat er schon viele Erfahrungen gesammelt und dabei auch gelernt, mit Widerständen umzugehen.

Sportdirektor Benjamin Weber

Sportdirektor Benjamin Weber beschreibt die Stärken des Neuzugangs wie folgt: “Michael hat sein Talent schon früh in großen Vereinen unter Beweis gestellt. Er verfügt über besondere Fähigkeiten mit dem Ball, hat gerade in der jüngsten Vergangenheit strategische Fähigkeiten gegen den Ball dazu gewonnen und besitzt einen starken linken Fuß. Trotz seines noch jungen Alters hat er schon viele Erfahrungen gesammelt und dabei auch gelernt, mit Widerständen umzugehen. Wir freuen uns sehr, dass er künftig im blau-weißem Trikot auflaufen wird.”

Der 24-Jährige ist in seinem Fußballerleben schon mächtig rumgekommen. 2017 wechselte er als hoffnungsvolles Talent von Nancy zu Borussia Mönchengladbach, sein Transfer als 19-Jähriger zum FC Bayern München zwei Jahre später hatte einigen Wirbel verursacht.

Beim FCB konnte er sich allerdings nicht durchsetzen, nach einer Leihe zu Olympique Marseille schloss sich Cuisance Anfang Januar 2022 Venedig an. Von dort aus ging es auf Leihbasis weiter zu Sampdoria Genua und schließlich zu Osnabrück. Inzwischen kann Cuisance auf 46 Bundesliga-Einsätze, 23 Spiele in der Ligue 1, 25 Serie-A-Partien sowie sechs Einsätze in der Champions League zurückblicken.

Sessa schon da, Demme im Anmarsch

Nach Kevin Sessa ist der Mittelfeldspieler mit dem starken linken Fuß bereits der zweite Neuzugang für das zentrale Mittelfeld – die ablösefreie Verpflichtung von Sechser Diego Demme (SSC Neapel) ist wohl ebenfalls nur noch Formsache, mit dem 32-Jährigen sind sich die Berliner bereits einig.

Bauer und Wieber werden Kloses Assistenten beim FCN

Zehn Tage nach der Vorstellung von Miroslav Klose als neuer Trainer des 1. FC Nürnberg ist nun auch das Team um den Weltmeister von 2014 komplett. Zwei neue Gesichter kommen an den Valznerweiher.

Neu in Nürnberg: Co-Trainer Jens Bauer.

Neu in Nürnberg: Co-Trainer Jens Bauer.

Getty Images for DFB

Mit Neuzugängen geizt der 1. FC Nürnberg noch, dafür ist drei Tage vor Trainingsstart nun das Trainerteam komplett. Ehe am Montag noch die obligatorischen Leistungsdiagnostiken anstehen, steigt die erste öffentliche Einheit unter Miroslav Klose als neuer Club-Trainer am Dienstag (15.30 Uhr). Neben vier neuen Spielern – Michal Kukucka, Danilo Soares, Caspar Jander und Rafael Lubach – werden auch zwei neue Coaches zu sehen sein.

Einer davon ist Jens Bauer, der künftig die Rolle des Co-Trainers übernehmen wird. Der 32-Jährige feierte zuletzt an der Seite von Christian Wück und Rainer Zietsch mit der U 17 des DFB um FCN-Eigengewächs Finn Jeltsch den EM-Titel. Der gebürtige Reutlinger war zuvor in der Jugend beim 1. FC Heidenheim tätig und absolvierte 2020 zusammen mit Klose den Fußballlehrer-Lehrgang.

Hannes Wieber verstärkt den Trainerstab des FCN derweil als als Head of Performance. Der 51-Jährige kam bereits viel herum, war nach Stationen beim DFB, beim FC Bayern und Borussia Dortmund zuletzt beim FC Basel tätig und wird sich beim Club nun um die Koordination der Bereiche Athletik und Rehabilitation, Ernährung und Medizin kümmern.

Zoccola und Pollack gehen

“Wir wollten um Miro herum ein Team zusammenstellen, das sich mit seinen Stärken ideal ergänzt. Uns war wichtig, im neuen Trainerstab die Bereiche Erfahrung und Innovation genauso abzudecken, wie die Themen Spielkonzeption und Performance mit Spezialisten zu besetzen”, begründet Nürnbergs neuer Sportvorstand Joti Chatzialexiou die Neuausrichtung.

Die bisherigen Co-Trainer Frank Steinmetz (Standardtrainer), Dennis Neudahm (Torwarttrainer), Gerald Stürzenhofecker (Athletiktrainer) und Jerome Polenz werden dem FCN zusätzlich erhalten bleiben. Polenz, zuletzt der Co-Trainer von Cristian Fiel, wird derweil den Bereich der Videoanalyse übernehmen. Diesen hatte zuletzt Maurizio Zoccola inne, der 54-jährige Österreicher verlässt den Verein jedoch. Ebenso wie Rafael Pollack.

Münsters siebter Streich: Makridis kommt aus Osnabrück

Preußen Münster feilt weiter am Kader für die kommende Zweitliga-Spielzeit. Mit Chralambos Makridis steht bereits die siebte Verpflichtung des Aufsteigers fest.

“Babis” an Bord: Charalambos Makridis bleibt der 2. Liga erhalten und schließt sich Preußen Münster an.

IMAGO/Beautiful Sports

Den Transfer des 27-jährigen Offensivspielers verkündeten die Münsteraner am Freitag und verwiesen dabei explizit auf die Zweitliga-Erfahrung des gebürtigen Mindeners. 97 Partien absolvierte Charalambos Makridis bisher im Unterhaus für Jahn Regensburg sowie den VfL Osnabrück und soll dem Traditionsverein mit dieser Routine bei der Mission Klassenerhalt helfen.

In der jüngeren Vergangenheit stand für den flexiblen Angreifer jedoch der Abstieg auf der Jahresordnung. In der abgelaufenen Spielzeit lief er mit den Niedersachsen als Schlusslicht ins Ziel ein und verpasste den Verbleib in der 2. Liga. Ein Schicksal, das ihn in der Vorsaison bereits beim Jahn ereilt hatte, mit dem er 17. der Abschlusstabelle geworden war.

Erfahrung, Variabilität und Dribbling überzeugen

Dennoch ist man beim Aufsteiger überzeugt von den Qualitäten Makridis’, der immerhin zwei seiner neun Zweitliga-Tore in den 25 Einsätzen für den VfL erzielen konnte. “Babis verfügt über viel Zweitliga-Erfahrung und ist im Offensivbereich sehr variabel einsetzbar. Vor allem im Eins-gegen-eins und im Spiel auf engstem Raum hat er seine Stärken”, fasst Münsters Sport-Geschäftsführer Ole Kittner zusammen, was man sich von der – die fixe Weiterbeschäftigung des zuvor ausgeliehenen Johannes Schenks eingerechnet – bereits siebten Verpflichtung für das Abenteuer 2. Liga erhoffe.

Dass es für den langjährigen Regensburger dabei erneut gegen die Drittliga-Rückkehr gehen wird, ist Makridis völlig klar. “Wir sind sicher der Underdog”, umreißt er die Ausgangslage seines neuen Klubs, “aber wir sollten uns nicht verstecken und mutig sein”.

Gelingen könne dies, “wenn wir den Schwung mitnehmen und an uns glauben” – wozu der Mann mit griechischen Wurzeln so schnell wie möglich beitragen möchte: “Mich reizt das ganze Umfeld, die Stimmung, die Stadt und das, was die Mannschaft ausstrahlt. Ich möchte jetzt schnell ein Teil davon werden und mein Bestes geben.”

Teste dein Wissen: Das Quiz zum Spiel Deutschland gegen Schweiz

Deutschland steht bereits im Achtelfinale der EM. Am Sonntag gegen die Schweiz geht es um den Gruppensieg. Neun Fragen zum dritten Gruppenspiel der DFB-Elf …

Freude pur: Deutschland steht schon im Achtelfinale.

Freude pur: Deutschland steht schon im Achtelfinale.

IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto

Nach dem 2:0 gegen Ungarn steht das Weiterkommen der deutschen Mannschaft bereits fest. Im letzten Gruppenspiel am Sonntagabend gegen die Schweiz geht es allerdings noch um den Gruppensieg.

Die DFB-Elf bestritt gegen die Schweiz schon 53 Länderspiele und damit die meisten. Welcher Gegner folgt auf Platz 2? Welcher Schweizer Keeper spielte nicht unter DFB-Coach Julian Nagelsmann in der Bundesliga?

Wir haben neun Fragen zusammengestellt – schaffst du es, alle richtig zu lösen?

Viel Spaß beim Mitmachen!

Gruppendritte bei der EM: Der Modus für das Achtelfinale

Auch als Gruppendritter darf man bei der EM 2024 auf ein Ticket fürs Achtelfinale hoffen. Ein Überblick über den Modus.

Für welche Gruppendritten geht die EM nach der Gruppenphase noch weiter?

Für welche Gruppendritten geht die EM nach der Gruppenphase noch weiter?

IMAGO/Beautiful Sports

Seit die UEFA die Zahl der EM-Teilnehmer zum Turnier 2016 von 16 auf 24 erhöht hat, ziehen nicht nur die Sieger und Zweitplatzierten der Gruppen in die K.-o.-Phase ein, sondern auch die besten Gruppendritten. So hatte es etwa Portugal gleich bei der Premiere geschafft, ohne einen Sieg und nur mit drei Unentschieden weiterzukommen – und wurde am Ende Europameister. Wie sieht der Modus im Detail aus?

Wie viele Gruppendritte kommen weiter?

Die vier besten Dritten aus den sechs EM-Gruppen dürfen am Achtelfinale teilnehmen. Das heißt, dass nach der Gruppenphase nur acht der 24 Teilnehmer ausscheiden.

Der Modus: Wie qualifizieren sich die Gruppendritten?

Zur Ermittlung der vier besten drittplatzierten Mannschaften gelten laut UEFA-Regularien die folgenden Kriterien in dieser Reihenfolge: höhere Punktzahl; bessere Tordifferenz; größere Anzahl erzielter Tore; größere Anzahl Siege; geringere Gesamtzahl an Strafpunkten auf der Grundlage der in allen Gruppenspielen von Spielern und Mannschaftsoffiziellen erhaltenen Gelben und Roten Karten (rote Karte = 3 Punkte, gelbe Karte = 1 Punkt, Platzverweis nach zwei gelben Karten in einem Spiel = 3 Punkte); Position in der Schlussrangliste der EM-Qualifikation.

Auf wen treffen die Gruppendritten im Achtelfinale?

Das hängt davon ab, aus welchen Gruppen die besten Gruppendritten stammen. Die UEFA hat eine Tabelle mit allen Konstellationen erarbeitet. Grundsätzlich treffen der Sieger der Gruppe B (gegen den Dritten aus A, D, E oder F), der Sieger der Gruppe C (gegen den Dritten aus D, E oder F), der Sieger der Gruppe E (gegen den Dritten aus A, B, C oder D) und der Sieger der Gruppe F (gegen den Dritten aus A, B oder C) im Achtelfinale auf einen Dritten. Die Sieger der Deutschland-Gruppe A spielt im Achtelfinale indes gegen den Zweiten der Gruppe C, der Sieger der Gruppe D gegen den Zweiten der Gruppe F.

Haben die Teams in den hinteren Gruppen einen Vorteil?

Ja. Denn bevor sie ihr finales Gruppenspiel absolvieren, wissen sie womöglich bereits genau, was sie benötigen, um als einer der vier besten Gruppendritten weiterzukommen – das gilt insbesondere für die Teams aus Gruppe F (Portugal, Türkei, Tschechien, Georgien). Die Gruppendritten der vorderen Gruppen erfahren dagegen erst mit vielleicht sogar tagelanger Verspätung, ob sie noch im Turnier sind oder nicht.

“So etwas wie ein Urgestein”: Bell verlängert in Mainz

Stefan Bell bleibt dem 1. FSV Mainz 05 erhalten. Der Routinier, der schon zur U-19-Meisterelf unter Thomas Tuchel gehört hatte, verlängerte seinen auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr. Das teilten die Rheinhessen am Freitag mit.

Blickt optimistisch nach vorne: Stefan Bell.

Blickt optimistisch nach vorne: Stefan Bell.

IMAGO/Beautiful Sports

2007 war Stefan Bell zum 1. FSV Mainz 05 gekommen und ist seither am Bruchweg nicht mehr wegzudenken. Aus diesem Grund wurde der in diesem Sommer auslaufende Vertrag nun um ein weiteres Jahr verlängert.

“Stefan Bell ist so etwas wie ein Urgestein von Mainz 05 und auch unserer Bundesliga-Mannschaft. Wir sind überzeugt, dass er uns weiterhin sportlich auf dem Platz, aber auch als Persönlichkeit in der Kabine wichtige Impulse geben kann. Ihn in unserem Kader zu wissen, gibt uns ein gutes Gefühl”, erklärte Sportvorstand Christian Heidel bei der offiziellen Verkündung am Freitag.

Bell gehörte schon 2009 zur Mannschaft, die unter Thomas Tuchel Deutscher U-19-Meister geworden war. Abgesehen von einer Saison beim TSV 1860 München (2. Bundesliga 2010/11) und direkt im Anschluss einem halben Jahr bei Eintracht Frankfurt kickt der in Andernach geborene Innenverteidiger seit 2007 für die Mainzer. Seit 2012 ist er Bundesliga-Spieler – und mit 266 Einsätzen im deutschen Oberhaus sogar aktueller Rekordspieler der Rheinhessen.

Nach einer schwierigen Rückrunde geht der Blick nach vorn

Sein letzter Einsatz datiert allerdings vom 19. Dezember 2023, als die Mainzer in Dortmund zu einem 1:1 gekommen waren. In Folge eines hartnäckigen, bakteriellen Infekts hatte sich der 32-Jährige eine leichte Herzmuskelentzündung zugezogen. “Durch meine Erkrankung hatte ich eine für mich schwierige Rückrunde. Das habe ich jetzt überwunden und ich blicke optimistisch nach vorne”, sagte Bell.

“Ich will wieder angreifen, auch wenn noch ein Weg zu gehen ist. Ich freue mich, dass der Verein mir hierbei den Rücken stärkt”, ergänzte der Routinier und unterstrich: “Meine Verbundenheit zu Mainz 05 ist riesengroß, das muss ich eigentlich nicht betonen.”

“Herausforderer für die Innenverteidigung”: Schalke holt Wasinski

Schalke ist auf der Suche nach einer Verstärkung für die Abwehrzentrale in Belgien fündig geworden: S04 verpflichtete nun Youngster Wasinski, der zuletzt auf Leihbasis für den KV Kortrijk aufgelaufen war.

Trägt bald das königsblaue Trikot: Martin Wasinski.

Trägt bald das königsblaue Trikot: Martin Wasinski.

IMAGO/Isosport

Der siebte Neuzugang auf Schalke in der Ära Ben Manga ist ein “junger Herausforderer für die Innenverteidigung”: Die Gelsenkirchener stellten am Freitagmittag Martin Wasinski vor. Der 20-Jährige, der zuletzt für KV Kortrijk gespielt hatte, unterschrieb einen Vertrag bis 2028. “Martin ist ein intelligenter Defensivspieler mit Stärken in der Spieleröffnung”, so S04-Sportdirektor Marco Wilmots.

Trotz seines jungen Alters sammelte der Abwehrspieler schon viel Spielzeit in der ersten Liga. Für Kortrijk, das ihn für die vergangenen anderthalb Jahre aus Charleroi ausgeliehen hatte, und eben Charleroi stand er in 40 Spielen der Jupiler Pro League auf dem Feld. Neben seiner Erfahrung bringe Wasinski aus der Sicht von Wilmots einen “großen Willen mit, sich nun auf Schalke weiterzuentwickeln”.

Macht Wasinski Kaminski den Stammplatz streitig?

In der Abwehrzentrale soll er vor allem Marcin Kaminski unter Druck setzen. Obwohl der 32-Jährige sich zum Ende der abgelaufenen Spielzeit etwas gesteigert hatte, war es eine eher durchwachsene Saison von ihm (kicker-Notenschnitt 4,02).

Rechtsfuß Wasinski selbst freut sich derweil auf seine erste Auslandsstation. “Die Verantwortlichen von Schalke 04 haben mir in den Gesprächen aufgezeigt, wie ich in diese Mannschaft und zu diesem großen Verein mit langer Tradition passe. Ich kann den Trainingsstart in der kommenden Woche kaum erwarten”, wird der Neuzugang in der Pressemitteilung zitiert.

Vor dem Belgier hatten die Schalker bereits Ron-Thorben Hoffmann, Anton-Leander Donkor (beide Eintracht Braunschweig), Adrian Gantenbein (FC Winterthur), Aris Bayindir (RB Leipzig) und Janik Bachmann (FC Hansa Rostock) als Neuverpflichtungen an Land gezogen. Dazu statteten sie den zuvor vereinslosen Amin Younes, der sich bei der Zweitvertretung fit gehalten hatte, mit einem Kontrakt aus.

Augsburger Außenverteidiger: Drei Kandidaten im Blick

Auf der Suchen nach neuen Abwehrspielern schaut sich der FC Augsburg längst um. Und hat zahlreiche Akteure im Visier.

Im Fokus des FCA: Jordan Lotomba, Mattia Zanotti und Dimitrios Giannoulis (v. li.).

Im Fokus des FCA: Jordan Lotomba, Mattia Zanotti und Dimitrios Giannoulis (v. li.).

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Die vergangenen Transferphasen waren beim FC Augsburg geprägt vom Umbruch. Immer wieder ging mehr als eine Handvoll Profis, immer wieder kam mehr als eine Handvoll Neuzugänge. Auch in diesem Sommer dürfte sich einiges tun beim Bundesliga-Elften, der vor allem im Angriff und in der Abwehr Nachbesserungsbedarf sieht.

Mit einem Abgang von Topscorer Ermedin Demirovic müssen Sportdirektor Marinko Jurendic und Co. rechnen, bereiten sich darauf bereits vor. Samuel Essende (26) vom FC Vizela steht vor einem Wechsel zum FCA, er soll um die vier Millionen Euro kosten und die Optionen für Trainer Jess Thorup erweitern.

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Mehrere Optionen für die Defensive

Etwas überschaubarer sieht die Ausbeute bisher im Abwehrverbund aus. Bei Kevin Mbabu, in der Rückrunde ausgeliehen vom FC Fulham, ist nach wie vor keine Tendenz erkennbar. Stand jetzt müsste der Rechtsverteidiger Abstriche machen, um dauerhaft in die Bundesliga zurückzukehren. Gespräche mit dem Premier-League-Klub gab es bisher noch keine.

Andere Namen tauchen derweil auf der Liste der Augsburger Verantwortlichen auf: Der Schweizer Jordan Lotomba (25) vom OGC Nizza ist ebenso ein Kandidat wie der Grieche Dimitrios Giannoulis (28), dessen Vertrag bei Norwich City ausläuft. Auch der von Inter Mailand an den FC St. Gallen ausgeliehene Mattia Zanotti (21) wird diskutiert. Weit fortgeschritten sind die Gespräche nirgends.

Auf der linken Abwehrseite steht nach dem Abgang von Iago aktuell nur noch Mads Pedersen bereit, auf rechts der nach wie vor am Kreuzband verletzte Robert Gumny. Handlungsbedarf besteht also auf beiden Seiten, zwei bis drei neue Spieler sollen auf jeden Fall kommen.

Mario Krischel