Nicht nur der Trainer ist neu bei der Zweitvertretung der Frankfurter Eintracht, wie so oft hat der Kader ein frisches Gesicht. Die Zielsetzung aber bleibt gleich.
Dennis Schmitt machte jüngst den Schritt aus Paderborn nach Frankfurt .
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Regionalliga Südwest
Eintracht Frankfurt II spielte als Aufsteiger eine starke Saison 23/24, ließ alle fünf hessischen Konkurrenten hinter sich und schnupperte in der Saisonendphase sogar noch mal kurz am Drittliga-Aufstieg. Ambitionen, Meister zu werden – was im Mai dem VfB Stuttgart II gelang – hegen die Frankfurter für die Spielzeit 2024/25 allerdings nicht. “Die Zielsetzung einer U 21 ist jede Saison dieselbe: Wir wollen möglichst viele Spieler für den Profibereich ausbilden, sie diesem so nah wie möglich bringen und über die U 21 erfolgreich weiterentwickeln”, unterstreicht Alexander Richter, der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums.
In Dennis Schmitt holte Richter einen jungen neuen Trainer, der den SC Paderborn II – ebenfalls als Aufsteiger – in der Regionalliga West souverän zum Klassenerhalt geführt hatte. “Ich bin sehr froh, dass ich hier sein darf und sehe es als Privileg an, für einen so großen Verein arbeiten zu dürfen. Ich bin ein Kind aus der Region und dementsprechend glücklich, diese Möglichkeit zu erhalten”, sagt der 31-Jährige, der aus dem unterfränkischen Aschaffenburg stammt.
Von seiner neuen Mannschaft erwartet Schmitt viel und nimmt sich selbst in die Pflicht. “Als Trainer muss man das vorleben, was man von den Jungs sehen möchte. Wir wollen sehr, sehr aktiv sein, den Jungs helfen, sie fordern und fördern”, sagt er und fügt an: “Und dies auf einer menschlich guten Basis. Wir wollen füreinander da sein und ein gutes Miteinander haben.”
Reichlich Fluktuation
Nicht nur Schmitt ist neu, bei Eintracht II hat es reichlich Fluktuation gegeben. “Wir nehmen uns für die Vorbereitung extrem viel vor. Unser Ziel ist es, als Mannschaft zusammenzuwachsen”, sagt der A-Lizenz-Inhaber. Zwölf Akteure verließen die SGE II mit Sidney Raebiger (Eintracht Braunschweig), Noel Futkeu (SpVgg Greuther Fürth), Dario Gebuhr (FC Hansa Rostock), Fynn Otto (SC Verl), Jakob Bookjans (MSV Duisburg), Luke Gauer (FSV Mainz II), Daniel Dejanovic (Kickers Offenbach), Elias Derwein, Maximilian Krapf, Ben-Luca Fisher, Maximilian Brauburger und Arthur Inaka Kuki.
Im Gegenzug frischte die Eintracht den Kader mit 13 Akteuren, davon drei externe, auf. Unter ihnen sticht Routinier Mario Vrancic heraus. “Er ist nicht nur sportlich, sondern auch menschlich ein Riesengewinn für unsere U 21. Er bringt einen großen Erfahrungsschatz mit, knapp 350 Erst- und Zweitligaspiele in vier verschiedenen Ländern sprechen für sich. Er ist ein Spieler, an dem sich unsere Nachwuchstalente aus der U 21 ein Beispiel nehmen können”, ist Nino Berndroth (Leiter Kaderplanung) von den Qualitäten des 35-jährigen Mittelfeldspielers, der bis Februar für den bosnischen Traditionsclub FK Sarajevo am Ball war, überzeugt.
Aus dem Westen verpflichteten die Frankfurter den Stürmer Kaan Inanoglu (MSV Duisburg) sowie den Außenverteidiger Jaden Korzynietz (Borussia Dortmund U 19), und aus der eigenen U 19 rücken Melvin Hellmann, Nils Ramming (beide Tor), Aiden Harangi, Tim Hannak, Fousseny Doumbia (alle Abwehr), Noah Fenyö (Mittelfeld), Paul Wünsch, Matteo Mazzone, Anas Alaoui und Andrew-Junior Awusi Boddien (alle Angriff) auf.