Keine Rechenspiele bei Hoffenheim II: “Zu weit vorauszuschauen, war noch nie gut im Fußball”

Immer noch im Rennen: Dank der Niederlage der Stuttgarter Kickers darf die TSG Hoffenheim II nach zuletzt zwei Pleiten in Folge weiter vom Titel träumen. Trainer Vincent Wagner spricht über die tolle Entwicklung seiner Mannschaft und mahnt vor Rechenspielen.

Ist mit der Entwicklung seiner Mannschaft hochzufrieden: TSG-Trainer Vincent Wagner.

Ist mit der Entwicklung seiner Mannschaft hochzufrieden: TSG-Trainer Vincent Wagner.

IMAGO/Hartenfelser

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Selbst zwei 0:1-Niederlagen in Serie haben die Träume auf die Meisterschaft nicht platzen lassen, weil die Stuttgarter Kickers auch gepatzt haben. Die TSG Hoffenheim II befindet sich nach wie vor in Schlagdistanz zum schwäbischen Primus und könnte am Samstag sogar die Tabellenführung übernehmen.

“Vor der Saison haben wir uns intern Platz fünf als Ziel gesetzt”, sagt Vincent Wagner. Der Trainer von “Hoffe zwo” sieht seine Mannschaft dahingehend weit über dem Soll und obendrein ist in mehrmaliger Ausführung das gelungen, was eine U 23 primär leisten soll. Er zählt auf: “Tim Drexler und Umut Tohumcu gehören mittlerweile fest zu unserem Bundesliga-Kader und Joshua Quarshie spielt auf Leihbasis in der zweiten Liga bei Fortuna Düsseldorf.”

Keine Profi-Spritze im Saisonendspurt

Außerplanmäßige Unterstützung von den Profis ist im Saisonendspurt nicht geplant. Die Talente, die auf der Schwelle nach oben standen, sind dort mittlerweile angekommen. “Nun ist es wieder an uns, die Nächsten dafür auszubilden”, konstatiert Wagner.

Trotzdem wollen die Jungspunde der U 23, die anders als andere Bundesliga-Unterbauten ohne einen oder mehrere “Veteranen” auskommen, so weit oben wie möglich die Runde beenden und das würde im Optimalfall die Meisterschaft bedeuten.

Stuttgarter Derby als Vorteil

Vier Begegnungen stehen bis zum Saisonende auf dem Programm, das Ganze eventuell mit einem echten Finale am letzten Spieltag beim VfB Stuttgart II garniert. Die U 23 des VfB hat die Ausrutscher der Hoffenheimer und der Kickers genutzt, um aus dem Zwei- einen Dreikampf an der Spitze zu machen. Am Samstag treffen die beiden Kontrahenten aus der Landeshauptstand im GAZI-Stadion aufeinander und werden sich gegenseitig die Punkte streitig machen. Das kann für Hoffenheim zum Vorteil werden.

Davon will Wagner (noch) nichts wissen. Für den 38-Jährigen zählt einzig und allein das Heimspiel gegen den TSV Schott Mainz (Anpfiff, 14 Uhr), wie er versichert: “Zu weit vorauszuschauen war, wie übrigens auch zu weit zurückzublicken, noch nie gut im Fußball.”

Damit hakt er geschickt die vergangenen 0:1-Niederlagen in Steinbach Haiger letzte Woche Mittwoch und keine drei Tage später in Barockstadt Fulda-Lehnerz ab und sagt: “Am Ende der englischen Wochen hat uns ein bisschen die Kraft gefehlt.”

Tückische Aufgabe gegen Mainz

Gegen Schott Mainz ist er einerseits froh, “wieder zu Hause spielen zu dürfen”, andererseits hat er die jüngsten Auftritte des designierten Absteigers genauestens verfolgt und warnt: „Drei Siege aus den letzten vier Spielen und zuletzt Frankfurt II mit 3:0 geschlagen – das ist nicht die Bilanz eines Abstiegskandidaten und zeigt, wie trügerisch der Blick auf die Tabelle sein kann.

Christopher Benz

Hoffenheim nach verpasster Tabellenführung: “Endgegner” Fulda wartet

Die Tabelle der Regionalliga Südwest ist begradigt – und die TSG Hoffenheim II vor dem Duell mit der SG Barockstadt auf Rang zwei eingereiht. Im Titel-Endspurt kommt es auch auf eine weitere Bundesliga-Reserve an.

Die U 23 der TSG Hoffenheim (weiß) ist nun wieder der Jäger.

Die U 23 der TSG Hoffenheim (weiß) ist nun wieder der Jäger.

IMAGO/Eibner

Regionalliga Südwest

Anschauungsunterricht dabei, wie man aus geringem Ballbesitzanteil und wenig Chancen viel machen kann, gibt es immer wieder im Fußball. Diese Woche war dies in mehrfacher Ausführung bei den Viertelfinalpartien der Champions League zu beobachten. Eine Mannschaft macht das Spiel, die andere dafür die Tore und kommt schließlich weiter.

Die TSG Hoffenheim II kann davon ein Lied singen, sie musste dies aus negativer Sicht bei der 0:1-Niederlage beim TSV Steinbach Haiger am Mittwochabend am eigenen Leib erfahren. “Steinbach hat um jeden Zentimeter gekämpft, während wir 72 Minuten lang auf einen Torerfolg und die größte Chance darauf hingearbeitet haben”, sagt Vincent Wagner.

Der TSG-Trainer meint damit das Anrennen seiner Schützlinge, die sich eine Reihe von Gelegenheiten herausspielten und die größte in eben jener 72. Minute durch einen neben das Tor geschossenen Foulelfmeter von Frederik Schmahl vergaben. Wagner hat im Anschluss beobachtet, “dass dies zu einer kleinen Unkonzentriertheit bei uns geführt hat, die den Steinbacher Treffer zur Folge hatte”. Christopher Theisen besorgte sechs Minuten später das Tor des Abends. Die TSG versuchte zwar noch einmal alles, hatte aber einfach kein Glück im Abschluss.

Tabelle begradigt

Mit jenem Nachholspiel ist die Tabelle der Regionalliga Südwest begradigt, und die Hoffenheimer Talente gehen als Zweiter mit einem Zwei-Punkte-Rückstand auf die Stuttgarter Kickers in die fünf verbleibenden Punktspiele bis zum 18. Mai.

Dahinter klafft eine fünf Zähler große Lücke, samt deutlich besserem Torverhältnis (+17) zum VfB Stuttgart II. Dem Anschein nach wird es somit zum Zweikampf zwischen den Kickers und Hoffenheim kommen. Eine interessante Rolle dabei kann der VfB mit seiner U 23 ebenso einnehmen wie der sich mitten im Abstiegskampf befindliche FSV Frankfurt, da beide noch auf das Spitzenduo treffen. “Wir wollen den Meisterkampf weiter spannend halten”, wünscht sich Wagner zum Abschluss der englischen Woche einen Dreier bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz. Anpfiff der Partie ist am Samstag um 14 Uhr.

Das bedeuten unterm Strich rund zweieinhalb Tage zur Regeneration zwischen zwei Auswärtsspielen. Für den 38-jährigen Trainer gilt es also, seine Schützlinge schnell wieder auf Betriebstemperatur zu bringen. Die Aufgabe, die dann in Osthessen auf “Hoffe zwo” wartet, ist eine besonders knifflige, wie der Coach pointiert erläutert: “Fulda ist, da es in der Heimtabelle auf Rang vier liegt, gewissermaßen der Endgegner unserer englischen Woche.”

Christopher Benz

30. Spieltag

0:1 in Steinbach Haiger: Hoffenheim II verpasst die Tabellenführung

Im Nachholspiel des 25. Spieltages kassierte die Bundesliga-Reserve der TSG Hoffenheim eine schmerzhafte 0:1-Niederlage gegen den kriselnden TSV Steinbach Haiger und verpasste damit den Sprung an die Tabellenspitze.

Verpasste die Hoffenheimer Führung: Julius Schmahl

Verpasste die Hoffenheimer Führung: Julius Schmahl

IMAGO/Jan Huebner

Mehr zur Regionalliga südwest

Hoffenheim wollte seiner Favoritenrolle vom Anpfiff weg gerecht werden und setzte die zuletzt enorm formschwachen Hausherren massiv unter Druck. Bereits in der 4. Minute wurde es erstmals gefährlich vor dem Tor von Kevin Ibrahim. Nach einem Freistoß kam Borgarde völlig frei zum Kopfball, setzte den Ball aber neben das Tor.

Keine zwei Minuten später hatten die spielstarken Gäste die erste gute Chance aus dem Spiel heraus. Breitenbücher bekam einen Pass in den Lauf und zwang Imbrahim zu einer ersten Glanztat.

Steinbach versuchte, das Tempo der Bundesliga-Reserve mitzugehen und tauchte in der 11. Minute erstmals selbst im gegnerischen Drittel auf. Thesen wurde geschickt und entschied sich etwas zu früh für den Abschluss. Aus 16 Metern Entfernung verfehlte er das Tor knapp. Nach einer knappen Viertelstunde stand es dann 2:2 nach Großchancen. In der 13. Minute kombinierten sich die Hausherren gut über die rechte Seite durch, die anschließende Flanke drückte Theisen völlig freistehend über das Tor.

Das Spiel wogte hin und her. In der 18. Minute führte die TSG einen Eckball kurz aus, an der Sechzehnerkante kam Duric zum Abschluss, doch erneut war Torhüter Imbrahim beim strammen Schuss zur Stelle. Mitte der ersten Halbzeit gönnten sich beide Mannschaften erstmals eine kurze Verschnaufpause. Die Gäste bemühten sich um Spielkontrolle, Steinbach zeigte aber weiterhin eine couragierte Leistung und bot der Bundesliga-Reserve Paroli.

Schmahl verschießt Elfmeter – Theisen schlägt zu

Nach der Pause änderte sich das Bild zunächst nicht. Beide Mannschaften hatten immer wieder ihre Momente vor dem Tor, aber irgendwie fehlte an diesem Abend die letzte Konsequenz im Abschluss. In der 58. Minute kam Hyryläinen nach einer Flanke aus rund zehn Metern zum Kopfball, doch Ibrahim reagierte blitzschnell und lenkte den Ball über den Kasten.

Die bis dahin beste Chance des Spiels hatte Hoffenheim in der 71. Minute, als dem Titelaspiranten ein umstrittener Foulelfmeter zugesprochen wurde. Schmahl trat an und setzte den Ball neben den Pfosten. Und es kam noch schlimmer für die Bundesliga-Reserve. Nur wenige Minuten später kam der Ball nach einem Kopfball gefährlich in den Hoffenheimer Sechzehner, wo Theisen goldrichtig stand und die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie drückte (78.).

In den Schlussminuten wurde es natürlich noch einmal hektisch, Hoffenheim warf zwangsläufig alles nach vorne, um vielleicht doch noch einen Punkt mitzunehmen, doch Steinbach agierte wie schon in den 80 Minuten zuvor sehr diszipliniert gegen den Ball und brachte den knappen Vorsprung schließlich über die Zeit.

Durch die überraschende 0:1-Niederlage verpasst Hoffenheim II damit den Sprung an die Tabellenspitze und bleibt weiter im Schatten des Ligaprimus Stuttgarter Kickers. Für Steinbach Haiger war es dagegen nicht nur ein Achtungserfolg im Keller, sondern eine gewaltige Willensleistung, die Mut für die kommenden Wochen macht.

Trotz langer Restlaufzeit: Hoffenheim verlängert schon jetzt mit Wagner

Die TSG Hoffenheim schafft frühzeitig Fakten und hat den Vertrag mit U-23-Trainer Vincent Wagner verlängert. Seit seinem Amtsantritt hat der 38-Jährige die TSG-Reserve zu einem Regionalliga-Spitzenteam geformt.

Hat mit der TSG Hoffenheim II noch alle Chancen im Aufstiegsrennen: Trainer Vincent Wagner

Hat mit der TSG Hoffenheim II noch alle Chancen im Aufstiegsrennen: Trainer Vincent Wagner

IMAGO/Hartenfelser

MEHR ZUR REGIONALLIGA SÜDWEST

Vincent Wagner hätte bei der TSG Hoffenheim eigentlich noch einen Vertrag bis 2025 besessen. Doch da der 38-Jährige seit Sommer 2022 die U 23 der Kraichgauer offenkundig so gut und erfolgreich coacht, hat die TSG nun frühzeitig Klarheit geschaffen und den Vertrag mit Wagner bis 2027 ausgedehnt.

Frank Kramer, ehemaliger Bundesliga-Trainer und aktuell Direktor Nachwuchs in Hoffenheim, betont in einer Meldung: “Wir freuen uns, im Sinne der Entwicklung und Ausbildung unserer Spieler auf dieser wichtigen Position für Kontinuität zu sorgen. Vincent soll und wird weiterhin ein wichtiger Begleiter unserer Talente sein, und wir sind absolut davon überzeugt, diesen Weg mit ihm weiterzugehen.”

Der Technische Direktor Bastian Huber geht ins Detail: “Wir stehen täglich mit Vincent in engem Austausch und Bundesliga-Debüts wie zuletzt bei Tim Drexler dokumentieren diese starke Entwicklung. Darüber hinaus freuen wir uns sehr, dass unsere U 23 erneut eine hervorragende Rolle in der Spitzengruppe der Regionalliga Südwest spielt und unsere Top-Talente wertvolle Spielreize im Herrenbereich auf diesem Niveau sammeln können.” Nach Platz 3 in der Vorsaison steht Hoffenheims Reserve aktuell auf Platz 2 der Regionalliga Südwest und hat beste Chancen, in die 3. Liga aufzusteigen.

Wagner, der im thüringischen Nordhausen zur Welt kam und vor seinem Engagement in Hoffenheim lange Jahre im Ruhrgebiet arbeitete, sieht im Rückblick seinen Umzug in die Rhein-Neckar-Region als gelungenen Schritt: “Meine Familie hat sich von Anfang an hier sehr wohlgefühlt – ein Aspekt, der mir besonders wichtig ist.” Was dem A-Lizenz-Inhaber sonst noch wichtig ist, erläutert er auch: “Spaß sowie unsere Leidenschaft im Spiel und im Training sind das Fundament, um Vollgas zu geben und uns nachhaltig auf ein neues Level heben zu können.”

“Technisch versiert”: Elversberg schnappt sich Schmahl

Frederik Schmahl wechselt von der zweiten Mannschaft der TSG Hoffenheim zur SV Elversberg. Der 21-jährige offensive Mittelfeldspieler erhält an der Kaiserlinde einen Dreijahres-Vertrag bis 2027.

Frederik Schmahl (li.) wechselt ins Saarland.

Frederik Schmahl (li.) wechselt ins Saarland.

IMAGO/Eibner

Zweitliga-Aufsteiger SV Elversberg treibt die Kaderplanung für die nächste Saison weiter voran. Die Saarländer haben Frederik Schmahl von der TSG Hoffenheim für 2024/25 verpflichtet und den offensiven Mittelfeldspieler mit einem Dreijahres-Vertrag bis 2027 ausgestattet.

Ausgebildet wurde der gebürtige Berliner beim 1. FC Union Berlin. Bis zum ersten U-19-Jahr war Schmahl für die Eisernen in der Junioren-Bundesliga im Einsatz, anschließend wechselte er für ein Jahr zum FC Energie Cottbus, damals ebenfalls Junioren-Bundesligist. Im Sommer 2021 entschied sich der Offensivspieler, der meist zentral, aber auch auf den Außen zum Einsatz kommt, für den Wechsel in den Herren-Bereich zum Nordost-Regionalligisten FSV Luckenwalde.

23 Scorerpunkte in 52 Spielen für die TSG II

Für Luckenwalde kam Schmahl 2021/2022 auf 35 Regionalliga-Einsätze (zwölf Torbeteiligungen), was ihn auch auf den Zettel von Bundesligist TSG Hoffenheim brachte. Zur Saison 2022/2023 schloss er sich der Hoffenheimer U 23 in der Regionalliga Südwest an. Spätestens seit der aktuellen Saison gehört der 21-Jährige zu den Stammkräften der TSG II. Für die Kraichgauer kommt er zum jetzigen Zeitpunkt auf saisonübergreifend 52 weitere Regionalliga-Einsätze mit 23 Scorerpunkten.

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Das Letsch-Aus in Bochum: Kommt jetzt Kuntz?


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In der aktuellen Spielzeit stehen für Schmahl 26 Spiele in der Regionalliga Südwest in der Vita, in denen er sieben Tore erzielte.

“Laufstarker und technisch versierter Spieler”

“Freddy ist ein laufstarker und technisch versierter Spieler. Er bringt dazu mit seiner Auffassungsgabe und seinem Spielverständnis die Voraussetzungen mit, um sich auch in Elversberg durchzusetzen”, wird SVE-Sportvorstand Ole Book auf der Vereinswebsite zitiert.

Schmahl sagt über seinen Entschluss, ins Saarland zu gehen: “Der Wechsel zur SV Elversberg bedeutet für mich den nächsten passenden Schritt. Es wird eine neue Herausforderung in einem neuen Umfeld, auf das ich mich schon jetzt sehr freue.”

Am kommenden Sonntag ist die SV Elversberg beim Spitzenreiter FC St. Pauli zu Gast (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Vorteil Hoffenheim: TSG-Reserve schießt die Stuttgarter Kickers im Topspiel ab

Es war ein bitterer Samstag für die Stuttgarter Kickers: Im Spitzenspiel verlor der Tabellenführer mit 0:5 gegen seinen schärfsten Verfolger TSG Hoffenheim II, der nun die besseren Karten im Titelrennen hat.

Die TSG Hoffenheim II (Archiv) hatte gegen die Kickers klar die Nase vorne.

Die TSG Hoffenheim II (Archiv) hatte gegen die Kickers klar die Nase vorne.

IMAGO/Eibner

Es war das Spitzenspiel Zweiter gegen Erster am Samstag – und nach dem überraschenden 5:0-Erfolg hat die TSG Hoffenheim II im Titelrennen nun alle Trümpfe in der Hand. Noch sind die Stuttgarter Kickers mit zwei Punkten Vorsprung zwar Tabellenführer, doch der Bundesliga-Nachwuchs könnte mit einem Nachholspiel mehr in der Hinterhand vorbeiziehen.

Von Beginn an war die Bedeutung des Spiels zu spüren, beide Mannschaften belauerten sich und wollten keine Fehler machen. So blieben Chancen trotz eines leichten Übergewichts der TSG zunächst Mangelware. Schließlich waren es die Kickers, die nach 20 Minuten durch Maier erstmals gefährlich zum Abschluss kamen. Für die Hoffenheimer war Schmahl wenig später per Kopf nahe dran.

Doppelschlag vor der Pause

In Folge nahm das Tempo zu und ab der 40. Minute war es dann ein Doppelschlag, der die TSG-Reserve auf Kurs brachte: Bei einem Angriff über links kam erst Djuric im Zentrum an den Ball und erzielte das 1:0 (40.), dann war es der schnelle Obiogumu, der vor Dornebusch auftauchte und den Keeper zum 2:0 tunnelte (44.) – es war der Pausenstand.

Und was auch immer sich die Gäste in der Halbzeitpause vorgenommen hatten, schon kurz nach Wiederanpfiff war es Makulatur: Dornebusch vertändelte den Ball gegen Mokwa, der keine Mühe hatte, zum 3:0 einzuschieben (47.). Es war die Vorentscheidung, Bischof verpasste wenig später mit einem Lattentreffer sogar das 4:0.

Zwar versuchten die Kickers, noch einmal heranzukommen und hatten auch gute Chancen zum 1:3, doch selbst der Ehrentreffer war den Gästen an diesem Tag nicht vergönnt. Es kam sogar noch schlimmer: Nach einer Hoffenheimer Balleroberung war Breitenbücher durch und erhöhte flach auf 4:0 (84.), schon in der Nachspielzeit kam Kelati frei zum zum Schuss – 5:0 (90.+5) – die höchste Saisonniederlage des Tabellenführers.

26. Spieltag

Vorteil Hoffenheim: TSG-Reserve schießt die Stuttgarter Kickers im Topspiel ab

Es war ein bitterer Samstag für die Stuttgarter Kickers: Im Spitzenspiel verlor der Tabellenführer mit 0:5 gegen seinen schärfsten Verfolger TSG Hoffenheim II, der nun die besseren Karten im Titelrennen hat.

Die TSG Hoffenheim II (Archiv) hatte gegen die Kickers klar die Nase vorne.

Die TSG Hoffenheim II (Archiv) hatte gegen die Kickers klar die Nase vorne.

IMAGO/Eibner

Es war das Spitzenspiel Zweiter gegen Erster am Samstag – und nach dem überraschenden 5:0-Erfolg hat die TSG Hoffenheim II im Titelrennen nun alle Trümpfe in der Hand. Noch sind die Stuttgarter Kickers mit zwei Punkten Vorsprung zwar Tabellenführer, doch der Bundesliga-Nachwuchs könnte mit einem Nachholspiel mehr in der Hinterhand vorbeiziehen.

Von Beginn an war die Bedeutung des Spiels zu spüren, beide Mannschaften belauerten sich und wollten keine Fehler machen. So blieben Chancen trotz eines leichten Übergewichts der TSG zunächst Mangelware. Schließlich waren es die Kickers, die nach 20 Minuten durch Maier erstmals gefährlich zum Abschluss kamen. Für die Hoffenheimer war Schmahl wenig später per Kopf nahe dran.

Doppelschlag vor der Pause

In Folge nahm das Tempo zu und ab der 40. Minute war es dann ein Doppelschlag, der die TSG-Reserve auf Kurs brachte: Bei einem Angriff über links kam erst Djuric im Zentrum an den Ball und erzielte das 1:0 (40.), dann war es der schnelle Obiogumu, der vor Dornebusch auftauchte und den Keeper zum 2:0 tunnelte (44.) – es war der Pausenstand.

Und was auch immer sich die Gäste in der Halbzeitpause vorgenommen hatten, schon kurz nach Wiederanpfiff war es Makulatur: Dornebusch vertändelte den Ball gegen Mokwa, der keine Mühe hatte, zum 3:0 einzuschieben (47.). Es war die Vorentscheidung, Bischof verpasste wenig später mit einem Lattentreffer sogar das 4:0.

Zwar versuchten die Kickers, noch einmal heranzukommen und hatten auch gute Chancen zum 1:3, doch selbst der Ehrentreffer war den Gästen an diesem Tag nicht vergönnt. Es kam sogar noch schlimmer: Nach einer Hoffenheimer Balleroberung war Breitenbücher durch und erhöhte flach auf 4:0 (84.), schon in der Nachspielzeit kam Kelati frei zum zum Schuss – 5:0 (90.+5) – die höchste Saisonniederlage des Tabellenführers.

26. Spieltag

Kiel holt “Offensiv-Allrounder” Kelati aus Hoffenheim

Holstein Kiel hat den ersten Neuzugang für die kommende Saison vorgestellt. Offensivspieler Andu Yobel Kelati (21) wechselt von der Zweitvertretung der TSG Hoffenheim an die Förde.

Ab Sommer in Kiel: Andu Yobel Kelati.

Ab Sommer in Kiel: Andu Yobel Kelati.

IMAGO/Fussball-News Saarland

Die KSV hat die erste Verpflichtung für die neue Saison bekanntgegeben. Offensivspieler Andu Yobel Kelati kommt von Hoffenheim II an die Kieler Förde und unterschreibt dort einen Vertrag bis zum 30. Juni 2028.

“Mit Andu Kelati gewinnen wir einen jungen Offensiv-Allrounder, der hervorragend in unser Profil passt”, wird Carsten Wehlmann, neuer Geschäftsführer Sport und Vize-Präsident der KSV, in einer Vereinsmitteilung zitiert. Kelati bringe zudem “alle Voraussetzungen mit, um unsere Offensive noch variabler zu machen. Dazu steckt in ihm noch großes Entwicklungspotenzial”, so Wehlmann weiter.

17 Tore in 55 Partien

Der Rechtsfuß mit eritreischen Wurzeln wurde in seiner Heimatstadt beim FSV Frankfurt ausgebildet, spielte dort von 2012 bis 2022. Anschließend schloss sich Kelati der Zweitvertretung des Bundesligisten an. In der Regionalliga Südwest bestritt er für die Kraichgauer bis heute insgesamt 55 Partien und erzielte dabei 17 Tore.

“Ich freue mich sehr darauf, in ein paar Monaten Teil dieses Vereins zu sein. Kiel ist eine spielstarke und offensiv ausgerichtete Mannschaft, in der meine Stärken sehr gut zum Tragen kommen können. Nun gilt mein ganzer Fokus allerdings bis zum Ende der Saison meinem jetzigen Team in Hoffenheim”, so Kelati, der mit der TSG eine starke Saison spielt. Nur fünf Punkte trennt Hoffenheim von Tabellenführer Stuttgarter Kickers.

Gut möglich, dass Kelati ab kommender Saison Bundesliga-Spieler ist, schließlich belegt die KSV aktuell Platz zwei in der 2. Liga – mit fünf Punkten Vorsprung auf den drittplatzierten Hamburger SV. Nach der Länderspielpause empfängt Kiel zuhause Hansa Rostock zum Nord-Duell.