FSV feiert Dreierpacker Ünlücifci: Stuttgarter Kickers können nicht davonziehen

Die Top-Teams zeigen Nerven: Auch die Stuttgarter Kickers gehen leer aus diesem Spieltag, der FSV Frankfurt gewann mit 3:1.

Onur Ünlücifci (Archiv) war Mann des Spiels beim FSV Frankfurt.

Onur Ünlücifci (Archiv) war Mann des Spiels beim FSV Frankfurt.

IMAGO/Beautiful Sports

Mehr zur Regionalliga südwest

Big Points für den FSV Frankfurt, ein enttäuschender Nachmittag für die Stuttgarter Kickers: Mit 3:1 besiegten die abstiegsbedrohten Hessen überraschend den Spitzenreiter, der damit nicht von der jüngsten Pleite des Konkurrenten Hoffenheim profitieren konnte und mit zwei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze bleibt.

Schon früh schockten die Hausherren die favorisierten Gäste: Gleich bei der ersten Chance hatte Ünlücifci im Zentrum zu viel Platz, sein Schuss senkte sich über Keeper Dornebusch hinweg zum 1:0 ins Netz (5.). In der Folge blieben die Frankfurter konzentriert, auf dem Rasen passierte wenig.

2:0 zur Pause

Das änderte sich nach etwa 20 Minuten, als der FSV innerhalb weniger Minuten große Chancen zum zweiten Treffer hatte. Doch entweder fehlten Zentimeter oder Dornebusch war zur Stelle. Hochverdient erhöhten die Frankfurter dann nach einer halben Stunde: Ünlücifci nahm einen Freistoß aus 25 Metern direkt und traf flach zum 2:0 (33.). Die Gäste hingegen blieben im ersten Durchgang lange blass, erst in den Schlussminuten wurde es gefährlich für das Tor der Hausherren. Zur Pause blieb es nach einer starken FSV-Vorstellung beim 2:0.

Nach dem Seitenwechsel wurde es noch bitterer für den Tabellenführer: Wieder war es Ünlücifci, der mit der ersten Chance das 3:0 erzielte (47.). Wenig später musste Dornebusch sogar den vierten Gegentreffer verhindern, Falaye vergab. Doch die Kickers steckten nicht auf, Dicklhuber und Braig sorgten für Gefahr, ehe Tekerci aus kurzer Distanz das 1:3 erzielte (66.). Den Gästen aber lief vor knapp 3.200 Zuschauern die Zeit davon, zumal auch die Frankfurter gefährlich blieben. Richtig unter Druck gerieten sie aber nicht mehr, geschickt nahm die Heimelf die Zeit von der Uhr.

30. Spieltag

Tahiri bleibt bei Steinbach Haiger, die Sorgenfalten aber auch

Der TSV Steinbach Haiger befindet sich weiter im Abwärtstrend. Interimstrainer Hüsni Tahiri war nach dem Hessenderby gegen den FSV Frankfurt mächtig sauer, darf sich aber darüber freuen, dass er das Vertrauen bis Saisonende genießt.

Konnte den TSV Steinbach Haiger bisher nicht in sichere Gewässer lotsen: Interimstrainer Hüsni Tahiri

Konnte den TSV Steinbach Haiger bisher nicht in sichere Gewässer lotsen: Interimstrainer Hüsni Tahiri

IMAGO/Hartenfelser

MEHR ZUR REGIONALLIGA SÜDWEST

Die Wut von Hüsni Tahiri war kaum zu überhören. Der Trainer des TSV Steinbach Haiger faltete seine Spieler nach der 0:2-Niederlage im Hessenderby der Regionalliga Südwest gegen den FSV Frankfurt in der Kabine mächtig zusammen. “Das, was wir besprochen haben, bleibt aber intern”, stellte der 40-Jährige zwar später fest. Die angeschlagene Stimme des Albaners, der am Freitag, also einen Tag vor dem nächsten Sechs-Punkte-Spiel, das Vertrauen der Klubverantwortlichen bekommen hatte und bis zum Saisonende als Chef auf der Bank weitermachen darf, war jedoch ein Indiz für die Enttäuschung beim Verlierer.

Umso größer war die Freude bei den Bornheimern, die völlig verdient mit drei Punkten die kurze Heimreise vom Haarwasen an den Main antreten durften. “Wir hatten schon in der ersten Halbzeit mehr Ballbesitz, aber wenig Kontrolle übers Spiel. Da war ich froh, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Nach dem Wechsel hatten wir genauso viel Ballbesitz, aber mehr Kontrolle”, stellte ein zufrieden dreinschauender FSV-Coach Tim Görner fest. Auch seine Spieler eilten nach dem so wichtigen Erfolg bei einem Mitkonkurrenten im Abstiegskampf glücklich und zufrieden in die Kabine, drehten die Musik dort laut auf und zauberten dank der Treffer von Onur Ünlücifci (50.) und Cas Peters (70. Foulelfmeter) auch Präsident Michael Görner und Thomas Brendel, dem Sportlichen Leiter, ein Lächeln ins Gesicht.

Ganz anders war die Gemütslage beim Vizemeister der Vorsaison. Die Steinbacher taumeln nach der Niederlage vom Samstag mehr und mehr Richtung Abgrund, sind nur dank des besseren Torverhältnisses noch über dem ominösen Abstiegsstrich. “Das ist natürlich ein Schlag ins Gesicht”, sagte Tahiri stellvertretend für alle im TSV-Lager. “Aber so ist das eben im Fußball. Da bekommst du zuerst einen 35-Meter-Schuss, der sich ins Tor senkt. Und dann einen Elfmeter plus eine Rote Karte, über die man sicher diskutieren kann”, wollte der Nachfolger des vor ein paar Wochen entlassenen Pascal Bieler aber nicht die in einigen Situationen diskutable Leistung von Schiedsrichter Marvin Maier als Ausrede gelten lassen.

29. SPIELTAG

“Am Ende steht ein 0:2 und wir mit leeren Händen da. Es hilft nichts, wir müssen das Positive mitnehmen, noch mehr Leidenschaft zeigen, noch mehr investieren, noch mehr Herz auf dem Platz lassen für diesen Verein. Das erwarte ich am Mittwoch”, blickte “Hüs” voraus auf das kommende Nachholspiel am Haarwasen gegen 1899 Hoffenheim II. Es gehe um Führung, Verantwortung und Cleverness, so Tahiri, bei dem sich die Wut und die Enttäuschung über die defensiv zwar ordentliche, offensiv aber sehr dürftige Leistung seiner Mannschaft nur langsam legte.

Volkmar Schäfer

FSV Frankfurt zwischen “Görner raus”-Rufen und Kapitalerhöhung

Sportlich rutscht der FSV Frankfurt immer tiefer in den Abstiegssumpf der Regionalliga Südwest, während ein Anteilsverkauf eine halbe Million Euro in die Kassen spülen soll. Vor richtungsweisenden Kellerduellen bemühen sich die Verantwortlichen, Trainer Tim Görner aus der Schusslinie zu nehmen.

Gegenwind aus der Kurve: Einige Anhänger sehen die geplante Kapitalerhöhung und auch das Wirken von Trainer Tim Görner kritisch.

Gegenwind aus der Kurve: Einige Anhänger sehen die geplante Kapitalerhöhung und auch das Wirken von Trainer Tim Görner kritisch.

IMAGO/Hartenfelser

MEHR ZUR REGIONALLIGA SÜDWEST

Die Bilanz im neuen Jahr ist abstiegsreif. In vier Partien gelang dem FSV Frankfurt lediglich ein Tor, dies reichte nur zu zwei Punkten. Das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz war die zu erwartende Folge. Was die Angelegenheit noch besorgniserregender macht: Die Leistung bei der absolut verdienten 0:3-Niederlage in Offenbach war nicht eines Derbys würdig, selbst Grundtugenden wie Willen und Entschlossenheit konnten die Spieler nur bedingt erfüllen. Einige mitgereiste Fans, vor allem die jungen Ultras, reagierten mit “Görner raus”-Rufen – der Trainer war als schwächstes Glied in der Kette schnell auserkoren.

Und nun, am Gründonnerstag um 19 Uhr, steht das eminent wichtige Spiel gegen den Tabellenletzten TuS Koblenz auf dem Programm. Die Erwartungshaltung im Umfeld des Traditionsvereins ist entsprechend groß, der seit Anfang Dezember nicht mehr gewonnen hat, damals hatte es ein 2:1 beim VfB Stuttgart II gegeben. “Der Druck steigt, das ist ganz normal”, sagt Trainer Tim Görner und fügt hinzu: “Wir müssen uns viele Chancen herausspielen, aber auch das Verteidigen dürfen wir nicht vergessen.”

Wichtige Duelle mit Keller-Konkurrenten

Auf jeden Fall hat der 28-Jährige die Unterstützung seitens der Entscheidungsträger. Auch wenn es nichts mit dem ersehnten Sieg werden sollte, was eine “sehr herbe Enttäuschung” wäre, werde der Trainer nicht entlassen, sagt Robert Lempka, der Geschäftsführer Sport der FSV Frankfurt Fußball GmbH. Lempka ist der Hauptverantwortliche in der Trainersache. Von der Arbeit Görners und seinem Trainerteam sei er überzeugt. Das große Manko sieht Lempka auf dem Feld: “Es fehlt an Effektivität.” Klar ist, dass dieses Problem so schnell wie möglich behoben werde muss, zumal nach Koblenz Konkurrenten im Abstiegskampf folgen mit Hessen Kassel (2. April) und FSV Mainz 05 II (6. April).

“Wir müssen uns Selbstvertrauen holen, und das geht über Erfolge”, sagt Vereinspräsident Michael Görner zur angespannten sportlichen Lage. “Ganz wichtig” sei, dass es “innerhalb der Mannschaft keine Probleme gibt”. Das war vor zwei Jahren anders, da musste Trainer Tim Görner und sein Vorgänger Thomas Brendel mit Dissens im Kader klarkommen. Der Abstieg konnte bei ähnlich schwieriger Ausgangssituation gerade so noch abgewendet werden.

Anteilsverkauf geplant

Freilich auch zur Freude von Lempka. Der Unternehmer avancierte binnen eines Jahres zum starken Mann am Bornheimer Hang. Ende März 2023 stieg er vom ehrenamtlichen Vizepräsidenten des e. V. zum bezahlten Geschäftsführer der GmbH auf. Dazu ist er alleiniger Gesellschafter der SBA Invest GmbH. SBA steht für “Schwarz-Blauer Aufbruch”, in Anlehnung an die Vereinsfarben des FSV. Mit diesem Modell soll recht zeitnah das Eigenkapital erhöht werden, durch eine maximale Ausgabe von zehn Prozent an Anteilen soll circa eine halbe Million Euro in die Kasse fließen. Laut Präsident Michael Görner soll das Geld nicht in die Mannschaft, sondern in die Infrastruktur gesteckt werden, um das Stadion samt Gelände noch besser vermarkten und entsprechend häufiger verpachten zu können.

Stefan Fritschi

Elversberg und FSV: Keine Sanktionen möglich

Die Unsportlichkeit in der Endphase ihres Spiels war unübersehbar und erhitzt viele Gemüter. Der FSV Frankfurt und Elversberg kommen mit ihrer Masche trotzdem durch.

Erst Geschiebe,  dann Meisterfeier, nun Kritik: Spieler der SV Elversberg.

Erst Geschiebe,  dann Meisterfeier, nun Kritik: Spieler der SV Elversberg.

IMAGO/Jan Huebner

Die Bilder vom Nichtangriffspakt zwischen dem FSV Frankfurt und der SV Elversberg in der Regionalliga Südwest gehen deutschlandweit viral. In den letzten zwölf Minuten ihres Aufeinandertreffens hatten sich die Akteure beider Teams ganz offensichtlich auf ein bloßes Verwalten des 1:1-Unentschiedens geeinigt, das beiden ihr jeweiliges Saisonziel garantierte: Elversberg die Meisterschaft und dem FSV Frankfurt den Klassenerhalt.

Die einen (Elversberg) schoben sich den Ball in der eigenen Hälfte zu, die anderen verweigerten jeglichen Versuch einer Eroberung des Spielgeräts. Während nach Schlusspfiff hüben wie drüben gefeiert wurde, bleibt beim unbeteiligten Beobachter zwangsläufig ein äußerst fader Beigeschmack. Sowie die Frage: Hätte nicht der Schiedsrichter eine Handhabe besessen, das unwürdige Treiben zu unterbinden – und drohen den Klubs nun nicht nachträgliche Sanktionen?

“Kein offensichtliches und klar zuzuordnendes Vergehen”

Dem 24-jährigen Referee Jonas Brombacher aus Wittlingen war auf dem Feld keine Eingriffsmöglichkeit gegeben, wie DFB-Schiri-Lehrwart und Regelexperte Lutz Wagner klarstellt: “Es lag regeltechnisch kein offensichtliches und klar zuzuordnendes Vergehen vor.” Die Gesamtszenerie ließe sich zwar als unsportliches Verhalten werten – doch wen konkret sollte der Unparteiische dafür zur Rechenschaft ziehen? Schließlich ist es weder verboten, auf reinen Ballbesitz zu spielen wie Elversberg, noch komplett auf Konter zu setzen wie die Frankfurter.

Eine stillschweigende Übereinkunft lässt sich naturgemäß nicht belegen

Ebenso gibt es für nachträgliche Ermittlungen von Verbandsseite keine Grundlage. Das Sportgericht der Regionalliga Südwest wird – anders als etwa der Kontrollausschuss auf DFB-Ebene – generell nicht von Amts wegen tätig, sondern nur im Falle einer Anzeige, wie der Vorsitzende Prof. Dr. Andreas Pitz am Montag im Gespräch mit dem kicker bestätigte.

Auf der Liga-Geschäftsstelle war bis kurz vor Ende der Einspruchsfrist am späten Montagnachmittag diesbezüglich nichts eingegangen – und gemäß intensivem Austausch mit den leidtragenden Vereinen SSV Ulm bzw. SG Sonnenhof Großaspach auch nichts mehr zu erwarten.

Zudem hatte Schiri Brombacher keinen Sonderbericht angefertigt. Ein solcher wäre fällig gewesen, hätte der Unparteiische beispielsweise eine explizite Absprache wahrgenommen. Eine stillschweigende Übereinkunft indes bleibt naturgemäß nicht belegbar. In die Geschichtsbücher der Regionalliga Südwest wird sie dennoch eingehen – als unerfreuliches Kapitel.

Thiemo Müller

“Richtig geil war das nicht”: Elversberg feiert nach Nichtangriffspakt gemeinsam mit dem FSV

Die SV Elversberg hat den Aufstieg in die 3. Liga so gut wie sicher, Gegner FSV Frankfurt den Klassenerhalt mit dem 1:1-Unentschieden gepackt. Nach einem zunächst offenen Spiel mit Chancen auf beiden Seiten einigten sich die Teams in der Schlussviertelstunde auf einen Nichtangriffspakt.

Selfie-Zeit in Frankfurt: Feiernde Spieler der SVE.

Selfie-Zeit in Frankfurt: Feiernde Spieler der SVE.

IMAGO/Jan Huebner

Drei Punkte und 19 Tore Vorsprung. Die rund 500 mitgereisten Fans aus Elversberg feierten bei Abpfiff mit Spielern und Trainer ein 1:1, durch das der SVE die Rückkehr in die 3. Liga nur noch rechnerisch zu nehmen ist. Auch auf der Gegenseite waren Jubel und Erleichterung beinahe gleichermaßen groß – der FSV Frankfurt hat mit dem Punkt ein weiteres Spieljahr in der Regionalliga Südwest sicher.

Saisonendspurt im Südwesten

Möglich war die einträchtige Glückseligkeit auf dem Frankfurter Rasen, weil weiter südlich die SG Sonnenhof Großaspach den Elversberger Konkurrenten SSV Ulm 1846 Fußball mit 3:1 bezwang und aller Hoffnungen beraubte.

Durchaus bizarr mutete kurz zuvor freilich die Schlussphase in der PSD-Bank-Arena an. Nach einem lange Zeit offenen Spiel mit Großchancen für beide Mannschaften wurde das Angriffsspiel in den letzten zwölf Minuten eingestellt, als die Kunde von der klaren Aspacher Führung das Stadion erreichte. Freude auf den Rängen, Quergeschiebe auf dem Rasen.

“Richtig geil angefühlt hat sich das nicht”


FSV Frankfurt - SV Elversberg emspor, v.l. Nico Karger (Elversberg) am Handy

Elversbergs Nico Karger im Entspannungsmodus.
IMAGO/Jan Huebner

“So richtig geil angefühlt hat sich das nicht”, gab SVE-Kapitän Kevin Conrad hernach im Freudentaumel zu, “aber da das Unentschieden für beide wichtig war, kann ich verstehen, dass wir nicht mehr das große Risiko gehen.”

Thomas Brendel, Sportlicher Leiter beim FSV, verteidigte das Verhalten der Spieler ebenfalls: “Die Elversberger haben nicht nach vorne gespielt, und wir wollten keine Balleroberung haben. Ich denke, das ist verständlich. Zwei andere Mannschaften hätten es genauso gemacht. Da wäre sich jeder selbst am nächsten gewesen”, sagte er zur FAZ.

Steffen findet es “megabemerkenswert und toll”

Bei der Nachbetrachtung am Samstag spielten unter den Protagonisten diese zwölf Minuten insgesamt eine untergeordnete Rolle. Der von Bierduschen durchnässte SVE-Trainer Horst Steffen bescheinigte seiner Mannschaft eine “megabemerkenswerte und tolle” Saison. “Deshalb bin ich jetzt überglücklich”, so der Ex-Profi, der angesichts der Tabellensituation den Startschuss zur Party gab: “Rechnerisch ist es noch möglich, dass wir nicht aufsteigen, aber ich glaube nicht daran. Dementsprechend können wir jetzt feiern.”

Tore und Karten

0:1
Suero Fernandez (3′)

1:1
G. Weiß (27′, Eigentor)

Tore und Karten

0:1
Suero Fernandez (3′)

1:1
G. Weiß (27′, Eigentor)

FSV Frankfurt

Reutter (35. ), Azaouagh (41. ), Heller (66. )

SV Elversberg

S. Sahin (60. )


FSV Frankfurt

FSV Frankfurt


FSV Frankfurt

FSV Frankfurt

Aufstellung

Trainer:


SV Elversberg

Elversberg


SV Elversberg

Elversberg

Aufstellung

Einwechslungen

Trainer:

Schiedsrichter-Team

Jonas Brombacher
Wittlingen

Schiedsrichter-Team

Jonas Brombacher
Wittlingen

Spielinfo


Stadion

PSD-Bank-Arena

Zuschauer

1.899

Spielinfo


Anstoß

07.05.2022, 14:00 Uhr


Stadion

PSD-Bank-Arena Frankfurt


Zuschauer

1.899

Offiziell wird der zweite Südwest-Meistertitel in der Vereinsgeschichte und abermalige Drittliga-Aufstieg nach 2013 dann am kommenden Samstag nach dem Derby gegen den Saar-Rivalen FC 08 Homburg. Eine Woche später treffen sich diese Rivalen dann erneut im Kampf um den Titel im Landespokal Saarland sowie ein Ticket für den DFB-Pokal. In der kommenden Saison geht es für die SVE dann nicht mehr gegen Homburg, sondern gegen den “großen” Rivalen 1. FC Saarbrücken.

“Richtig geil war das nicht”: Elversberg feiert nach Nichtangriffspakt gemeinsam mit dem FSV

Die SV Elversberg hat den Aufstieg in die 3. Liga so gut wie sicher, Gegner FSV Frankfurt den Klassenerhalt mit dem 1:1-Unentschieden gepackt. Nach einem zunächst offenen Spiel mit Chancen auf beiden Seiten einigten sich die Teams in der Schlussviertelstunde auf einen Nichtangriffspakt.

Selfie-Zeit in Frankfurt: Feiernde Spieler der SVE.

Selfie-Zeit in Frankfurt: Feiernde Spieler der SVE.

IMAGO/Jan Huebner

Drei Punkte und 19 Tore Vorsprung. Die rund 500 mitgereisten Fans aus Elversberg feierten bei Abpfiff mit Spielern und Trainer ein 1:1, durch das der SVE die Rückkehr in die 3. Liga nur noch rechnerisch zu nehmen ist. Auch auf der Gegenseite waren Jubel und Erleichterung beinahe gleichermaßen groß – der FSV Frankfurt hat mit dem Punkt ein weiteres Spieljahr in der Regionalliga Südwest sicher.

Saisonendspurt im Südwesten

Möglich war die einträchtige Glückseligkeit auf dem Frankfurter Rasen, weil weiter südlich die SG Sonnenhof Großaspach den Elversberger Konkurrenten SSV Ulm 1846 Fußball mit 3:1 bezwang und aller Hoffnungen beraubte.

Durchaus bizarr mutete kurz zuvor freilich die Schlussphase in der PSD-Bank-Arena an. Nach einem lange Zeit offenen Spiel mit Großchancen für beide Mannschaften wurde das Angriffsspiel in den letzten zwölf Minuten eingestellt, als die Kunde von der klaren Aspacher Führung das Stadion erreichte. Freude auf den Rängen, Quergeschiebe auf dem Rasen.

“Richtig geil angefühlt hat sich das nicht”


FSV Frankfurt - SV Elversberg emspor, v.l. Nico Karger (Elversberg) am Handy

Elversbergs Nico Karger im Entspannungsmodus.
IMAGO/Jan Huebner

“So richtig geil angefühlt hat sich das nicht”, gab SVE-Kapitän Kevin Conrad hernach im Freudentaumel zu, “aber da das Unentschieden für beide wichtig war, kann ich verstehen, dass wir nicht mehr das große Risiko gehen.”

Thomas Brendel, Sportlicher Leiter beim FSV, verteidigte das Verhalten der Spieler ebenfalls: “Die Elversberger haben nicht nach vorne gespielt, und wir wollten keine Balleroberung haben. Ich denke, das ist verständlich. Zwei andere Mannschaften hätten es genauso gemacht. Da wäre sich jeder selbst am nächsten gewesen”, sagte er zur FAZ.

Steffen findet es “megabemerkenswert und toll”

Bei der Nachbetrachtung am Samstag spielten unter den Protagonisten diese zwölf Minuten insgesamt eine untergeordnete Rolle. Der von Bierduschen durchnässte SVE-Trainer Horst Steffen bescheinigte seiner Mannschaft eine “megabemerkenswerte und tolle” Saison. “Deshalb bin ich jetzt überglücklich”, so der Ex-Profi, der angesichts der Tabellensituation den Startschuss zur Party gab: “Rechnerisch ist es noch möglich, dass wir nicht aufsteigen, aber ich glaube nicht daran. Dementsprechend können wir jetzt feiern.”

Tore und Karten

0:1
Suero Fernandez (3′)

1:1
G. Weiß (27′, Eigentor)

Tore und Karten

0:1
Suero Fernandez (3′)

1:1
G. Weiß (27′, Eigentor)

FSV Frankfurt

Reutter (35. ), Azaouagh (41. ), Heller (66. )

SV Elversberg

S. Sahin (60. )


FSV Frankfurt

FSV Frankfurt


FSV Frankfurt

FSV Frankfurt

Aufstellung

Trainer:


SV Elversberg

Elversberg


SV Elversberg

Elversberg

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Einwechslungen

Trainer:

Schiedsrichter-Team

Jonas Brombacher
Wittlingen

Schiedsrichter-Team

Jonas Brombacher
Wittlingen

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Stadion

PSD-Bank-Arena

Zuschauer

1.899

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Anstoß

07.05.2022, 14:00 Uhr


Stadion

PSD-Bank-Arena Frankfurt


Zuschauer

1.899

Offiziell wird der zweite Südwest-Meistertitel in der Vereinsgeschichte und abermalige Drittliga-Aufstieg nach 2013 dann am kommenden Samstag nach dem Derby gegen den Saar-Rivalen FC 08 Homburg. Eine Woche später treffen sich diese Rivalen dann erneut im Kampf um den Titel im Landespokal Saarland sowie ein Ticket für den DFB-Pokal. In der kommenden Saison geht es für die SVE dann nicht mehr gegen Homburg, sondern gegen den “großen” Rivalen 1. FC Saarbrücken.