Magath bläst zur Sonntags-Einheit – Hertha drückt Bayern die Daumen

Nach der späten Heimniederlage gegen Mainz und dem damit verpassten vorzeitigen Klassenerhalt aus eigener Hand beorderte Felix Magath seine Profis heute Morgen zur Trainingseinheit.

Kein trainingsfreier Sonntag: Felix Magath ließ die Hertha-Mannschaft heute Morgen trainieren.

Kein trainingsfreier Sonntag: Felix Magath ließ die Hertha-Mannschaft heute Morgen trainieren.

IMAGO/Matthias Koch

Am Sonntagmorgen um 9 Uhr gab es erstmal ein gemeinsames Frühstück. Als die Profis von Hertha BSC dann um 10.30 Uhr den Trainingsplatz im Olympiapark betraten, fehlte von den Akteuren, die tags zuvor bei der 1:2-Heimniederlage gegen den FSV Mainz 05 auf dem Platz gestanden und den Matchball zum Klassenerhalt nicht genutzt hatten, Kevin-Prince Boateng. Der Routinier arbeitete bei der Regeneration aus Gründen der Belastungssteuerung individuell, während der gegen Mainz wegen Adduktorenproblemen ausgefallene Marvin Plattenhardt auf dem Platz weilte, aber nur eine Laufeinheit absolvierte. Niklas Stark, Marco Richter und Linus Gechter, die am Samstag allesamt mit einer Erkältung hatten passen müssen, fehlten auch am Sonntag noch beim Training.

Bundesliga, 33. Spieltag

Von den anwesenden Profis durften die Startelfspieler gegen Mainz nach gut 30 Minuten in die Kabine. Für Vladimir Darida war die Einheit am Sonntagvormittag dagegen bereits nach kurzer Zeit vorbei. Der Mittelfeld-Dauerläufer musste mit leichten Problemen am Sprunggelenk vorzeitig in die Kabine. Dafür absolvierte Stevan Jovetic die komplette Einheit und könnte am letzten Spieltag bei Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! auf kicker) eventuell in den Kader zurückkehren.

Spannend wird es für die Verantwortlichen und die Spieler von Hertha derweil am frühen Abend ab 17.30 Uhr. Daumen drücken für den FC Bayern München heißt die Maxime bei den Berlinern, die bei einem Sieg des Rekordmeisters gegen den VfB Stuttgart gerettet wären und somit noch Schadensbegrenzung betrieben hätten. An einen gemeinsamen TV-Abend ist allerdings nicht gedacht. “Ich hoffe, ich kann zu Hause ein bisschen ausruhen. Ich bin ein bisschen älter”, hatte Boateng am Samstagabend direkt nach der Partie gegen die Mainzer gesagt, “ich glaube nicht, dass wir uns zusammensetzen. Das wäre ein bisschen übertrieben.”

Andreas Hunzinger

Fast 1,6 Millionen TV-Zuschauer bei Schalke-Aufstieg live dabei

Emotionen pur: Das Aufstiegsspektakel auf Schalke verfolgten fast 1,6 Millionen Zuschauer im TV.

Emotionen pur: Das Aufstiegsspektakel auf Schalke verfolgten fast 1,6 Millionen Zuschauer im TV.

AFP via Getty Images

Fast 1,6 Millionen Zuschauer haben am Samstagabend den 3:2-Sieg des FC Schalke 04 gegen den FC St. Pauli inklusive anschließender Aufstiegsfeier im Fernsehen live verfolgt.

Im Schnitt sahen 970.000 Zuschauer die Übertragung des Spitzenspiels der 2. Bundesliga bei “Sport1”, wie der Free-TV-Sender am Sonntag mitteilte.

Weitere 600.000 Menschen verfolgten die Aufholjagd (3:2 nach 0:2) beim Pay-TV-Sender “Sky”. Für beide Sender sind das die Topwerte der Saison.

Lesen Sie auch: Mehrere Verletzte bei Platzsturm nach Schalker Aufstieg

Fast 1,6 Millionen TV-Zuschauer bei Schalke-Aufstieg live dabei

Emotionen pur: Das Aufstiegsspektakel auf Schalke verfolgten fast 1,6 Millionen Zuschauer im TV.

Emotionen pur: Das Aufstiegsspektakel auf Schalke verfolgten fast 1,6 Millionen Zuschauer im TV.

AFP via Getty Images

Fast 1,6 Millionen Zuschauer haben am Samstagabend den 3:2-Sieg des FC Schalke 04 gegen den FC St. Pauli inklusive anschließender Aufstiegsfeier im Fernsehen live verfolgt.

Im Schnitt sahen 970.000 Zuschauer die Übertragung des Spitzenspiels der 2. Bundesliga bei “Sport1”, wie der Free-TV-Sender am Sonntag mitteilte.

Weitere 600.000 Menschen verfolgten die Aufholjagd (3:2 nach 0:2) beim Pay-TV-Sender “Sky”. Für beide Sender sind das die Topwerte der Saison.

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Union, VfB, Gladbach: Leweling weckt Interesse

Ein rauschendes Fest zum Abstieg: Fürths Fans bewiesen im vorerst letzten Bundesliga-Heimspiel beim 1:3 gegen Borussia Dortmund ein feines Gespür. Sie feierten Mannschaft, Trainer und Verantwortliche und wissen zu schätzen, dass dieses Jahr Bundesliga dem Abstieg zum Trotz alles andere als selbstverständlich war.

Er ist im Fokus einiger Bundesligisten: Jamie Leweling (re., mit Marius Wolf).

Er ist im Fokus einiger Bundesligisten: Jamie Leweling (re., mit Marius Wolf).

imago images

Stefan Leitl stand vor dem Anpfiff und nach seiner offiziellen Verabschiedung vor der Fankurve, Sprechchöre mit seinem Namen hallten ihm entgegen. Mehr als sein bevorstehender Abschied wiegt, was Leitl in dreieinhalb Jahren in Fürth geleistet hat. Sportdirektor Rachid Azzouzi umarmte ihn innig, auch die Mannschaft bekam nach dem Abpfiff von den Fans verbale Streicheleinheiten.

Vor allem “Fußballgott” Dickson Abiama, dessen märchenhafter Aufstieg vom Kreisliga- zum Bundesligaspieler stellvertretend für die SpVgg steht: viel erreicht, viel geleistet, aber die Bundesliga war dann doch eine Nummer zu groß. Dies wurde auch im letzten Heimspiel gegen einen BVB deutlich, der sichtbar im Energiesparmodus antrat und dennoch relativ locker mit 3:1 siegte.

Leitl-Nachfolger lässt noch auf sich warten

Einmal noch darf das Kleeblatt im Bundesliga-Konzert mitspielen, beim FC Augsburg am kommenden Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) geht es im letzten Versuch um den ersten Auswärtssieg. Im Hintergrund laufen derweil die Planungen für die 2. Liga. Der Leitl-Nachfolger lässt trotz vieler Gespräche noch auf sich warten.

Neben Maximilian Bauer (Augsburg), Paul Seguin (Union Berlin), Marius Funk (FC Ingolstadt) und Abdourahmane Barry (Ziel unbekannt) verabschiedete der Verein am Samstag auch Nick Viergever, der das Fürther Angebot nicht annahm und den es zurück in die niederländische Heimat zieht. Sascha Burchert und Havard Nielsen, deren Verträge auslaufen, wurden derweil (noch) nicht verabschiedet, ihre Zukunft ist offen.

Leweling könnte drei bis vier Millionen Euro bringen

Jamie Leweling, mit fünf Toren und zwei Assists eine der positiven Storys dieser Saison, dürfte ziemlich sicher in der Bundesliga weiterspielen. Für den U-21-Nationalspieler interessiert sich Union Berlin, auch der VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach sollen ihre Fühler ausgestreckt haben. Leweling will erstklassig bleiben, die Fürther wollen eine Ablöse generieren und werden ihn daher verkaufen. Der Preis dürfte zwischen drei und vier Millionen Euro liegen.

Frank Linkesch

Union, VfB, Gladbach: Leweling weckt Interesse

Ein rauschendes Fest zum Abstieg: Fürths Fans bewiesen im vorerst letzten Bundesliga-Heimspiel beim 1:3 gegen Borussia Dortmund ein feines Gespür. Sie feierten Mannschaft, Trainer und Verantwortliche und wissen zu schätzen, dass dieses Jahr Bundesliga dem Abstieg zum Trotz alles andere als selbstverständlich war.

Er ist im Fokus einiger Bundesligisten: Jamie Leweling (re., mit Marius Wolf).

Er ist im Fokus einiger Bundesligisten: Jamie Leweling (re., mit Marius Wolf).

imago images

Stefan Leitl stand vor dem Anpfiff und nach seiner offiziellen Verabschiedung vor der Fankurve, Sprechchöre mit seinem Namen hallten ihm entgegen. Mehr als sein bevorstehender Abschied wiegt, was Leitl in dreieinhalb Jahren in Fürth geleistet hat. Sportdirektor Rachid Azzouzi umarmte ihn innig, auch die Mannschaft bekam nach dem Abpfiff von den Fans verbale Streicheleinheiten.

Vor allem “Fußballgott” Dickson Abiama, dessen märchenhafter Aufstieg vom Kreisliga- zum Bundesligaspieler stellvertretend für die SpVgg steht: viel erreicht, viel geleistet, aber die Bundesliga war dann doch eine Nummer zu groß. Dies wurde auch im letzten Heimspiel gegen einen BVB deutlich, der sichtbar im Energiesparmodus antrat und dennoch relativ locker mit 3:1 siegte.

Leitl-Nachfolger lässt noch auf sich warten

Einmal noch darf das Kleeblatt im Bundesliga-Konzert mitspielen, beim FC Augsburg am kommenden Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) geht es im letzten Versuch um den ersten Auswärtssieg. Im Hintergrund laufen derweil die Planungen für die 2. Liga. Der Leitl-Nachfolger lässt trotz vieler Gespräche noch auf sich warten.

Neben Maximilian Bauer (Augsburg), Paul Seguin (Union Berlin), Marius Funk (FC Ingolstadt) und Abdourahmane Barry (Ziel unbekannt) verabschiedete der Verein am Samstag auch Nick Viergever, der das Fürther Angebot nicht annahm und den es zurück in die niederländische Heimat zieht. Sascha Burchert und Havard Nielsen, deren Verträge auslaufen, wurden derweil (noch) nicht verabschiedet, ihre Zukunft ist offen.

Leweling könnte drei bis vier Millionen Euro bringen

Jamie Leweling, mit fünf Toren und zwei Assists eine der positiven Storys dieser Saison, dürfte ziemlich sicher in der Bundesliga weiterspielen. Für den U-21-Nationalspieler interessiert sich Union Berlin, auch der VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach sollen ihre Fühler ausgestreckt haben. Leweling will erstklassig bleiben, die Fürther wollen eine Ablöse generieren und werden ihn daher verkaufen. Der Preis dürfte zwischen drei und vier Millionen Euro liegen.

Frank Linkesch

Kehl kündigt zeitnahe Entscheidungen bei Haaland und Adeyemi an

Geht Erling Haaland? Kommt Karim Adeyemi? Am Sonntag äußerte sich der zukünftige BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl zu den zwei Schlüsselpersonalien.

Themen in Dortmund: Erling Haaland und Karim Adeyemi.

Themen in Dortmund: Erling Haaland und Karim Adeyemi.

imago images (2)

Bei Haaland stehen die Zeichen weiter auf Abschied. “Ich glaube, dass wir nächste Woche Klarheit haben werden”, sagte Kehl am Sonntag im “Sport1-Doppelpass”. “Es würde mich nicht wundern, wenn er am Ende weiterzieht.”

Das Thema habe sich wegen der Krankheit und des Tods von Haalands Berater Mino Raiola “ein bisschen verschleppt”, doch Fakt ist: Der 21-Jährige (Vertrag bis 2024) kann den BVB am Saisonende aufgrund einer Ausstiegsklausel für 75 Millionen Euro Ablöse verlassen. Als Favorit gilt weiter Manchester City.

Dafür stehen die Vorzeichen für einen Wechsel von Nationalspieler Karim Adeyemi (20) von RB Salzburg günstig. “Ich gehe davon aus, dass wir in dieser Woche mit Karim vorwärtskommen”, gab auch hier Kehl Einblick in die Planungen des BVB. Zuletzt hatte bereits Adeyemis Berater Thomas Solomon davon gesprochen, dass der Wechsel kurz vor dem Abschluss stehe.

Lesen Sie auch: Kehl: “Plane die kommende Saison mit Marco Rose”

Kehl kündigt zeitnahe Entscheidungen bei Haaland und Adeyemi an

Geht Erling Haaland? Kommt Karim Adeyemi? Am Sonntag äußerte sich der zukünftige BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl zu den zwei Schlüsselpersonalien.

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imago images (2)

Bei Haaland stehen die Zeichen weiter auf Abschied. “Ich glaube, dass wir nächste Woche Klarheit haben werden”, sagte Kehl am Sonntag im “Sport1-Doppelpass”. “Es würde mich nicht wundern, wenn er am Ende weiterzieht.”

Das Thema habe sich wegen der Krankheit und des Tods von Haalands Berater Mino Raiola “ein bisschen verschleppt”, doch Fakt ist: Der 21-Jährige (Vertrag bis 2024) kann den BVB am Saisonende aufgrund einer Ausstiegsklausel für 75 Millionen Euro Ablöse verlassen. Als Favorit gilt weiter Manchester City.

Dafür stehen die Vorzeichen für einen Wechsel von Nationalspieler Karim Adeyemi (20) von RB Salzburg günstig. “Ich gehe davon aus, dass wir in dieser Woche mit Karim vorwärtskommen”, gab auch hier Kehl Einblick in die Planungen des BVB. Zuletzt hatte bereits Adeyemis Berater Thomas Solomon davon gesprochen, dass der Wechsel kurz vor dem Abschluss stehe.

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Dramatisch vom Punkt: Schalke holt erste B-Junioren-Meisterschaft seit 20 Jahren

Beim FC Schalke 04 gibt es schon wieder einen Grund zum Feiern: Am Tag nach dem Bundesliga-Aufstieg der Profis gewann die U 17 der Königsblauen zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder den deutschen Meistertitel in dieser Altersklasse – dramatisch vom Elfmeterpunkt.

Da gab es kein Halten mehr: Osmani verwandelte den entscheidenden Schalker Elfmeter.

Da gab es kein Halten mehr: Osmani verwandelte den entscheidenden Schalker Elfmeter.

Getty Images

Im gut gefüllten Gelsenkirchener Parkstadion entwickelte sich vor 3150 Zuschauern ein munteres Duell zwischen den Siegern der U-17-Bundesligen West und Süd/Südwest. Der VfB erarbeitete sich dabei ein Chancenplus in der Anfangsphase mit den ersten Abschlüssen durch Kara (2.), Raimund (4.) und Fritschi (Latte, 10.). Schalke machte etwas weniger für das Spiel, versteckte sich aber nicht und markierte in Person von Dörr die erste Großchance (14.).

Die Stuttgarter, die teils viel Platz im Zentrum bekamen, drängten auf den Führungstreffer. Boakye (24.), di Benedetto (25.) und Co. mussten sich aber mittlerweile mangelnde Chancenverwertung ankreiden lassen. Doch auch S04 punktete nicht mit Effizienz: Nach einem schönen Spielzug vergab Rüzgar frei vor VfB-Keeper Seimen (28.). Bis zur Pause flachte die Partie etwas ab, die Schüsse aus der Distanz blieben ungefährlich.

Stuttgarts Führung nur von kurzer Dauer

Nach dem Seitenwechsel ging es wieder temporeich in beide Richtungen. Nachdem Hannaks Versuch noch geblockt wurde (48.), brachte VfB-Kapitän Simic die Gäste per Kopfball in Führung (53.). Stuttgart ließ zunächst nicht locker, doch dann übernahmen die Knappen die Kontrolle. Dörr stand erst noch im Abseits, doch dann klingelte es nach einer Schalker Doppelchance: Battista klärte stark auf der Linie, um dann doch noch den Ausgleichstreffer durch Osmani mit ansehen zu müssen (64.).

Huras scheitert am Pfosten – VfB-Keeper erster Elfmeter-Schütze


Schalke holt den ersten Meistertitel der B-Junioren seit 2002

Meisterfreuden: Schalke holt den ersten Meistertitel der B-Junioren seit 2002.
Getty Images

In der Folge übernahm wieder der VfB die Oberhand. Ulrich zwang Schalke-Schlussmann Yusufu zu einer Glanztat (70.), ehe das Spiel in den Schlussminuten etwas wild wurde. Die Abschlüsse von Huras (75.) und Boakye (80.) fanden nicht den Weg ins Tor, sodass es in die zweimal zehnminütige Verlängerung ging – und nach nur einem Pfostenschuss von Huras (97.) danach sogar ins Elfmeterschießen.

Tore und Karten

0:1
Simic (53′)

1:1
Osmani (64′)

Tore und Karten

0:1
Simic (53′)

1:1
Osmani (64′)

VfB Stuttgart

di Benedetto (68. ), Hannak (85. )


FC Schalke 04

Schalke


FC Schalke 04

Schalke

Aufstellung

Einwechslungen

61. Philip Buczkowski für Burlet

Reservebank

Podlech (Tor), Ayhan, Yavuz, Alihan Adigüzel, Dorian Nacu, Lein Tairi, Philip Buczkowski


VfB Stuttgart

VfB


VfB Stuttgart

VfB

Aufstellung

Einwechslungen

61. Luca Battista für Raimund
72. Mike Huras für Bujupi
80. Peter Reinhardt für Kara

Reservebank

Dimitrios Mitakidis, Florian Baetz, Janne Berner, Luca Battista, Lucca Telles-Villalobos, Mike Huras, Peter Reinhardt

Spielinfo


Stadion

Parkstadion

Zuschauer

3.150

Spielinfo


Anstoß

08.05.2022, 10:45 Uhr


Stadion

Parkstadion Gelsenkirchen


Zuschauer

3.150

In diesem trat kurioserweise VfB-Keeper Seimen als erster Schütze an – und verwandelte. Weil aber die folgenden beiden Stuttgarter Schützen vergaben, hatte Osmani den Matchball auf dem Fuß – und der Schalker hielt dem Druck stand und kürte die Königsblauen erstmals seit 2002 zum deutschen B-Junioren-Meister.

Dramatisch vom Punkt: Schalke holt erste B-Junioren-Meisterschaft seit 20 Jahren

Beim FC Schalke 04 gibt es schon wieder einen Grund zum Feiern: Am Tag nach dem Bundesliga-Aufstieg der Profis gewann die U 17 der Königsblauen zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder den deutschen Meistertitel in dieser Altersklasse – dramatisch vom Elfmeterpunkt.

Da gab es kein Halten mehr: Osmani verwandelte den entscheidenden Schalker Elfmeter.

Da gab es kein Halten mehr: Osmani verwandelte den entscheidenden Schalker Elfmeter.

Getty Images

Im gut gefüllten Gelsenkirchener Parkstadion entwickelte sich vor 3150 Zuschauern ein munteres Duell zwischen den Siegern der U-17-Bundesligen West und Süd/Südwest. Der VfB erarbeitete sich dabei ein Chancenplus in der Anfangsphase mit den ersten Abschlüssen durch Kara (2.), Raimund (4.) und Fritschi (Latte, 10.). Schalke machte etwas weniger für das Spiel, versteckte sich aber nicht und markierte in Person von Dörr die erste Großchance (14.).

Die Stuttgarter, die teils viel Platz im Zentrum bekamen, drängten auf den Führungstreffer. Boakye (24.), di Benedetto (25.) und Co. mussten sich aber mittlerweile mangelnde Chancenverwertung ankreiden lassen. Doch auch S04 punktete nicht mit Effizienz: Nach einem schönen Spielzug vergab Rüzgar frei vor VfB-Keeper Seimen (28.). Bis zur Pause flachte die Partie etwas ab, die Schüsse aus der Distanz blieben ungefährlich.

Stuttgarts Führung nur von kurzer Dauer

Nach dem Seitenwechsel ging es wieder temporeich in beide Richtungen. Nachdem Hannaks Versuch noch geblockt wurde (48.), brachte VfB-Kapitän Simic die Gäste per Kopfball in Führung (53.). Stuttgart ließ zunächst nicht locker, doch dann übernahmen die Knappen die Kontrolle. Dörr stand erst noch im Abseits, doch dann klingelte es nach einer Schalker Doppelchance: Battista klärte stark auf der Linie, um dann doch noch den Ausgleichstreffer durch Osmani mit ansehen zu müssen (64.).

Huras scheitert am Pfosten – VfB-Keeper erster Elfmeter-Schütze


Schalke holt den ersten Meistertitel der B-Junioren seit 2002

Meisterfreuden: Schalke holt den ersten Meistertitel der B-Junioren seit 2002.
Getty Images

In der Folge übernahm wieder der VfB die Oberhand. Ulrich zwang Schalke-Schlussmann Yusufu zu einer Glanztat (70.), ehe das Spiel in den Schlussminuten etwas wild wurde. Die Abschlüsse von Huras (75.) und Boakye (80.) fanden nicht den Weg ins Tor, sodass es in die zweimal zehnminütige Verlängerung ging – und nach nur einem Pfostenschuss von Huras (97.) danach sogar ins Elfmeterschießen.

Tore und Karten

0:1
Simic (53′)

1:1
Osmani (64′)

Tore und Karten

0:1
Simic (53′)

1:1
Osmani (64′)

VfB Stuttgart

di Benedetto (68. ), Hannak (85. )


FC Schalke 04

Schalke


FC Schalke 04

Schalke

Aufstellung

Einwechslungen

61. Philip Buczkowski für Burlet

Reservebank

Podlech (Tor), Ayhan, Yavuz, Alihan Adigüzel, Dorian Nacu, Lein Tairi, Philip Buczkowski


VfB Stuttgart

VfB


VfB Stuttgart

VfB

Aufstellung

Einwechslungen

61. Luca Battista für Raimund
72. Mike Huras für Bujupi
80. Peter Reinhardt für Kara

Reservebank

Dimitrios Mitakidis, Florian Baetz, Janne Berner, Luca Battista, Lucca Telles-Villalobos, Mike Huras, Peter Reinhardt

Spielinfo


Stadion

Parkstadion

Zuschauer

3.150

Spielinfo


Anstoß

08.05.2022, 10:45 Uhr


Stadion

Parkstadion Gelsenkirchen


Zuschauer

3.150

In diesem trat kurioserweise VfB-Keeper Seimen als erster Schütze an – und verwandelte. Weil aber die folgenden beiden Stuttgarter Schützen vergaben, hatte Osmani den Matchball auf dem Fuß – und der Schalker hielt dem Druck stand und kürte die Königsblauen erstmals seit 2002 zum deutschen B-Junioren-Meister.

Kehl: “Plane die kommende Saison mit Marco Rose”

Kurz herrschte im Umfeld von Borussia Dortmund Wirbel, die unklaren Aussagen von Sebastian Kehl relativierte der künftige Sportdirektor am Sonntag direkt selbst wieder.

Der designierte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (l.) legte ein Bekenntnis für Coach Marco Rose ab.

Der designierte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (l.) legte ein Bekenntnis für Coach Marco Rose ab.

imago images/Thomas Bielefeld

“Davon gehe ich aus”, hatte Kehl am Samstag vor dem Dortmunder Spiel in Fürth (1:3) bei Sky auf die Frage geantwortet, ob Marco Rose auch in der kommenden Saison BVB-Trainer sein werde. Und auch auf die Nachfrage “Also ist das nicht sicher?” wollte sich der Ex-Profi offenbar nicht festlegen: “Ich gehe davon aus.”

Kehl: “Von mir total unglücklich formuliert”

Seinen Besuch im “Sport1-Doppelpass” einen Tag später nutzte der 42-Jährige für eine Klarstellung. “Ich kann klar sagen, dass es von mir total unglücklich formuliert war und ich weiß nun auch was daraus gemacht wird”, sagte Kehl: “Ich kann auch klar sagen, dass ich mit Marco die Saison plane, dass wir im Moment in der Vorbereitung alles gemeinsam besprechen.”

Natürlich werde es nach dem letzten Spiel gegen Hertha BSC eine Sitzung geben, in der die Spielzeit aufgearbeitet wird. Es sei so, “dass wir uns nach der Saison zusammensetzen, denn wir haben ein paar Themen zu besprechen und auch ein paar kritische Dinge zu analysieren. Und dann hoffe ich, dass wir es in der neuen Saison gemeinsam besser machen”. Und auf die Nachfrage, ob das ein klares Bekenntnis zu Rose sei: “Ja, das ist so.”

Rose hatte am Samstag bestätigt, dass er bleiben würde

Rose selbst hatte nach dem Sieg in Fürth bereits bestätigt, dass er bleiben würde: “Ich werde nächste Saison noch Trainer von Borussia Dortmund sein und freue mich sehr darauf, weil ich ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mannschaft habe und Dinge auf den Weg bringen möchte.”