BVB besiegt Leverkusen in der 121. Minute und ist B-Junioren-Meister

Was für ein Finale der B-Junioren! Leverkusen hatte die Meisterschaft eigentlich schon sicher, doch dann schlug der BVB spät zu. In der Verlängerung ließ dann ein 14-Jähriger in der 121. Minute bei den Dortmundern alle Dämme brechen.

Jubel in Schwarz-Gelb: Dortmund ist neuer B-Junioren-Meister.

Jubel in Schwarz-Gelb: Dortmund ist neuer B-Junioren-Meister.

IMAGO/Patrick Ahlborn

Leverkusen hatte in dieser Saison noch kein Spiel verloren – und tat das nun ausgerechnet im Finale um die deutschen B-Junioren-Meisterschaft. Und dabei hatte Bayer den Titel eigentlich schon sicher in den Händen.

Aber der Reihe nach. Das Finale gegen Borussia Dortmund hätte für Leverkusen kaum besser beginnen können, denn nach nur fünf Minuten traf Alajbegovic zur Führung. Der Ball schlug unhaltbar für Herdes sehenswert im rechten Eck ein. Wenn es so gewollt war, war es ein Traumtor, die Reaktion des Torschützen sah allerdings eher so aus, als wollte er flanken.

Es war eine starke erste Hälfte von Alajbegovic und Bayer. Leverkusen ließ defensiv so gut wie nichts zu und war vorne immer gefährlich. Alajbegovic setzte einen Freistoß aus etwa 25 Metern an die Latte (25.) und Onyeka scheiterte aus kurzer Distanz an BVB-Keeper Herdes (37.). Zur Pause stand es 1:0, womit Dortmund gut bedient war.

90.+7! Ngambia schickt Partie in die Verlängerung

In der Pause schien BVB-Coach Marco Lehmann die richtigen Worte gefunden zu haben, denn Dortmund kam extrem schwungvoll aus der Kabine. Den Lohn gab es bereits in der 51. Minute, als Fidjeu-Tazemeta wuchtig aus spitzem Winkel zum Ausgleich traf. Beinahe hätten die Westfalen nachgelegt, Ngambia verzog nur knapp (57.).

Der BVB war im zweiten Durchgang klar besser und verpasste durch Ngambia (57.), Fidjeu-Tazemeta (75.) und Fleck (90.) die Führung. Von Leverkusen kam nach der Pause nicht viel – und plötzlich schlug Bayer doch ganz spät zu: Joker Jeremiah Mensah traf in der Nachspielzeit links unten (90.+1). Die Entscheidung? Mitnichten, denn es wurde dramatisch! Die angezeigten vier Minuten Nachspielzeit waren längt rum, da holte Etcibasi gegen Gernhardt einen Elfmeter raus. Ngambia behielt in der siebten Minute der Nachspielzeit die Nerven und schickte die Partie in die Verlängerung.

Riedl steht genau richtig

Die Verlängerung ging ohne Highlights über die Bühne, beiden Teams war die anstrengende Partie anzusehen. Somit hatten sich alle wohl schon auf das Elfmeterschießen eingestellt. Es gab aber noch eine Minute Nachspielzeit – und in dieser setzte der BVB zum späten Punch an: Eine Ecke landete irgendwie bei Riedl, der überrascht war und die Kugel mit der Schulter ins Tor beförderte (120.+1). Der erst 14-Jährige konnte sein Glück kaum fassen. Wenige Sekunden später war Schluss und der BVB holte sich die deutsche Meisterschaft bei den B-Junioren.

Auf Havertz’ Spuren: Ungeschlagene Leverkusener für den BVB der “Favorit”

Die U 17 von Bayer 04 Leverkusen ist wie die Profi-Mannschaft in dieser Saison noch ungeschlagen. Die der Werkself vom BVB zugeschobene Favoritenrolle will Trainer Sergi Runge nicht annehmen.

Leverkusener U 17 damals - und heute: Kai Havertz (li.) und Artem Stepanov.

Leverkusener U 17 damals – und heute: Kai Havertz (li.) und Artem Stepanov.

imago images (2)

Mittlerweile acht Jahre ist es her, dass sich im Finale um die deutsche U-17-Meisterschaft schon einmal Bayer 04 Leverkusen und Borussia Dortmund gegenüberstanden. Damals brachte ein gewisser Kai Havertz den erst zweiten Leverkusener Titel in dieser Altersklasse nach 1992 auf den Weg, ehe Jakub Bednarczyk in der Nachspielzeit den Deckel beim 2:0-Erfolg draufmachte.

Nun schickt sich die Mannschaft von Trainer Sergi Runge an, dieses Kunststück zu wiederholen. Und eigentlich muss die junge Werkself dabei nur das machen, was sie schon die ganze Saison macht: nicht verlieren. Wie die Profi-Mannschaft ist auch die Runge-Elf in der Spielzeit 2023/24 noch ungeschlagen.

Was Leverkusen für BVB-Coach Marco Lehmann auch zum Favoriten im Finale am Sonntag (11 Uhr, LIVE! bei kicker) macht. “Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass Bayer 04 in dieser Saison der klare Favorit ist”, sagt der 41-Jährige im Interview mit dfb.de: “Im Kader stehen 20 Topspieler, so dass sich auch personelle Wechsel oder Ausfälle kaum bemerkbar machen.”

Schmerzhafte BVB-Erinnerung als Mutmacher

Was ihm dennoch Hoffnung macht? “Ich kann mich noch gut an das Endspiel von 2019 erinnern”, so Lehmann: “Damals hatte unsere U 17, unter anderem mit Youssoufa Moukoko, in der Liga alles gewonnen und dann das Finale gegen den damaligen West-Vizemeister 1. FC Köln dennoch verloren.”

Die vermeintliche Finalrolle schiebt Runge von sich. “Für mich gibt es keinen Favoriten”, so der erst 30-Jährige: “Wir hatten die Meisterschaft lediglich mit zwei Punkten Vorsprung beendet, der BVB hat seinen Kader im Winter noch verstärkt. Für mich ist es ein 50:50-Spiel, in dem beide Teams versuchen werden, ihre Spielweise durchzusetzen.”

Das Hinspiel in der West-Staffel hatte Leverkusen Anfang August mit 2:1 gewonnen, das Rückspiel im November endete dann 2:2. Dass der BVB im Oberhausener Stadion Niederrhein Heimrecht genießt, spiele keine Rolle. “Dass wir nicht in Dortmund spielen können, ist schade”, gibt Lehmann offen zu: “Wir hoffen aber, dass viele BVB-Fans die Partie für uns zu einem echten Heimspiel machen werden.”

Runge derweil sieht es durchaus als Vorteil, “dass der BVB trotz des Heimrechts nicht in seinem gewohnten Stadion spielt, sondern wir uns auf einem neutralen Platz treffen”. Für Dortmund wäre ein Final-Triumph bereits der achte Titel in dieser Altersklasse.

7 aus 8: NRW-Klubs dominieren

Die Dominanz der NRW-Klubs ist ohnehin erdrückend: Sieben der vergangenen acht Titel gingen in das fußballverrückte Bundesland. “Was die Leistungsdichte und die Spitze angeht, denke ich schon, dass die Qualität im Westen am höchsten ist”, sagt Lehmann: “Das spiegelt sich dann auch in den Ergebnissen wider. Dennoch waren beide Halbfinalduelle sehr eng und absolut auf Augenhöhe.”

Leverkusen setzte sich dramatisch im Elfmeterschießen gegen Frankfurt durch, der BVB gewann nach der Nullnummer im Hinspiel mit 3:2 in Leipzig. Nun freut sich BVB-Coach Lehmann auf “das bisher größte Spiel in meiner Trainerlaufbahn. Als gebürtiger Dortmunder habe ich auch eine besondere Verbindung zum Verein, bin seit elf Jahren im BVB-Nachwuchs tätig.”

Ein Leverkusener Schlüssel zum Erfolg? Die Schotten dicht kriegen. “Es ist sehr schwierig, gegen den BVB zu null zu spielen”, weiß Runge: “Die Dortmunder können auch aus halben Chancen Tore erzielen, bestrafen Fehler sofort und sind sehr effektiv.”

Drama im Elfmeterschießen: Leverkusen folgt BVB ins Finale

Bayer Leverkusen steht als zweiter Finalist der B-Junioren-Meisterschaft fest. Das Rückspiel zwischen Frankfurt und Bayer endete erneut 2:2, im Elfmeterschießen hatte dann die Werkself die besseren Nerven.

Großer Jubel: Leverkusen setzte sich im Elfmeterschießen durch.

Großer Jubel: Leverkusen setzte sich im Elfmeterschießen durch.

IMAGO/Vitalii Kliuiev

Die Partie hätte nicht schlechter aus Sicht der Frankfurter beginnen können: Keeper Ramming wurde von Stepanov so unter Druck gesetzt, dass er den Ball unkontrolliert zur Seite spielte. Dort stand Mensah, der nach innen legte – dort musste Stepanov nur noch einschieben (2.). Die Leverkusener blieben direkt dran und hätten durch Alajbegovic auf 2:0 stellen können (13.).

Die Eintracht spielte auch munter mit, allerdings taten sich die Hausherren im letzten Drittel schwer. Den Ausgleich gab es dennoch kurz vor der Pause, als Eisele nach einem Standard aus spitzem Winkel traf (45.+3). Hier sah Bayer-Keeper Schlich nicht sehr gut aus.

Nach dem Seitenwechsel kam es sogar noch besser aus Frankfurter Sicht: Eine Ecke von der rechten Seite rutschte an den zweiten Pfosten zu Hoti durch, der aus kurzer Distanz traf (48.). Bayer war nun gefordert, was den Hessen Räume bot. Beinahe wäre auch das 3:1 gefallen, aber Geike scheiterte am glänzend reagierenden Schlich (66.). Und das sollte sich rächen, denn Hawighorst erzielte auf der Gegenseite den Ausgleich (75.) und schickte die Partie, in der es wie im Hinspiel nach 90 Minuten 2:2 stand, ins Elfmeterschießen.

Schlich pariert zwei Elfmeter

Hier waren Nerven gefragt, die die Jungspunde zunächst nicht hatten, denn die ersten drei Schützen vergaben. Leverkusens Keeper Schlich konnte gleich zwei Elfmeter parieren. Aber dann präsentierten sich beide Mannschaften extrem sicher vom Punkt. Die Folge: Leverkusen zog nach dem Treffer von Mensah mit einem 4:3 im Elfmeterschießen ins Finale ein.

Bayer trifft somit im Endspiel um die deutsche B-Junioren-Meisterschaft am 12. Mai auf Borussia Dortmund.

Leipziger Schlussoffensive kommt zu spät: BVB steht im Finale

In einem rasanten Halbfinalrückspiel der B-Junioren-Endrunde hat Borussia Dortmund Leipzig mit 3:2 besiegt. Die Borussia eröffnete beide Durchgänge mit einem frühen Treffer und sah lange wie der sichere Sieger aus, ehe es in der Nachspielzeit nochmal spannend wurde.

Traf sehendwert per direktem Freistoß: Diego Ngambia Dzonga.

Traf sehendwert per direktem Freistoß: Diego Ngambia Dzonga.

IMAGO/Steinbrenner

Nach dem 0:0 war für das Rückspiel für beide Teams noch alles drin – und so ging es auch los. Es dauerte nur 68 Sekunden bis zum ersten Treffer für den BVB. Nach einer Ecke von links traf Diallo aus kurzer Distanz unter die Latte (2.). Dickes war noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verindern.

Chancen auf beiden Seiten – Ngambia Dzonga mit Traumtor

Auf der anderen Seite meldete sich auch Leipzig in der Partie an. Erst köpfte Neumann knapp am Tor der Gäste vorbei (10.), dann scheiterte Stadel an Herdes (18.). RB war besser im Spiel und kam über Voufack immer wieder zu gefährlichen Flanken. Der BVB setzte Nadelstiche. Degener prüfte mit einem wuchtigen Distanzschuss Dickes im Kasten der Hausherren (29.). Dann nahmen die Sachsen das Heft des Handelns aber wieder in die Hand. Weißbachs Schuss ging knapp am Tor vorbei (36.), Sakar sorgte in der Folge mit zwei sehenswerten Einzelaktionen erneut für Gefahr im Strafraum der Schwarz-Gelben (39. und 43.).

Kurz vor der Pause wurde der BVB nochmal mit zwei Freistößen gefährlich, es blieb aber beim knappen 1:0. Die zweiten 45 Minuten begannen ähnlich wie die ersten. Wieder traf der BVB früh. Ngambia Dzonga verwandelte einen Freistoß von der linken Strafraumkante traumhaft ins Eck zum 2:0 (49.). Doch Leipzig erholte sich schnell von diesem erneuten Nackenschlag. Masanka Bungis Schuss aus der Distanz konnte Herdes gerade noch parieren (55.). Gegen den Kopfball von Norbye wäre der Keeper dann chancenlos gewesen, doch der Verteidiger zielte etwas zu hoch (59.)

Fleck macht es deutlich – Leipziger Aufholjagd

Und der Leipziger Chancenwucher wurde eine Minute später direkt bestraft, als Fleck nach einem Zuspiel von Diallo freistehend zum 3:0 einschob (60.). Auch in der Folge gaben sich die Hausherren nicht auf und spielten mutig weiter nach vorne, ohne jedoch ihren Aufwand in Zählbares ummünzen zu können. Die beste Gelegenheit hatte der eingewechselte Heyer mit seinem Schuss an die Latte (75.)

Und so sah es lange nach einem deutlichen Sieg für Dortmund aus, ehe es in der Nachspielzeit durch die Joker doch noch spannend wurde. Erst traf Eilke nach schöner Vorarbeit von Masanka Bungi (90+1.), dann sorgte Gerth für den späten Anschlusstreffer (90+5.). Die Aufholjagd kam insgesamt aber zu spät und die Gäste siegen knapp mit 3:2. Dadurch zieht der BVB als erstes Team ins Finale ein und trifft dann am 12. Mai auf Eintracht Frankfurt oder Bayer Leverkusen.

2:0-Vorsprung verspielt: Frankfurt bestraft Leverkusener Chancenwucher

Bayer Leverkusen hat im Halbfinal-Hinspiel der Endrunde um die B-Junioren-Meisterschaft eine 2:0-Pausenführung gegen Eitracht Frankfurt verspielt. Zwei Elfmetertore der Hessen sowie eigener Chancenwucher ließen die Partie noch kippen.

Führte auch gegen Bayer Leverkusen Regie: Frankfurts Eba Bekir Is

Führte auch gegen Bayer Leverkusen Regie: Frankfurts Eba Bekir Is

IMAGO/Sportfoto Rudel

Ungeschlagen war Bayer Leverkusen durch die Bundesliga-Staffel West spaziert und hatte sich als Meister für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Frankfurt setzte sich ebenfalls als Erster in der Staffel Süd/Südwest etwas überraschend unter anderem vor dem VfB Stuttgart sowie Bayern München durch. Im Halbfinal-Hinspiel waren die Gastgeber aus Leverkusen folglich Favorit.

Und dieser Rolle wurde die Werkself sogleich gerecht: Nach nur wenigen Sekunden zielte Alajbegovic knapp drüber (1.), noch in den ersten zehn Minuten hatten Stepanov (6.), Mensah (7.) und Culbreath (8.) weitere gute Möglichkeiten. Die Eintracht hatte danach zwar mehr Zugriff auf das Spiel, musste aber doch das 0:1 einstecken: Alajbegovic traf zur verdienten Bayer-Führung (19.).

DM-Endrunde B-Junioren, Halbfinale

Die Partie verflachte danach, die Werkself zog sich weit zurück und lauerte auf Konter. Einen davon nutzte sie eiskalt aus: Kapitän Buono vollendete eine tolle Kombination zum 2:0 (37.). Hoti verpasste überhastet die postwendende Antwort (39.), Mensah mit einem Distanzschuss das 3:0 (40.). Leverkusen präsentierte sich im ersten Durchgang deutlich reifer, die Führung zur Pause war absolut verdient.

Prenaj trifft vom Punkt – Izekor macht es zu genau

Frankfurt reagierte zum Seitenwechsel mit vier Wechseln (!) auf den Rückstand. Und das sollte sich sofort auszahlen: Joker Dills setzte einem Ball nach und wurde dabei von Pohl zu Fall gebracht – Prenaj verwandelte den fälligen Strafstoß zum Anschlusstreffer, nur zwei Minuten waren seit Wiederanpfiff gespielt.

Leverkusen behielt trotzdem weiter die Oberhand, verpasste es jedoch, den Deckel drauf zu machen: Alajbegovic schoss ebenso knapp vorbei (48.) wie später Onyeka (67.). Vom Punkt – Geike hatte zuvor Culbreath gefoult – wollte es Izekor dann zu genau machen und knallte den Ball an den rechten Innenpfosten (75.).

Frankfurter Moral wird belohnt

Durch den Leverkusener Chancenwucher schöpfte die Eintracht neuen Mut und zeigte sich nochmal vor dem Tor: Staffs Schuss ging noch knapp dürber (88.), ehe es nach einem leichten Kontakt von Buono an Dills den dritten Elfmeter des Tages gab, den Staff eiskalt zum 2:2 versenkte. Das letzte Wort gehörte beinahe Bayer, doch Szep vergab leichtfertig (90.+4).

Für Frankfurt dürfte sich das 2:2 wie ein Sieg anfühlen, wurde die Moral der Eintracht doch belohnt. Leverkusen darf sich dagegen vorwerfen lassen, durch viele vergebene Chancen nicht frühzeitig entschieden zu haben. So startet das Rückspiel am kommenden Sonntag (11 Uhr, LIVE! bei kicker) quasi wieder bei Null. Der Finalgegner wird bereits am Samstag (11 Uhr) zwischen dem BVB und RB Leipzig ermittelt, das Hinspiel endete mit 0:0.

Kein Sieger trotz Platzverweis: Zehn Leipziger ringen BVB ein Remis ab

Zum Auftakt der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft haben sich die B-Junioren von Borussia Dortmund und RB Leipzig mit einem torlosen Remis getrennt. Der BVB konnte auch aus einer knapp halbstündigen Überzahl keinen Profit schlagen.

Sorgte für viel Tempo auf dem Flügel: Ousmane Diallo (links).

Sorgte für viel Tempo auf dem Flügel: Ousmane Diallo (links).

IMAGO/Steinbrenner

Sowohl die Dortmunder als auch die Leipziger B-Junioren befinden sich in diesem Kalenderjahr in bestechender Verfassung, die entsprechend zur Teilnahme an der Endrunde führte. Während der BVB die Staffel West ohne Punktverlust in 2024 nur zwei Zähler hinter Spitzenreiter Leverkusen beendet hatte, war RB in der Staffel Nord/Nordost mit lediglich zwei Niederlagen in 26 Partien das Maß aller Dinge.

DM-Endrunde, Halbfinale

Hohes Niveau, aber keine Tore vor der Pause

Bei bestem Wetter im Fußballpark BVB Hohenbuschei setzten beide Teams zu Beginn auf hohes Anlaufen, was vor allem auf Seiten der Hausherren mehrmals beinahe zum Torerfolg geführt hätte. Nach zehn Minuten scheiterte Degener an RB-Keeper Dickes, der sich im Anschluss auch vom heranstürmenden Tazemeta nicht aus der Ruhe bringen ließ (19.).

Nachdem die Gäste in Person von Stürmer Stadel nur kurze Zeit später ebenfalls erstmals offensiv in Erscheinung traten (23.), verflachte das Geschehen etwas. Bei weiterhin hohem taktischen Niveau prüfte der auffällige Diallo Leipzigs Schlussmann nochmal kurz vor der Pause (43.), ehe es mit einem torlosen Remis in die Kabinen ging.

RB verpasst Traumstart zum Wiederbeginn

Den besseren Start in den zweiten Abschnitt erwischten zweifelsohne die Leipziger, die binnen vier Minuten gleich dreimal an der Führung kratzten. Neumann (46.) und Stadel (48./49.), deren Versuche gerade noch rechtzeitig vor der Torlinie gestoppt wurden, blieben jedoch glück- und erfolglos.

Nachdem sich auch die Schwarz-Gelben über Gambia vor dem gegnerischen Kasten anmeldeten (55.), verzweifelte RB nur drei Minuten später auf der Gegenseite zum wiederholten Male am sehenswert parierenden Herdes.

Boog sieht Gelb-Rot – Kein Sieger im Hinspiel

Den Leipziger Offensivdrang sollten derweil nur kurz darauf nicht etwa die Hausherren, sondern die Gäste selbst unterbinden. Ausgerechnet Kapitän Boog, der in der 39. Minute bereits Gelb gesehen hatte, musste das Feld nach einem ebenfalls Gelb-würdigen Foul an Fleck kurz vor der Stundenmarke frühzeitig verlassen (59.) und fehlt damit auch im Rückspiel.

Während sich sowohl die unbeeindruckt weiterspielenden RB-Youngster als auch die Nachwuchskräfte der Gastgeber unmittelbar nach dem Platzverweis noch offensivfreudig präsentierten, ließ sich fortan doch ein Bruch im Spiel erkennen.

Da es auch für den aufgerückten Schuldes in der fünften Minute der Nachspielzeit kein Vorbeikommen an Dortmunds Schlussmann gab, endete das Halbfinal-Hinspiel torlos. Damit ist die Ausgangslage vor dem Rückspiel in Leipzig, das bereits am Samstag steigt, weiter offen. Anpfiff am Leipziger Cottaweg ist erneut um 11 Uhr.

Dramatisch vom Punkt: Schalke holt erste B-Junioren-Meisterschaft seit 20 Jahren

Beim FC Schalke 04 gibt es schon wieder einen Grund zum Feiern: Am Tag nach dem Bundesliga-Aufstieg der Profis gewann die U 17 der Königsblauen zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder den deutschen Meistertitel in dieser Altersklasse – dramatisch vom Elfmeterpunkt.

Da gab es kein Halten mehr: Osmani verwandelte den entscheidenden Schalker Elfmeter.

Da gab es kein Halten mehr: Osmani verwandelte den entscheidenden Schalker Elfmeter.

Getty Images

Im gut gefüllten Gelsenkirchener Parkstadion entwickelte sich vor 3150 Zuschauern ein munteres Duell zwischen den Siegern der U-17-Bundesligen West und Süd/Südwest. Der VfB erarbeitete sich dabei ein Chancenplus in der Anfangsphase mit den ersten Abschlüssen durch Kara (2.), Raimund (4.) und Fritschi (Latte, 10.). Schalke machte etwas weniger für das Spiel, versteckte sich aber nicht und markierte in Person von Dörr die erste Großchance (14.).

Die Stuttgarter, die teils viel Platz im Zentrum bekamen, drängten auf den Führungstreffer. Boakye (24.), di Benedetto (25.) und Co. mussten sich aber mittlerweile mangelnde Chancenverwertung ankreiden lassen. Doch auch S04 punktete nicht mit Effizienz: Nach einem schönen Spielzug vergab Rüzgar frei vor VfB-Keeper Seimen (28.). Bis zur Pause flachte die Partie etwas ab, die Schüsse aus der Distanz blieben ungefährlich.

Stuttgarts Führung nur von kurzer Dauer

Nach dem Seitenwechsel ging es wieder temporeich in beide Richtungen. Nachdem Hannaks Versuch noch geblockt wurde (48.), brachte VfB-Kapitän Simic die Gäste per Kopfball in Führung (53.). Stuttgart ließ zunächst nicht locker, doch dann übernahmen die Knappen die Kontrolle. Dörr stand erst noch im Abseits, doch dann klingelte es nach einer Schalker Doppelchance: Battista klärte stark auf der Linie, um dann doch noch den Ausgleichstreffer durch Osmani mit ansehen zu müssen (64.).

Huras scheitert am Pfosten – VfB-Keeper erster Elfmeter-Schütze


Schalke holt den ersten Meistertitel der B-Junioren seit 2002

Meisterfreuden: Schalke holt den ersten Meistertitel der B-Junioren seit 2002.
Getty Images

In der Folge übernahm wieder der VfB die Oberhand. Ulrich zwang Schalke-Schlussmann Yusufu zu einer Glanztat (70.), ehe das Spiel in den Schlussminuten etwas wild wurde. Die Abschlüsse von Huras (75.) und Boakye (80.) fanden nicht den Weg ins Tor, sodass es in die zweimal zehnminütige Verlängerung ging – und nach nur einem Pfostenschuss von Huras (97.) danach sogar ins Elfmeterschießen.

Tore und Karten

0:1
Simic (53′)

1:1
Osmani (64′)

Tore und Karten

0:1
Simic (53′)

1:1
Osmani (64′)

VfB Stuttgart

di Benedetto (68. ), Hannak (85. )


FC Schalke 04

Schalke


FC Schalke 04

Schalke

Aufstellung

Einwechslungen

61. Philip Buczkowski für Burlet

Reservebank

Podlech (Tor), Ayhan, Yavuz, Alihan Adigüzel, Dorian Nacu, Lein Tairi, Philip Buczkowski


VfB Stuttgart

VfB


VfB Stuttgart

VfB

Aufstellung

Einwechslungen

61. Luca Battista für Raimund
72. Mike Huras für Bujupi
80. Peter Reinhardt für Kara

Reservebank

Dimitrios Mitakidis, Florian Baetz, Janne Berner, Luca Battista, Lucca Telles-Villalobos, Mike Huras, Peter Reinhardt

Spielinfo


Stadion

Parkstadion

Zuschauer

3.150

Spielinfo


Anstoß

08.05.2022, 10:45 Uhr


Stadion

Parkstadion Gelsenkirchen


Zuschauer

3.150

In diesem trat kurioserweise VfB-Keeper Seimen als erster Schütze an – und verwandelte. Weil aber die folgenden beiden Stuttgarter Schützen vergaben, hatte Osmani den Matchball auf dem Fuß – und der Schalker hielt dem Druck stand und kürte die Königsblauen erstmals seit 2002 zum deutschen B-Junioren-Meister.

Dramatisch vom Punkt: Schalke holt erste B-Junioren-Meisterschaft seit 20 Jahren

Beim FC Schalke 04 gibt es schon wieder einen Grund zum Feiern: Am Tag nach dem Bundesliga-Aufstieg der Profis gewann die U 17 der Königsblauen zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder den deutschen Meistertitel in dieser Altersklasse – dramatisch vom Elfmeterpunkt.

Da gab es kein Halten mehr: Osmani verwandelte den entscheidenden Schalker Elfmeter.

Da gab es kein Halten mehr: Osmani verwandelte den entscheidenden Schalker Elfmeter.

Getty Images

Im gut gefüllten Gelsenkirchener Parkstadion entwickelte sich vor 3150 Zuschauern ein munteres Duell zwischen den Siegern der U-17-Bundesligen West und Süd/Südwest. Der VfB erarbeitete sich dabei ein Chancenplus in der Anfangsphase mit den ersten Abschlüssen durch Kara (2.), Raimund (4.) und Fritschi (Latte, 10.). Schalke machte etwas weniger für das Spiel, versteckte sich aber nicht und markierte in Person von Dörr die erste Großchance (14.).

Die Stuttgarter, die teils viel Platz im Zentrum bekamen, drängten auf den Führungstreffer. Boakye (24.), di Benedetto (25.) und Co. mussten sich aber mittlerweile mangelnde Chancenverwertung ankreiden lassen. Doch auch S04 punktete nicht mit Effizienz: Nach einem schönen Spielzug vergab Rüzgar frei vor VfB-Keeper Seimen (28.). Bis zur Pause flachte die Partie etwas ab, die Schüsse aus der Distanz blieben ungefährlich.

Stuttgarts Führung nur von kurzer Dauer

Nach dem Seitenwechsel ging es wieder temporeich in beide Richtungen. Nachdem Hannaks Versuch noch geblockt wurde (48.), brachte VfB-Kapitän Simic die Gäste per Kopfball in Führung (53.). Stuttgart ließ zunächst nicht locker, doch dann übernahmen die Knappen die Kontrolle. Dörr stand erst noch im Abseits, doch dann klingelte es nach einer Schalker Doppelchance: Battista klärte stark auf der Linie, um dann doch noch den Ausgleichstreffer durch Osmani mit ansehen zu müssen (64.).

Huras scheitert am Pfosten – VfB-Keeper erster Elfmeter-Schütze


Schalke holt den ersten Meistertitel der B-Junioren seit 2002

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In der Folge übernahm wieder der VfB die Oberhand. Ulrich zwang Schalke-Schlussmann Yusufu zu einer Glanztat (70.), ehe das Spiel in den Schlussminuten etwas wild wurde. Die Abschlüsse von Huras (75.) und Boakye (80.) fanden nicht den Weg ins Tor, sodass es in die zweimal zehnminütige Verlängerung ging – und nach nur einem Pfostenschuss von Huras (97.) danach sogar ins Elfmeterschießen.

Tore und Karten

0:1
Simic (53′)

1:1
Osmani (64′)

Tore und Karten

0:1
Simic (53′)

1:1
Osmani (64′)

VfB Stuttgart

di Benedetto (68. ), Hannak (85. )


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Einwechslungen

61. Philip Buczkowski für Burlet

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Podlech (Tor), Ayhan, Yavuz, Alihan Adigüzel, Dorian Nacu, Lein Tairi, Philip Buczkowski


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Einwechslungen

61. Luca Battista für Raimund
72. Mike Huras für Bujupi
80. Peter Reinhardt für Kara

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Dimitrios Mitakidis, Florian Baetz, Janne Berner, Luca Battista, Lucca Telles-Villalobos, Mike Huras, Peter Reinhardt

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Parkstadion

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Anstoß

08.05.2022, 10:45 Uhr


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Parkstadion Gelsenkirchen


Zuschauer

3.150

In diesem trat kurioserweise VfB-Keeper Seimen als erster Schütze an – und verwandelte. Weil aber die folgenden beiden Stuttgarter Schützen vergaben, hatte Osmani den Matchball auf dem Fuß – und der Schalker hielt dem Druck stand und kürte die Königsblauen erstmals seit 2002 zum deutschen B-Junioren-Meister.