Union startet in die Saisonvorbereitung – und Gosens ist dabei

Union Berlin ist in die Saisonvorbereitung gestartet. Es fehlten zwar noch einige EM-Fahrer, aber das Gros des Teams war da – ebenfalls dabei war Robin Gosens, dessen Zukunft nicht ganz klar ist.

Auf zum Medizincheck: Robin Gosens auf dem Weg zur Charité.

Auf zum Medizincheck: Robin Gosens auf dem Weg zur Charité.

IMAGO/Matthias Koch

Robin Gosens kam in der vergangenen Saison von Inter Mailand zu Union Berlin und etablierte sich bei den Eisernen auch als Stammspieler (30 Bundesliga-Spiele, sechs Tore, vier Vorlagen, kicker-Notenschnitt: 3,72). Zuletzt war aber nicht klar, ob er auch in Zukunft in Köpenick kicken wird, Interesse am Flügelmann gab es aus Italien: Bergamo, Bologna, Lazio und der FC Turin sollen die Fühler ausgestreckt haben.

In Berlin gab man sich wiederum gelassen. “Wie alle anderen Spieler wird er am 1. Juli vor Ort sein. Er hat bei uns noch Vertrag, danach richten wir uns”, hatte Sport-Geschäftsführer Horst Heldt in einer Medienrunde vor wenigen Tagen gesagt. Und das war dann auch der Fall: Der 29-Jährige war am Montag zum Start der Vorbereitung da.

Podcast

Chaos verbreiten: Wie Deutschland gegen Spanien weiterkommt!


15:04 Minuten

alle Folgen

Gosens, der zuletzt als TV-Experte bei MagentaTV durchaus überzeugt hatte, gehörte gemeinsam mit Christopher Trimmel und Neuzugang Ivan Prtajin oder Rani Khedira zur ersten Gruppe von Profis, die sich in der Berliner Charité medizinischen Test unterzogen haben.

Nicht alle an Bord

Eine zweite Gruppe absolvierte derweil auf dem Trainingsgelände im Stadion An der Alten Försterei erste Leistungstests. Am Dienstag läuft es dann genau andersrum, ehe am Mittwoch der neue Trainer Bo Svensson zum ersten Balltraining bittet. Dieses wird dann öffentlich sein.

Alle Spieler wird der Däne dabei nicht begrüßen können, da mit Frederik Rönnow (Dänemark), Andras Schäfer (Ungarn), Leopold Querfeld (Österreich), Tymoteusz Puchacz (Polen) und der erst kürzlich vom HSV verpflichtete Laszlo Benes (Slowakei) die EM-Fahrer noch fehlen. Torwarttrainer Michael Gspurning fehlt ebenfalls, da er als Torwarttrainer der Österreicher noch bei der EM verweilt.

Union Berlin bestreitet sein erstes Testspiel der Vorbereitung am kommenden Samstag (15.30 Uhr) bei Regionalligist BSG Chemie Leipzig. Am 13, Juli reisen die Eisernen für sechs Tage ins  Trainingslager nach Längenfeld in Österreich –  es wird das erste von zwei geplanten Trainingslagern sein. Das zweite ist vom 28. Juli bis zum 3. August im brandenburgischen Neuruppin angedacht.

Zeidlers Formel: 18 plus 6 – und neue Assistenten

Am Montag startete der VfL Bochum mit der Leistungsdiagnostik, am Mittwoch geht es erstmals auf den Trainingsplatz. Einige wichtige Posten im Kader sind noch zu vergeben.

Am Mittwoch geht es unter seiner Ägide in Bochum los: Neu-Coach Peter Zeidler.

Am Mittwoch geht es unter seiner Ägide in Bochum los: Neu-Coach Peter Zeidler.

IMAGO/Revierfoto

Im hellblauen Bochumer Dress und mit der Nummer 8 auf Trikot und Hose sowie einem breiten Lächeln im Gesicht startete Anthony Losilla auf dem Laufband. Gemeinsam mit den anderen VfL-Profis stürzte sich auch der Capitano zu Wochenbeginn in die Leistungstests und Untersuchungen.

Am Mittwoch bittet der neue Trainer Peter Zeidler um 10 Uhr auf dem Leichtathletik Platz an der Castroper Straße zur ersten Übungseinheit. Zu seinem Trainerstab gehören dann auch drei neue Assistenten: Murat Unal, zuletzt Chef beim FC Zürich, als Co-Trainer, Maxime Antonilli als weiterer Assistent, der sich vorwiegend um die Spielanalyse kümmern soll, sowie Sebastian Baumgartner, Nachfolger von Peter Greiber als Torwarttrainer.

Einige Positionen sind noch offen

Der Kader ist bei weitem noch nicht komplett; es wird in beiden Richtungen noch Änderungen geben. In die Saison gehen will der VfL mit 24 Feldspielern – 18 mit Startelf-Potenzial, sechs Herausforderern – plus drei Torhütern.

Der Etat wird sich voraussichtlich knapp unter 40 Millionen einpendeln und damit in etwa auf dem gleichen Niveau liegen wie in der vorigen Saison. Zu den kleinsten Lichtern der Liga wird der VfL wirtschaftlich nicht mehr gehören, erst recht nicht nach dem Aufstieg der beiden Nordklubs FC St. Pauli und Holstein Kiel, und auch Vorjahresneuling 1. FC Heidenheim kann finanziell keine allzu großen Sprünge machen.

Dennoch heißt es für Bochum nach wie vor, auf dem Transfermarkt kreativ und schnell zu sein. Schließlich sind im Kader noch einige wichtige Posten zu besetzen: Es verließ den Klub ja immerhin Spielmacher Kevin Stöger, zudem ging Abwehrchef Keven Schlotterbeck, und auch eine neue Nummer 1 soll noch verpflichtet werden, weil die Trennung von Manuel Riemann bevorsteht.

Was passiert mit den Leihrückkehrern?

Zu klären ist auch, wie es mit den Spielern weitergeht, die nach einer Leihe zum VfL zurückkehren. Da ist zum Beispiel Jordi Osei-Tutu, der allerdings keine Chance haben wird und abgegeben werden soll. Ziemlich offen, wie es für Gerrit Holtmann weitergeht, der sich im Training unter Zeidler beweisen soll. Nicht ausgeschlossen aber, dass auch für den Top-Sprinter die Zeit in Bochum endet.

Dagegen wird es auch im zweiten Anlauf nichts mit einer Verpflichtung von Giorgos Masouras. Der Flügelstürmer von Olympiakos Piräus, um den sich Bochum bereits im Winter bemühte, wird nun wohl doch nicht wechseln und stattdessen bei seinem alten Klub Olympiakos Piräus bleiben.

Neben dem Niederländer Dani de Wit von AZ Alkmaar, den der VfL schon länger auf der Liste hat, sind die Bochumer nach kicker-Informationen aus Mainz auch an Aymen Barkok interessiert. Der 26-Jährige, zuletzt vom FSV Mainz an den Zweitligisten Hertha BSC verliehen, kehrt zunächst nach Mainz zurück, wo sein Vertrag noch bis 2025 läuft.

Die Rheinhessen würden den Mittelfeld-Allrounder, der auf der Doppelsechs und auch auf der Acht oder der Zehn spielen kann, allerdings durchaus ziehen lassen. Zunächst mal aber will sich Barkok bei Trainer Bo Henriksen beweisen und abwarten, wie die Vorbereitung läuft.

Oliver Bitter

Sylla steigt ins Schalker Training ein

Schalkes bislang teuerster Sommerzugang Moussa Sylla ist am Montag in die Vorbereitung eingestiegen. Die Transferbemühungen des Zweitligisten gehen derweil unvermindert weiter.

Hat das Training auf Schalke aufgenommen: Moussa Sylla (li.).

Hat das Training auf Schalke aufgenommen: Moussa Sylla (li.).

IMAGO/PanoramiC

Zwei Millionen Euro Ablöse war dem FC Schalke 04 die Verpflichtung von Moussa Sylla vom französischen Zweitligisten Pau FC wert – möglich, dass der Angreifer damit teuerster Transfer der klammen Königsblauen in diesem Sommer bleibt.

An Felipe Sanchez vom argentinischen Erstligisten Club de Gimnasia y Esgrima La Plata sind die Gelsenkirchener dran, der Innenverteidiger dürfte etwa die Hälfte der Summe kosten, die für Sylla fällig wird. Am Montag stieg der Stürmer in die Vorbereitung der Schalker ein. Der 24-Jährige hatte zuletzt eine Woche Sonderurlaub erhalten, nachdem er mit der Nationalmannschaft von Mali auf Länderspielreise gewesen ist.

Kaderwert soll erhöht werden

Sylla ist bereits der neunte Neue auf Schalke. Auffällig: Abgesehen von Ex-Nationalspieler Amin Younes, der immerhin bis 2026 gebunden ist, hat der Klub alle bisherigen Zugänge mit einem langfristigen Vertrag ausgestattet, Aris Bayindir, der aus der U 19 von RB Leipzig in den Pott wechselt, sogar bis 2029.

Schalke 04 will eine Mannschaft entwickeln, die über Jahre hinaus ein festes Gerüst bilden soll, zudem soll der Kaderwert deutlich gesteigert werden. Dafür setzt der Verein in erster Linie auf feste Verpflichtungen. Anders als in früheren Jahren, zum Beispiel in der Aufstiegssaison 2021/22, sollen Leihgeschäfte die ganz große Ausnahme bleiben.

Mit Blick auf das sehr geringe Budget, das allein schon durch den Sylla-Transfer bereits arg geschrumpft ist, will Sportdirektor Marc Wilmots Leihen allerdings nicht kategorisch ausschließen. “Mit müssen immer auf unsere Finanzen schauen”, sagt der Ex-Profi. Im Zweifel werden die Königsblauen zur Verstärkung ihres Kaders auf Leihen zurückgreifen müssen, idealerweise zumindest in Kombination mit einer Kaufoption.

Toni Lieto

Raum über den viralen Clip mit seiner Oma: “Sie hat kein Instagram oder TikTok”

Kontakt zu Olmo vor dem Duell? 01.07.2024

Raum über den viralen Clip mit seiner Oma: “Sie hat kein Instagram oder TikTok”

1:48In den sozialen Medien ging ein Telefongespräch von David Raum mit seiner Oma viral. Darauf angesprochen sprach der Linksverteidiger über das Feedback und darüber, ob seine Großmutter denn von dem Hype wisse.

Das Sprunggelenk: Bielefelds Gohlke verletzt sich im Test

Drittligist Arminia Bielefeld vermeldet den Ausfall des Verteidigers Gerrit Gohlke. Der 25-Jährige zog sich eine Verletzung am Sprunggelenk zu.

Gerrit Gohlke fällt bis auf weiteres aus.

Gerrit Gohlke fällt bis auf weiteres aus.

IMAGO/Zink

Die Diagnose stand noch aus – nun ist es sicher. Arminia Bielefelds Gerrit Gohlke hat sich am Sprunggelenk verletzt und “fällt bis auf weiteres aus”, vermeldet der Drittligist auf dem Kurznachrichtendienst X. Am vergangenen Samstag fuhr Bielefeld einen 3:1-Testspielsieg gegen den Oberligisten ASC 09 Dortmund ein. Doch der Ausfall Gohlkes überschattet die Partie.

Gohlke wurde in der Halbzeit eingewechselt, musste aber kurz vor Spielende wieder ausgewechselt werden. Nachdem der Oberligist den Anschlusstreffer erzielte, führte die Arminia den Anstoß aus und der Ball kam zu Gohlke. Als er in der 87. Minute einen Rückpass zu seinem Keeper spielte, kam ein Dortmunder Stürmer zu spät. Dabei traf er Bielefelds Innenverteidiger am rechten Sprunggelenk, der verletzte sich.

Bereits im vergangenen Jahr eine Knie-OP

Es ist nicht die erste schwere Verletzung des Abwehrspielers. Im November 2023 wurde der 25-Jährige am rechten Knie operiert. Damals sei laut seinem Klub der Eingriff nötig gewesen, weil Gohlke über Wochen hinweg Knieprobleme hatte. Der gebürtige Darmstädter wechselte vor einem Jahr zur Arminia. Er kommt in bisher 21 Spielen für den DSC auf zwei Tore.

Arminia Bielefeld kam als Zweitligaabsteiger in der abgelaufenen Saison in der dritten Liga auf den 14. Platz. Sechs Punkte trennte das Team von Michel Kniat in der Endabrechnung vom dritten Abstieg in Folge.

Wegen obszöner Geste: UEFA ermittelt gegen Bellingham

Im Anschluss an sein Fallrückzieher-Tor, mit dem er England vor dem blamablen Achtelfinal-Aus bei der EM bewahrte, leistete sich Jude Bellingham eine obszöne Geste, die nun Konsequenzen nach sich ziehen könnte.

Jude Bellingham leistete sich einen obszönen Torjubel gegen die Slowakei.

Jude Bellingham leistete sich einen obszönen Torjubel gegen die Slowakei.

IMAGO/Offside Sports Photography

Durch ein Traumtor in der fünften Minute der Nachspielzeit rettete Jude Bellingham England am Sonntagabend in die Verlängerung. Der Spieler von Real Madrid drehte im Anschluss an das Tor zum 1:1-Ausgleich gegen die Slowakei ab und bejubelte gemeinsam mit Kapitän Harry Kane euphorisch den Treffer, der sein Team vor dem blamablen Achtelfinal-Aus bewahrte.

Ein “Insider-Witz” mit Freunden?

Auf dem Weg zurück zum Mittelkreis leistete sich der ehemalige Dortmunder dann aber eine obszöne Geste vor der Bank der Slowakei, die ihn noch am Abend des Spiels in Erklärungsnot brachte. Auf der Plattform X versuchte er dem Aufreger Wind aus den Segeln zu nehmen und bezeichnete die Geste als “Insider-Witz gegenüber einigen Freunden, die beim Spiel dabei waren”. Gegenüber dem Gegner aus der Slowakei verspüre er “nichts als Respekt für die Leistung heute Abend”.

Vom Tisch ist das Thema damit aber nicht. Wie die UEFA in einer Mitteilung am Montag verlauten ließ, ermittelt die Ethik- und Disziplinarkommission des europäischen Fußballverbands gegen Jude Bellingham. Wegen eines “möglichen Verstoßes gegen die Grundregeln des guten Benehmens” drohen dem englischen Nationalspieler nach dem 2:1-Sieg Konsequenzen.

Auch eine Sperre ist möglich

Laut Regelwerk kann eine “obszöne Geste” beziehungsweise eine “anstößige oder beleidigende Handlung” mit einer Roten Karte geahndet werden – auf dem Feld geschah dies nicht.

Sollte die UEFA tatsächlich zu dem Ergebnis kommen, Bellingham nicht etwa mit einer Geldstrafe, sondern tatsächlich einer Sperre zu belegen, müsste Trainer Gareth Southgate im Viertelfinale gegen die Schweiz (Samstag, 18 Uhr, LIVE! bei kicker) auf einen seiner besten Spieler verzichten. Für ihn würde Phil Foden auf die Zehnerposition rücken, Anthony Gordon, Cole Palmer und Jarrod Bowen würden sich um den freigewordenen Platz auf dem Flügel duellieren.

Kimmichs Lösung gegen die schwarze Serie: Völler einwechseln

Um weiterhin zum Teilnehmerfeld der Heim-EM zu gehören, muss die DFB-Elf am Freitag ihre seit sechs Pflichtspielen andauernde Negativserie gegen Spanien überwinden. Letztmals gewann Deutschland bei der EM 1988 gegen “La Roja” – dank des heutigen Team-Direktors Rudi Völler.

Joshua Kimmich (re.) denkt zurück: Rudi Völler (li.) traf 1988 zum letzten Sieg der DFB-Elf gegen Spanien.

Joshua Kimmich (re.) denkt zurück: Rudi Völler (li.) traf 1988 zum letzten Sieg der DFB-Elf gegen Spanien.

getty images (2)

Bis zur EM 2016 in Frankreich war Italien der erklärte Angstgegner der deutsche Nationalmannschaft, ehe die schwarze Serie nach zehn sieglosen Pflichtspielen im Viertelfinale von Bordeaux im Elfmeterschießen mit 6:5 beendet wurde. Inzwischen ist Spanien der Kontrahent, gegen den die DFB-Auswahl mit zuletzt drei Siegen und drei Unentschieden die aktuell längste Serie an sieglosen Pflichtspielen aufweist. Darunter war am 17. November 2020 auch das 0:6-Debakel in Sevilla in der Nations-League, der höchsten Niederlage einer DFB-Elf in der Nachkriegszeit.

Den letzten Pflichtspiel-Erfolg gab es bei der Heim-EM 1988, als sich die Mannschaft von Teamchef Franz Beckenbauer im Gruppenspiel gegen die Spanier dank zweier Tore des heutigen DFB-Sportdirektors Rudi Völler mit 2:0 durchsetzte. Darauf in der Pressekonferenz am Montag angesprochen, witzelte Joshua Kimmich: “Vielleicht können wir den Rudi einwechseln, ich frag ihn mal.”

Kroos sorgte für letzten deutschen Sieg

Zuletzt trennte man sich bei der für beide Mannschaften enttäuschend verlaufenen Katar-WM 2022 im zweiten Gruppenspiel mit einem 1:1. Deutschland schied bekanntlich in der Gruppenphase aus, Spanien verabschiedete sich im Achtelfinale mit einem 0:3 im Elfmeterschießen gegen Marokko. Den letzten deutschen Sieg gegen Spanien gab es vor knapp zehn Jahren bei einem Testspiel in Vigo, das Toni Kroos mit seinem Siegtreffer zum 1:0 entschied.

“Die Spanier machen bisher den stabilsten Eindruck, dementsprechend wird es ein harter Brocken. Wenn man den Titel gewinnen will, führt kein Weg an den Spaniern vorbei”, urteilte Kimmich über den Viertelfinal-Kontrahenten am Freitag in Stuttgart: “Sie wollen Kontrolle über das Spiel haben, aber das wollen wir auch. Sie sind es nicht gewohnt, gegen einen Gegner zu spielen, der auch den Ball möchte.”

Erst einmal mehr als zwei deutsche Tore

Geht es nach dem Gesetz der Serie, wird es am Freitag nicht viele deutsche Tore geben. In den bislang 26 Duellen (9 Siege, 9 Unentschieden, 8 Niederlagen) gab es nur einmal mehr als zwei deutsche Treffer – beim 4:1 in Hannover im August 2000, zu dem Mehmet Scholl und Alexander Zickler jeweils zwei Treffer beisteuerten. Der Testspiel-Erfolg war Rudi Völlers Einstand als Teamchef der Nationalelf.

Oliver Hartmann

Startschuss in Kiel: Auftakt des Neulings mit den vier Neuen

Trainingsauftakt in Kiel – eigentlich nichts Besonderes. In dieser Spielzeit schon. Holstein steigt erstmals als Bundesligist in die Vorbereitung ein.

Versammelte am Montag seine Mannschaft zum ersten Training als Bundesligist: KSV-Coach Marcel Rapp.

Versammelte am Montag seine Mannschaft zum ersten Training als Bundesligist: KSV-Coach Marcel Rapp.

IMAGO/Noah Wedel

Nicht auf dem heimischen Trainingsgelände, auf dem derzeit größere Baumaßnahmen durchgeführt werden, sondern in Gettorf startete die KSV am Montag ins Training – zum ersten Mal als Bundesligist. Der 58. Verein, der im deutschen Oberhaus auftaucht, verlegte die erste Einheit auf dem Rasen aufgrund der besonderen Umstände, 700 Fans fanden dann auch den Weg zum Auftakt der Störche in das Bundesliga-Abenteuer.

Ebenso wie die vier Neuzugänge. Marcel Rapp durfte Verteidiger Max Geschwill (22), Mittelfeldmann Magnus Knudsen (23) sowie die Angreifer Andu Kelati (21) und Phil Harres (22) begrüßen, die wie Kapitän Lewis Holtby und Co. mit einem Spalier der Fans empfangen wurden.

Vier Neue, die eines vereint: Sie sind noch keine “fertigen” Spieler, sondern Profis mit Entwicklungspotenzial. Erstligareife hätte Holstein gern auf der Position des linken Schienenspielers, der Wunschkandidat aber scheint nicht realisierbar: In der Vorsaison hatten die Kieler Tom Rothe vom BVB ausgeliehen, der 19-Jährige aber hat mit vier Toren und zehn Vorlagen eine Entwicklung genommen, die eine weitere Verpflichtung nahezu unmöglich macht, auch wenn sich die KSV-Verantwortlichen um ihn bemühen.

Podcast

Chaos verbreiten: Wie Deutschland gegen Spanien weiterkommt!


15:04 Minuten

alle Folgen