Verträge nicht verlängert: Schalke bestätigt Abschied von Quartett um Ouwejan

Der FC Schalke 04 befindet sich mitten in den Planungen zur kommenden Spielzeit. Nach dem ersten Neuzugang stehen dabei nun Abgänge im Fokus.

Abschied nach drei Jahren: Thomas Ouwejans Vertrag auf Schalke wird nicht verlängert.

Abschied nach drei Jahren: Thomas Ouwejans Vertrag auf Schalke wird nicht verlängert.

IMAGO/RHR-Foto

Anfang der Woche hatte der FC Schalke 04 in Person von Anton Donkor die erste Neuverpflichtung für die Saison 2024/25 offiziell gemacht. Wenige Tage später wurde nun ebenso offiziell, was sich durch die Unterschrift des Noch-Braunschweigers bereits abgezeichnet hatte: Thomas Ouwejan, wie auch Donkor zumeist auf der linken Abwehrseite aufgeboten, wird die Knappen im Sommer verlassen. Der Vertrag des Niederländers, der 2021 aus Udine in den Ruhrpott wechselte, wird trotz bisher 28 Einsätzen in der laufenden Spielzeit nicht verlängert.

Brunner, Idrizi und van der Sloot nehmen ebenfalls den Hut

Selbiges gilt auch für Cedric Brunner, Blendi Idrizi und Steven van der Sloot. Brunner, der ein Jahr nach Ouwejan als Gegenstück für die rechte Seite aus Bielefeld kam, hatte in seiner königsblauen Debütspielzeit den erneuten Abstieg als Stammspieler nicht verhindern können, ehe er in der laufenden Saison auch aufgrund einiger Blessuren nur noch zu 17 Zweitligaspielen kam.

Zwei weniger waren es bei Idrizi, der sich in seinem letzten Vertragsjahr als Leihrückkehrer beweisen wollte, speziell in den vergangenen Wochen aber im Gegensatz zu van der Sloot keine Rolle mehr unter Trainer Karel Geraerts spielte, dessen Verbleib noch nicht in trockenen Tüchern ist. Der junge Rechtsverteidiger, der sich S04 nach einer Ausbildung bei Feyenoord und Ajax angeschlossen hatte, war in den letzten sechs Partien hingegen stets zum Einsatz gekommen und absolvierte das Heimspiel gegen Hansa Rostock über die volle Distanz. Eine Zukunft hat allerdings auch er nicht.

Auch Langer vor dem Abschied

Noch nicht endgültig, aber angedacht ist zudem die Trennung von Michael Langer. Der inzwischen 39-jährige Schlussmann absolvierte acht Pflichtspiele für die Knappen und wir diese nach sieben Jahren im Verein wohl verlassen. “Zum jetzigen Zeitpunkt” werde der Kontrakt des Österreichers laut Klubmitteilung ebenfalls nicht verlängert.

Warme Worte gab es für das sicher scheidende Quartett und Langer von Marc Wilmots. “Wir möchten uns bei jedem Einzelnen für seine Zeit auf und seinen Einsatz für Schalke bedanken”, wird der Sportdirektor zitiert, der allen Akteuren “für die sportliche und private Zukunft” alles Gute wünschte.

Rose bekennt sich zu Leipzig – Darf Norbye in Frankfurt debütieren?

Um allzu viel geht es sportlich nicht mehr im letzten Saisonspiel für RB Leipzig. Daher überlegt Marco Rose, einen Jugendspieler zu belohnen, der noch in der U 17 spielen könnte.

“Er hat sich das über Leistungen im Nachwuchs mehr als verdient”: Jonathan Norbye.

IMAGO/motivio

An Platz 4 in der Tabelle kann nicht mehr gerüttelt werden: Sowohl der Abstand nach vorn als auch nach hinten ist für RB Leipzig vor dem letzten Saisonspiel (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in der Bundesliga zu groß.

Trainer Marco Rose lobte Gegner Eintracht Frankfurt überschwänglich und bezog das vor allem auf das Drumherum: “Geiles Stadion, geile Fans”, sagte er. “Die Champions-League- und die Europa-League-Saison: Wenn man gesehen hat, was Frankfurt für eine Power hat …”

Simakan verletzte sich im Training

Die SGE wird auf jegliche Experimente verzichten und Platz 6, der zur Champions League berechtigen könnte, mit aller Macht im Fernduell gegen Hoffenheim verteidigen wollen. Doch die Leipziger können sich den Luxus erlauben, das eine oder andere Talent mit Spielzeit zu belohnen.

Während nämlich der Ex-Frankfurter Christopher Lenz mit Wadenproblemen ausfällt und sich auch Mohamed Simakan am Donnerstag im Training verletzte (Rose: “Das sieht für morgen nicht ganz so gut aus”), öffnet sich die Tür für einen 17 Jahre alten Norweger.

Auch Elmas bekommt Einsatzzeit

“Wir werden morgen Jonathan Norbye mitnehmen, ein U-19-Spieler, der noch U 17 spielen kann”, sagte Rose. Der Innenverteidiger habe “sich das über Leistungen im Nachwuchs mehr als verdient”. Der Coach stellte Norbye auch etwas Spielzeit in Aussicht. “Wir wollen das Signal aussenden und die Verzahnung weiter voranschreiten lassen”, blickte er auf die Leipziger Jugendteams.

Winterneuzugang Eljif Elmas (bislang zwölf Einwechslungen bei 13 Spielen) könnte sogar noch mehr Einsatzzeit erhalten. “Wir wollen mal den Eljif ein bisschen länger auf dem Platz sehen”, sagte Rose, der zugab, dass ihm – anders als in den Vorjahren – ohne bevorstehendes Pokal-Finale im Saison-Endspurt etwas fehlt: “Wir merken, dass wir was vermissen.”

Zu seiner eigenen Zukunft, über die medial spekuliert worden war, stellte Rose auf Nachfrage klar: “Mehr Bekenntnis geht ja nicht: Ich bin nächstes Jahr Trainer hier.”

Nach Pokalsieg und Eklat: Juventus feuert Trainer Allegri

Juventus Turin hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Massimiliano Allegri getrennt – und das zwei Tage nach dem gewonnen Pokalfinale. Persönliche Ausraster des 56-Jährigen waren ausschlaggebend.

Sein Ausraster hatte Konsequenzen: Massimiliano Allegri.

Sein Ausraster hatte Konsequenzen: Massimiliano Allegri.

Am Freitag teilte Juventus offiziell mit, dass man Massimiliano Allegri von seinem Amt als Trainer entbunden habe. Als Grund für die Entlassung führte der italienische Rekordmeister “bestimmte Verhaltensweisen während und nach dem italienischen Pokalfinale” an. Diese seien “unvereinbar mit den Werten von Juventus”.

Was war geschehen? Während des Pokalfinals in Rom hatte Allegri die Nerven verloren. Noch vor Schlusspfiff war er wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Platz geflogen, hatte sich anschließend Sakko und Krawatte vom Leib gerissen und auch noch den vierten Offiziellen sowie das Publikum angeschrien. Das brachte ihm eine Sperre von zwei Spielen sowie eine Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro ein.

Das war aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange, denn anschließend kam es zu einem Zwischenfall mit Guido Vaciago, dem Chefredakteur vom Tuttosport. Allegri soll diesen bedroht, beschimpft und auch geschubst haben, wie dieser am Donnerstag erklärte. Darüber hinaus soll der Coach auch noch eine Auseinandersetzung mit Sportdirektor Cristiano Giuntoli gehabt haben. Am Freitag wurde dann bekannt, dass der italienische Fußballverband (FIGC) Ermittlungen eingeleitet hat.

Podcast

Klopp, Streich – und auch Tuchel! Time to say goodbye!


18:13 Minuten

alle Folgen

Juve reagierte bereits und entschied sich nun, den Trainer zu feuern. Details zu Entlassung gab der Klub nicht preis, aber die Gazzetta dello Sport hatte berichtet, dass man juristisch geprüft habe, ob eine fristlose Entlassung möglich sei. Sollte das der Fall sein, dann würde Juve sieben Millionen Euro netto plus zwei Millionen Boni einsparen, da Allegris Vertrag noch bis 2025 läuft.

Erfolgreiche erste, aber eine maue zweite Amtszeit

Fakt ist: Eine phasenweise sehr erfolgreiche Zusammenarbeit hat ein unrühmliches Ende genommen. 2014 hatte Allegri das schwere Erbe des bei den Fans sehr beliebten Antonio Conte, der den Klub nach drei Meisterschaften in Serie verlassen hatte, angetreten und legte direkt gut los. In seiner ersten Saison gewann er mit Juve das Double und erreichte zudem noch das Champions-League-Finale (1:3 gegen Barcelona). Auch in den zwei folgenden Jahren gewann er mit den Turinern jeweils das Double, 2017 stand er abermals im Finale der Champions League (1:4 gegen Real Madrid).

Nach dem fünften Scudetto in Folge kam es 2018/19 zur Trennung, weil Allegri ein Sabbatjahr einlegen wollte. 2021/22 kehrte er schließlich als Nachfolger des eher glücklosen Andrea Pirlo auf die Trainerbank von Juve zurück, konnte aber nicht mehr an die alten Glanzzeiten anknüpfen. Immer wieder war sein zu defensiver Spielansatz Gegenstand der Kritik – und auch die Erfolge blieben aus. Der Pokalsieg am vergangenen Mittwoch ist sein einziger Titel während seiner zweiten Amtszeit.

Über Allegris vorzeitigen Abschied wurde schon seit Wochen in Italien diskutiert. Nun ist es dazu gekommen. Einen Nachfolger haben die Turiner nicht präsentiert, aber es ranken sich Gerüchte um Thiago Motta. Der italienische Nationalspieler mit brasilianischen Wurzeln überzeugte als Trainertalent beim FC Bologna, den er sensationell in die Champions League führte. Aktuell liegt Bologna vor dem direkten Duell am Montag in der Tabelle sogar vor Juve, das sein Königsklassenticket aber ebenfalls schon in der Tasche hat.

Nach Pokalsieg und Eklat: Juventus feuert Trainer Allegri

Juventus Turin hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Massimiliano Allegri getrennt – und das zwei Tage nach dem gewonnen Pokalfinale. Persönliche Ausraster des 56-Jährigen waren ausschlaggebend.

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Am Freitag teilte Juventus offiziell mit, dass man Massimiliano Allegri von seinem Amt als Trainer entbunden habe. Als Grund für die Entlassung führte der italienische Rekordmeister “bestimmte Verhaltensweisen während und nach dem italienischen Pokalfinale” an. Diese seien “unvereinbar mit den Werten von Juventus”.

Was war geschehen? Während des Pokalfinals in Rom hatte Allegri die Nerven verloren. Noch vor Schlusspfiff war er wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Platz geflogen, hatte sich anschließend Sakko und Krawatte vom Leib gerissen und auch noch den vierten Offiziellen sowie das Publikum angeschrien. Das brachte ihm eine Sperre von zwei Spielen sowie eine Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro ein.

Das war aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange, denn anschließend kam es zu einem Zwischenfall mit Guido Vaciago, dem Chefredakteur vom Tuttosport. Allegri soll diesen bedroht, beschimpft und auch geschubst haben, wie dieser am Donnerstag erklärte. Darüber hinaus soll der Coach auch noch eine Auseinandersetzung mit Sportdirektor Cristiano Giuntoli gehabt haben. Am Freitag wurde dann bekannt, dass der italienische Fußballverband (FIGC) Ermittlungen eingeleitet hat.

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Juve reagierte bereits und entschied sich nun, den Trainer zu feuern. Details zu Entlassung gab der Klub nicht preis, aber die Gazzetta dello Sport hatte berichtet, dass man juristisch geprüft habe, ob eine fristlose Entlassung möglich sei. Sollte das der Fall sein, dann würde Juve sieben Millionen Euro netto plus zwei Millionen Boni einsparen, da Allegris Vertrag noch bis 2025 läuft.

Erfolgreiche erste, aber eine maue zweite Amtszeit

Fakt ist: Eine phasenweise sehr erfolgreiche Zusammenarbeit hat ein unrühmliches Ende genommen. 2014 hatte Allegri das schwere Erbe des bei den Fans sehr beliebten Antonio Conte, der den Klub nach drei Meisterschaften in Serie verlassen hatte, angetreten und legte direkt gut los. In seiner ersten Saison gewann er mit Juve das Double und erreichte zudem noch das Champions-League-Finale (1:3 gegen Barcelona). Auch in den zwei folgenden Jahren gewann er mit den Turinern jeweils das Double, 2017 stand er abermals im Finale der Champions League (1:4 gegen Real Madrid).

Nach dem fünften Scudetto in Folge kam es 2018/19 zur Trennung, weil Allegri ein Sabbatjahr einlegen wollte. 2021/22 kehrte er schließlich als Nachfolger des eher glücklosen Andrea Pirlo auf die Trainerbank von Juve zurück, konnte aber nicht mehr an die alten Glanzzeiten anknüpfen. Immer wieder war sein zu defensiver Spielansatz Gegenstand der Kritik – und auch die Erfolge blieben aus. Der Pokalsieg am vergangenen Mittwoch ist sein einziger Titel während seiner zweiten Amtszeit.

Über Allegris vorzeitigen Abschied wurde schon seit Wochen in Italien diskutiert. Nun ist es dazu gekommen. Einen Nachfolger haben die Turiner nicht präsentiert, aber es ranken sich Gerüchte um Thiago Motta. Der italienische Nationalspieler mit brasilianischen Wurzeln überzeugte als Trainertalent beim FC Bologna, den er sensationell in die Champions League führte. Aktuell liegt Bologna vor dem direkten Duell am Montag in der Tabelle sogar vor Juve, das sein Königsklassenticket aber ebenfalls schon in der Tasche hat.

“Wir sind nicht im Computerspiel”: Bayern rotiert zum Abschluss sanft

Schafft es der FC Bayern ungeschlagen durch die komplette Saison? Dafür muss der Meister auch die letzte Prüfung bei der TSG Hoffenheim bestehen.

Nach dem DFB-Pokalfinale blieb Alexander Straus nur die Silbermedaille.

Nach dem DFB-Pokalfinale blieb Alexander Straus nur die Silbermedaille.

IMAGO/Sven Simon

“Für mich ist es ein Spiel wie jedes andere”, sagt Alexander Straus vor dem abschließenden Ligaspiel am Montag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) bei der TSG Hoffenheim. “Die Preise wurden vergeben. Aber wir wollen ungeschlagen bleiben.”

Nach 18 Siegen und drei Remis könnte der FC Bayern mit seinem norwegischen Trainer die in der Liga “perfekte” Saison abrunden. Zumal der Tabellenfünfte nach zuletzt drei Niederlagen mit nicht allzu viel Selbstvertrauen warten dürfte.

“Klub-WM? Wollen wir gewinnen”

“Wir werden vielleicht wieder ein bisschen wechseln”, blickte Straus voraus. “Aber nicht auf acht oder zehn Positionen. Für die, die reinkommen, soll es ein funktionierendes System sein. Wir sind ja im echten Leben und nicht in einem Computerspiel.”

Am vergangenen Wochenende beim 4:0 gegen Nürnberg hatte er die Rekonvaleszentin Carolin Simon nach langer Pause in die Startelf beordert, später Ines Belloumou und zu deren Abschied auch Ersatzkeeperin Erin Nayler eingewechselt. “Wir müssen vorsichtig mit Caro sein”, sagte Straus. “Wir wollen sie komplett fit für die Vorbereitung auf die nächste Saison haben.” Linda Dallmann, die gegen den Club hätte auflaufen sollen, aber krank fehlte, könnte ebenfalls wieder eine Option sein.

Als der Coach schließlich nach der am Donnerstag eingeführten Klub-Weltmeisterschaft der Frauen gefragt wurde, hielt er seine Ambitionen gar nicht erst zurück: “Wenn wir in diesem Wettbewerb dabei sein werden, wollen wir ihn gewinnen. Wäre doch nett, Klub-Weltmeister zu sein.”

Paul Bartmuß

“Wir sind nicht im Computerspiel”: Bayern rotiert zum Abschluss sanft

Schafft es der FC Bayern ungeschlagen durch die komplette Saison? Dafür muss der Meister auch die letzte Prüfung bei der TSG Hoffenheim bestehen.

Nach dem DFB-Pokalfinale blieb Alexander Straus nur die Silbermedaille.

Nach dem DFB-Pokalfinale blieb Alexander Straus nur die Silbermedaille.

IMAGO/Sven Simon

“Für mich ist es ein Spiel wie jedes andere”, sagt Alexander Straus vor dem abschließenden Ligaspiel am Montag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) bei der TSG Hoffenheim. “Die Preise wurden vergeben. Aber wir wollen ungeschlagen bleiben.”

Nach 18 Siegen und drei Remis könnte der FC Bayern mit seinem norwegischen Trainer die in der Liga “perfekte” Saison abrunden. Zumal der Tabellenfünfte nach zuletzt drei Niederlagen mit nicht allzu viel Selbstvertrauen warten dürfte.

“Klub-WM? Wollen wir gewinnen”

“Wir werden vielleicht wieder ein bisschen wechseln”, blickte Straus voraus. “Aber nicht auf acht oder zehn Positionen. Für die, die reinkommen, soll es ein funktionierendes System sein. Wir sind ja im echten Leben und nicht in einem Computerspiel.”

Am vergangenen Wochenende beim 4:0 gegen Nürnberg hatte er die Rekonvaleszentin Carolin Simon nach langer Pause in die Startelf beordert, später Ines Belloumou und zu deren Abschied auch Ersatzkeeperin Erin Nayler eingewechselt. “Wir müssen vorsichtig mit Caro sein”, sagte Straus. “Wir wollen sie komplett fit für die Vorbereitung auf die nächste Saison haben.” Linda Dallmann, die gegen den Club hätte auflaufen sollen, aber krank fehlte, könnte ebenfalls wieder eine Option sein.

Als der Coach schließlich nach der am Donnerstag eingeführten Klub-Weltmeisterschaft der Frauen gefragt wurde, hielt er seine Ambitionen gar nicht erst zurück: “Wenn wir in diesem Wettbewerb dabei sein werden, wollen wir ihn gewinnen. Wäre doch nett, Klub-Weltmeister zu sein.”

Paul Bartmuß

“Glaube daran, hier die Chance zu bekommen”: Futkeu heuert beim Kleeblatt an

Greuther Fürths Personalplanungen laufen bereits auf Hochtouren. Mit Noel Futkeu präsentierten die Franken am Freitag schon den vierten Neuzugang für die kommende Spielzeit.

Lief bereits für Frankfurt im DFB-Pokal auf und will nun in Fürth durchstarten: Noel Futkeu.

Lief bereits für Frankfurt im DFB-Pokal auf und will nun in Fürth durchstarten: Noel Futkeu.

IMAGO/Vitalii Kliuiev

Rachid Azzouzi will in Fürth vor der kommenden Spielzeit nichts dem Zufall überlassen. “Frühzeitig” sollen die Weichen gestellt und der Kader für Coach Alexander Zorniger bereitstehen, um in der Vorbereitung zielgerichtet darauf hinarbeiten zu können, in der nächsten Spielzeit zwei Halbserien in Schlagdistanz der Aufstiegsränge zu absolvieren.

“Offensive Energie” auch gegen den Ball

Helfen soll dem Kleeblatt dabei unter anderem der bereits vierte Neuzugang Futkeu, der aus der zweiten Mannschaft Eintracht Frankfurts an den Ronhof wechselt und eine Empfehlung von 16 Toren und acht Vorlagen in bisher 27 Regionalligaspielen mitbringt. “Noel strahlt Torgefahr aus”, weiß auch der Geschäftsführer Sport des Tabellenneunten, der zudem festhält: “Er hat uns signalisiert, dass er diese offensive Energie auch in der Arbeit gegen den Ball einsetzen möchte, was für unsere Spielweise natürlich ausschlaggebend ist.”

Das passt perfekt zu unserer Spielweise.

Alexander Zorniger über Noel Futkeu

Ein Fazit, dem sich Zorniger unisono anschließt, dabei jedoch auf eine andere Begründung zurückgreift: “Er hat keinen typischen Werdegang aus einem NLZ zu den Profis, sondern musste auch mit Widerständen umgehen und das passt perfekt zu unserer Spielweise.” Treffende Worte für die bisherige Laufbahn des 21-Jährigen Esseners, der sich über Schwarz-Weiß und Rot-Weiss Essen zunächst in die zweite Mannschaft des 1. FC Köln gespielt und sich anschließend über eine starke Spielzeit zurück bei Schwarz-Weiß Essen für die Adler empfohlen hatte.

Nun also will der Torjäger sich endgültig im Herren- und Profibereich etablieren, weiß aber auch: “Die 2. Bundesliga ist schon nochmal ein anderes Level.” Schnell an dieser Herausforderung zu wachsen und sich dem neuen Leistungsniveau anzupassen ist daher seine erste Priorität. “Ich glaube daran, hier die Chance zu bekommen.”

Wolfsburger Personalnot gegen Mainz: Auch Maehle und Tiago Tomas fallen aus

Stark ersatzgeschwächt geht der VfL Wolfsburg in sein letztes Saisonspiel. Gegen Mainz 05 muss Trainer Ralph Hasenhüttl nun auch auf Joakim Maehle und Tiago Tomas verzichten. Die Aufstellung wird zur echten Herausforderung.

Saisonende: Tiago Tomas (links) und Joakim Maehle werden dem VfL Wolfsburg gegen Mainz fehlen.

Saisonende: Tiago Tomas (links) und Joakim Maehle werden dem VfL Wolfsburg gegen Mainz fehlen.

picture alliance/dpa

Ralph Hasenhüttl wird grübeln müssen. “Keinerlei Experimente” wolle der Trainer machen vor dem Saisonabschluss am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen abstiegsbedrohte Mainzer, Veränderungen nehme er nur jene vor, “die man machen muss”.

Die größte Baustelle ist das defensive Mittelfeld, wo nach den Ausfällen von Yannick Gerhardt (Muskelfaserriss), Mattias Svanberg (Schulter-OP), Aster Vranckx (Wadenverletzung) und Kofi Amoako, der sich eine Syndesmoseverletzung zugezogen hat, voraussichtlich Regisseur Lovro Majer an die Seite von Kapitän Maximilian Arnold rücken wird. Doch damit nicht genug, die Personalsorgen vor dem letzten Spiel der Saison wurden nach kicker-Informationen noch größer.

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Klopp, Streich – und auch Tuchel! Time to say goodbye!


18:13 Minuten

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Maehle hat’s an der Schulter

Denn auch Joakim Maehle, der auf beiden defensiven Außenbahnen und zur Not wie zuletzt in München (0:2) auch im zentralen Mittelfeld eingesetzt werden kann, fällt mit Schulterproblemen aus. Ebenso Tiago Tomas, der als Majer-Vertretung als hängende Spitze in Frage gekommen wäre. Den Portugiesen plagen muskuläre Probleme.

Hasenhüttl muss improvisieren. Schließlich stehen obendrein Linksverteidiger Rogerio (Meniskus-Operation) sowie die Angreifer Lukas Nmecha (Muskelverletzung im Oberschenkel) und Dzenan Pejcinovic (Mittelfußbruch) nicht zur Verfügung.

U-19-Spieler sind gegen Mainz dabei

Der Wolfsburger Kader wird für das Saisonfinale mit Spielern aus der U 19 aufgefüllt. Der 17-jährige Bennit Bröger ist dem Vernehmen nach dabei, und auch der 18-jährige norwegische Innenverteidiger Anders Börset soll erstmals in der Bundesliga auf der Bank Platz nehmen. Trainer Hasenhüttl nimmt’s, wie es kommt. Er betont: “Das Spiel ist wichtig, um uns positiv aus der Saison zu verabschieden. Wir wollen das letzte Heimspiel gegen die Mannschaft der Stunde unbedingt gewinnen.”

Thomas Hiete

“Ich kann das bestätigen”: Slot beerbt Klopp als Liverpool-Trainer

Der FC Liverpool hat seinen neuen Trainer gefunden. Arne Slot (45) soll in die Fußstapfen von Jürgen Klopp treten, auch wenn er eigentlich Pep Guardiola nacheifert.

Ein Senkrechtstarter aus den Niederlanden: Klopp-Nachfolger Arne Slot.

Ein Senkrechtstarter aus den Niederlanden: Klopp-Nachfolger Arne Slot.

IMAGO/Box to Box Pictures

Würde der Trainer, der beim FC Liverpool auf die lebende Vereinslegende Jürgen Klopp folgt, es stilistisch ganz anders versuchen, hätte er bei den Fans der Reds vielleicht von vornerein verloren. Zumindest das droht Feyenoord-Coach Arne Slot, der am Freitag allen Spekulationen ein Ende setzte, wahrscheinlich nicht.

“Ich kann bestätigen, dass ich dort der neue Trainer werde”, sagte er auf einer Pressekonferenz. Die offiziellen Pressemitteilungen beider Vereine würden in Kürze erscheinen, so der 45-Jährige weiter. Von Feyenoord wird er unmittelbar nach dem letzten Saisonspiel am kommenden Sonntag gegen Excelsior Rotterdam offiziell verabschiedet.

Slot, der als Mittelfeldspieler auf über 200 Einsätze in der Eredivisie kam, ist seit 2019 Cheftrainer. Seine erste Station war AZ Alkmaar, wo er aus den ersten acht Ligaspielen 19 Punkte holte – besser war noch kein Coach im niederländischen Oberhaus gestartet. 2021 schloss sich Slot dann Feyenoord an.

Sein intensiver Fußball mit der 4-3-3-Grundordnung und aggressivem Angriffspressing ähnelte dabei dem über Jahre erfolgreichen Klopp-Fußball – durch das gepflegte Aufbauspiel von hinten raus aber auch dem von Pep Guardiola, den Slot als seine große Inspiration bezeichnet. Er sei wie Guardiola ein “Kontrollfreak”, sagte der 45 Jahre alte Niederländer einmal.

Mit Alkmaar hatte Slot gleich seine erste Saison, die wegen der Corona-Pandemie vorzeitig abgebrochen worden war, punktgleich hinter Spitzenreiter Ajax beendet. Mit Feyenoord erreichte er 2021/22 auf Anhieb das Conference-League-Finale (0:1 gegen José Mourinhos AS Rom), ein Jahr später führte er den Traditionsklub zur ersten Meisterschaft nach sechs Jahren. In dieser Saison wurde Slots Feyenoord hinter der überragenden PSV Eindhoven um Trainer Peter Bosz Vizemeister.

Hoeneß will mit dem VfB Geschichte schreiben: “… alles andere kommt dann von selbst”

Platz 2 noch im Visier 17.05.2024

Hoeneß will mit dem VfB Geschichte schreiben: “… alles andere kommt dann von selbst”

2:27Vor dem letzten Spiel der Saison sprach Sebastian Hoeneß über die Motivation, die Bayern noch in der Tabelle zu überholen und mit 73 Punkten eine historische Punktzahl zu erreichen. Dazu blickte er auch auf die Nominierungswoche in Stuttgart zurück.