Seoane zwischen Klarheit und offenen Fragen

Auch am Donnerstag herrscht noch Rätselraten, welche Spieler Borussias Cheftrainer Gerardo Seoane für das Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim zur Verfügung stehen. Kein Geheimnis ist dagegen, welchen Ansatz der VfL-Coach am Samstag verfolgt.

Auf wen kann er gegen Hoffenheim bauen? Gladbach-Trainer Gerardo Seoane.

Auf wen kann er gegen Hoffenheim bauen? Gladbach-Trainer Gerardo Seoane.

IMAGO/Steinbrenner

Gerardo Seoane senkte den Blick in Richtung des extra vorbereiteten Zettels, um keinen Spieler, der fürs Hoffenheim-Spiel ausfällt, zu vergessen. Die Namen Jordan (Muskelfaszienriss im Oberschenkel), Manu Koné (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Tony Jantschke (Adduktorenzerrung), Grant-Leon Ranos (Fußwurzelverletzung) und Christoph Kramer (starker Infekt) standen auf dem Papier. Fünf Ausfälle definitiv. Weitere können hinzukommen.

Denn bei den angeschlagenen Wackelkandidaten ließ der Trainer bewusst offen, wie weit sie schon wieder sind und ob sie für Hoffenheim infrage kommen. Dazu zählen Franck Honorat (Außenbanddehnung im Knie), Florian Neuhaus (Achillessehnenbeschwerden), Stefan Lainer (Innenbanddehnung im Knie), Nico Elvedi (Sehnenreizung im Knie) sowie Nathan Ngoumou (Außenbandriss im Sprunggelenk), bei dem man zu Wochenbeginn davon ausgegangen war, dass er womöglich die nächsten beiden Spiele verpasst. “Alle haben individuelle Trainingsteile absolviert, manche waren auch schon teilintegriert. Jetzt müssen wir noch mal schauen, wie sie auf die Belastung reagieren”, sagte Seoane auf der Pressekonferenz – und hakte das Thema Verletzte damit ab.

Wir müssen es schaffen, die Anzahl der Gegentore zu reduzieren.

Gerardo Seoane

Viele offene Personalien also zwei Tage vor der Fahrt nach Sinsheim, wobei zumindest über Borussias Ausrichtung am Samstag nicht spekuliert werden muss. Zu erwarten ist wieder die Dreier-/Fünferkette, die man schon beim 3:1 in Wolfsburg und beim 1:2 gegen Dortmund sah. Und eine Doppelsechs, die höchstwahrscheinlich von Julian Weigl und Ko Itakura gebildet wird.

“Die Mannschaft hat in den vergangenen zwei Spielen viel, viel weniger zugelassen. Dass wir noch den einen oder anderen kleinen Fehler drin hatten, der dann auch sehr effizient ausgenutzt wurde, ist schade. Aber das ist weiter der Weg, den wir verfolgen werden”, kündigte Seoane an. “Wir müssen es schaffen, die Anzahl der Gegentore zu reduzieren. Das bedeutet, dass wir noch weniger Torchancen und weniger Abschlüsse für den Gegner zulassen müssen – und wenn doch, dann von weiter weg.”

Die Leistung in den beiden vergangenen Spielen hätte “die Marschrichtung gezeigt”, sagte der Schweizer. “Es war eine Mannschaft, die kompetitiv gespielt hat, die diszipliniert war und mutig nach vorne gespielt hat, wenn sich die Möglichkeit ergeben hat.” Allerdings machte er gerade mit Blick aufs Dortmund-Spiel auch klares Steigerungspotenzial aus: “Wir brauchen im Umschaltspiel weniger technische Fehler. Da haben wir viele vielversprechende Situationen schlecht ausgespielt.”

Bleibt als Frage nur noch, mit welchem Personal Seoane seine Idee am Samstag umsetzen kann.

Jan Lustig

Eklat zwischen DAZN und DFL: Was steckt hinter der fehlenden Bankgarantie?

Seit dem Mittwochabend ist die Auktion der nationalen Medienrechte durch die Deutsche Fußball-Liga aufgrund einer wettbewerbsrechtlichen Beschwerde von DAZN vorerst ausgesetzt. Einiges deutet auf Furcht vor Liquiditätsproblemen hin, der Streamingdienst allerdings unterstreicht, seinen Verpflichtungen gegenüber der Liga stets innerhalb der Zahlungsfristen nachgekommen zu sein.

DAZN und die DFL streiten um ein Rechtepaket für die Bundesliga.

DAZN und die DFL streiten um ein Rechtepaket für die Bundesliga.

picture alliance / SvenSimon

Die Nachricht sorgte für große Aufregung: DAZN mahnt im Zuge der Ausschreibung der milliardenschweren Medienrechte an Bundesliga und 2. Liga mit Hilfe der Großkanzlei Gleiss-Lutz den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung der DFL an. Der Liga-Verband weist die Vorwürfe zurück, schreibt gegenüber seinen Gesellschaftern, den 36 Klubs aus Ober- und Unterhaus, von einer “Vielzahl von unrichtigen Darstellungen und Verkürzungen von Sachverhalten” durch den Partner, der momentan die Live-Rechte für den Bundesliga-Freitag und -Sonntag sowie Highlight-Pakete hält. Warum eskaliert eine Lage derart, wo doch beide Unternehmen größtes Interesse an einer Einigung im Stillen haben dürften?

Es geht um das Rechtepaket B, das pro Saison 196 Live-Spiele umfasst und als das teuerste Paket gilt. Aktuell hält Sky diese Rechte. DAZN bot für die nächste Rechteperiode von 2025/26 bis 2028/29 die höchste Summe, den Zuschlag erhielt jedoch erneut Sky, weil DAZN eine von der DFL geforderte Bankgarantie nicht beibringen konnte. Stattdessen reichte die in London ansässige Unternehmensgruppe nach eigenen Angaben eine “harte Patronatserklärung” ein, die der DFL aber nicht reichte.

In der Vergangenheit genügte eine Patronatserklärung

Nach einer weiteren 24-Stunden-Frist folgte eine Garantiezusage der US-Beteiligungsgesellschaft Access Industries, die DAZN-Haupteigner Leonard Blavatnik gehört. Da nach kicker-Recherchen bislang eine Patronatserklärung als ausreichend erachtet wurde, stellt sich die Frage: Warum fordert die Liga nun eine Bankgarantie?

Folgt man der Argumentation von DAZN, kommt man zu dem Schluss, dass es der Liga darum gegangen sein muss, mit Sky den Hauptkonkurrenten im Markt zu halten. Die Auktion der einzelnen Pakete erfolgt nach klaren Kriterien: Ist ein Angebot um mindestens 20 Prozent besser als das des Zweitbietenden, erhält es den Zuschlag. Insofern wäre es aus Sicht von DAZN eine logische Bietertaktik.

Anders als Sky könnte der Streamingdienst auch ohne den Bundesliga-Samstag am deutschen Markt weiter agieren, weil er neben diversen europäischen Top-Ligen auch die Champions-League-Rechte hält. Was läge also näher, als Sky mit einem Mondangebot für Paket B herauszuboxen, um am Ende ein Quasi-Monopol für vier Jahre aufzubauen? Und was wiederum läge dann seitens der Liga näher, ein solches Monopol zu verhindern, indem man die Qualität von Sicherheiten derart hochfährt, dass deren Beschaffung unmöglich ist? Kapitalmarktexperten zufolge jedenfalls sind 24 Stunden für eine Bankgarantie extrem kurz – andererseits darf man die Frage stellen, ob ein Anbieter diese sich nicht auch im Vorfeld besorgt haben sollte.

Zwar ist in den Zulassungskriterien für die Ausschreibung lediglich von “angemessener Bonität (…), die anhand aussagekräftiger Nachweise zu belegen ist” die Rede. Weiter heißt es dort: “Der DFL e.V. und die DFL GmbH werden die Zulassung eines Unternehmens zum Ausschreibungsverfahren nicht davon abhängig machen, dass dieses vor Angebotsabgabe und/oder vor Zuschlagserteilung eine finanzielle Besicherung seines Angebots nachweist.” Der letzte Satz spricht in der Tat zunächst für den Vorwurf einer missbräuchlichen Praxis der Liga unter dem für die Auktion zuständigen Geschäftsführer Dr. Steffen Merkel.

Eingriff des Bundeskartellamtes scheint unwahrscheinlich

Aber: In den Ermessenskriterien zur Vergabe sind dann sehr wohl neben der Bonität des Bieters “Art und Umfang der finanziellen Absicherungen” thematisiert. Das erweckt den Eindruck, dass man bei der Liga Angst vor möglichen Zahlungsausfällen haben könnte. Speziell Inhaber internationaler Medienrechte wie Bein-Sports oder Partner wie One-Football und Sorare erwiesen sich seit 2020 als Wackelkandidaten. Die Frage ist, wie substantiiert diese Furcht in Bezug auf DAZN ist. Ein Sprecher des Streamingdienstes hält die Sorge für unbegründet: “DAZN zahlte immer innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen mit der DFL.”

Man darf nun gespannt sein, wie es weitergeht. Dass das Bundeskartellamt einschreitet, scheint vor dem Hintergrund der Ausformulierung der Ermessenskriterien allerdings eher unwahrscheinlich. DAZN erklärt: “DAZN hat Bedenken hinsichtlich bestimmter Elemente des Vergabeprozesses und hat diese Probleme direkt bei der DFL vorgebracht. DAZN ist weiterhin bestrebt, einen Mehrwert für die Bundesliga, ihre Klubs und ihre Fans zu schaffen. Wir werden dieses Thema zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter kommentieren.”

Die Vorwürfe von DAZN sind unzutreffend und werden von der DFL zurückgewiesen.

Statement der DFL

Und die Liga? Die teilt mit: “Die DFL hat keinen Formfehler im laufenden Auktionsverfahren gemacht. Die Vorwürfe von DAZN sind unzutreffend und werden von der DFL zurückgewiesen. Zu weiteren Details des Verfahrens wird die DFL mit Rücksicht auf die von allen Seiten – auch DAZN – vereinbarten und bindenden Verschwiegenheitsregeln derzeit keine Stellung nehmen.”

Benni Hofmann

Eklat zwischen DAZN und DFL: Was steckt hinter der fehlenden Bankgarantie?

Seit dem Mittwochabend ist die Auktion der nationalen Medienrechte durch die Deutsche Fußball-Liga aufgrund einer wettbewerbsrechtlichen Beschwerde von DAZN vorerst ausgesetzt. Einiges deutet auf Furcht vor Liquiditätsproblemen hin, der Streamingdienst allerdings unterstreicht, seinen Verpflichtungen gegenüber der Liga stets innerhalb der Zahlungsfristen nachgekommen zu sein.

DAZN und die DFL streiten um ein Rechtepaket für die Bundesliga.

DAZN und die DFL streiten um ein Rechtepaket für die Bundesliga.

picture alliance / SvenSimon

Die Nachricht sorgte für große Aufregung: DAZN mahnt im Zuge der Ausschreibung der milliardenschweren Medienrechte an Bundesliga und 2. Liga mit Hilfe der Großkanzlei Gleiss-Lutz den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung der DFL an. Der Liga-Verband weist die Vorwürfe zurück, schreibt gegenüber seinen Gesellschaftern, den 36 Klubs aus Ober- und Unterhaus, von einer “Vielzahl von unrichtigen Darstellungen und Verkürzungen von Sachverhalten” durch den Partner, der momentan die Live-Rechte für den Bundesliga-Freitag und -Sonntag sowie Highlight-Pakete hält. Warum eskaliert eine Lage derart, wo doch beide Unternehmen größtes Interesse an einer Einigung im Stillen haben dürften?

Es geht um das Rechtepaket B, das pro Saison 196 Live-Spiele umfasst und als das teuerste Paket gilt. Aktuell hält Sky diese Rechte. DAZN bot für die nächste Rechteperiode von 2025/26 bis 2028/29 die höchste Summe, den Zuschlag erhielt jedoch erneut Sky, weil DAZN eine von der DFL geforderte Bankgarantie nicht beibringen konnte. Stattdessen reichte die in London ansässige Unternehmensgruppe nach eigenen Angaben eine “harte Patronatserklärung” ein, die der DFL aber nicht reichte.

In der Vergangenheit genügte eine Patronatserklärung

Nach einer weiteren 24-Stunden-Frist folgte eine Garantiezusage der US-Beteiligungsgesellschaft Access Industries, die DAZN-Haupteigner Leonard Blavatnik gehört. Da nach kicker-Recherchen bislang eine Patronatserklärung als ausreichend erachtet wurde, stellt sich die Frage: Warum fordert die Liga nun eine Bankgarantie?

Folgt man der Argumentation von DAZN, kommt man zu dem Schluss, dass es der Liga darum gegangen sein muss, mit Sky den Hauptkonkurrenten im Markt zu halten. Die Auktion der einzelnen Pakete erfolgt nach klaren Kriterien: Ist ein Angebot um mindestens 20 Prozent besser als das des Zweitbietenden, erhält es den Zuschlag. Insofern wäre es aus Sicht von DAZN eine logische Bietertaktik.

Anders als Sky könnte der Streamingdienst auch ohne den Bundesliga-Samstag am deutschen Markt weiter agieren, weil er neben diversen europäischen Top-Ligen auch die Champions-League-Rechte hält. Was läge also näher, als Sky mit einem Mondangebot für Paket B herauszuboxen, um am Ende ein Quasi-Monopol für vier Jahre aufzubauen? Und was wiederum läge dann seitens der Liga näher, ein solches Monopol zu verhindern, indem man die Qualität von Sicherheiten derart hochfährt, dass deren Beschaffung unmöglich ist? Kapitalmarktexperten zufolge jedenfalls sind 24 Stunden für eine Bankgarantie extrem kurz – andererseits darf man die Frage stellen, ob ein Anbieter diese sich nicht auch im Vorfeld besorgt haben sollte.

Zwar ist in den Zulassungskriterien für die Ausschreibung lediglich von “angemessener Bonität (…), die anhand aussagekräftiger Nachweise zu belegen ist” die Rede. Weiter heißt es dort: “Der DFL e.V. und die DFL GmbH werden die Zulassung eines Unternehmens zum Ausschreibungsverfahren nicht davon abhängig machen, dass dieses vor Angebotsabgabe und/oder vor Zuschlagserteilung eine finanzielle Besicherung seines Angebots nachweist.” Der letzte Satz spricht in der Tat zunächst für den Vorwurf einer missbräuchlichen Praxis der Liga unter dem für die Auktion zuständigen Geschäftsführer Dr. Steffen Merkel.

Eingriff des Bundeskartellamtes scheint unwahrscheinlich

Aber: In den Ermessenskriterien zur Vergabe sind dann sehr wohl neben der Bonität des Bieters “Art und Umfang der finanziellen Absicherungen” thematisiert. Das erweckt den Eindruck, dass man bei der Liga Angst vor möglichen Zahlungsausfällen haben könnte. Speziell Inhaber internationaler Medienrechte wie Bein-Sports oder Partner wie One-Football und Sorare erwiesen sich seit 2020 als Wackelkandidaten. Die Frage ist, wie substantiiert diese Furcht in Bezug auf DAZN ist. Ein Sprecher des Streamingdienstes hält die Sorge für unbegründet: “DAZN zahlte immer innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen mit der DFL.”

Man darf nun gespannt sein, wie es weitergeht. Dass das Bundeskartellamt einschreitet, scheint vor dem Hintergrund der Ausformulierung der Ermessenskriterien allerdings eher unwahrscheinlich. DAZN erklärt: “DAZN hat Bedenken hinsichtlich bestimmter Elemente des Vergabeprozesses und hat diese Probleme direkt bei der DFL vorgebracht. DAZN ist weiterhin bestrebt, einen Mehrwert für die Bundesliga, ihre Klubs und ihre Fans zu schaffen. Wir werden dieses Thema zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter kommentieren.”

Die Vorwürfe von DAZN sind unzutreffend und werden von der DFL zurückgewiesen.

Statement der DFL

Und die Liga? Die teilt mit: “Die DFL hat keinen Formfehler im laufenden Auktionsverfahren gemacht. Die Vorwürfe von DAZN sind unzutreffend und werden von der DFL zurückgewiesen. Zu weiteren Details des Verfahrens wird die DFL mit Rücksicht auf die von allen Seiten – auch DAZN – vereinbarten und bindenden Verschwiegenheitsregeln derzeit keine Stellung nehmen.”

Benni Hofmann

Ohne Casteels ins “Druck-Spiel”, Schindzielorz trifft Fans

Es steht viel auf dem Spiel für den VfL Wolfsburg, wenn er am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) im Kellerduell auf den VfL Bochum trifft. Ein besonderer Blick geht in Richtung Wolfsburger Fans.

Ex-Kollegen: Marcel Schäfer (links) ist in Wolfsburg Vergangenheit, aktuell hat Sportdirektor Sebastian Schindzielorz das Sagen.

Ex-Kollegen: Marcel Schäfer (links) ist in Wolfsburg Vergangenheit, aktuell hat Sportdirektor Sebastian Schindzielorz das Sagen.

IMAGO/Team 2

Es ist das erste Wolfsburger Heimspiel nach dem Aus von Geschäftsführer Marcel Schäfer, was in der VfL-Fanschaft eine Mischung aus Trauer, Wut und Enttäuschung hinterlassen hat. Wie reagiert die Nordkurve am Samstag bei der so wichtigen Partie gegen den VfL Bochum auf die Geschehnisse rund um die Vereinslegende, die im Abstiegskampf nicht mehr bei ihrem Team ist?

Beim Spiel in Leipzig hatte es nur ein sichtbares Plakat gegen, das sich wohl gegen den Ex-Manager richtete. “Ist das die Wende, von der du gesprochen hast?”, stand dort geschrieben. Ist nun mehr zu erwarten am Samstag? Nach Kapitän Maximilian Arnold appelliert nun auch Ralph Hasenhüttl an den eigenen Anhang, der im Abstiegskampf zur Hilfe und nicht zur Belastung werden soll. “Ich hoffe”, sagt der Trainer, “dass wir auf eine Unterstützung von einem Publikum setzen können, das genau weiß, was wir in welchen Momenten brauchen. Alles gehört zusammen, um einen richtigen Hexenkessel aus dem Stadion zu machen. Das brauchen wir.”

Hasenhüttl: “Das ist im Abstiegskampf ganz entscheidend”

Dabei muss die Mannschaft nach zuletzt drei Heimpleiten in Folge womöglich in Vorleistung gehen. “Ich bin guter Dinge”, so Hasenhüttl, “dass wir von unserer Seite sofort einen guten Beitrag dazu leisten werden und der Rest von der Tribüne kommen muss und kann. Das ist im Abstiegskampf ganz entscheidend.”

Podcast

Müssen Breitner und Ricken ihre Rüstungen polieren?


13:50 Minuten

alle Folgen

Dabei lässt der VfL nichts unversucht, passenderweise findet am Donnerstagabend das turnusmäßige Treffen mit den verschiedenen Fan-Vertretern statt. Das findet in der Regel drei- bis viermal im Jahr statt, anders als sonst kommt diesmal auch VfL-Sportdirektor Sebastian Schindzielorz dazu. “Wir haben alle Möglichkeiten in Erwägung gezogen, um die Leute zu sensibilisieren”, betont Hasenhüttl. “Ich glaube, dass wir eine Stimmung kreieren können im Stadion, das ist ganz entscheidend für uns.”

Offensivpower und taktische Disziplin – der Spagat für den Trainer

Vor allem aber wird entscheidend sein, was auf dem Platz passiert. In Leipzig (0:3) hatte der Trainer mit Jonas Wind, Lovro Majer, Joakim Maehle und Mattias Svanberg zunächst noch auf 41 Scorerpunkte verzichtet, stellte die defensive Stabilität in den Vordergrund. Das wird im “Druck-Spiel”, wie der Coach das Kellerduell mit Bochum bezeichnet, kaum funktionieren. “Wir müssen in einem Heimspiel entscheiden, wie viel Offensivpower wir auf den Platz bekommen. Es ist aber auch wichtig, dass wir gegen einen unangenehmen Gegner taktisch diszipliniert sind. Es kommt darauf an, diesen Spagat hinzubekommen.”

Casteels ist trotz Trainingsrückkehr noch keine Option

Helfen kann dabei noch immer nicht Torwart Koen Casteels. Der Belgier, der wegen einer Schulterverletzung die vergangenen vier Spiele verpasst hat, war zu Wochenbeginn auf den Trainingsplatz zurückgekehrt, fürs komplette Mannschaftstraining hat’s aber noch nicht gereicht. Hasenhüttl: “Er ist keine Option fürs Wochenende. Es sind Situationen, in denen er noch nicht voll in die Streckung gehen kann. Das ist für einen Torwart suboptimal, er ist noch nicht in der Lage, sich vollends zu belasten.” Also wird erneut Pavao Pervan das Tor hüten. Mit, so die Wolfsburger Hoffnung, stimmungsvollen Fans im Rücken.

Thomas Hiete

Ohne Casteels ins “Druck-Spiel”, Schindzielorz trifft Fans

Es steht viel auf dem Spiel für den VfL Wolfsburg, wenn er am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) im Kellerduell auf den VfL Bochum trifft. Ein besonderer Blick geht in Richtung Wolfsburger Fans.

Ex-Kollegen: Marcel Schäfer (links) ist in Wolfsburg Vergangenheit, aktuell hat Sportdirektor Sebastian Schindzielorz das Sagen.

Ex-Kollegen: Marcel Schäfer (links) ist in Wolfsburg Vergangenheit, aktuell hat Sportdirektor Sebastian Schindzielorz das Sagen.

IMAGO/Team 2

Es ist das erste Wolfsburger Heimspiel nach dem Aus von Geschäftsführer Marcel Schäfer, was in der VfL-Fanschaft eine Mischung aus Trauer, Wut und Enttäuschung hinterlassen hat. Wie reagiert die Nordkurve am Samstag bei der so wichtigen Partie gegen den VfL Bochum auf die Geschehnisse rund um die Vereinslegende, die im Abstiegskampf nicht mehr bei ihrem Team ist?

Beim Spiel in Leipzig hatte es nur ein sichtbares Plakat gegen, das sich wohl gegen den Ex-Manager richtete. “Ist das die Wende, von der du gesprochen hast?”, stand dort geschrieben. Ist nun mehr zu erwarten am Samstag? Nach Kapitän Maximilian Arnold appelliert nun auch Ralph Hasenhüttl an den eigenen Anhang, der im Abstiegskampf zur Hilfe und nicht zur Belastung werden soll. “Ich hoffe”, sagt der Trainer, “dass wir auf eine Unterstützung von einem Publikum setzen können, das genau weiß, was wir in welchen Momenten brauchen. Alles gehört zusammen, um einen richtigen Hexenkessel aus dem Stadion zu machen. Das brauchen wir.”

Hasenhüttl: “Das ist im Abstiegskampf ganz entscheidend”

Dabei muss die Mannschaft nach zuletzt drei Heimpleiten in Folge womöglich in Vorleistung gehen. “Ich bin guter Dinge”, so Hasenhüttl, “dass wir von unserer Seite sofort einen guten Beitrag dazu leisten werden und der Rest von der Tribüne kommen muss und kann. Das ist im Abstiegskampf ganz entscheidend.”

Podcast

Müssen Breitner und Ricken ihre Rüstungen polieren?


13:50 Minuten

alle Folgen

Dabei lässt der VfL nichts unversucht, passenderweise findet am Donnerstagabend das turnusmäßige Treffen mit den verschiedenen Fan-Vertretern statt. Das findet in der Regel drei- bis viermal im Jahr statt, anders als sonst kommt diesmal auch VfL-Sportdirektor Sebastian Schindzielorz dazu. “Wir haben alle Möglichkeiten in Erwägung gezogen, um die Leute zu sensibilisieren”, betont Hasenhüttl. “Ich glaube, dass wir eine Stimmung kreieren können im Stadion, das ist ganz entscheidend für uns.”

Offensivpower und taktische Disziplin – der Spagat für den Trainer

Vor allem aber wird entscheidend sein, was auf dem Platz passiert. In Leipzig (0:3) hatte der Trainer mit Jonas Wind, Lovro Majer, Joakim Maehle und Mattias Svanberg zunächst noch auf 41 Scorerpunkte verzichtet, stellte die defensive Stabilität in den Vordergrund. Das wird im “Druck-Spiel”, wie der Coach das Kellerduell mit Bochum bezeichnet, kaum funktionieren. “Wir müssen in einem Heimspiel entscheiden, wie viel Offensivpower wir auf den Platz bekommen. Es ist aber auch wichtig, dass wir gegen einen unangenehmen Gegner taktisch diszipliniert sind. Es kommt darauf an, diesen Spagat hinzubekommen.”

Casteels ist trotz Trainingsrückkehr noch keine Option

Helfen kann dabei noch immer nicht Torwart Koen Casteels. Der Belgier, der wegen einer Schulterverletzung die vergangenen vier Spiele verpasst hat, war zu Wochenbeginn auf den Trainingsplatz zurückgekehrt, fürs komplette Mannschaftstraining hat’s aber noch nicht gereicht. Hasenhüttl: “Er ist keine Option fürs Wochenende. Es sind Situationen, in denen er noch nicht voll in die Streckung gehen kann. Das ist für einen Torwart suboptimal, er ist noch nicht in der Lage, sich vollends zu belasten.” Also wird erneut Pavao Pervan das Tor hüten. Mit, so die Wolfsburger Hoffnung, stimmungsvollen Fans im Rücken.

Thomas Hiete

Bochums klares Ziel in Wolfsburg: “Wollen sie mit reinziehen”

Nach dem 1:1 gegen Heidenheim kommt es für den VfL Bochum im Tabellenkeller zum direkten Duell gegen den VfL Wolfsburg. Heiko Butscher weiß, dass die Ansprüche der Wölfe andere sind – und will die schwierige Phase beim kommenden Gegner ausnutzen.

Voller Fokus auf das Kellerduell in Wolfsburg: Bochum-Coach Heiko Butscher.

Voller Fokus auf das Kellerduell in Wolfsburg: Bochum-Coach Heiko Butscher.

IMAGO/Sven Simon

Bereits zum vierten Mal sprang Heiko Butscher in der vergangenen Woche beim VfL Bochum nach einer Trainerentlassung ein. Im Gegensatz zu den anderen drei Interimsjobs in der Vergangenheit ist diesmal aber nicht schon wieder nach einem Spiel Schluss. Der Ex-Profi bleibt mindestens bis zum Saisonende im Amt und soll die Bochumer zum Klassenerhalt führen. So steht er nach dem 1:1 gegen Heidenheim vor der nächsten Aufgabe: Der VfL gastiert am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim direkten Tabellennachbarn aus Wolfsburg.

Die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl hat nach 29 Spieltagen auf Rang 14 liegend nur einen Zähler mehr auf dem Konto als der VfL. “Sie sind jetzt aber in einer Situation, die nicht toll ist, gerade für die Ansprüche, die Wolfsburg formuliert hat. Da wollen wir natürlich voll reingehen”, kündigte Butscher an, der allerdings aufgrund der verschiedenen Wolfsburger Ansätze unter Hasenhüttl nicht genau ausmachen konnte, was auf seine Mannschaft zukommt.

Butscher sicher: “Können Wolfsburg wehtun”

Allerdings: “Im letzten Spiel haben wir schon auch einiges erkannt. Sie haben eine wahnsinnige individuelle Qualität, ich glaube, das ist unbestritten. Wir haben uns Lösungsansätze gesucht, wo wir Wolfsburg auch wehtun können.” Dass es möglich ist, zeigten die Bochumer beim 3:1 im Hinspiel – damals standen sich mit Thomas Letsch und Niko Kovac allerdings noch zwei andere Trainer gegenüber.

Der Fokus für Butscher liege aber ohnehin viel mehr auf dem eigenen Spiel. “Sie sind in der Tabelle nicht weit weg von uns. Wir wissen, dass wir im Abstiegskampf sind”, betonte der Coach, der von seinen Spielern eine Überzeugung forderte. “Das müssen wir in jeder einzelnen Phase ausstrahlen und nicht schauen, was passieren könnte. Wir haben ganz klar das Ziel, dahinzufahren und das Spiel für uns zu entscheiden, um dann Wolfsburg mit reinzuziehen.” In diesem Fall würden die Bochumer mindestens vorbei an den Wölfen auf Rang 14 springen und könnten möglicherweise sogar Union Berlin (13.) einkassieren, die am Samstagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) die Bayern empfangen.

Ein Erfolg in der Fremde gelang in dieser Saison bislang allerdings nur einmal (2:1 in Darmstadt). Die Bochumer sind mit mageren sieben Punkten in 14 Spielen die schwächste Auswärtsmannschaft der Liga. “Natürlich, die Statistik lügt nicht, aber das ist Vergangenheit. Das kann ich nicht mehr ändern”, richtete Butscher den Blick nach vorn.

Die Grundlage für das Vorhaben, es in Zukunft besser zu machen, wird auf dem Trainingsplatz geschafft. In der kurzen Woche vor dem Heidenheim-Spiel habe man die Basis legen wollen und sich besonders um die Spielkontrolle und die Restverteidigung gekümmert. “Das waren Kernthemen, weil wir nicht in Rückstand geraten wollen. Du musst das Spiel so lange wie möglich offenhalten.” In der zweiten, etwas längeren Woche unter Butscher kam nun das Thema Effektivität hinzu, “damit wir diese wenigen Momente vor dem Tor, wenn sie dann da sind, auch nutzen können.” Und auch in Sachen Einstellung packt der Coach an: “Ich versuche es jeden Tag mit reinzubringen und den Spielern sowie dem Staff vorzuleben, dass es ein absolutes Privileg ist, ein absoluter Traum ist, was wir tun.”

Ich lasse mich nicht hetzen oder treiben von irgendwelchen Äußerungen und Wünschen.

Heiko Butscher

Welche Auswirkungen die längere Trainingswoche auf die Startelf haben könnte, ließ Butscher jedoch offen. Gegen Heidenheim tauschte er die Letsch-Elf aus Köln (1:2) nur auf einer Position und brachte Takuma Asano für Moritz Broschinski. “Ich kann es total nachvollziehen, dass sich sehr viele darüber Gedanken machen, wieviel wir jetzt verändern, weil es ja nicht gut gelaufen ist. Aber da sage ich auch ganz deutlich: Ich lasse mich nicht hetzen oder treiben von irgendwelchen Äußerungen und Wünschen”, stellte der 43-Jährige klar.

Sicher ist jedenfalls, dass Christopher Antwi-Adjei nach überstandener Krankheit wieder zur Verfügung steht und somit nur die vier Langzeitverletzten Michael Esser (Kniebeschwerden), Moritz-Broni Kwarteng (Innenbandanriss), Niclas Thiede (Fingerbruch) und Mohammed Tolba (Kreuzbandriss) fehlen. “Wir überlegen manchmal fast schon zu viel, wer die Aufgaben am besten lösen kann”, gab Butscher einen Einblick. “Auch in Wolfsburg werden wir wieder die elf Mann finden, die anfangen und Leute, die dann reinkommen, Vollgas geben und das Ding hoffentlich zu drei Punkten lenken.”

Ex-Chefcoach Schaefer kehrt in beratender Funktion zum 1. FC Köln zurück

Frank Schaefer kehrt zum 1. FC Köln zurück. Wie die Geißböcke bekanntgaben, wird der ehemalige Chefcoach Mitglied des Kompetenzteams, das den Vorstand in sportlichen Fragen berät.

Frank Schaefer, hier als Leiter der Nachwuchsabteilung von Fortuna Düsseldorf im Jahr 2022, kehrt in beratender Funktion zum 1. FC Köln zurück.

Frank Schaefer, hier als Leiter der Nachwuchsabteilung von Fortuna Düsseldorf im Jahr 2022, kehrt in beratender Funktion zum 1. FC Köln zurück.

picture alliance / Fotostand

“Wir freuen uns sehr, dass unser Kompetenzteam Sport mit Frank Schaefer nun wieder ergänzt ist”, sagte FC-Präsident Wolf Werner. “Mehr als das, denn Frank Schaefer genießt nicht nur im Rheinland, sondern über die Grenzen hinaus hohes Ansehen für seine geleistete Arbeit auf all seinen Stationen, seine Expertise, die alle Bereiche des Fußballs umfasst und seine ruhige, sachliche Art.”

Vor allem ist Schaefer am Geißbockheim kein Unbekannter. Bereits von 1982 bis 1997 war er als Nachwuchscoach für den FC tätig, ehe er sich ausgerechnet zum Rivalen Bayer Leverkusen verabschiedete. 2003 kehrte er aber wieder über den Rhein zurück, wo er zunächst wieder im Nachwuchsleistungszentrum arbeitete. Anschließend übernahm er die Zweitvertretung der Rheinländer, in der Saison 2010/11 übernahm er ab Oktober dann die Lizenzmannschaft. Aus persönlichen Gründen gab er diesen kurz vor Saisonende im April 2011 wieder ab. Allerdings sprang er in der Folgesaison interimsweise noch einmal als Chefcoach ein, konnte den Abstieg in die 2. Liga aber nicht verhindern. Anschließend bekleidete er zunächst das Amt des Sportlichen Leiters, ehe er wieder in das Nachwuchsleistungszentrum wechselte. 2016 verließ er dann Köln zum zweiten Mal.

Nun erfolgt die Rückkehr – zumindest in beratender Funktion. Schaefer wird diese Aufgabe parallel zu seiner Tätigkeit beim Fußball-Verband Mittelrhein ausüben. Beim FVM gehört Schaefer seit 2009 dem Trainerstab an, seit 2023 ist er zudem in der Position des leitenden Verbandssportlehrers.

“Wir bedanken uns in diesem Zusammenhang beim Fußball-Verband Mittelrhein für die guten Gespräche und die Bereitschaft, es Frank Schaefer – neben seiner Tätigkeit beim FVM – zu ermöglichen, diese Rolle bei uns zu übernehmen”, sagte Wolf. Der FC rief das Kompetenzteam im Jahr 2019 ins Leben, um “eine verstetigte und institutionalisierte Beratung des Vorstands zu sportlichen Fragen zu ermöglichen.”

Der 1. FC Köln schwebt als Tabellen-17. in höchster Abstiegsgefahr. Am 30. Spieltag empfangen die Geißböcke Schlusslicht Darmstadt 98.

Kane stärkt Tuchel den Rücken: “Werden ihn bis zum Saisonende unterstützen”

Trainer-Abschied soll mit Titel gekrönt werden 18.04.2024

Kane stärkt Tuchel den Rücken: “Werden ihn bis zum Saisonende unterstützen”

0:27Harry Kane bekräftigte nach dem Sieg gegen Arsenal die Rückendeckung aus der Mannschaft für Trainer Thomas Tuchel. Außerdem sprach der Goalgetter darüber, warum die Bayern in der Champions League ein anderes Gesicht zeigen.

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Schultz: “Ich höre immer nur Druck, Druck, Druck”

Der 1. FC Köln steht womöglich vor den beiden entscheidenden Wochen im Endspurt um den Klassenerhalt. Trainer Timo Schultz möchte dem vielen Druck auf sein Team Lockerheit entgegensetzen.

Lässt sich die gute Laune nicht verderben: FC-Coach Timo Schultz setzt auf Lockerheit.

Lässt sich die gute Laune nicht verderben: FC-Coach Timo Schultz setzt auf Lockerheit.

IMAGO/Beautiful Sports

Die Kölner spielen an den nächsten beiden Spieltagen gegen die direkten Konkurrenten Darmstadt (Samstag, 15.30 Uhr) und in Mainz (Sonntag, 28. April, 17.30 Uhr, jeweils LIVE! bei kicker). Entsprechend ist der Druck auf das Team in den wegweisenden Spielen enorm hoch.

“Ich höre immer nur Druck, Druck, Druck. Druck wegen Abstiegskampf, Druck wegen Favoritenrolle …”, sagte Coach Timo Schultz zur ungewohnten Situation, dass der FC gegen Schlusslicht Darmstadt ausnahmsweise mal in der Favoritenrolle in die Partie gehen wird.

“Ganz ehrlich, wir spielen am Wochenende ein Fußballspiel und kennen unsere Situation”, ergänzte er, “aber wir brauchen jetzt nicht immer noch mehr draufladen. Ein Stück Lockerheit und Vorfreude aufs Spiel dürfen wir uns auch nicht nehmen lassen”.

Ljubicic fällt aus

Klar gehe seine Mannschaft die letzten Partien allesamt wie Endspiele an und man werde alles dafür geben, am Samstag drei Punkte zu holen. “Danach schauen wir uns die Tabelle am Sonntag aufs Neue an. Dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus”, so zumindest die Hoffnung am Rhein. An Platz 17 wird sich unabhängig vom Ergebnis zunächst wenig ändern, allerdings könnte der Rückstand auf die Konkurrenz geschmolzen sein.

Saison 2023/24

Personell wird Schultz gegen die Lilien auf den kranken Dejan Ljubicic verzichten müssen. Für Sorgenfalten sorgt der Ausfall indes weniger. “Jacob Christensen hat ein gutes Startelf-Debüt hingelegt, er ist wieder mehr als nur eine Alternative. Eric Martel kann wieder spielen, Denis Huseinbasic auch, wir haben also noch genug Möglichkeiten auf der Sechs.”

Waldschmidt soll beginnen – Kaderplatz für Uth?

Im Sturm werde Luca Waldschmidt – zuletzt dreimal in Folge eingewechselt – beginnen, verriet Schultz am Donnerstag. Zudem könnte Mark Uth nach langer Verletzungspause zumindest in den Kader zurückkehren. “Mit Mark werde ich nochmal sprechen. Er war eine lange Zeit raus, aber er braucht nicht viel Anlaufzeit”, kommentierte Schultz die Personalie. “Der Ball gehört zu seinem Fuß. Er kann ein ganz entscheidendes Element sein, auch wenn die Kraft nur für ein paar Minuten reicht.”