Exclusive: ‘He doesn’t speak to me much’ – Watkins on Emery relationship

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Ferrari bastelt am Superteam: Red-Bull-Imperium wankt

Im Rennen um die Zukunft setzt Ferrari auf die größten Namen der Formel 1. Nach Lewis Hamilton soll wohl auch Star-Designer Adrian Newey kommen. Das gefällt Max Verstappens Vater gar nicht.

Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur bastelt am Superteam.

Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur bastelt am Superteam.

IMAGO/SOPA Images

Ein angeblicher Zwischenstopp von Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur auf dem Weg zum Miami-Rennen lässt die PS-Tifosi endgültig von einer goldenen Formel-1-Zukunft träumen. Der gewiefte Rennleiter der Scuderia soll sich zu Vertragsgesprächen mit Technik-Genie Adrian Newey getroffen haben, der mit seiner vorzeitigen Kündigung beim Weltmeister-Team Red Bull für ein Beben vor dem sechsten Saisonlauf am Sonntag (22 Uhr, LIVE! bei kicker) gesorgt hat. Schon mit der Verpflichtung von Rekord-Champion Lewis Hamilton zur nächsten Saison hat Vasseur die Königsklasse überrascht, ein Deal mit Newey wäre die Meisterleistung des Franzosen.

Würde ein solcher Wechsel des wohl besten Rennwagen-Designers in der Geschichte der Formel 1 doch gleich mehrere Ziele erfüllen. Branchenführer Red Bull könnte einen der Garanten seiner Titelserien mit Sebastian Vettel und aktuell Max Verstappen an den schärfsten Verfolger verlieren. Ferrari würde nicht nur einen PR-Coup verbuchen, sondern auch seine Anziehungskraft für weiteres Top-Personal erhöhen. Und sich womöglich auch die Pole Position für die große Regelreform 2026 verschaffen.

Ferrari-Fans träumen vom “Leonardo da Vinci der Aerodynamik”

Inmitten der erdrückenden Dominanz von Red Bull und Max Verstappen, der schon wieder vier der ersten fünf Saisonrennen gewonnen hat, erwärmen solche Aussichten die Herzen der Ferrari-Fans. Bei einem Gespräch in London habe Teamchef Vasseur das Werben um Newey fortgesetzt, berichten italienische Medien. Von einem höchst lukrativen Angebot war zuletzt schon die Rede, als sich die Gerüchte um Neweys Abschied verdichteten.

Entscheidend dabei ist, dass der 65-Jährige Red Bull Anfang 2025 schon deutlich vor seinem eigentlich vereinbarten Vertragsablauf verlassen darf und dann wohl auch keine Sperrzeit mehr einhalten muss. Newey könnte also noch rechtzeitig Einfluss nehmen auf die Entwicklung des komplett neuen Autos für 2026, das Jahr des großen Reglement-Umbruchs mit klimafreundlicheren Motoren und neuen Fahrzeug-Konzepten.

Längst sehnt die Ferrari-nahe “Gazzetta dello Sport” den “Leonardo da Vinci der Aerodynamik” herbei und träumt von Triumphserien wie einst mit Michael Schumacher. Die parallelen Avancen des Aston-Martin-Teams um den milliardenschweren Besitzer Lawrence Stroll habe Newey bereits abgewiesen, heißt es in der Branche.

Red-Bull-Imperium ohne Newey in Gefahr

Seine Magie hat der Supertüftler mehrfach bewiesen, gerade in Zeiten großer Regeländerungen. Seine Konstruktionen für Williams, McLaren und Red Bull waren Basis für 13 Fahrertitel und 12 Team-Weltmeisterschaften. Red-Bull-Teamchef Christian Horner rühmte Newey in der Abschiedsmitteilung für “seine außergewöhnliche Fähigkeit, über die Formel 1 hinaus zu denken, sein bemerkenswertes Talent, dem Wandel zu begegnen und sich auf die vielversprechendsten Bereiche der Regeln zu fokussieren, und seinen unbedingten Siegeswillen”.

Weil aber das Verhältnis zwischen Horner und Newey zuletzt wohl stark abgekühlt war, droht das Red-Bull-Imperium ins Wanken zu geraten. “Ich glaube, dass das für Red Bull der Beginn einer neuen Zeitrechnung sein wird und dass er nicht der Letzte ist, der geht”, sagte Sky-Experte Ralf Schumacher der Deutschen Presse-Agentur.

Der frühere Rennfahrer erwartet nun bei Red Bull einen Aderlass weiterer Top-Ingenieure. “Wenn das so käme, glaube ich, dass das Team spätestens mit den neuen Regeln zur Saison 2026 in die Mittelmäßigkeit abrutschen könnte”, sagte der 48-Jährige.

Verstappen-Vater um Zukunft besorgt

Diese Unkenrufe nimmt auch Max Verstappens Vater Jos ernst. “Das Team droht auseinanderzufallen. Davor hatte ich schon Anfang des Jahres Angst”, ließ der frühere Formel-1-Pilot den “Telegraaf” wissen.

Nur für wenige Wochen hatte sich die Lage bei Red Bull nach dem heftigen Sturm um Teamchef Horner beruhigt. Eine Mitarbeiterin hatte ihm unangemessenes Verhalten vorgeworfen, Horner bestritt das und wurde bei einer internen Untersuchung entlastet. Doch der Teamfrieden scheint brüchig, es haben sich Fraktionen gebildet. Dass eine Schlüsselfigur wie Newey geht, ist auch laut Jos Verstappen “für die Zukunft nicht gut”.

Noch gehört Red Bull die sportliche Gegenwart. Dreifach-Weltmeister Max Verstappen dürfte auch das dritte Gastspiel in Miami gewinnen und seine Eilfahrt zum nächsten Titel fortsetzen. Doch ein neues Ferrari-Superteam könnte spätestens 2026 die Verstappen-Ära beenden.

Ist Rangnicks Entscheidung gegen Bayern nachvollziehbar?

Ralf Rangnick wird nicht wie erwartet Cheftrainer beim FC Bayern München. Eine nachvollziehbare Entscheidung?

Er wird nicht neuer Bayern-Trainer: Ralf Rangnick.

Er wird nicht neuer Bayern-Trainer: Ralf Rangnick.

imago images

Die Trainersuche beim FC Bayern gestaltete sich nach der frühzeitig feststehenden Trennung von Trainer Thomas Tuchel im kommenden Sommer schwierig. Zuletzt aber kristallisierte sich mit Ralf Rangnick ein Favorit heraus. Dieser sagte am Donnerstag überraschend ab.

Er sei “mit vollem Herzen österreichischer Teamchef” und wolle die EM mit dem deutschen Nachbarn nicht gefährden, so Rangnick. Beim FCB hätte der einstige Leipziger Macher ein Vielfaches verdienen können, hätte das Champions-League-Finale in München vor Augen gehabt. Doch er wollte nicht ins Tagesgeschäft zurückkehren, wollte nichts verändern. Nachvollziehbar?

Vielen Dank für Ihre Teilnahme!

Wenn in Dortmund das Flutlicht angeht…

Borussia Dortmund erlebt einen weiteren stolzen Abend in der Champions League – und entfernt sich immer weiter von seinen Liga-Leistungen. Viel erinnert an eine ganz besondere Spielzeit.

Jubel über den goldenen Treffer: Niclas Füllkrug (vorne) schoss den BVB zum Hinspielsieg gegen Paris.

Jubel über den goldenen Treffer: Niclas Füllkrug (vorne) schoss den BVB zum Hinspielsieg gegen Paris.

IMAGO/Sven Simon

Der späte Sieg war Gold wert, auch wenn der Anschlusstreffer von Stefan Kohn drei Minuten vor dem Ende noch einmal Spannung in die Partie brachte. Die Tore von Stephane Chapuisat und Vladimir But hatten beim 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln dafür gesorgt, dass Verfolger VfB Stuttgart auf Distanz und Rang 3 gehalten wurde, der zur erneuten Qualifikation zur Champions League berechtigte.

Erinnerungen an 1997

1997 war es, da tat sich Borussia Dortmund unter Trainer-Legende Ottmar Hitzfeld im Bundesliga-Alltag etwas schwer. Nach zwei Meisterschaften in Folge standen in der Schlussabrechnung Bayern München und Bayer Leverkusen vor den Schwarz-Gelben, acht Punkte Vorsprung hatte der Meister aus dem Süden, satte neun Niederlagen sammelte der BVB in 34 Partien.

Eine Saison zum Vergessen? Nein, im Gegenteil: Der Gedanke an diesen Sommer 1997 sorgt in Dortmund heute noch für glänzende Augen und Stimmen im Ohr. “Ricken. Lupfen jetzt. Jaaaa”, hatte Marcel Reif nur wenige Tage vor dem Saisonfinale aus den Fernseh-Lautsprechern gerufen, der Youngster den Rat befolgt und sein Team zum 3:1-Sieg im Champions-League-Finale gegen Juventus Turin geschossen. Ein Moment für die Ewigkeit, eine Saison für die Ewigkeit – trotz des enttäuschenden Abschneidens in der Liga.

BVB darf weiter vom dritten Champions-League-Finale träumen

Das Szenario ist schon ein paar Jahre her, die Parallelen sind aber erkennbar. 27 Jahre später müht sich Dortmund erneut durch die Liga, der zementiert scheinende Rang 5 bedeutet das schlechteste Ergebnis seit der Saison 2014/15, nur dieses eine Mal zuvor hatte der BVB seit 2010/11 die Top-4 Deutschlands verpasst. Und doch könnte die Saison erneut in die Geschichte des Vereins eingehen. Denn was Borussia in der heimische Liga verpasste, gelang international mit Bravour: Die Mannschaft steht unter den besten Vier und nach dem wuchtigen 1:0-Sieg im Hinspiel gegen Paris St. Germain am Mittwoch sogar mit weiter ordentlichen Chancen da, zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte das Finale zu erreichen.

Wenn in Dortmund das Flutlicht angeht, sind es seit jeher besondere Abende. Gegen die mit katarischen Millionen hochgezüchtete Truppe aus Paris stemmten sich die Gastgeber mit allen Mitteln gegen den individuell natürlich besser besetzten Gegner, mit Leidenschaft, Cleverness, Aggressivität, taktischer Finesse und der größeren Effizienz. Dass in einem Champions-League-Halbfinale auch etwas Glück mitspielen muss wie in der PSG-Drangphase nach dem Seitenwechsel mit zwei Aluminium-Treffern, ist auch Teil der Geschichte.

Eine “sehr geschlossene Mannschaftsleistung”, hatte Mats Hummels nach der Partie hervorgehoben und damit wie meist in seinen Analysen recht: “Wir waren sehr erwachsen und sehr reif.” In der Saisonabschluss-Besprechung nach dem letzten Spiel – sei es im Londoner Wembley gegen Real Madrid oder in Dormund gegen Darmstadt 98 – wird die Diskrepanz zwischen den Auftritten auf europäischer Bühne und denen in der Liga ein Thema sein müssen, warum das in der Königsklasse in inzwischen elf Partien nachgewiesene  Potenzial zu selten im Alltag zu sehen war. Doch jetzt gilt aller Fokus dem Rückspiel im Prinzenpark in einer Woche.

Kobel verzichtet auf Rechenspiele

Denn der knappe Sieg im Hinspiel, so wertvoll er auch auf andere Weise für den BVB war, war nur ein Anfang. PSG wird am Dienstag kommender Woche über 90 oder 120 Minuten versuchen, die Wucht zu entwickeln, die sie nach der Pause kurz hatten.  “Wir sind sehr glücklich. Überglücklich können wir nicht sein, denn es ist nur ein 1:0”, befand Keeper Gregor Kobel, der erstaunlich selten eingreifen musste. Ein Tor ist schnell aufgeholt, ein zweites schnell nachgelegt. “Es ist schwer zu sagen, wie hoch die Prozentzahl für das Weiterkommen ist”, wollte auch Kobel gar nicht das Rechnen anfangen. Auch in Paris benötigt der BVB die Tugenden des Hinspiels, auch da über die gesamte Spielzeit. Einen kleinen Vorteil hat sich Dortmund aber erspielt, gar nicht so sehr über das knappe Ergebnis – aber über das Wissen, dass PSG verletzlich und schlagbar ist.

Anfang April 1997: Gerade hat der BVB im Halbfinal-Hinspiel Manchester United durch einen Treffer von René Tretschok 1:0 geschlagen, die Briten waren mit Stars wie Eric Cantona, David Beckham, Ryan Giggs und Roy Keane angereist. Ein knappes Ergebnis, das im Rückspiel wackelte, als sich Jürgen Kohler und Co. voller Leidenschaft und Bestimmung in die Bälle warfen. Lars Ricken erzielte den einzigen Treffer im Old Trafford, jener Ricken, der am Mittwoch einen erstaunlichen ersten Arbeitstag als Geschäftsführer Sport hatte. Das Szenario ist schon ein paar Jahre her, die Parallelen aber könnten weitergehen.

Patrick Kleinmann

14 kan få fängelse efter skandalderbyt i Stockholm

Uppdaterad 10.57 | Publicerad 10.51

Åklagaren yrkar på fängelse för 14 av de 16 personer som åtalats för upploppet i Stockholmsderbyt.

För fem av dem yrkar åklagaren på fängelse i ett år och tre månader, uppger Radiosporten.

Matchen mellan Djurgården och AIK på Tele2 Arena den 28 maj förra året avbröts efter kaotiska scener på läktarna.

Följ ämnen

Södertörns tingsrätt håller sin sista rättegångsdag i målet där 16 personer åtalats för inblandning i huliganbråk.

Elva personer har åtalats för delaktighet i våldsamt upplopp och fem personer för anstiftan till våldsamt upplopp.

Polisen har gått igenom stora mängder filmmaterial och chattkonversationer som ska visa att upploppet var planerat i förväg.

Det kastades pyroteknik och stolar samtidigt som maskerade personer tog sig in på planen.

Alla de åtalade har fått tillträdesförbud på mellan 18 och 24 månader.

Texten uppdateras.

Emery ‘so proud’ of Villa approach to European football – ‘We feel strong at Villa Park’

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“Du bist Fortuna Düsseldorf”: Der emotionale Abschied von Vereinslegende Bodzek

Ein Großer dankt ab. Im Rahmen des Spiels ihrer U 23 hat Fortuna Düsseldorf vergangenen Sonntag Vereinslegende Adam Bodzek verabschiedet. Der 38-Jährige war die letzten zwei Jahre Führungsspieler bei der Düsseldorfer Zweitvertretung gewesen und wird den Verein im Sommer in neuer Funktion unterstützen.

Wird Fortuna Düsseldorf ab Sommer in neuer Funktion zur Verfügung stehen: Vereinslegende Adam Bodzek.

Wird Fortuna Düsseldorf ab Sommer in neuer Funktion zur Verfügung stehen: Vereinslegende Adam Bodzek.

IMAGO/Zink

Mehr zur Regionalliga West

Ob es im Fußball jemals eine Rote Karte gab, die so gefeiert wurde, wie die von Adam Bodzek in seinem eigenen Abschiedsspiel bei Fortuna Düsseldorf? Beim Stand von 0:3 im Duell der Zweitvertretungen zwischen Düsseldorfer und Borussia Mönchengladbach sah sich der 38-Jährige an seinem besonderen Tag dazu gezwungen, den frei aufs Tor zulaufenden Gladbacher Ryan Naderi zu Fall zu bringen und folgerichtig von Dominic Schiedsrichter Stock vom Platz geschickt zu werden.

Sich verbeugend und beschallt von Gesängen seines eigenen Namens verließ er den Platz und trat die Ehrenrunde durch das Stadion an, während die 21 übrig gebliebenen Spieler und Schiedsrichter Stock geduldig warteten.

Danke, Adam, sei stolz auf dich, wir, die Fortuna, sind stolz auf dich. Du bist Fortuna Düsseldorf und du bleibst es und das finden wir alle miteinander unglaublich toll.

Die Fans mit emotionalen Worten an Vereinslegende Adam Bodzek (38)

Üblicherweise bedeutet ein Platzverweis eine Verbannung aus dem Innenraum des Stadions. Doch dieses Spiel war kein normales Spiel, und so durfte Bodzek Richtung Nordkurve samt aktiver Fanszene ziehen, die ihren Superstar, wie er an diesem Tag besungen wurde, schon erwartete. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Düsseldorfer Vorsänger kletterte Bodzek rauf zu seinen treuen Begleitern und feierte in der Rot-Weißen Menschenmenge seinen Abschied.

Eine Szene, sinnbildlich für Bodzeks Zeit bei der Fortuna, die dann nach dem Spiel von Fortuna-Sportvorstand Alexander Jobst noch einmal in emotionale Worte gegossen wurde: “Danke, Adam, sei stolz auf dich, wir, die Fortuna, sind stolz auf dich. Du bist Fortuna Düsseldorf und du bleibst es und das finden wir alle miteinander unglaublich toll.”

Emotionale Worte

Danach sprach der Mann mit über 300 Einsätzen für die Fortuna selbst und richtete berührende Worte an die Fans und besonders die aktive Fanszene, die extra für ihre Vereinslegende gekommen waren: “Ich wollte mich einfach verabschieden, ich habe es vorhin schon in der Kurve gesagt, vielen vielen Dank. Mit sehr viel Demut und sehr viel Respekt vor euch sag ich einfach Danke für die 13 Jahre, die wir zusammen hatten. Wir hatten schwierige Zeiten, wir hatten echt coole Zeiten. Es hat Spaß gemacht jedes einzelne Spiel und bin sehr happy, dass ich ein Teil davon war.”

“Und natürlich macht es mich auch unfassbar Stolz, dass heute so viele zum Abschiedsspiel gekommen sind. Dass ihr irgendwo wegen mir hier seid, ist für mich speziell und ist mir eine ganz große Ehre. Vielen Dank für die Bühne, vielen Dank an meine Ex-Mitspieler, vielen Dank an meine Mannschaft, meine Jungs und an alle anderen, wir sehen uns. Danke und Tschüss.”

Große Fußstampfen

Die Lücke, die der Sechser hinterlässt, ist gewaltig. Zwei Jahre lang war er der unumstrittene Führungsspieler der “Zwoten”. Für Cheftrainer Jens Langeneke, der den Bodzek wie einen “verlängerten Arm” auf dem Platz sieht, ist klar: “Natürlich wird es kein Spieler mit der Erfahrung und der Karriere von Adam sein, der diese entstehende Lücke füllen wird. Aber es muss auch nicht eine Person sein, die diese Rolle übernimmt. „Das, was uns mit Adam wegbricht, können auch zwei oder drei Spieler ausfüllen.”

In “Bodzes” Abschied, der mit den Landeshauptstädtern zweimal in die Bundesliga aufgestiegen war, steckt somit auch ein großes Potential: “Es ist natürlich eine Chance für die Spieler, die nächstes Jahr da sind, Verantwortung zu übernehmen. Das ist eine andere Baustelle und Aufgabe als einfach „nur” Fußball zu spielen“, erklärt Langeneke.

Sich mit Bodzek über die Geschehnisse der “Zwoten” auszutauschen, bleibt Langeneke aber wohl auch in der nächsten Saison nicht verwehrt. Denn die Reise von Bodzek bei den Rheinländern ist noch nicht vorbei. Ab dem 1. Juli soll Bodzek eine neue Rolle im Trainerbereich des Nachwuchsleistungszentrums übernehmen. Welche das ist, steht noch aus.

Cash says Villa will make more progress under ‘top manager’ Emery

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Furiose Pokal-Halbfinals 1984: Wie bei Rocky

Im DFB-Pokal-Halbfinale 1984 – Gladbach gegen Bremen, Schalke gegen Bayern – fallen insgesamt 26 Tore. Ihre Reihenfolge bietet Stoff für zwei große Dramen.

Uwe Rahn mitgenommen, Olaf Thon gefeiert: Szenen aus dem DFB-Pokal-Halbfinale 1984.

Uwe Rahn mitgenommen, Olaf Thon gefeiert: Szenen aus dem DFB-Pokal-Halbfinale 1984.

imago images (2)

Dass das DFB-Pokal-Halbfinale 1984 besonders werden würde, das war schon vorher klar gewesen. Denn erstmals wurden die beiden Spiele der Vorschlussrunde, was vorher nur Pokalfinals oder Länderspielen gestattet war, im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen.

“Zwei Spiele, die es in sich haben”, freut sich auch der kicker auf die Duelle zwischen Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen am 1. Mai 1984, einem Dienstag, auf dem Bökelberg – und zwischen dem Zweitligisten FC Schalke 04 und dem FC Bayern im Gelsenkirchener Parkstadion am Tag danach.

Grubers bitteres Schicksal

Das erste der beiden Spiele, weil sich zwei Erstligisten duellierten, hatte ursprünglich mehr versprochen, es beginnt jedoch relativ verhalten. Und tragisch. Bremens talentierter Vorstopper Rigobert Gruber kollidiert unglücklich mit dem Gladbacher Norbert Ringels und verletzt sich so schwer am Knie, dass seine vielversprechende Karriere kurz vor seinem 23. Geburtstag quasi beendet ist. Bitter für den SVW, der auch auf Bruno Pezzey (Nationalmannschafts-Abstellung), Yasuhiro Okudera (verletzt) und Torjäger Rudi Völler (gesperrt) verzichten muss.

Die Bremer Gäste sind in Mönchengladbach Außenseiter, was in den ersten 40 Minuten ersichtlich wird. Bis dieses erste Halbfinale verspätet doch noch aus den Startblöcken schnellt: Binnen vier Minuten bringt der mit seinen 23 Jahren unverschämt dynamische Lothar Matthäus Gladbach in Führung, gleicht Norbert Meier ansatzlos für Werder aus, stellt Ringels den alten Abstand wieder her. 2:1 zur Pause.

Danach bahnt sich plötzlich ein TV-Desaster an, weil aus dem Gästeblock eine Tränengasbombe aufs Feld fliegt. “Plötzlich war da dieses stechende Brennen”, erinnert sich Gladbachs Torwart Uli Sude, der ebenso zu Boden geht wie sein Mitspieler Uwe Rahn und Bremens Wolfgang Sidka.

Aus 1:3 mach 4:3

“Hier droht der Abbruch”, japst TV-Kommentator Heribert Faßbender. Bis sich alles auf einmal wieder beruhigt und normalisiert. Aus dem Bremer Block wird rasch ein junger Fan abgeführt, als Täter ausgemacht werden kann er nicht. Viel Rauch um Nichts. Auch auf dem Platz scheinen sich die Dinge zu klären: Eine Viertelstunde vor Schluss köpft Rahn das 3:1 für Gladbach, was nicht nur Faßbender für “mehr als eine Vorentscheidung hält”. Ein Trugschluss.

Quasi im Gegenzug verkürzt Benno Möhlmann auf 3:2, keine fünf Minuten später steht es nach Toren von Sidka und Uwe Reinders 4:3 für Werder. Borussia-Trainer Jupp Heynckes errötet an der Seitenlinie, Werder-Coach Otto Rehhagel hüpft hektisch umher.

Heynckes wechselt aber auch den jungen Stürmer Hans-Jörg Criens ein, der sich bislang vor allem als guter Einwechselspieler hervorgetan hat, als sogenannter “Joker”. Mit dieser Bezeichnung macht Faßbender den 2019 verstorbenen Gladbacher unsterblich.

Hans-Jörg Criens

Ekstase: Hans-Jörg Criens bejubelt sein 5:4 gegen Werder.
imago/Laci Perenyi

In der fünften Minute der Nachspielzeit köpft Criens die Borussia in die Verlängerung, in dieser schießt er sehenswert das 5:4. Der nächste Wendepunkt. Der letzte in diesem atemberaubenden Spiel. Aber längst nicht der letzte in diesem Halbfinale.

DFB-Pokal 1984, Halbfinale

24 Stunden später auf Schalke führt der FC Bayern nach zwölf Minuten bereits mit 2:0, und die meisten, die mit dem zweiten Halbfinale zu tun haben, hadern womöglich damit, sich das falsche Spiel ausgesucht zu haben. Doch schon in der 19. Minute gleicht der Zweitligist zum 2:2 aus, der den FCB anrennt, als gebe es kein Morgen. Sodass er sich schon in der 20. Minute das 2:3 fängt. Zeit zum Luftholen bleibt auch am Mittwochabend vor 40 Jahren kaum einmal.

Das 3:3 fällt erst nach einer Stunde, als plötzlich ein 1,70 Meter kleiner Jungspund in der Luft steht – und schon seinen zweiten Treffer köpft. Sein Name: Olaf Thon. Schalker Spielmacher und Mittelstürmer in einem, der mehr über den Rasen wirbelt als Bayerns Rummenigge-Brüder zusammen. Seinen 18. Geburtstag hatte Thon, Bier zapfend beaufsichtigt von Schalke-Manager Rudi Assauer, erst am Vortag gefeiert.

Auch Figgemeier irrt

Thon ist das Sinnbild des mutigen Davids, der Goliath Bayern in der Betonschüssel Parkstadion mehr als nur die Stirn bietet. Sodass auch Kommentator Eberhard Figgemeier die “deutliche Überlegenheit des Zweitligisten” auffällt. In der 72. Minute köpft Peter Stichler das 4:3, Schalkes Antreiber Klaus Täuber hämmert triumphierend die Fäuste auf den nassen Rasen. Doch wenig später stellt Michael Rummenigge auf 4:4. Auch in Gelsenkirchen hat keine Führung Bestand, auch das zweite Halbfinale geht in die Verlängerung.

Das 5:4 für Bayern stochert Dieter Hoeneß, den nächsten Ausgleich besorgt Europameister-Kapitän Bernard Dietz. Die Deckung längst unten, jeder Schlag ein Wirkungstreffer: Es war ein Schlagabtausch wie in den Rocky-Filmen. Als Hoeneß in der 117. Minute auch zum 6:5 für München trifft, spricht Figgemeier betrübt von der Entscheidung. Hatte er von Faßbender denn gar nichts gelernt?

Schalkes beherzter Auftritt gegen die großen Bayern ruft nicht nur beim Kommentator Sympathien hervor. Schiedsrichter Wolf-Günter Wiesel feuert Thon in der Nachspielzeit der Verlängerung sogar an: “Komm Olaf, ein Angriff noch.” Der Angriff ist ein Freistoß und der Ball auf einmal bei Thon, der die Kugel mit links volley in die Maschen drischt. Und der anschließend als Dreierpacker und Volksheld auf den Schultern durchs Parkstadion getragen wird, während das “6:6” im Hintergrund grell auf der Anzeigetafel aufleuchtet. Auch beim legendären Feld-Interview mit Reporter Rolf Töpperwien, der Thon als früheren Bayern-Fan outet. Ehe beide Protagonisten von euphorischen Schalke-Fans beinahe erdrückt werden.

DFB-Pokal 1984, Halbfinale

Das Wiederholungsspiel endet nach 90 Minuten

Thon, der noch Weltmeister und Europapokalsieger werden sollte, bezeichnete das 6:6 als Spiel seines Lebens, gar als “bestes Spiel im DFB-Pokal überhaupt”. Einen Sieger hat es nicht. Denn Elfmeterschießen gibt es damals erst im Endspiel, das Gladbach gegen die Bayern verliert, weil der kommende Münchner Matthäus vom Punkt vergibt.

Im Halbfinale hatte es dann übrigens ein Wiederholungsspiel gegeben. In München, wo Schalke erneut einen 0:2-Rückstand aufholte, um erst spät mit 2:3 zu verlieren. Nach 90 Minuten. Das war ja fast schon langweilig.

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Niklas Baumgart