Ferrari bastelt am Superteam: Red-Bull-Imperium wankt

Im Rennen um die Zukunft setzt Ferrari auf die größten Namen der Formel 1. Nach Lewis Hamilton soll wohl auch Star-Designer Adrian Newey kommen. Das gefällt Max Verstappens Vater gar nicht.

Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur bastelt am Superteam.

Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur bastelt am Superteam.

IMAGO/SOPA Images

Ein angeblicher Zwischenstopp von Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur auf dem Weg zum Miami-Rennen lässt die PS-Tifosi endgültig von einer goldenen Formel-1-Zukunft träumen. Der gewiefte Rennleiter der Scuderia soll sich zu Vertragsgesprächen mit Technik-Genie Adrian Newey getroffen haben, der mit seiner vorzeitigen Kündigung beim Weltmeister-Team Red Bull für ein Beben vor dem sechsten Saisonlauf am Sonntag (22 Uhr, LIVE! bei kicker) gesorgt hat. Schon mit der Verpflichtung von Rekord-Champion Lewis Hamilton zur nächsten Saison hat Vasseur die Königsklasse überrascht, ein Deal mit Newey wäre die Meisterleistung des Franzosen.

Würde ein solcher Wechsel des wohl besten Rennwagen-Designers in der Geschichte der Formel 1 doch gleich mehrere Ziele erfüllen. Branchenführer Red Bull könnte einen der Garanten seiner Titelserien mit Sebastian Vettel und aktuell Max Verstappen an den schärfsten Verfolger verlieren. Ferrari würde nicht nur einen PR-Coup verbuchen, sondern auch seine Anziehungskraft für weiteres Top-Personal erhöhen. Und sich womöglich auch die Pole Position für die große Regelreform 2026 verschaffen.

Ferrari-Fans träumen vom “Leonardo da Vinci der Aerodynamik”

Inmitten der erdrückenden Dominanz von Red Bull und Max Verstappen, der schon wieder vier der ersten fünf Saisonrennen gewonnen hat, erwärmen solche Aussichten die Herzen der Ferrari-Fans. Bei einem Gespräch in London habe Teamchef Vasseur das Werben um Newey fortgesetzt, berichten italienische Medien. Von einem höchst lukrativen Angebot war zuletzt schon die Rede, als sich die Gerüchte um Neweys Abschied verdichteten.

Entscheidend dabei ist, dass der 65-Jährige Red Bull Anfang 2025 schon deutlich vor seinem eigentlich vereinbarten Vertragsablauf verlassen darf und dann wohl auch keine Sperrzeit mehr einhalten muss. Newey könnte also noch rechtzeitig Einfluss nehmen auf die Entwicklung des komplett neuen Autos für 2026, das Jahr des großen Reglement-Umbruchs mit klimafreundlicheren Motoren und neuen Fahrzeug-Konzepten.

Längst sehnt die Ferrari-nahe “Gazzetta dello Sport” den “Leonardo da Vinci der Aerodynamik” herbei und träumt von Triumphserien wie einst mit Michael Schumacher. Die parallelen Avancen des Aston-Martin-Teams um den milliardenschweren Besitzer Lawrence Stroll habe Newey bereits abgewiesen, heißt es in der Branche.

Red-Bull-Imperium ohne Newey in Gefahr

Seine Magie hat der Supertüftler mehrfach bewiesen, gerade in Zeiten großer Regeländerungen. Seine Konstruktionen für Williams, McLaren und Red Bull waren Basis für 13 Fahrertitel und 12 Team-Weltmeisterschaften. Red-Bull-Teamchef Christian Horner rühmte Newey in der Abschiedsmitteilung für “seine außergewöhnliche Fähigkeit, über die Formel 1 hinaus zu denken, sein bemerkenswertes Talent, dem Wandel zu begegnen und sich auf die vielversprechendsten Bereiche der Regeln zu fokussieren, und seinen unbedingten Siegeswillen”.

Weil aber das Verhältnis zwischen Horner und Newey zuletzt wohl stark abgekühlt war, droht das Red-Bull-Imperium ins Wanken zu geraten. “Ich glaube, dass das für Red Bull der Beginn einer neuen Zeitrechnung sein wird und dass er nicht der Letzte ist, der geht”, sagte Sky-Experte Ralf Schumacher der Deutschen Presse-Agentur.

Der frühere Rennfahrer erwartet nun bei Red Bull einen Aderlass weiterer Top-Ingenieure. “Wenn das so käme, glaube ich, dass das Team spätestens mit den neuen Regeln zur Saison 2026 in die Mittelmäßigkeit abrutschen könnte”, sagte der 48-Jährige.

Verstappen-Vater um Zukunft besorgt

Diese Unkenrufe nimmt auch Max Verstappens Vater Jos ernst. “Das Team droht auseinanderzufallen. Davor hatte ich schon Anfang des Jahres Angst”, ließ der frühere Formel-1-Pilot den “Telegraaf” wissen.

Nur für wenige Wochen hatte sich die Lage bei Red Bull nach dem heftigen Sturm um Teamchef Horner beruhigt. Eine Mitarbeiterin hatte ihm unangemessenes Verhalten vorgeworfen, Horner bestritt das und wurde bei einer internen Untersuchung entlastet. Doch der Teamfrieden scheint brüchig, es haben sich Fraktionen gebildet. Dass eine Schlüsselfigur wie Newey geht, ist auch laut Jos Verstappen “für die Zukunft nicht gut”.

Noch gehört Red Bull die sportliche Gegenwart. Dreifach-Weltmeister Max Verstappen dürfte auch das dritte Gastspiel in Miami gewinnen und seine Eilfahrt zum nächsten Titel fortsetzen. Doch ein neues Ferrari-Superteam könnte spätestens 2026 die Verstappen-Ära beenden.

Ralf Schumacher: Was Red Bull nach dem Newey-Weggang droht

Einer der wichtigsten Erfolgsbringer ist praktisch schon weg. Was bedeutet das vorzeitige Aus von Adrian Newey für Red Bull? Ein Ex-Pilot spricht von einem möglichen Abrutschen in die Mittelmäßigkeit.

Ralf Schumacher ist skeptisch ob der Zukunft von Red Bull Racing.

Ralf Schumacher ist skeptisch ob der Zukunft von Red Bull Racing.

IMAGO/Eibner

Ralf Schumacher rechnet durch den angekündigten Weggang von Stardesigner Adrian Newey mit weiteren Einschnitten und personellen Konsequenzen beim Formel-1-Weltmeisterteam. “Ich glaube, dass das für Red Bull der Beginn einer neuen Zeitrechnung sein wird und dass er nicht der Letzte ist, der geht”, sagte der ehemalige Rennfahrer und jetzige TV-Experte der Deutschen Presse-Agentur.

Newey wird das Team spätestens in den ersten Monaten des nächsten Jahres verlassen. Bis dahin wird Newey auch schon nicht mehr als Designer für das Formel-1-Team arbeiten. Die Trennung wurde noch vor dem Großen Preis von Miami an diesem Sonntag bekannt gegeben.

Der 65-Jährige ist seit 2006 bei Red Bull und für die Erfolge des Teams mit den vier WM-Titeln von Sebastian Vettel von 2010 bis einschließlich 2013 sowie den Triumphen und der anhaltenden Dominanz von Dreifach-Champion Max Verstappen maßgeblich mitverantwortlich.

Droht ein Abrutschen in die Mittelmäßigkeit?

Eine pikante Affäre um Teamchef Christian Horner sowie interne Machtkämpfe nach dem Tod von Firmengründer Dietrich Mateschitz im Oktober 2022 sollen Newey aber dazu bewogen haben, das Team und Red Bull vorzeitig zu verlassen.

Horner unterschätze, wie wichtig die verschiedenen Personen in dem ganzen Konstrukt seien, betonte Ralf Schumacher. “Ich könnte mir vorstellen, dass von denen einige zusammen mit Adrian Newey gehen. Wenn das so käme, glaube ich, dass das Team spätestens mit den neuen Regeln zur Saison 2026 in die Mittelmäßigkeit abrutschen könnte”, meinte der 48-Jährige.

Unklar ist, was Newey danach machen wird. Er genießt im Fahrerlager den Ruf des Superhirns. Spekuliert wird neben einem Angebot von Aston Martin vor allem über ein Engagement bei Ferrari. Dann käme es zu einer von ihm auch ersehnten Zusammenarbeit mit Rekordweltmeister Lewis Hamilton, der nach dieser Saison von Mercedes zur Scuderia wechselt. Offen ist aber genauso, ob nun Verstappen seinen noch mehrere Jahre gültigen Vertrag einhalten wird. Am Niederländer hat Mercedes massives Interesse als Nachfolger für Hamilton.

Verlust des Topdesigners: Newey verlässt Red Bull

Ein schwerer Verlust für Max Verstappen und das Red-Bull-Team: Adrian Newey, geistiger Vater vieler Siegerautos, wird den Rennstall vorzeitig verlassen. Was heißt das für Verstappens Zukunft?

Verlässt das Red-Bull-Team: Adrian Newey.

Verlässt das Red-Bull-Team: Adrian Newey.

IMAGO/Motorsport Images

Formel-1-Stardesigner Adrian Newey verlässt spätestens Anfang 2025 das Weltmeister-Team Red Bull. Nach tagelangen Spekulationen bestätigte der Rennstall am Mittwoch den Abschied des Briten in den ersten Monaten des kommenden Jahres. In der bis dahin verbleibenden Zeit werde Newey, der als Konstrukteur viele Weltmeister-Autos entwarf, nicht mehr als Designer für das Formel-1-Team arbeiten, teilte Red Bull mit. In dieser Saison werde er nur noch ausgewählte Rennen an der Strecke verfolgen und sich auf den Bau des Straßen-Sportwagens RB17 konzentrieren.

Der 65-Jährige arbeitete seit 2006 für Red Bull und besaß dort noch einen Vertrag bis Ende 2025. Als Auslöser für seine Kündigung gilt der jüngste Wirbel um Teamchef Christian Horner, dem von einer früheren Red-Bull-Mitarbeiterin unangemessenes Verhalten vorgeworfen war.

Schlägt jetzt die Konkurrenz zu?

Auch wegen dieser Affäre, die zum Saisonstart den Teamfrieden erheblich belastete, soll es zum Zerwürfnis zwischen Newey und Horner gekommen sein. In einer internen Untersuchung wurde der Teamchef zwar entlastet, die thailändischen Red-Bull-Mehrheitseigentümer hielten an ihm fest. Jos Verstappen, Vater von Seriensieger Max, hatte sich zuvor öffentlich gegen Horner gestellt. Wegen des Machtkampfs soll sich Newey zum vorzeitigen Abschied entschieden haben.

Offen bleibt derweil, ob Newey ein weiteres Engagement in der Formel 1 anstrebt. In der Vergangenheit soll er mehrfach Angebote von Ferrari ausgeschlagen haben, die Scuderia soll weiter um ihn werben. Auch Aston Martin und Mercedes sind angeblich an einer Verpflichtung von Newey interessiert.

Wie geht es mit Verstappen weiter?

Der Top-Designer arbeitet seit Jahrzehnten in der Rennserie. Die von ihm entworfenen Autos bei Stationen wie Williams, McLaren und Red Bull waren die Basis für zahlreiche Rennsiege und Titel. Hinter Sebastian Vettels vier WM-Triumphen von 2010 bis 2013 wie auch der aktuellen Titelserie von Verstappen ist Newey einer der wichtigsten Köpfe.

Der Weggang von Newey könnte bei Red Bull nun zu neuen Verwerfungen führen, auch wenn er zuletzt schon viele Aufgaben im Team abgegeben hatte. Der Verlust des Top-Konstrukteurs könnte auch den vor allem von Mercedes umworbenen Verstappen über einen Wechsel nachdenken lassen.

Design-Guru Newey vor Abschied bei Formel-1-Team Red Bull

Red Bull droht ein schwerer Verlust. Angeblich soll Star-Designer Adrian Newey das Formel-1-Team verlassen wollen. Das liegt wohl auch an der Affäre um Teamchef Christian Horner.

Geistiger Vater vieler Weltmeisterautos: Adrian Newey vor dem Grand Prix von Saudi-Arabien im März.

Geistiger Vater vieler Weltmeisterautos: Adrian Newey vor dem Grand Prix von Saudi-Arabien im März.

IMAGO/NurPhoto

Im Zuge der Affäre um Red-Bull-Teamchef Christian Horner steht Star-Designer Adrian Newey angeblich vor seinem Abschied bei dem Formel-1-Rennstall. Wie unter anderem Auto, Motor und Sport und die BBC am Donnerstag berichteten, soll Newey Red Bull über seinen Abschiedswunsch bereits informiert haben. Offizielle Mitteilungen lagen dazu zunächst nicht vor. Der 65-jährige Newey gilt als der vielleicht genialste Formel-1-Konstrukteur überhaupt, er ist geistiger Vater vieler Weltmeisterautos. Die Affäre um Horner soll ihn angeblich auch zu einem vorzeitigen Weggang trotz gültigen Vertrags bis Ende 2025 bewegt haben.

Newey arbeitet seit 2006 für das Formel-1-Team, das nach einer Hochzeit mit Sebastian Vettel von 2010 bis 2013 nun mit Superstar Max Verstappen wieder das Maß der Dinge in der Königsklasse des Motorsports ist. Spekulationen über einen Abschied von Newey hat es in der Vergangenheit immer wieder gegeben. Der Engländer wird mit einem Engagement bei Ferrari in Verbindung gebracht, wo ab 2025 Rekordweltmeister Lewis Hamilton fahren wird.

Die Affäre um Horner soll Newey beunruhigen

Anfang Februar war bekannt geworden, dass der Konzern Red Bull Vorwürfen gegen Red-Bull-Teamchef Horner wegen angeblich unangemessenen Verhaltens nachgeht. Nach einer Untersuchung durch einen Anwalt wurde die Beschwerde einer früheren Red-Bull-Mitarbeiterin aber abgewiesen.

Anschließend waren vor dem ersten Grand Prix des Jahres in Bahrain anonyme Mails mit Dateien an die anderen Teamchefs und Formel-1-Journalisten versendet worden, deren pikante Inhalte Horner erneut unter Druck brachten. Dieser hat stets seine Unschuld beteuert.

Newey soll unglücklich über den Machtkampf bei Red Bull sein, schrieb Auto, Motor und Sport. Auf der einen Seite stehen Medien zufolge die thailändischen Mehrheitseigentümer, die weiter Teamchef Horner stützen. Auf der anderen Seite steht die österreichische Seite des Getränke-Konzerns um die Erben des 2022 verstorbenen Mitgründers Dietrich Mateschitz.

Formel 1 diskutiert: Punkte für die Top 12 statt Top 10?

Theoretisch ist es egal, ob Letzter von 20 Fahrern oder Elfter. Zählbares gibt es in der Formel 1 nur für die ersten Zehn eines Grand Prix. Und genau das soll nun auf den Prüfstand.

Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur hätte nichts gegen eine neue Punkteverteilung.

Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur hätte nichts gegen eine neue Punkteverteilung.

IMAGO/NurPhoto

Die Formel 1 könnte Medienberichten zufolge bereits im kommenden Jahr ein neues Punktesystem bekommen. Zähler bekämen dann nicht nur die Top Ten, sondern auch noch die Fahrer auf den Plätzen elf und zwölf. Darüber soll an diesem Donnerstag die Formel-1-Kommission in einem ersten Schritt beraten. Dem Gremium gehören Vertreter der zehn Rennställe, des Rechteinhabers Formula One Management und des Internationalen Automobilverbandes an, der für das Regelwerk verantwortlich ist.

Aktuell bekommt ein Grand-Prix-Sieger 25 Punkte, der Zweite 18, der Dritte 15. Weiter geht es mit 12, 10, 8, 6, 4 und 2 Zählern sowie einen für den Zehnten. Laut dem neuen Vorschlag bleibt es bis zu Platz sieben gleich, danach sollen 5, 4, 3, 2, 1 Punkte vergeben werden. An dem Zusatzzähler für die schnellste Rennrunde, den es seit 2019 gibt, soll sich ebenso nichts ändern wie an der Punkteverteilung für die Sprintrennen, die wiederum seit 2021 an ausgewählten Wochenenden zum Programm der Motorsport-Königsklasse gehören.

Ferrari-Teamchef kann den Nuller-Frust verstehen

Laut dem Fachportal “motorsport.com”, das zuerst über die mögliche Änderung berichtet hatte, geht es vor allem den Rennställen auf den hinteren Rängen um eine breitere Punkteverteilung. Der Titelkampf wäre von einem neuen Verteilerschlüssel nicht betroffen. Derzeit sind nach fünf Grand Prix und vor dem Rennen in Miami in anderthalb Wochen drei Teams noch ohne Zähler in der Konstrukteurswertung, die maßgeblich für die Ausschüttung der Preisgelder ist. Unter den Fahrern sind gleich sieben noch punktlos.

“Ich bin nicht dagegen”, sagte Frederic Vasseur, der als aktueller Ferrari- und ehemaliger Alfa-Romeo-Teamchef beide Lager im Klassement kennt. Ob 20. oder Elfter im Rennen zu werden, mache derzeit keinen Unterschied. “Ich kann die Frustration darüber verstehen.” Drei Teams ohne Punkte zu haben, sei nicht gut für den Sport, pflichtete Teamchef Ayao Komatsu vom amerikanischen Haas-Rennstall zu, auch wenn sein Rennstall nicht zu dem Trio gehört.

Das Problem aktuell ist auch, dass mit Weltmeister Red Bull, den weiteren Teams Ferrari, Mercedes, McLaren und Aston Martin mit ihren jeweils zwei Piloten ein Großteil der Top-Ten-Ränge bereits weitgehend vergeben ist. “Das heißt, dass du in den meisten Rennen theoretisch um null Punkte kämpfst. Und wir denken, dass das nicht richtig ist”, sagte Teamchef Laurent Mekies von Red Bulls Schwesterrennstall Visa RB.

Zoff zwischen den Teamchefs um die Hamilton-Nachfolge

Ein erneuter Flirt von Mercedes-Teamchef Toto Wolff mit einer Verpflichtung von Max Verstappen sorgt für neue Verstimmung nach dessen China-Triumph. Red Bulls Teamchef Christian Horner kontert.

Die Teamchefs Toto Wolff (Mercedes, li.) und Christian Horner (Red Bull) geraten immer wieder aneinander.

Die Teamchefs Toto Wolff (Mercedes, li.) und Christian Horner (Red Bull) geraten immer wieder aneinander.

IMAGO/Eibner

Die weiter ungelöste Nachfolge von Rekordweltmeister Lewis Hamilton und der neuerliche Flirt von Mercedes-Teamchef Toto Wolff mit einer Verpflichtung von Max Verstappen sorgen für neuerlichen Zoff im Formel-1-Fahrerlager. Der Motorsportchef des deutschen Werksrennstalls machte britischen Medienberichten zufolge nach dem Großen Preis vom China dabei auch Anspielungen auf die angespannte interne Situation bei Red Bull in den vergangenen Wochen und Monaten.

Von einem rationalen Punkt aus betrachtet, könne man sagen: Das schnellste Auto in den Händen des schnellsten Fahrers, so Wolff. “Aber ich denke nicht, dass das der einzige Grund ist, dort zu bleiben, wo man ist”, sagte der 52-Jährige demnach auch noch. Vielleicht hätten manche Leute mehr Tiefe und würden auch andere Faktoren in Betracht ziehen. “Und Max hat mehr Tiefe”, wurde Wolff zitiert. Verstappens Vertrag bei Red Bull ist allerdings noch bis einschließlich 2028 gültig.

Was ist am besten für Verstappen?

Spätestens seit seinem souveränen Sieg am Sonntag in China sind die Zweifel an seinem vierten Titel im Red Bull nacheinander gering. Der aktuelle Mercedes kann indes im Kampf um Siege wieder nicht mithalten. George Russell wurde in Shanghai Sechster, Hamilton, der nach dieser Saison zu Ferrari wechselt, nur Neunter. Es sei die Frage, was sie für sich für die Zukunft als am besten ansehen würden, sagte Wolff über Verstappen und dessen Vater Jos sowie den Manager des 26 Jahre alten Piloten.

“Warum um alles in der Welt sollte man das Team verlassen?”, betonte Horner in Replik auf die Wolff-Aussagen. Mercedes sei im Moment sogar hinter den eigenen Kundenteams McLaren und Aston Martin. Wolff solle seine Zeit besser damit verbringen, sich auf sein Team zu fokussieren statt auf den Fahrermarkt, konterte der 50-Jährige. “Ich kann ihnen versichern, dass es keine Unklarheiten gibt, wo Max Verstappen nächstes Jahr fahren wird.”

Verstappen selbst will vor allem eines

Der derzeit überragende Fahrer hatte zuvor am Donnerstag in China gesagt: “Ich habe einen Langzeitvertrag mit dem Team unterschrieben. Das Einzige, was ich von Beginn an gesagt habe, ist, dass ich eine friedliche Umgebung haben will.” Er sei glücklich mit dem Team und es habe nie einen Grund gegeben, es zu verlassen, hatte Verstappen erklärt.

Bei Red Bull hatte es zuletzt Ärger gegeben, nachdem eine Mitarbeiterin Horner unangemessenes Verhalten vorgeworfen hatte. Jos Verstappen hatte einen Abschied von Horner gefordert, der die Vorwürfe bestreitet.

Pressestimmen zu Verstappens Debüt-Sieg in China: Eine “seltsame Melange”

Max Verstappen den Großen Preis von China zum ersten Mal gewonnen. Der dreimalige Formel-1-Weltmeister räumte in Shanghai am Wochenende ordentlich ab. Das schreibt die internationale Presse.

Das Nonplusultra: Max Verstappen.

Das Nonplusultra: Max Verstappen.

IMAGO/PanoramiC

Niederlande

“AD”: Max Verstappen kann auch China auf seiner Stempelkarte abhaken. Fünf Jahre war die Formel 1 nicht dort, doch nach der Rückkehr zeigte der Niederländer erneut, wer in den vergangenen fünf Jahren zum Herrscher der Königsklasse aufgestiegen ist. Ein perfektes Wochenende für Max Verstappen, der mit einem vierten Platz im Sprint-Qualifying etwas schwach startete.”

“De Telegraaf”: “Auch in Shanghai ist ein Max Verstappen in Topform und überlegen. Nach einem sehr starken Samstag mit einem Sieg im Sprintrennen und der Pole Position blieb der niederländische Red-Bull-Pilot am nächsten Tag unangefochten.”

Großbritannien

“Telegraph”: “Verstappen übersteht zwei Safety-Car-Phasen unbeschadet und sichert sich den 38. Sieg in den vergangenen 49 Rennen in der Formel 1, auf dem unaufhaltsamen Weg zum vierten WM-Titel nacheinander.”

“Mirror”: “Lando Norris hat seine Klasse gezeigt und in Shanghai einen weiteren Doppelerfolg von Red Bull verhindert – gegen die Siegesserie von Max Verstappen konnte er aber auch nichts ausrichten. Der Niederländer hatte den Großen Preis von China komplett im Griff und feierte einen komfortablen Sieg.”

“Guardian”: “Verstappens Sieg geriet nie wirklich in Zweifel in Shanghai, wo zum ersten Mal seit 2019 gefahren wurde. Er hat das Rennen trotz zweier Restarts tadellos beherrscht, um seinen Vorsprung in der WM nach fünf Runden auf 25 Punkte vor (Sergio) Perez auszubauen.”

“Daily Mail”: “Es sieht so aus, dass niemand Verstappen und dessen viertem WM-Titel im Weg stehen kann nach einer weiteren ganz präzisen Vorstellung.”

Schweiz

“Blick”: “Ab der ersten Sekunde setzt Max Verstappen zur nächsten Show an.”

“Tagesanzeiger”: “Verstappen siegt – Hamilton sendet völlig verrückten Funkspruch. Der Sieg des Niederländers ist keine Überraschung – für diese sorgen andere Piloten. Und bei Ferrari dürfte man eine Entscheidung allmählich bereuen.”

Österreich

“Salzburger Nachrichten”: “Das erste Sprintwochenende der Saison in der Formel 1 hatte keine großen Überraschungen parat. Weltmeister Max Verstappen zog beim Comeback der Königsklasse des Motorsports in China nach fünf Jahren wieder einsam seine Kreise an der Spitze des Feldes und dominierte sowohl den Sprint am Samstag als auch den Grand Prix tags darauf.”

Frankreich

“Le Parisien”: “Verstappen alleine auf der Welt (…). Man weiß nicht mehr genau, ob Max Verstappen mit seiner Dominanz einen langweilt oder beeindruckt. Der Große Preis von China lieferte am Sonntag ein weiteres Mal diese seltsame Melange mit seinem vierten Saisonsieg, dem 58. seiner Karriere, einen Tag nach seinem Erfolg beim Sprintrennen.”

Spanien

“Mundo Deportivo”: “Verstappen ohne Rivalen (…). Der Niederländer dominierte vom Start bis zum Ende mit einer beleidigenden Autorität gegenüber allen anderen auf der Rennstrecke von Shanghai.”

“Sport”: “Max Verstappen erscheint unschlagbar und obwohl noch 19 Grand Prix anstehen, zweifelt zum jetzigen Zeitpunkt niemand, dass er am Ende des Jahres viermaliger Weltmeister sein wird.”

Italien

“La Gazzetta dello Sport”: “Verstappen ist ein Drache in China: Ferrari vom Podium entfernt und unter den Erwartungen.”

Duo vor Verstappen – Red Bull muss sich “deutlich verbessern”

Nach fünf Jahren kehrt die Formel 1 zurück nach Shanghai – inklusive des ersten Sprintrennens der Saison. Beim einzigen freien Training musste sich Max Verstappen mit dem dritten Platz begnügen.

Max Verstappen beendete das Freie Training in Shanghai auf dem dritten Platz.

Max Verstappen beendete das Freie Training in Shanghai auf dem dritten Platz.

IMAGO/PanoramiC

Max Verstappen hat beim einzigen Freien Training bei der Formel-1-Rückkehr nach China die Bestzeit verfehlt. Der dreimalige Weltmeister, dem ein Rennsieg auf dem Shanghai International Circuit noch fehlt, belegte am Freitag in einer betriebsamen einstündigen Einheit den dritten Platz in seinem Red Bull. “Wir müssen uns deutlich verbessern, wenn wir da vorne mitfahren wollen”, sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko bei Sky.

Schnellster war der Kanadier Lance Stroll im Aston Martin, Zweiter wurde der Australier Oscar Piastri im McLaren. Auf Rang fünf schaffte es Nico Hülkenberg im Haas als einziger deutscher Stammpilot.

Die Aussagekraft der Platzierungen ist aber eher gering, Strolls spanischer Teamkollege Fernando Alonso kam beispielsweise nicht über den vorletzten Rang hinaus. Auch die beiden Ferrari-Piloten, Carlos Sainz aus Spanien und Charles Leclerc aus Monaco, belegten nur die Ränge 14 und 13. Rekordweltmeister Lewis Hamilton, der schon sechsmal in China gewinnen konnte, wurde im Mercedes lediglich 17.

Fast alle Fahrer kamen auf 20 und mehr Runden, sie nutzten die Session besonders, da es bereits wenige Stunden später zur Qualifikation für das Sprintrennen kommt und kein weiteres Training mehr ansteht. Die Renn-Kurzversion über 100 Kilometer steigt zum ersten Mal in diesem Jahr, gefahren wird der Sprint am Samstag. Der erste Große Preis China nach fünf Jahren findet am Sonntag (09.00 Uhr MESZ/Sky) statt.

Brand auf einer Wiese sorgt für Unterbrechung

Für eine kurze Unterbrechung am Freitag sorgte ein kleiner Brand auf einer Wiese neben der Strecke. Einsatzkräfte konnten diesen aber schnell löschen, zurückblieb ein schwarzer Fleck auf dem trockenen Grün.

Die Königsklasse des Motorsports fährt zum ersten Mal seit 2019 wieder auf dem Kurs. Nach der Rennpremiere in China 2004 hatten die Corona-Pandemie und die strengen Auflagen der Null-Covid-Strategie der chinesischen Regierung die Starts in den Jahren 2020, 2021, 2022 und 2023 verhindert.

Frühzeitige Entscheidung: Alonso bleibt Aston Martin erhalten

Der Zeitpunkt kommt doch ein bisschen überraschend. Der zweimalige Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso hat sich früh entschieden, auch im kommenden Jahr für Aston Martin ins Cockpit zu steigen.

Hat den Gerüchten rund um einen möglichen Team-Wechsel ein schnelles Ende gesetzt: Aston-Martin-Pilot Fernando Alonso

Hat den Gerüchten rund um einen möglichen Team-Wechsel ein schnelles Ende gesetzt: Aston-Martin-Pilot Fernando Alonso

IMAGO/ZUMA Wire

Eine der größten Personalfragen fürs kommende Jahr in der Formel 1 ist geklärt: Alonso wird weder zu Mercedes, noch zu Red Bull wechseln. Der 42 Jahre alte Spanier hat seinen Vertrag beim britischen Rennstall Aston Martin am Dienstag verlängert. “Hier, um zu bleiben”, hieß es in einer ungewöhnlichen Mitteilung nur von Aston Martin ohne jegliche weitere Angaben.

Per Instagram folgte ein Kurzvideo, in dem sich Alonso auf einen Lederstuhl setzt und sagt : “Ich bin Fernando Alonso, und ich bin hier, um zu bleiben.” Darunter schreibt Aston Martin: “Die Geschichte geht weiter.”

Alonso geht 2025 in seine dritte Saison

Die Formel 1 klärte kurz danach auf ihrer Homepage auf, dass der zweimalige Weltmeister einen Vertrag unterschrieben habe, demzufolge er auch 2026 noch für den Rennstall des kanadischen Milliardärs Lawrence Stroll fahren wird.

Für das Team, das eine neue hochmoderne Fabrik direkt an der Rennstrecke in Silverstone hat, fährt Alonso seit Anfang 2023. Er hatte damals das Cockpit von Sebastian Vettel übernommen, der seine Karriere beendete. Sein erstes Rennen fuhr Alonso bereits 2001, seine größten Erfolge feierte der Pilot aus Oviedo mit den WM-Titeln 2005 und 2006. Im Renault beendete Alonso damals die Titelserie von Michael Schumacher im Ferrari.

Bei seinen Stationen bei McLaren, Ferrari und Alpine (früheres Renault-Team) konnte Alonso keinen weiteren WM-Titel gewinnen. 2019 und 2020 nahm sich Alonso eine Auszeit von Königsklasse des Motorsports.

Er genießt im Fahrerlager ob seiner Fähigkeiten höchstes Ansehen und wurde auch als Kandidat bei Mercedes gehandelt. Dort wird das Cockpit von Lewis Hamilton nach dieser Saison frei, der siebenmalige Champion fährt 2025 für Ferrari. Auch mit Red Bull wurde Alonso schon in Verbindung gebracht. Beim Branchenführer läuft der Vertrag des Mexikaners Sergio Pérez nach dieser Saison aus.

Im Zentrum der Spekulationen: Was wird aus Verstappen und Alonso?

Im Formel-1-Fahrerlager gibt es ungewöhnlich viel Gesprächsstoff. Die heißeste Personalie ist die von Weltmeister Max Verstappen. Doch auch über zwei Ex-Champions wird gesprochen.

Fernando Alonso (li.) und Max Verstappen vereinen fünf WM-Titel.

Fernando Alonso (li.) und Max Verstappen vereinen fünf WM-Titel.

IMAGO/BSR Agency

Max Verstappen im Mercedes, Fernando Alonso im Red Bull – oder kommt Sebastian Vettel vielleicht doch aus der Rennfahrer-Rente zurück? Wechsel-Gerüchte und wilde Spekulationen um die ganz großen Namen des Motorsports halten die Formel 1 früh in der Saison in Atem. Nach nur drei Saisonrennen geht der Blick über das Jahresende hinaus, während das aktuelle sportliche Geschehen vorübergehend nebensächlich wird. Ob dem Sensations-Wechsel von Rekordweltmeister Lewis Hamilton 2025 aus dem Mercedes in den Ferrari noch weitere große Überraschungen folgen?

Mercedes-Flirt mit dem Red-Bull-Weltmeister

Fakt ist: Die Silberpfeile wollen Weltmeister Verstappen als Nachfolger von Hamilton haben. “Ja, man sieht ja, wie sein Leistungsniveau ist”, sagte Teamchef Toto Wolff zuletzt in einem Interview mit Fox Sports Australien. Seit Wochen flirtet das deutsche Werksteam mit dem Seriensieger. Doch der Niederländer besitzt bei Red Bull noch einen Vertrag bis Ende 2028. Gleichwohl soll der dreimalige Champion eine Klausel haben, die es erlauben soll, das Team zu verlassen, sollte sein enger Vertrauter Helmut Marko vorzeitig gehen müssen.

Der 80-jährige Österreicher ist der Gegenspieler von Teamchef Christian Horner in einer brisanten Affäre. Horner wurde von einer Mitarbeiterin unangemessenes Verhalten vorgeworfen. Nach einer vom Mutterkonzern Red Bull eingeleiteten Untersuchung wurde die Beschwerde abgewiesen. Doch anonyme E-Mails mit pikanten Details befeuerten den Vorgang, der wiederum Machtkämpfe bei Red Bull zum Vorschein kommen ließ.

Verstappen will eigentlich nur Rennen fahren und weiter gewinnen. Nach seinem Ausfall zuletzt in Australien soll die WM-Führung am Sonntag (7 Uhr, LIVE! bei kicker und Sky) in Suzuka verteidigt und ausgebaut werden. Kaum jemand hat Zweifel, dass ihm das in Japan gelingt, denn er sitzt im besten Auto – mal wieder. Es scheint also fraglich, warum er künftig einen Mercedes steuern sollte. Das zweite Jahr nacheinander funktioniert das Auto nicht, Hamilton legte gar den schlechtesten Saisonstart seiner Karriere hin. Trotz offenbar zwischenmenschlicher Probleme bei Red Bull hat Verstappen dort perspektivisch wohl die besten Bedingungen.

Alonso mit Verstappen in einem Team?

Genau das hätte vielleicht auch Fernando Alonso gerne noch mal. Mit 42 Jahren denkt der Weltmeister von 2005 und 2006 ans Weitermachen. Dem Vernehmen nach ist der Spanier Wunschkandidat von Horner, er könnte den Mexikaner Sergio Perez ersetzen. Dieser fuhr in der Vergangenheit zu unkonstant, die auslaufenden Verträge von Alonso bei Aston Martin und Perez bei Red Bull zum Jahresende könnten der Moment sein, etwas zu verändern. Es könnte also das Traum-Duo Verstappen und Alonso geben – oder Verstappen geht zu Aston Martin. Auch über dieses Szenario gab es zuletzt Medienberichte.

“Ich werde mich nicht danach richten, was andere machen und jemanden mein Schicksal diktieren lassen. Das mache ich selbst”, sagte Alonso. “Die Entscheidung fällt unabhängig davon, was bei Mercedes oder Red Bull passiert. Wir wissen nicht, wie dieses Drama endet”, sagte Alonso, der auch schon im Ferrari Weltmeister werden wollte und daran scheiterte.

Genau wie Sebastian Vettel, der Ende 2022 zurückgetreten war. In verschiedenen Interviews schloss der viermalige Weltmeister eine Rückkehr in die Formel 1 zuletzt aber nicht aus. Auch er sprach mit Wolff, angeblich aber nicht über den freien Platz in der Garage. Mit 36 sei er ja im Vergleich zu anderen noch jung, sagte Vettel jedenfalls und spielte damit auf Hamilton (38) und Alonso (42) an, die auch im hohen Alter noch mit Geschwindigkeit überzeugen können, wenn es ihre Dienstfahrzeuge denn zulassen.

Und da gibt es auch noch Australien-Sieger Carlos Sainz

Viel wird mit Blick auf die nächsten Jahre davon abhängen, wie Mercedes das zweite Cockpit neben dem Briten George Russell besetzt. Hier soll Alonso ebenso auf der Liste stehen wie Carlos Sainz (29) und Nachwuchstalent Kimi Antonelli (17). Der Rennstall hofft aber klar auf einen großen Namen mit Strahlkraft – und größer als Verstappen geht es derzeit nicht.

Der bei Ferrari für Hamilton ausgebootete Sainz zeigte erst vor knapp zwei Wochen sein Können, als er nur zwei Wochen nach einer Blinddarmoperation den Ausfall von Verstappen zum Sieg in Melbourne nutzte. “Ich bin immer noch ohne Job für das nächste Jahr. Das wird helfen”, sagte Sainz. Der Spanier wird auch mit Kick Sauber, das ab 2026 zum Audi-Werksteam wird, in Verbindung gebracht und hat als ehemaliger Nachwuchsfahrer zudem gute Drähte zu Red Bull.

Eine Entscheidung bei Mercedes dürfte erst im Sommer fallen. Welchen Stellenwert Verstappen hat, machte Wolff zuletzt aber immer wieder deutlich. Der Österreicher bezeichnete es als Versäumnis, den Ausnahmekönner nicht schon als Jugendlichen verpflichtet zu haben. Stattdessen ging er zu Red Bull. “Es ist eine Art von Beziehung, die zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfinden muss, aber wir wissen nicht, wann”, sagte Wolff.