“Spielstarker Achter”: RWE angelt sich Moustier

Die U 23 von Hannover 96 verliert Leistungsträger Tom Moustier an Rot-Weiss Essen. Der Drittligist freut sich über den ersten Neuzugang für die kommende Saison und eine Option mehr im zentralen Mittelfeld.

Verlässt Hannover: Tom Moustier.

Verlässt Hannover: Tom Moustier.

IMAGO/Hanno Bode

“Unsere Fans dürfen einen Spieler erwarten, der ganz sicher gut an die Hafenstraße passt”, kündigte Marcus Steegmann, Direktor Profifußball bei RWE, am Dienstag Neuzugang Tom Moustier an. Der 21-jährige Franzose wechselt aus der U 23 von Hannover 96 nach Essen, wo er ein bis 2026 gültiges Arbeitspapier unterzeichnete. Moustier ist der erste Neuzugang bei RWE für die Saison 2024/25.

Bei Hannover 96 II, dem aktuellen Tabellenführer der Regionalliga Nord, ist Moustier Leistungsträger. Am Maschsee lief Moustier seit seinem Wechsel im Sommer 2022 57-mal in der Regionalliga Nord für die U 23 auf und erzielte dabei elf Tore. Zum Saisonende läuft sein Vertrag aus – und Moustier sucht eine neue Herausforderung.

“Der Wechsel nach Essen ist der perfekte nächste Schritt in meiner Karriere, davon bin ich zutiefst überzeugt”, erklärte Moustier, der die Junioren-Ausbildung des französischen Erstliga-Klubs Olympique Marseille durchlief.

Dabrowski: “Eine spielstarke Option im zentralen Mittelfeld”

RWE-Trainer Christoph Dabrowski freut sich auf “eine spielstarke Option im zentralen Mittelfeld”. Moustier habe “gute Qualitäten am Ball, verfügt über große Standardqualitäten und bringt eine große Energie mit. Das passt gut zu uns und unserem System”, meinte der 45-Jährige. Steegmann unterstrich dies: “Toms offensive Qualitäten als spielstarker Achter passen sehr gut zu unserem Fußball.” Auch RWE erkenne in Moustier “reichlich Potenzial”.

Der Spieler selbst versprach, alles für eine erfolgreiche Zukunft von Rot-Weiss Essen geben zu wollen. Zunächst aber gilt es für ihn, mit Hannover 96 II die Spitzenposition für den Einzug in die Aufstiegsspiele zur 3. Liga zu halten. Dort spielt der Meister der Regionalliga Nord gegen den Meister der Regionalliga Bayern, die Würzburger Kickers. Gestalten die Hannoveraner all dies erfolgreich, könnte es zu einem schnellen Wiedersehen mit Moustier in Liga drei kommen, sofern es für RWE selbst nicht eine Liga höher geht.

Die Sommer-Neuzugänge der Drittligisten im Überblick

VfB Oldenburg: Mielitz wechselt zu Werder – Wegner muss gehen

Trainer Fuat Kilic fordert bei den Oldenburgern für die kommende Saison “Typen, die das Heft in die Hand nehmen”. Mehrere erfahrene Akteure werden den VfB nach dieser Saison verlassen.

Wird zurück zu Werder Bremen gehen: Oldenburgs Torwart Sebastian Mielitz

Wird zurück zu Werder Bremen gehen: Oldenburgs Torwart Sebastian Mielitz

IMAGO/Lobeca

MEHR ZUR REGIONALLIGA NORD

Die 1:2-Niederlage im Derby gegen den SSV Jeddeloh II hat beim VfB Oldenburg am Wochenende für Frust gesorgt. Nachdem die Oldenburger zuvor gegen Hannover 96 II (1:1) und den Hamburger SV II (2:0) zwei ordentliche Auftritte hingelegt haben, enttäuschten sie erneut. Dabei hatten sie erst zwei Wochen zuvor beim 3:3 gegen den SC Spelle-Venhaus böse gepatzt.

“Wir haben einfach zu viele Wellenformen gehabt”, ärgert sich Trainer Fuat Kilic. “Es gab Spiele, in denen der Siegeswille gefehlt hat. Da müssen wir uns hinterfragen. Ich habe das Gefühl, dass zu schnell Zufriedenheit herrscht.” Eindeutig ist für Kilic, dass es im Sommer Veränderungen im Kader geben muss, um fortan wieder erfolgreicher zu sein. “Wenn wir diese Mannschaft verstärken wollen, brauchen wir noch mehr Mentalität und Typen, die das Spiel in die Hand nehmen, wenn es mal nicht läuft.”

Kilic besitzt auch für die kommende Saison einen Vertrag und möchte beim VfB über den Sommer hinaus weitermachen, wie er erklärt. Gleichwohl müssen für ihn auch die sportlichen Voraussetzungen passen. “Wir sind im gemeinsamen Austausch darüber, wie unsere Ziele für die neue Saison aussehen und was wir tun werden, um diese erreichen zu können”, so der 50-Jährige.

Heimatklub statt Torwart-Trainer

Mit Blick auf den Kader für die kommende Saison ist derweil mittlerweile klar, dass einige Spieler mit viel Erfahrung den VfB verlassen werden. Laut kicker-Informationen ist der Wechsel von Torwart Sebastian Mielitz zur U 23 von Werder Bremen bereits fix. Der VfB hätte den einstigen Bundesliga-Keeper zukünftig gerne als Torwarttrainer eingebunden, doch den 34-Jährigen zieht es zurück zu seinem einstigen Jugendklub. Wenig überraschend erhält Marcel Appiah nach drei Jahren keinen neuen Vertrag. Der 36-jährige Innenverteidiger kam unter Kilic in diesem Kalenderjahr nur noch zu zwei Kurzeinsätzen.

Mittlerweile hat der VfB zudem Max Wegner mitgeteilt, dass mit ihm nicht mehr geplant wird. “Ich hatte hier vier tolle Jahre. Schade, dass die Zeit nun bald zu Ende ist”, sagt der Aufstiegskapitän von 2022. Der 35-jährige Angreifer denkt jedoch noch nicht ans Aufhören und liebäugelt mit einem Verbleib in der Regionalliga. Vertraglich weiterhin gebunden sind indes Christopher Buchtmann und Markus Ziereis.

Karsten Lübben

“Neuer Weg” in Oberhausen: Kiels Talentförderer Gunkel wird RWO-Trainer

Die Trainersuche des SC Rot-Weiß Oberhausen ist beendet: Zur kommenden Saison wird Sebastian Gunkel die Kleeblätter coachen, der bisher in der Regionalliga Nord die U 23 von Holstein Kiel anleitete.

Soll auch in Oberhausen sein Händchen für junge Talente gewinnbringend einsetzen: Sebastian Gunkel

Soll auch in Oberhausen sein Händchen für junge Talente gewinnbringend einsetzen: Sebastian Gunkel

IMAGO/KBS-Picture

MEHR ZUR REGIONALLIGA WEST

Lange hat Rot-Weiß Oberhausen gesucht, geplante Fristen verschoben, doch jetzt steigt analog zur Papstwahl im Vatikan weißer Rauch über der Lindnerstraße auf: Sebastian Gunkel wird ab kommender Saison RWO trainieren. Der aktuelle Interimscoach Mike Terranova wird sich dann wieder seinen eigentlichen Aufgaben im Jugendbereich zuwenden können.

Der 48-Jährige erblickte in Mainz das Licht der Welt und coacht seit 2020 die zweite Mannschaft von Holstein Kiel, die sich unter Gunkels Regie in der Spitzengruppe der Regionalliga Nord etabliert hat. “Sebastian hat uns in unseren Gesprächen mit seinem Konzept rundum überzeugt. Sebastian bringt alles mit, um in den nächsten Jahren Erfolg in Oberhausen zu haben”, zeigt sich Sport-Vorstand Klaus-Werner Conrad in einer Meldung überzeugt.

Der Sportliche Leiter Dennis Lichtenwimmer-Conversano geht ins Detail: “Mit der Wahl von Sebastian Gunkel gehen wir einen neuen Weg in Oberhausen. Er hat in Kiel über einen längeren Zeitraum bewiesen, dass er eine Mannschaft aus vor allem jungen und einigen erfahrenen Spielern weiter formen und entwickeln kann. Gepaart mit unserer zukünftigen Spielidee, proaktiven, intensiven sowie mutigen Offensivfußball zu spielen, sind das genau die Attribute, die wir für unseren Cheftrainer-Posten gesucht haben.”

Gunkel möchte im Moment gar nicht so viel zur neuen Aufgabe sagen, sondern mit Anstand die letzten Wochen in Kiel bestreiten. Dennoch äußert er sich schon jetzt kurz zum Wechsel nach Oberhausen: “Rot-Weiß Oberhausen ist ein Traditionsklub mit Bundesliga-Vergangenheit, dessen Name noch immer einen sehr guten Klang hat. Ich freue mich, dass ich diesen Verein ab Sommer in der unheimlich attraktiven Regionalliga West trainieren darf.”

Meppen in der Rolle des Jägers: “Abgerechnet wird am Ende”

Wird es doch nochmal spannend im Titelrennen? Mit 14 Punkten aus den letzten sechs Spielen konnte der SV Meppen den Abstand zu Spitzenreiter Hannover II von 13 auf fünf Punkte schmelzen. Dass der SVM so schnell wie möglich in die 3. Liga zurückkehren möchte, daraus macht der Verein kein Geheimnis.

Sportlicher Leiter David Vrzogic hat die Saison noch nicht angeschrieben.

Sportlicher Leiter David Vrzogic hat die Saison noch nicht angeschrieben.

IMAGO/Werner Scholz

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Zum Saison-Endspurt hat sich der SV Meppen zurückgemeldet und den Rückstand auf Spitzenreiter Hannover 96 II von 13 auf fünf Punkte
reduziert. Vier Spieltage bleiben noch. Der Sportliche Leiter David Vrzogic wiederholt das bekannte Meppener Rezept: “Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Wir schauen von Spiel zu Spiel und nur auf uns.”

Damit ist der Drittligaabsteiger gut gefahren. Aus den vergangenen sechs Spielen holte die Mannschaft von Trainer Adrian Alipour 14 Punkte und kassierte nur ein einziges Gegentor. Die Bilanz ist deutlich besser als die der Rivalen Hannover und Phönix Lübeck. Aber, erklärt Vrzogic, das Restprogramm der “96”-Talentschmiede, die vom Ex-Meppener Daniel Stendel trainiert wird, sei vermeintlich etwas leichter. Zudem verfügen die niedersächsischen Landeshauptstädter über die um acht Treffer bessere Tordifferenz.

Das haben sich die Jungs und das Trainerteam erarbeitet. Gute Analyse, gute Ergebnisse und Beharrlichkeit.

Meppens Sportlicher Leiter David Vrzogic lobt die Entwicklung des SVM

“Wir können nur Druck ausüben”, sagt Vrzogic. Das sei die Rolle des Jägers. Das klappte zuletzt gut. “Das haben sich die Jungs und das Trainerteam erarbeitet. Gute Analyse, gute Ergebnisse und Beharrlichkeit.” In dieser Saison habe die im Sommer mit begrenzten
finanziellen Mitteln nahezu komplett neu zusammengestellte Mannschaft mit etlichen Eigengewächsen und weiteren jungen Spielern viele Erwartungen “vielleicht sogar übertroffen”. Das sei auch an den Zuschauerzahlen ablesbar: Zum Derby gegen Spelle kamen zuletzt 9.070, der zweitbeste Wert in der Regionalliga Nord. Den besten hatte der SVM erst im Februar gegen den VfB Oldenburg verzeichnet (9.621).

Personalsituation entspannt sich

Zum Saisonfinale ist der Meppener Kader in der Breite wieder besser aufgestellt. Einige länger verletzte Stammspieler sind zurückgekehrt: Kapitän Jonas Fedl, Daniel Haritonov und Fynn Seidel, der nur fünf Monate nach seinem Kreuzbandriss wieder auf dem Platz stand. Jetzt könnte Marvin Benjamins wieder zur Verfügung stehen. “Wir haben eine starke Bank”, von der er Impulse setzen könne, erklärt Alipour.

Eine bessere Ausgangsposition verspielte Meppen zu Beginn der Saison (vier Punkte aus den ersten vier Spielen) und im März (drei Punkte aus vier Spielen). “Abgerechnet wird am Ende. Dann werden wir analysieren, wie wir es hätten besser machen können”, stellt Vrzogic fest.

Drittliga-Rückkehr bis spätestens 2026

Ziel der Emsländer ist die Rückkehr in die 3. Liga spätestens 2026, wenn der Nordmeister direktes Aufstiegsrecht hat. Gegen einen früheren Zeitpunkt gebe es keine Einwände, sagt Vrzogic, der den Kader für die neue Saison zusammenstellt. Das Fundament sei schon wesentlich breiter als nach dem Abstieg. Zuletzt verlängerten der 20-jährige Torwart Julius Pünt, der seit Ende vergangenen Jahres die Nummer eins ist, und Tobias Mißner.

“Wir würden gern den Großteil der Spieler halten und uns punktuell verstärken”, meint der Sportliche Leiter, der mit den Kickern aus dem
Kader “in einem guten Austausch” steht. Interessiert ist er am Verbleib der Leihspieler Yigit Karademir (Osnabrück), Christopher Schepp (Bielefeld) und Marvin Benjamins (Münster). “Sie sind wichtige Stützen.” Genau wie Führungsspieler Willi Evseev und Marek Janssen, dessen Tore anderen Vereinen Interesse wecken. Beim Angebot habe sich der Verein “wertschätzend” bis zum Äußersten gestreckt. Uli Mentrup

Uli Mentrup

2:0-Erfolg in Jeddeloh II: Phönix Lübeck verkürzt auf Hannover

Der 1. FC Phönix Lübeck nutzte das Nachholspiel beim SSV Jeddeloh II aus, um näher an Tabellenführer Hannover II heranzurücken, musste zunächst allerdings Geduld beweisen.

Leander Fritzsche bereitet den Weg für Lübeck. (Archivfoto)

Leander Fritzsche bereitet den Weg für Lübeck. (Archivfoto)

IMAGO/Susanne Hübner

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Die Gäste aus Lübeck verbuchten ein Übergewicht, taten sich gegen defensiv gut aufgestellte und kämpfende Gastgeber aber schwer, zu Torabschlüssen zu kommen. Es dauerte bis zur 29. Minute, ehe der 1. FC Phönix zum ersten Mal Torgefahr versprühte. Bergers flachen Abschluss, der am langen Pfosten nach einer Freistoßflanke an den Ball kam, konnte Jeddeloh II gerade noch abwehren. Den Nachschuss jagte Taritas deutlich drüber. Die beste Gelegenheit im ersten Abschnitt hatte allerdings Hyseni, der auf rechts den Ball behauptete, aber an Bohe scheiterte. Der Abpraller sprang Obushnyi vor die Füße, der die Kugel allerdings nicht unter Kontrolle brachte und ebenfalls noch geblockt wurde (37.).

Hälfte zwei startete mit der nächsten guten Möglichkeit für die favorisierten Gäste. Hartwigs Schuss, der sich aus kurzer Distanz im Fallen versuchte, verfehlte abgefälscht aber knapp sein Ziel (51.). Ein Phönix-Treffer lag nun in der Luft. Taritas ließ die nächste Gelegenheit, feuerte volley aus sieben Metern nach einer Flanke drüber (53.). Auf der Gegenseite zeigte sich Jeddeloh II nach einer Stunde mal gefährlich vor dem Lübecker Tor. Brinkmann köpfte allerdings knapp über den Querbalken und auch Janßen verpasste ein Zuspiel haarscharf. In der 69. Minute war dann für Engel vorzeitig Schluss, der nach einem Foul mit der Ampelkarte vorzeitig vom Feld musste. Sieben Minuten später platzte der Lübecker Knoten. Nach einem Steckpass tauchte Fritzsche alleine vor Bohe und platzierte die Kugel im langen Eck zur verdienten Führung. Ähnlich fiel auch der zweite Treffer. Diesmal wurde Bennets steil geschickt, der drei Minuten vor dem Ende für die Entscheidung sorgte.

Während der 1. FC Phönix Lübeck durch den 2:0-Erfolg seine Meisterchancen wahrt, wird die Luft im Tabellenkeller für den SSV Jeddeloh II immer dünner.

Sofortige Ablösung: Hoose folgt auf Ostermann bei St. Pauli II

Der FC St. Pauli hat ein neues Trainerteam für die U 23 präsentiert. Benny Hoose, bisher verantwortlich für die U 19, übernimmt mit sofortiger Wirkung das Kommando bei den Braun-Weißen und ersetzt Elard Ostermann.

Ab sofort für die U 23 der Kiezkicker zuständig: Benny Hoose.

Ab sofort für die U 23 der Kiezkicker zuständig: Benny Hoose.

IMAGO/Niklas Heiden

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Dass Elard Ostermann dem FC St. Pauli nach dieser Spielzeit nicht mehr als U-23-Trainer zur Verfügung stehen würde, war bereits seit Ende März bekannt. Ursprünglich hatten sich Verein und Chef-Trainer darauf verständigt, den auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und ab Sommer getrennte Wege zu gehen.

Ostermann hat Sommerpause

Wie der Zweitligist am Mittwochmorgen vermeldete, kommt es nun aber zur sofortigen Wachablösung. Mit U-19-Trainer Benny Hoose hat der Verein bereits jetzt einen Nachfolger gefunden und schickt Ostermann damit in die vorzeitige Sommerpause. Die plötzliche Trennung sei dabei keine Entscheidung gegen Ostermann gewesen, vielmehr wolle der Verein Hoose bereits im Saisonfinale die Chance geben, die Mannschaft besser kennenzulernen. Der 34-Jährige ist seit Juli 2019 als Trainer im Nachwuchsbereich des FC St. Pauli tätig und war zuletzt für die U 19 in der A-Junioren-Bundesliga zuständig. Er besitzt die A-Lizenz.

“Wir freuen uns sehr, dass wir mit Benny Hoose und seinem Team eine Neubesetzung aus unserem NLZ für die Trainerposten unserer U 23 gefunden haben. Wir möchten dem Trainerteam möglichst frühzeitig die Möglichkeit geben, mit der Mannschaft zu arbeiten, um den Übergang zur neuen Saison erfolgreich zu gestalten.” erläutert Carsten Rothenbach, Sportlicher Leiter der U 23. Hoose habe den aktuellen Jahrgang der U 19, der in der kommenden Saison in den Herrenbereich aufrücken wird, “bereits in den vergangenen Jahren betreut und dabei sehr gute Arbeit geleistet”. Deshalb sei die Beförderung zum Chef-Trainer der U 23 ein logischer Schritt. Max Janta und Philipp von Friesen komplettieren als Co-Trainer und Spielanalyst das Trainerteam.

“Es wird eine spannende Aufgabe, unsere Talente beim Schritt in den Herrenfußball zu begleiten und sie bestmöglich zu fördern. Jetzt geht es zunächst darum, den Saisonabschluss erfolgreich zu gestalten und das Team dabei als Trainer zu begleiten, bevor wir den Blick auf die kommende Spielzeit richten.”

Trainer für die Saison 2024/25 gefunden: Toumi übernimmt Teutonia Ottensen

Der FC Teutonia Ottensen konnte am Montagabend mit Nabil Toumi seinen neuen Cheftrainer für die Saison 2024/25 präsentieren.

Ab Sommer Trainer in Ottensen: Nabil Toumi

Ab Sommer Trainer in Ottensen: Nabil Toumi

IMAGO/Claus Bergmann

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Nabil Toumi heißt ab dem Sommer der neue Cheftrainer bei Teutonia Ottensen, der Immanuel Höhn dann beerben wird. Der Besitzer der A-Lizenz pausiert seit dem vergangenen Jahr. Zuletzt trainierte er den TSV Buchholz in der Oberliga Hamburg. Davor sammelte er Erfahrung im Nachwuchsbereich des FC St. Pauli, bei dem er unter dem aktuellen Kölner Cheftrainer Timo Schultz als Co-Trainer fungierte.

“Wir freuen uns, dass wir mit Nabil einen Trainer aus Hamburg für uns gewinnen konnten. Mit der Besetzung der Trainerposition haben wir einen wichtigen Schritt in der Planung für die neue Saison gemacht”, äußerte sich Liborio Mazzagatti, sportlicher Leiter, zur Trainerentscheidung.

Toumi selbst sagt: “Wir hatten gute Gespräche und ich blicke gespannt auf die neue Aufgabe bei Teutonia. Ich freue mich auf den Verein, die Kreuze und natürlich auf die Zeit mit der Mannschaft.”

Restprogramm

Bevor der 41-Jährige seine neue Aufgabe übernimmt, gilt es für die Hamburger aber noch die laufende Runde versöhnlich zu Ende zu bringen, nachdem man erneut den angepeilten Aufstieg deutlich verfehlt hat und in der zwischenzeitlich auch über einen Rückzug aus der Regionalliga Nord spekuliert wurde. Zudem könnten die Teutonen in den verbleiben vier Spielen noch massiv ins Titelrennen eingreifen. Mit Lübeck und Meppen warten nämlich durchaus noch zwei potenzielle Meisterkandidaten.

Trainer für die Saison 2024/25 gefunden: Toumi übernimmt Teutonia Ottensen

Der FC Teutonia Ottensen konnte am Montagabend mit Nabil Toumi seinen neuen Cheftrainer für die Saison 2024/25 präsentieren.

Ab Sommer Trainer in Ottensen: Nabil Toumi

Ab Sommer Trainer in Ottensen: Nabil Toumi

IMAGO/Claus Bergmann

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Nabil Toumi heißt ab dem Sommer der neue Cheftrainer bei Teutonia Ottensen, der Immanuel Höhn dann beerben wird. Der Besitzer der A-Lizenz pausiert seit dem vergangenen Jahr. Zuletzt trainierte er den TSV Buchholz in der Oberliga Hamburg. Davor sammelte er Erfahrung im Nachwuchsbereich des FC St. Pauli, bei dem er unter dem aktuellen Kölner Cheftrainer Timo Schultz als Co-Trainer fungierte.

“Wir freuen uns, dass wir mit Nabil einen Trainer aus Hamburg für uns gewinnen konnten. Mit der Besetzung der Trainerposition haben wir einen wichtigen Schritt in der Planung für die neue Saison gemacht”, äußerte sich Liborio Mazzagatti, sportlicher Leiter, zur Trainerentscheidung.

Toumi selbst sagt: “Wir hatten gute Gespräche und ich blicke gespannt auf die neue Aufgabe bei Teutonia. Ich freue mich auf den Verein, die Kreuze und natürlich auf die Zeit mit der Mannschaft.”

Restprogramm

Bevor der 41-Jährige seine neue Aufgabe übernimmt, gilt es für die Hamburger aber noch die laufende Runde versöhnlich zu Ende zu bringen, nachdem man erneut den angepeilten Aufstieg deutlich verfehlt hat und in der zwischenzeitlich auch über einen Rückzug aus der Regionalliga Nord spekuliert wurde. Zudem könnten die Teutonen in den verbleiben vier Spielen noch massiv ins Titelrennen eingreifen. Mit Lübeck und Meppen warten nämlich durchaus noch zwei potenzielle Meisterkandidaten.

Bremer SV im Aufwind: “Gegen uns möchte man nicht mehr spielen”

Weil sich dem 1:0-Heimerfolg über Spitzenreiter Hannover 96 II ein 3:1 beim SSV Jeddeloh anschloss, zählt der Bremer SV zu den Gewinnern des Tabellenkellers. Nun geht es um Rang 13.

Der Bremer SV hat den Klassenerhalt im Visier.

Der Bremer SV hat den Klassenerhalt im Visier.

IMAGO/Lobeca

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Um sieben Punkte distanzierten die Bremer den SSV Jeddeloh II angesichts des gewonnenen Duells – übrigens dem zweiten Erfolg nach dem 4:2-Heimsieg im Nachholspiel von rund drei Wochen. Die sieben Zähler markieren nun den Abstand zu Rang 15, dem regulären Relegationsplatz. Steigt der VfB Lübeck dagegen aus der 3. Liga ab und schickt die Regionalliga Nord keinen Teilnehmer in die dritthöchste Spielklasse, muss sich allerdings der 14. gegen den Zweiten der Oberliga Niedersachsen durchsetzen, um die Liga zu halten.

Sicherheit bietet also nur der 13. Platz, und darum dürfte sich der BSV ein Duell mit Weiche Flensburg und Eintracht Norderstedt liefern. Angst haben die Bremer davor aber nicht. “Hinter uns liegt eine gute Entwicklung”, sagt Trainer Sebastian Kmiec. Sie sind gewissermaßen zurück. Der BSV dieser Tage erinnert wieder an das Team des Saisonstarts. Stolze elf Punkte aus den ersten sechs Spielen hatten die Bremer damals gewonnen. Nicht wenige im Umfeld des Vereins erwarteten eine entspannte Saison. Doch daraus wurde nichts: In den folgenden 13 Partien blieb der BSV sieglos. Erst im März dieses Jahres, beim 1:0 über Teutonia 05, glückte mal wieder ein dreifacher Punktgewinn.

Nur eine Niederlage aus sieben Spielen

Mit dem Heimsieg wurde aber offenbar auch die Rückkehr der alten Zeiten eingeläutet: In den vergangenen sieben Partien verließ das Kmiec-Team den Platz nur einmal ohne Punkte, nämlich beim enttäuschenden 1:4 in Oldenburg. “Das haben die Jungs sich erarbeitet, sie werden nun für die Intensität belohnt”, fasst der Trainer die vergangenen Wochen zusammen.

Intensität, darauf kommt es beim Bremer SV an. In spielerischer Hinsicht ist das Team den meisten Gegnern unterlegen. Die Konkurrenzfähigkeit stellt diese Mannschaft durch ihre kollektive Griffigkeit her. “Gegen uns möchte man nicht mehr spielen”, sagt Sebastian Kmiec.

Die Partie in Jeddeloh lieferte ein Beispiel für diese These: Der SSV setzte die spielerischen Akzente und war dem BSV auch optisch überlegen. Doch mit einem starkem Spiel gegen den Ball wusste sich der Gast zu wehren. Womöglich erzwang er auf diesem Weg auch das nötige Spielglück. Der entscheidende Treffer zur 2:1-Führung des BSV war schließlich das Ergebnis eines Patzers von SSV-Keeper Felix Bohe: Der Schlussmann wollte einen Rückpass mit einem weiten Schlag ins Spiel bringen, touchierte den versprungenen Ball allerdings nur, und so rollte dieser ins eigene Tor.

Stefan Freye

Remis in Hannover: Starke Oldenburger heizen das Titelrennen an

Hannover 96 II hat an der Tabellenspitze weiter alle Trümpfe in der Hand: Das 1:1 gegen den VfB Oldenburg aber war das zweite sieglose Spiel in Folge.

Der VfB Oldenburg (Archivbild) nahm einen Punkt aus Hannover mit.

Der VfB Oldenburg (Archivbild) nahm einen Punkt aus Hannover mit.

IMAGO/Nordphoto

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Nach der überraschenden Niederlage der Hannoveraner gegen den Bremer SV kam jüngst neue Spannung ins Titelrennen, am Sonntagmittag nun wollte der Primus wieder in die Spur zurückkehren. Das gelang gegen den VfB Oldenburg nur teilweise – 1:1 der verdiente Endstand.

Ohne Goalgetter Gindorf, dafür mit Damar und Neu-Profi Chakroun in der Startelf begann der Tabellenführer mit mehr Ballbesitz und der ersten Chance: Peitzmeier war gegen Damar zur Stelle. Nach zehn Minuten musste dann auch Wechsel im Tor der 96er eingreifen, vor allem Krasniqis Großchance parierte der Youngster stark.

Es kam also nicht überraschend, dass die stärker werdenden Gäste nach einer Viertelstunde in Führung gingen: Brand machte es wuchtig wie platziert und brachte Oldenburg mit 1:0 in Front (14.). Und auch in Folge presste der VfB hoch und verdiente sich den Spielstand gegen defensiv wacklige Hannoveraner mit einem engagierten Auftritt. Mitte des Durchgangs wurde dann der Primus wieder aktiver, den Bemühungen fehlte es aber an Esprit. Gefährlicher wurde es weiter für das Tor von Wechsel, der zweimal hellwach war. Aufgrund der Chancenverteilung stand zur Pause eine hochverdiente Führung der Oldenburger.

Damar gleicht aus

Auch der zweite Durchgang sah weiter einen Gast im Vorwärtsgang, Oldenburg wollte das zweite Tor nachlegen. Hannover tat sich im Spiel nach vorne weiter äußert schwer, kam in der Anfangsphase kaum aus der eigenen Hälfte. Das besserte sich zwar nach und nach, doch die VfB-Defensive blockte lange alle Versuche der Gastgeber weg. Die dickste Chance hatte Foti, der aus Kurzdistanz den Ball nicht traf.

In der Schlussphase machte die Heimelf dann aber vermehrt Druck und fuhr dafür auch den Lohn ein: Damar – über den es fast immer ging, wenn es gefährlich wurde – bekam einen Ball am Strafraum und setzte ihn zum 1:1 flach ins rechte Eck (70.). Nun war Oldenburg in der Defensive, hatte vorne aber auch Pech bei einem Lattentreffer. So blieb es am Ende bei der verdienten Punkteteilung.

30. Spieltag