Guardiolas Hünen-Show

Dass Manchester City so dominant ist, hat längst nicht nur mit Technik und Taktik zu tun. Vor allem das Champions-League-Hinspiel gegen Real Madrid stellte Pep Guardiolas Wandlung unter Beweis.

Technisch und taktisch stark, körperlich aber auch: Pep Guardiolas Manchester City.

Technisch und taktisch stark, körperlich aber auch: Pep Guardiolas Manchester City.

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So genial Pep Guardiola auch sein mag, einen Vorwurf musste sich der Katalane nach seiner Zeit beim FC Barcelona lange zu Recht anhören: den des fatalen Überdenkens, des sogenannten “Vercoachens” in wichtigen Spielen. Etwa im Champions-League-Finale 2021 gegen den FC Chelsea, als er sich im defensiven Mittelfeld weder für Fernandinho noch für Rodri entschied, sondern seltsamerweise gegen beide. Das Endspiel ging verloren.

Durch den CL-Titel zwei Jahre später, zwölf Jahre nach seinem zuvor letzten mit Barca, hat Guardiola dieses leidige Kapitel inzwischen abgeschlossen. Wahrscheinlich hatte man dem Taktik-Genie in einigen Spielzeiten ohnehin etwas Unrecht getan – was übrigens auch für die Unterstellung gilt, der 53-Jährige sei nur Idealist, kein Pragmatiker. Selbst wenn er das vielleicht gerne über sich hören würde.

Doch die “Tiki-Taka”-Zeiten mit 1,70 Meter kleinen Spielern, deren spielerische Überlegenheit körperliche Voraussetzungen hinfällig machte, sind längst vorbei. Der Fußball hat sich seit 2009 weiterentwickelt. Das hat längst auch Guardiola eingesehen – und pragmatisch zu seinem Vorteil genutzt.

Keine Experimente ohne Haaland

Dass seine Mannschaft bei Manchester City, das er seit 2016 trainiert – so lange wie zuvor keinen anderen Verein -, immer physischer geworden ist, ist keine ganz neue Entwicklung. Doch beim spektakulären 3:3 im Champions-League-Viertelfinalhinspiel bei Real Madrid erlebte sie vielleicht ihren bisherigen Höhepunkt.

Guardiola, der schon eine Weile nicht selten mit vier gelernten Innenverteidigern spielt, hat sich durch die Verpflichtung von Mittelstürmer Erling Haaland nicht zum ersten Mal von einer falschen Neun verabschiedet. Der hünenhafte Norweger erlebt gerade nicht seine beste Phase im Verein, in wichtigen Spielen hat es sein Trainer aber noch nicht ohne ihn probiert. Doch eine “richtige” Neun ist wie gesagt nicht die Besonderheit.

Als sich City in Madrid trotz des frühen Führungstreffers schwertat, Reals Defensive zu knacken, war es kein Bernardo Silva oder Phil Foden, der als Erster den Weg durch die Halbräume fand und erfolgreich die Tiefe attackierte. Sondern der 1,88 Meter große John Stones.

Als der Titelverteidiger später zwischenzeitlich das Spiel drehte, zeichnete dafür mit einem traumhaften Fernschuss zum 2:2-Ausgleich zwar der eher kleine und schmächtige Foden verantwortlich. Doch das kann bei Guardiola mittlerweile auch Abwehrkante Josko Gvardiol, der ähnlich sehenswert das 3:2 besorgte – und am Wochenende schon wieder traf.

Einst dominierten Guardiolas Mannschaften das Mittelfeld, weil seine Spieler dort intelligenter und technisch überlegen waren. ManCity dominierte das Mittelfeld in Madrid – gegen eine Mannschaft mit Modellathleten wie Fede Valverde oder Jude Bellingham – über weite Strecken vor allem körperlich. Das dürfte im Bernabeu, wo man Guardiola-Teams noch ganz anders kennt, so manchen überrascht haben.

Wo früher ein vorpreschender Innenverteidiger wie Gerard Pique oder ein einrückender Außenverteidiger wie Dani Alves nach Ballverlusten hilflos hinterherhechelten oder einfach abprallten, holen inzwischen Kyle Walker oder Manuel Akanji schnelle Außenstürmer noch ein – und laufen sie robust ab.

Rodri, sein Hirn vor der Abwehr, ist bei Guardiolas Hünen-Show mit seinen 1,90 Metern zwar nicht länger als einst Sergio Busquets. Aber ungefähr doppelt so breit.

“Wird uns Auftrieb geben”: Kehrt Bowen gegen Bayer zurück?

Gleich die erste Frage, die West-Ham-Trainer David Moyes auf der Pressekonferenz vor dem Rückspiel gegen Leverkusen beantworten musste, handelte von Jarrod Bowen. Ob der ins Training zurückgekehrte Torjäger spielen wird, verriet der Coach nicht.

West Hams Top-Torjäger Bowen kehrte am Mittwoch auf den Trainingsplatz zurück.

West Hams Top-Torjäger Bowen kehrte am Mittwoch auf den Trainingsplatz zurück.

IMAGO/Martin Dalton

Wie gefährlich West Hams Offensiv-Quartett um Jarrod Bowen, Lucas Paqueta, Michail Antonio und Mohammed Kudus sein kann, bekam Freiburg vor rund einem Monat bei der 0:5-Klatsche im London Stadium zu spüren. Leverkusen hingegen sieht sich nie der kompletten Bandbreite der Offensive ausgesetzt. Nachdem Bowen das Hinspiel im Europa-League-Viertelfinale (0:2) aufgrund einer Knieverletzung verpasst hatte, fehlt im Rückspiel Lucas Paqueta gelbgesperrt. “Wir haben Lucas Paqueta durch eine Sperre verloren, also müssen wir einen Weg finden, um die Magie geschehen zu lassen”, so David Moyes auf der Pressekonferenz.

Man will immer seine besten Spieler dabei haben, und Jarrod ist in dieser Saison unser bester Torschütze.

David Moyes

Möglicherweise könnte Bowen seinen etatmäßigen Offensivpartner ersetzen. Der 28-Jährige kehrte am Mittwoch auf den Trainingsplatz zurück. “Es war toll, ihn da draußen zu sehen. Es war das erste Mal, deshalb sind wir uns bei ihm, Kalvin Phillips und Alphonse Areola nicht sicher”, erklärte Moyes und fuhr fort: “Wir würden nie jemanden riskieren, wenn es nicht richtig wäre. Man will immer seine besten Spieler dabei haben, und Jarrod ist in dieser Saison unser bester Torschütze.” Die Entscheidungen über die jeweiligen Einsätze sollen erst am Donnerstag kurz vor dem Spiel (21 Uhr, LIVE! bei kicker) fallen.

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Dass Bowens Einsatz nicht nur aus sportlicher Sicht eine Bereicherung wäre, machte der Hammers-Trainer anschließend auch deutlich. “Wenn er zurück ist, wird das uns und den Zuschauern einen großen Auftrieb geben”, erläuterte der 60-Jährige.

Cresswell erste Option als Emerson-Ersatz

Neben Lucas Paqueta muss der Coach im Vergleich zur Niederlage im Hinspiel auf einen weiteren Brasilianer verzichten. Emerson sah genau wie sein Landsmann die dritte Gelbe Karte. Sollten die Londoner anders als in der Liga und beispielsweise gegen Freiburg wieder das System der Leverkusener spiegeln, dürfte Aaron Cresswell als linker Schienenspieler agieren und Nayef Aguerd dessen Part in der Dreierkette übernehmen.

Dem Marokkaner könnte im Falle einer Viererkette allerdings ebenfalls ein Startelf-Mandat winken, weil Konstantinos Mavropanos bei der Niederlage gegen Fulham (0:2) am Sonntag verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Wie schwerwiegend die Verletzung des Ex-Stuttgarters ist, gab der Verein nicht bekannt.

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“Verwirrung” vorbei: Gvardiols plötzliche Torgefahr kein Zufall

Josko Gvardiol hat sich rechtzeitig bei Manchester City integriert – und zündet gerade die nächste Stufe: als Torjäger. Pep Guardiola erklärt, welche Lektion der Ex-Leipziger erst lernen musste.

Zwei Tore binnen vier Tagen: Josko Gvardiol durfte auch gegen Luton strahlen.

Zwei Tore binnen vier Tagen: Josko Gvardiol durfte auch gegen Luton strahlen.

IMAGO/Xinhua

Nach dem 5:1 gegen Luton Town am Samstag stand Manchester City in der Premier League wieder ganz oben, doch Pep Guardiola blickte in eine andere Richtung. “Wir sind der Champions-League-Qualifikation einen Schritt näher”, sagte der Trainer nach dem Schlusspfiff mit Blick auf Tottenhams 0:4 in Newcastle. “Jetzt werden die Leute sagen: ‘Pep …’ Aber nein, das größte Ziel in jeder Saison ist die Champions-League-Qualifikation.”

Erst die Basics, dann die Kür: Diese Lektion musste bei ManCity auch einer lernen, der gegen Luton erneut für sich warb. Josko Gvardiol, für eine Sockelablöse von 90 Millionen Euro im Sommer von RB Leipzig gekommen und seitdem teuerster Verteidiger der Welt, fügte seinem ersten Saisontor am Dienstag in Madrid (3:3) vier Tage später gleich sein zweites hinzu. Zufall ist das offenbar nicht.

“Immer, wenn er den Ball hatte, wollte er etwas Besonderes machen”

“Er hat sich stark verbessert”, lobt Guardiola den 22-Jährigen, der seine Anpassungsprobleme – die so ziemlich jeder neue Spieler des Katalanen offenbart – überwunden zu haben scheint. “Als er ankam, war er in einigen Phasen verwirrt. Er hat viele Bälle verloren, und immer, wenn er den Ball hatte, wollte er etwas Besonderes machen.”

Champions-League-Viertelfinale

In Gesprächen habe er Gvardiol deshalb vermittelt, dass er als Verteidiger “die einfachen Dinge” zu tun und die Kreativität den Offensivspielern zu überlassen habe, berichtet Guardiola. “Er hat diese Message auf unglaubliche Weise verstanden, spielt sehr gut und ist defensiv sehr stark.” Und das in der Regel als Linksverteidiger, obwohl sich Gvardiol nach eigener Aussage im Abwehrzentrum wohler fühlt.

Gerade ist Guardiola ganz offensichtlich dabei, mit dem Linksfüßer die nächste Stufe zu zünden: Tore. “Er ist jetzt eine echte Gefahr im letzten Drittel.” Wenn der Gegner versucht, ManCitys linken Flügelstürmer mindestens zu doppeln, ist Gvardiol oft in Tornähe frei. Gegen Real traf er ebenso wuchtig von der Strafraumgrenze wie gegen Luton. “Er hat ein unglaubliches Talent”, sagt sein Trainer. “Ich ermutige ihn, das immer und immer wieder zu machen.”

Nur, warum vollstreckte Gvardiol zweimal mit rechts? “Die Linksfüßer benutzen ihren rechten Fuß meistens nicht besonders gut, aber er ist echt gut mit rechts”, hat Guardiola beobachtet. Für Tore verwendete Gvardiol ihn bislang trotzdem nicht. Für Leipzig hatte er in 87 Pflichtspielen fünfmal getroffen: dreimal per Kopf, zweimal mit links.

Chelseas kindischem Verhalten zum Trotz: Palmers Abend der Superlative

Der FC Chelsea hat das Montagabendspiel in der Premier League deutlich für sich entschieden, schenkte dem FC Everton ein halbes Dutzend Tore ein. Cole Palmer lieferte einen Abend der Superlative ab – und dennoch blamierten sich die Blues.

Streit um den Elfmeter: Cole Palmer schnappt sich den Ball.

Streit um den Elfmeter: Cole Palmer schnappt sich den Ball.

IMAGO/Colorsport

Beinschuss, Doppelpass mit Mitspieler Nicolas Jackson, Abschluss mit links ins lange Eck – Tor. Cole Palmer eröffnete das Montagabendspiel in der Premier League im Palmer-Style. Sein erster Treffer in Minute 13 war ein weiteres Beispiel dafür, wie leicht es dem erst 21-Jährigen aktuell fällt, Tore in der wohl besten Liga der Welt zu erzielen. Die Mischung aus Raffinesse, Schnörkellosigkeit und leichter Arroganz war auch für den FC Everton zu viel – die Toffees gingen an der Stamford Bridge baden.

Weil Palmer auch in der Folge nicht aufzuhalten war, per Kopf auf 2:0 stellte und Jordan Pickford nach dessen Fehlpass anschließend auch noch aus 30 Metern düpierte – mit dem “schwächeren” rechten Fuß. 16 Minuten lagen zwischen Palmers erstem und drittem Treffer, die er allesamt mit unterschiedlichen Körperteilen erzielte. Der perfekte Hattrick also, nebenbei der schnellste dieser Art in der Geschichte der Premier League. Dieser Rekord, zuvor aufgestellt von Aston Villas Tommy Johnson, hatte 29 Jahre bestand. Palmer unterbot die Bestzeit aber um entspannte neun Minuten.

Auf den Spuren von Drogba

Auch in die vereinseigenen Geschichtsbücher trug sich Palmer ein, nach Didier Drogba wurde der Sommerneuzugang von Manchester City zum erst zweiten Spieler, der einen Dreierpack in zwei Heimspielen in Folge erzielte. Zuvor gelang ihm das vor knapp zwei Wochen beim dramatischen 4:3 gegen Manchester United – ebenfalls ein Abend voller Bestmarken.

Ein Blues-Rekord gehört Palmer aber nun auch höchstselbst, der offensive Mittelfeldspieler wurde zum ersten Chelsea-Spieler, der in sieben Premier-League-Partien an der Stamford Bridge in Folge traf. Palmers Höhenflug dürfte allmählich auch Erling Haaland ins Schwitzen bringen, denn der Engländer ist mit seinem ehemaligen Teamkollegen in der Torschützenliste gleichgezogen.

Palmers 20. Saisontreffer, dem zwischenzeitlichen 5:0, ging jedoch ein Scharmützel voraus, das dem eigentlich perfekten Abend der Blues eine Delle verpasste. Palmer, natürlich, holte im zweiten Durchgang einen Elfmeter heraus. Um die Ausführung stritten sich anschließend Noni Madueke und Jackson wie zwei Schulkinder auf dem Pausenhof. Mitspieler griffen ein, beruhigten die beiden Streithähne. Madueke schien sich durchgesetzt zu haben, mit Palmer stand der etatmäßige Elfmeterschütze aber noch auf dem Platz. Folglich schnappte sich der Mann des Abends den Ball, was weder Madueke noch Jackson begrüßten. Letzterer musste von Palmer und Kapitän Conor Gallagher gar per Schubser entfernt werden.

“Das ist inakzeptabel”

Palmer verwandelte sicher, setzte seine 100-Prozent-Quote vom Punkt auch im neunten Anlauf fort. Die vorausgegangenen Szenen blieben jedoch Gesprächsthema Nummer eins, was auch Mauricio Pochettino zu einem klaren Statement nach der Partie veranlasste. “Was passierte, ist eine Schande”, so der Argentinier, der deutlich machte, dass Palmer der etatmäßige Schütze sei, sich dieses Standing auch verdient habe. “Ich bin sehr verärgert über diese Aktion, damit senden wir ein schlechtes Image nach außen. Ich möchte mich bei den Fans entschuldigen, das ist inakzeptabel”, lauteten Pochettinos klare Worte.

Es war eine Szene, die Tief blicken ließ in die Gefühlswelt der Blues – trotz immens hoher Ausgaben in den vergangenen Transferperioden spielt Chelsea eine enttäuschende Saison. Platz 10 in der Liga ist nach wie vor zu wenig für die eigenen hohen Ansprüche, ein Titel ist für die Londoner aber weiterhin möglich – am Samstag (18.15 Uhr) steigt das Halbfinale im FA Cup bei Manchester City. Für die Blues bleibt zu hoffen, dass sich Palmer auch im Etihad noch zuhause fühlt.

‘It’s a shame’ – Pochettino says ‘sad situation’ over heated Chelsea penalty is unacceptable

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Viererpacker Palmer zieht mit Haaland gleich: Chelsea fertigt Everton ab

Nach dem Remis bei Schlusslicht Sheffield hat der FC Chelsea einen deutlichen Heimerfolg über Everton gefeiert. Mann des Abends war ohne Zweifel Viererpacker Cole Palmer.

Offensivfeuerwerk an der Stamford Bridge: Der FC Chelsea besiegte den FC Everton mit 6:0.

Offensivfeuerwerk an der Stamford Bridge: Der FC Chelsea besiegte den FC Everton mit 6:0.

IMAGO/Pro Sports Images

Nach dem spektakulären Last-Minute-Sieg gegen Machester United (4:3) hatte Chelsea am vergangenen Wochenende spät das 2:2 bei Schlusslicht Sheffield kassiert. Trainer Mauricio Pochettino musste zudem zwei Ausfälle verkraften und ersetzte die angeschlagenen Disasi und Enzo Fernandez mit Gusto und Mudryk.

Beto verpasst Toffees-Führung – Palmer dreht auf

Den besseren Start am Montagabend erwischten die Gäste aus Liverpool, die mit dem 1:0 gegen Burnley jüngst ihren ersten Dreier nach zehn sieglosen Spielen eingefahren hatten. Die erste nennenswerte Torchance an der Stamford Bridge ließ Toffes-Stürmer Beto aus kurzer Distanz jedoch liegen (10.).

PRemier League – 33. Spieltag

Und so sollte sie starten, die Palmer-Show. Drei Minuten nach Betos Gelegenheit schlenzte der Top-Scorer die Blues aus rund 16 Metern in Führung – Pickford streckte sich vergeblich.

Während der treffsichere Angreifer kurz darauf eine Flanke von Madueke noch knapp verpasst hatte (15.), stellte er seine Kaltschnäuzigkeit weitere drei Minuten später erneut unter Beweis. Per Kopf staubte Palmer zum 2:0 ab.

Pickford patzt folgenschwer

Nach den Treffern mit links und dem Kopf fehlte Chelseas Sommer-Neuzugang somit noch ein erfolgreicher Rechtsschuss zum perfektem lupenreinen Hattrick – und auch darauf mussten die Blues-Fans nicht lange warten. Unfreiwillig initiiert von Everton-Keeper Pickford, der ein geplantes Zuspiel auf Onana direkt in die Füße von Palmer spielte, netzte der formstarke Engländer aus knapp 25 Metern mit seinem schwachen Fuß ins leere Gehäuse ein (29.).

Kurz vor der Pause kam es noch dicker für die Gäste, die sich dem gegnerischen Kasten zuvor sowohl über Beto (35.) als auch Tarkowski (42.) aussichtsreich angenähert hatten. In der 44. Minute erhielt Jackson nach einer Cucurella-Hereingabe schließlich zu viel Freiraum, sodass der Senegalese aus der Drehung nochmals erhöhen konnte.

Palmer zieht vom Punkt mit Haaland gleich

Everton kam zwar vergleichsweise aktiver aus der Kabine, konnte dem Offensivdrang der Hausherren aber weiter nichts entgegensetzen. Auf der Gegenseite verhinderte Pickford erst Palmers vierten Streich (54.), ehe Patterson wenig später beinahe ein Eigentor unterlief (59.).

Palmer ließ sich derweil auch von Jackson und Madueke nicht aus der Ruhe bringen, die ihrem Mitspieler die Ausführung eines Strafstoßes im Zuge einer hitzigen Diskussion ausreden wollten. Palmer trat dennoch an, verlud Pickford und zog mit seinem vierten Torerfolg in der Torjägerstatistik mit ManCitys Haaland gleich (beide 20 Tore).

Eigengewächs Gilchrist sorgt für den Schlusspunkt

Nach 80 Minuten war der Arbeitstag für den Spieler des Spiels schließlich beendet – Casadei ersetzte den unter tosendem Applaus ausgewechselten Viererpacker.

Die Blues hatten dennoch noch nicht genug und legten zu Beginn der siebenminütigen Nachspielzeit den letzten Treffer des Abends nach. Das kurz zuvor eingewechselte Eigengewächs Gilchrist besiegelte mit seinem ersten Profitreffer das Torfestival an der Stamford Bridge (90.+1).

Chelsea blickt nun auf drei schwere Spiele voraus. Nach dem FA-Cup-Halbfinale gegen ManCity (Samstag, 18.15 Uhr) geht es für die Blues auswärts bei Arsenal (23. April) und anschließend Aston Villa (27. April) um wichtige Punkte im Kampf um Platz 6, der voraussichtlich mit der Qualifikation für das internationale Geschäft einhergeht. Everton empfängt am Sonntag Nottingham Forest (14.30 Uhr).

Chelsea v Everton – Premier League LIVE

Follow the Premier League live Football match between Chelsea and Everton with Eurosport. The match starts at 7:00 PM on April 15th, 2024.

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Palmer hits four as Chelsea destroy Everton

Cole Palmer inspired Chelsea to a thumping 6-0 victory, as his four-goal haul dealt a huge blow to the survival hopes of a beleaguered Everton at Stamford Bridge.

It did not take long for the attacking midfielder to find his feet, netted twice in the opening 18 minutes – first a beautiful curling effort from outside the box, then a close-range rebound.

The England international completed his hat-trick before the half-hour mark with another glorious finish after a huge error by Jordan Pickford, while Nicolas Jackson made it 4-0 before the break.

The tempo dropped a touch after the break, unsurprisingly so, but Chelsea still got a fifth when Palmer converted from the spot after a foul on Noni Madueke by James Tarkowski.

There was drama before that penalty was scored though, with Jackson and Madueke fighting over who would take it, only for captain Conor Gallagher to take command of the situation and give the ball to Palmer.

Substitute Alfie Gilchrist then completed the rout in the 90th minute, leaving Sean Dyche and Everton licking their wounds after a costly defeat.

TALKING POINT – Everton in huge trouble

When Everton received their first points deduction this season, they responded defiantly; going on a winning run that pulled them clear of danger.

On this occasion, their first outing since having two points shaved off their total for a Profit and Sustainability Rule breach, the reaction could not have been more different.

The Toffees slumped behind early on, and things just got worse from there, including Jarrad Branthwaite limping off injured.

Heads were well and truly bowed come full-time. With only a two-point cushion to the bottom three and their goal difference taking a battering, will they be able to pick themselves up?

PLAYER OF THE MATCH

Cole Palmer (Chelsea). Really, who else could it be? Another sensational performance from the youngster, who further outlines why he should be heading to Euro 2024 as part of Gareth Southgate’s England squad.

His movement was superb, effortlessly dropping into space and leaving the Everton defenders chasing shadows.

But his finishing was simply exquisite; a perfect hat-trick, netting one goal with his left foot and another with his right, either side of a header, then a penalty for good measure.

PLAYER RATINGS

CHELSEA: Petrovic 6; Gusto 7, Silva 7, Chalobah 6, Cucurella 7; Madueke 8, Caicedo 7, Gallagher 8, Mudryk 7; Palmer 10, Jackson 8. Subs: Chukwuemeka 6, Casadei n/a, Chilwell n/a, Washington n/a, Gilchrist n/a

EVERTON: Pickford 4; Coleman 5, Tarkowski 5, Branthwaite 5, Mykolenko 4; Young 5, Garner 4, Onana 4, McNeil 5; Doucoure 5, Beto 4. Subs: Harrison 6, Gomes 6, Patterson 5, Keane 5, Godfrey n/a

KEY MOMENTS

13’ GOAL! CHELSEA 1-0 EVERTON (Cole Palmer). It’s you know who, who is at it again! Cole Palmer brilliantly finds the far corner with a perfectly guided curling shot from inside the D. Glorious finish.

18’ GOAL! CHELSEA 2-0 EVERTON (Cole Palmer). There he is again! The former Manchester City man doubles Chelsea’s lead from close range, although only after Jordan Pickford had made a decent save from Nicolas Jackson, only to push the ball into Palmer’s path.

29’ GOAL! CHELSEA 3-0 EVERTON (Cole Palmer). Oh Jordan Pickford, what are you doing?! A terrible, terrible clearance by the goalkeeper, who is miles outside of his area, but gifts the ball to Palmer, and he duly sends a glorious lob into the back of the empty net from 40 yards. That’s his second hat-trick in as many home games!

44’ GOAL! CHELSEA 4-0 EVERTON (Nicolas Jackson). That is a delightful finish! Gallagher plays the ball down the line to Cucurella, who swings an excellent cross into Jackson. The ball is behind him, but he takes it down and pivots in one move, before finding the bottom corner. This is a mauling.

64’ GOAL! CHELSEA 5-0 EVERTON (Cole Palmer). Madueke is brought down in the area by Tarkowski, and Paul Tierney points straight to the spot! Aftequite the tussle over who will take it, Palmer steps up and sends Pickford the wrong way.

90’ GOAL! CHELSEA 6-0 EVERTON (Alfie Gilchrist). What a moment for the youngster! Off the bench, and on the scoresheet! The Chelsea fan born and bred nets his first goal for the club, thumping home the rebound after Chilwell’s shot is saved, before jumping into the crowd in an impassioned celebration

KEY STATS

  • Cole Palmer becomes the first Chelsea player to score 20+ goals in a season since Eden Hazard in 2018/19
  • Everton have now gone nine Premier League away games without a win, losing six of those fixtures

Im Gedenken an die Opfer: Klopp und van Dijk legen Kranz nieder

Hillsborough-Katastrophe jährt sich zum 35. Mal 15.04.2024

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0:4935 Jahre ist es nun her, dass beim FA-Cup-Halbfinale zwischen Nottingham und Liverpool 96 Menschen ihr Leben ließen. Trainer Jürgen Klopp und Kapitän Virgil van Dijk legten zum Gedenken einen Kranz an der Anfield Road nieder.