Flensburg dreht Partie in Leipzig kurz vor Schluss in Überzahl

Der SC DHfK Leipzig legte gegen die SG Flensburg-Handewitt lange Zeit vor, doch die Gäste nutzten kurz vor dem Ende eine Überzahl nach einem Kopftreffer. Der Favorit übernahm die Führung und gab diese in den letzten vier Minuten nicht mehr aus der Hand. Flensburg festigt den dritten Rang und hält den Druck auf Berlin aufrecht, Leipzig verbleibt auf dem achten Platz.

Simon Pytlick und die SG Flensburg-Handewitt setzten sich am Ende in Leipzig durch.

Simon Pytlick und die SG Flensburg-Handewitt setzten sich am Ende in Leipzig durch.

Ingrid Anderson-Jensen

Der SC DHfK Leipzig konnte die letzten beiden Heimspiele gegen die SG Flensburg-Handewitt für sich entscheiden und wollte nun das “Flensburg-Triple” perfekt machen. Die beiden vorangegangenen Duelle in der Quarterback Immobilien Arena in Leipzig waren dabei Krimis und die Hoffnung auf einen erneut bis in die letzte Minute spannenden Schlagabtausch sollte auch am heutigen Freitag nicht enttäuscht werden.

Die ersten Angriffe gingen auf beiden Seiten zwar ins Leere, doch der erste Treffer von Aksel Horgen nach etwas über drei Minuten startete dann den Torreigen. Matej Klima und Lukas Binder holten dabei die Führung mit einem Doppelschlag zum 2:1 umgehend auf die Seite der Gastgeber, die auch in der Folge vorlegten. Beim 5:3 dabei erstmals mit zwei und kurz darauf beim 9:6 sogar mit drei Toren.

Leipzig kam häufig mit Tempo, doch auch Flensburg nutzte das Umschaltspiel immer wieder erfolgreich – beispielsweise für eine Dreier-Serie, die Emil Jakobsen von außen mit dem 9:9 abschloss. Viggo Kristjansson antwortete allerdings direkt mit der nächsten Leipziger Führung, die beim 14:12 durch Luca Witzke wieder auf zwei Tore angewachsen war.

Nicolej Krickau reagierte mit der Auszeit – und die zeigte Wirkung: Johannes Golla und Emil Jakobsen sorgten für den erneuten Ausgleich und nach einer Parade von Benjamin Buric warf Jakobsen die Gäste zum ersten Mal seit dem 0:1 wieder in Vorlage. Nun zog Leipzig nach – durch Luca Witzke, der mit der Sirene einen Nachwurf verwandelte, bis zum 18:18-Halbzeitstand.

Leipzig legt zunächst weiter vor

Nach Wiederbeginn hatte Flensburg die Chance auf die Führung, doch der Wurf wurde geblockt. Auf der Gegenseite landete der erste Versuch am Pfosten, doch Matej Klima holte den Ball mit viel Einsatz zurück und ermöglichte so den Treffer von Simon Ernst auf den Franz Semper aus dem Umschaltspiel das 20:18 folgen ließ. Flensburg zeigte sich aber wenig beeindruckt, mit einem Doppelschlag glich Teitur Einarsson.

Leipzig legte weiter vor, Flensburg zog aber nach – in den beiden nächsten Angriffen durch Simon Pytlick. Die Chance auf die erneute Führung vergaben die Gäste aber beim Stand von 22:22, stattdessen konnte sich Leipzig durch Witzke und Semper beim 25:23 wieder auf zwei Tore absetzen. Weiter davon kamen die Gastgeber aber nicht und nach dem 27:25 sollte das Momentum wechseln.

Auf den Anschlusstreffer von Lukas Jörgensen folgte eine Zeitstrafe gegen die Leipziger, die zweimal in Folge den Ball im Angriff verloren und erst den Ausgleich durch Pytlick und dann den Rückstand durch Emil Jakobsen ins verwaiste Tor kassierten. Runar Sigtryggsson reagierte umgehend, nach seiner Auszeit beendete Franz Semper die fünfminütige Durststrecke – es ging mit einem 28:28-Gleichstand in die letzten zehn Minuten der Partie.

Flensburg holt sich die Führung in Überzahl

In Überzahl legte Leipzig zunächst wieder vor, dann aber kassierten auch die Gastgeber eine Zeitstrafe: Benjamin Buric hatte einen Gesichtstreffer reklamiert, die Schiedsrichter folgten seiner Ansicht nach Befragung des Videobeweis und schickten Lukas Binder für zwei Minuten vom Parkett. Die Gäste nutzten die numerische Überlegenheit, zwei Treffer von Teitur Einarsson sorgten für den Führungswechsel und Emil Jakobsen legte nach.

Leipzig nahm angesichts des 0:3-Laufs in Unterzahl vier Minuten vor dem Ende beim 30:32 die Auszeit. Franz Semper traf danach, Simon Pytlick antwortete aber nach der Schnellen Mitte. Leipzig war wieder komplett, setzte den Anschluss und sorgte mit einer 5:1-Deckung für Druck. Doch eine Parade von Saeveraas landete im Seitenaus und so konnte Emil Jakobsen wieder auf zwei Tore erhöhen, bevor ein Ballverlust in der Offensive und das 35:32 von Jim Gottfridsson den Flensburger Sieg besiegelten.

SC DHfK Leipzig – SG Flensburg-Handewitt 32:35 (18:18)

SC DHfK Leipzig: Ebner, Säveraas (3 Paraden); Witzke 7, Klima 6, Semper 6, V. Kristjansson 5/1, Preuss 3, Binder 2, Ernst 1, Krzikalla 1, Peter 1, Runarsson, Mamic, Sunnefeldt, Gebala

SG Flensburg-Handewitt: Buric (9 Paraden), Möller (3 Paraden); E. M. Jakobsen 11/4, Pytlick 8, Einarsson 5, Jörgensen 4, Gottfridsson 2, Horgen 2, Larsen 2, Golla 1, Hansen, Pedersem, Zivkovic, Blagotinsek, Kjaer Möller

Zuschauer: 4737 (Quarterback Immobilien Arena, Leipzig)
Schiedsrichter: Nils Blümel / Jörg Loppaschewski 
Strafminuten: 4 / 2

HC Erlangen verpasst Befreiungsschlag gegen SC DHfK Leipzig

Der HC Erlangen muss um Abstiegskampf der Handball Bundesliga weiter zittern. Gegen den SC DHfK Leipzig unterlagen die Franken trotz einigen Führungen am Ende. Die Sachsen rücken in der Tabelle dadurch auf Platz acht.

Intensives Spiel: Luca Witzke tankt sich durch die Erlanger Deckung.

Intensives Spiel: Luca Witzke tankt sich durch die Erlanger Deckung.

IMAGO/Zink

Das Spiel zwischen dem HC Erlangen und dem SC DHfK Leipzig begann ausgeglichen. Nach den Punktgewinnen der Bergischen und Eisenacher Konkurrenz brauchten die Hausherren einen Sieg, um sich wieder von den Abstiegsrängen zu distanzieren. Zunächst sah sich die Mannschaft von Hartmut Mayerhoffer aber mit einem Rückstand konfrontiert, den Luca Witzke beim 3:5 herausgeworfen hatte (8.).

Leipzig konnte dieses Niveau nicht halten. Binnen zwei Minuten hatten die Hausherren ausgeglichen und per Siebenmeter die 6:5-Führung nachgelegt (10.). Zwar antworteten die Sachsen mit einem Doppelschlag, nach einer der seltenen Torwartparaden – diesmal von Klemen Ferlin – stellte Christopher Bissel aber wieder auf 9:8 für den HCE (17.).

Gerade die gewohnt starke Torwartleistung von Domenico Ebner fehlte den Gästen. Tore von Lutz Heiny ließen die Franken so über 11:9 auf 13:10 davonziehen (23.). Dann aber kam Kristian Saeverås in die Partie und begründete mit einigen Paraden die Aufholjagd zum 13:13. Mayerhoffer nahm seine erste Auszeit (25.).

Es blieb eng. Eisenach traf, im Gegenzug verwarf Viggo Kristjansson einen Siebenmeter gegen Bertram Obling. Der folgende Angriff der Erlanger mündete aber in einem Ballverlust und dem daraus resultierenden Tempotor zum 14:14. In der Schlussminute legten die Leipziger dann sogar die 15:14-Pausenführung nach.

Saeverås wird stärker

Nach dem Seitenwechsel spielte sich Obling ins Rampenlicht. Der Torwart der Gastgeber nahm den Sachsen drei Würfe weg, ehe diese zum ersten Mal im zweiten Durchgang einnetzten. Da führten die Erlanger aber schon mit zwei Treffern (17:15). Diesen Vorsprung konnten die Hausherren auch Angriff für Angriff behaupten, obwohl Leipzig immer wieder auf einen Treffer verkürzte.

Erst beim 21:21 gelang es den Sachsen, wieder auf Anfang zu stellen. Sogar die Chance auf die erneute Führung bot sich, diese blieb aber ungenutzt. Eine Viertelstunde vor Spielende buzzerte Hartmut Mayerhoffer dann zum zweiten Mal.

Seine Mannschaft hatte nun aber gerade offensiv massive Probleme. Leipzig verteidigte griffig und machte so die eigenen Fehler im Angriffsspiel wett. So kamen die Gäste zur 22:21-Führung, bauten diese aber erst nach einigen vergebenen Möglichkeiten beim 23:21 durch Luca Witzke auf zwei Treffer aus (50.).

Die Gäste behaupteten den eigenen Vorteil auch in der Folgezeit. Runar Sigtryggsson trommelte sein Team in der 54. Minute zusammen, diese netzte zum 25:23. Nach einer Parade von Kristian Saeverås legten die Leipziger sogar das 26:23 nach, und auch die nächsten zwei Erlanger Abschlüsse landeten in den Fängen des Gäste-Keepers. Dessen Vorderleute stellten dadurch auf 28:23: die Entscheidung. Der Endstand lautete 29:26.

Maximilian Otte

HC Erlangen verpasst Befreiungsschlag gegen SC DHfK Leipzig

Der HC Erlangen muss um Abstiegskampf der Handball Bundesliga weiter zittern. Gegen den SC DHfK Leipzig unterlagen die Franken trotz einigen Führungen am Ende. Die Sachsen rücken in der Tabelle dadurch auf Platz acht.

Intensives Spiel: Luca Witzke tankt sich durch die Erlanger Deckung.

Intensives Spiel: Luca Witzke tankt sich durch die Erlanger Deckung.

IMAGO/Zink

Das Spiel zwischen dem HC Erlangen und dem SC DHfK Leipzig begann ausgeglichen. Nach den Punktgewinnen der Bergischen und Eisenacher Konkurrenz brauchten die Hausherren einen Sieg, um sich wieder von den Abstiegsrängen zu distanzieren. Zunächst sah sich die Mannschaft von Hartmut Mayerhoffer aber mit einem Rückstand konfrontiert, den Luca Witzke beim 3:5 herausgeworfen hatte (8.).

Leipzig konnte dieses Niveau nicht halten. Binnen zwei Minuten hatten die Hausherren ausgeglichen und per Siebenmeter die 6:5-Führung nachgelegt (10.). Zwar antworteten die Sachsen mit einem Doppelschlag, nach einer der seltenen Torwartparaden – diesmal von Klemen Ferlin – stellte Christopher Bissel aber wieder auf 9:8 für den HCE (17.).

Gerade die gewohnt starke Torwartleistung von Domenico Ebner fehlte den Gästen. Tore von Lutz Heiny ließen die Franken so über 11:9 auf 13:10 davonziehen (23.). Dann aber kam Kristian Saeverås in die Partie und begründete mit einigen Paraden die Aufholjagd zum 13:13. Mayerhoffer nahm seine erste Auszeit (25.).

Es blieb eng. Eisenach traf, im Gegenzug verwarf Viggo Kristjansson einen Siebenmeter gegen Bertram Obling. Der folgende Angriff der Erlanger mündete aber in einem Ballverlust und dem daraus resultierenden Tempotor zum 14:14. In der Schlussminute legten die Leipziger dann sogar die 15:14-Pausenführung nach.

Saeverås wird stärker

Nach dem Seitenwechsel spielte sich Obling ins Rampenlicht. Der Torwart der Gastgeber nahm den Sachsen drei Würfe weg, ehe diese zum ersten Mal im zweiten Durchgang einnetzten. Da führten die Erlanger aber schon mit zwei Treffern (17:15). Diesen Vorsprung konnten die Hausherren auch Angriff für Angriff behaupten, obwohl Leipzig immer wieder auf einen Treffer verkürzte.

Erst beim 21:21 gelang es den Sachsen, wieder auf Anfang zu stellen. Sogar die Chance auf die erneute Führung bot sich, diese blieb aber ungenutzt. Eine Viertelstunde vor Spielende buzzerte Hartmut Mayerhoffer dann zum zweiten Mal.

Seine Mannschaft hatte nun aber gerade offensiv massive Probleme. Leipzig verteidigte griffig und machte so die eigenen Fehler im Angriffsspiel wett. So kamen die Gäste zur 22:21-Führung, bauten diese aber erst nach einigen vergebenen Möglichkeiten beim 23:21 durch Luca Witzke auf zwei Treffer aus (50.).

Die Gäste behaupteten den eigenen Vorteil auch in der Folgezeit. Runar Sigtryggsson trommelte sein Team in der 54. Minute zusammen, diese netzte zum 25:23. Nach einer Parade von Kristian Saeverås legten die Leipziger sogar das 26:23 nach, und auch die nächsten zwei Erlanger Abschlüsse landeten in den Fängen des Gäste-Keepers. Dessen Vorderleute stellten dadurch auf 28:23: die Entscheidung. Der Endstand lautete 29:26.

Maximilian Otte

Das bedeutendste Wochenende der Bundesliga-Saison

Im Meisterrennen der Handball-Bundesliga könnte an diesem Wochenende eine Vorentscheidung fallen. Dass dabei die besten vier Teams der Liga aufeinandertreffen, macht es besonders spannend.

Alle Augen auf den Meisterkampf: Flensburg trifft auf Magdeburg, Kiel auf die Füchse.

Alle Augen auf den Meisterkampf: Flensburg trifft auf Magdeburg, Kiel auf die Füchse.

imago images (4)

Wer wird deutscher Meister? Gut möglich, dass bis zur endgültigen Beantwortung dieser Frage noch einige Wochen vergehen. Der 34. und letzte Spieltag der Handball-Bundesliga steigt erst am 2. Juni. Bis dahin kann noch so viel passieren – doch das kommende Wochenende wird dennoch als bedeutendstes der restlichen Saison eingestuft.

BUNDESLIGA – 29. SPIELTAG

Die besten vier Teams der HBL treffen in direkten Duellen aufeinander. Mit Blick auf das Restprogramm des Top-Favoriten Magdeburg (48:6 Punkte), der jüngst auch den DHB-Pokal gewann, bekommt das Auswärtsspiel bei der SG Flensburg-Handewitt (42:12) am Freitagabend eine besondere Note.

Danach ist der SCM in den Duellen mit dem TBV Lemgo Lippe (A), dem HC Erlangen (A), HBW Balingen-Weilstetten (H), dem SC DHfK Leipzig (H), den Rhein-Neckar Löwen (A) und der HSG Wetzlar (H) jeweils haushoher Favorit.

Krickau sieht “keine Schwächen” beim SCM

Gewinnt Magdeburg auch das zwölfte Pflichtspiel in Folge, dann ist die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert wohl nicht mehr aufzuhalten. Doch die SG, die den Kampf um einen Champions-League-Platz noch immer nicht aufgeben will, würde dem SCM nur zu gerne ein Bein stellen.

Wie schwierig das wird, weiß auch SG-Cheftrainer Nicolej Krickau, der bei seiner Video-Analyse “keine Schwächen gefunden” habe. “Der SCM ist eine Maschine, die kaum Fehler macht, deren Effektivität im Angriff wahnsinnig hoch ist”, weiß der Däne: “Und die Abwehr ist anders als bei anderen Mannschaften, sodass wir unseren Angriff etwas anpassen müssen.”

Abgesehen hat es Flensburg bei seiner Aufholjagd wohl eher auf die Füchse Berlin (49:7) denn auf Magdeburg. Der Hauptstadtklub drückt den Flensburgern wiederum die Daumen, eine SCM-Niederlage brächte die erste deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte wieder ein Stück näher.

Siewert: “Gehe davon aus, dass wir gegen Kiel gewinnen”

Mit Blick auf das Heimspiel gegen den THW Kiel (39:15) am Sonntag und das verpatzte Final Four im DHB-Pokal erklärt Füchse-Coach Jaron Siewert: “Wir haben vorher sechs Spiele in 14 Tagen mit Bravour gemeistert, und dieses eine Wochenende wird uns nicht aus der Bahn werfen. Den Eindruck habe ich auch bei allen Spielern. Sie sind sich bewusst, dass wir eine Titelchance verloren haben, aber sie wissen auch, dass wir noch zwei Titel erreichen können.”

Die Füchse, die in 28 Bundesliga-Partien nur zwei Niederlagen hinnehmen mussten, sind bereit für den THW, der die Berliner in der Hinrunde allerdings düpierte. “Die Motivation ist extrem groß, in der Bundesliga dort weiterzumachen, wo wir aufgehört hatten, und in der European League bestmöglich das Final Four zu erreichen”, so Siewert, der selbstbewusst anfügt: “Ich gehe davon aus, dass wir gegen Kiel gewinnen, dass wir die volle Max-Schmeling-Halle zum Beben bringen, und dass wir die Emotionen entfachen, die uns über die letzten Heimspiele getragen haben.”

Danach wird man sehen, ob wir einen Punkt vorne oder weiter in der Verfolgerrolle sind.

Jaron Siewert

Der Magdeburger Auftritt in Flensburg sei “natürlich wichtig, aber nicht für unsere Herangehensweise”, wie Siewert klarstellt. “Wir wollen gewinnen, wir wollen weiter Heimstärke beweisen. Danach wird man sehen, ob wir einen Punkt vorne oder weiter in der Verfolgerrolle sind. Egal wie, jedes Spiel danach bleibt für uns ein Endspiel.”

Die Füchse haben im Vergleich mit dem SCM das deutlich schwerere Restprogramm vor sich. Es warten nach Kiel noch Melsungen (A), Gummersbach (H), Hannover-Burgdorf (A), der BHC (H) und zum Abschluss Eisenach (A) – genügend Stolpersteine also. Verliert Berlin allerdings bereits gegen den THW und der SCM gewinnt in Flensburg, könnte der Füchse-Endspurt mit Blick auf den Meisterkampf fast schon “egal” sein.

Für Bundesliga-Lizenz: HSV Hamburg muss Liquiditätslücke schließen

Wie die HBL am Mittwoch mitteilte, haben alle 36 sportlich qualifizierten Bewerber aus Bundesliga und 2. Liga die Lizenz für die Saison 2024/25 erhalten – der HSV Hamburg allerdings nur unter Auflagen.

Ernster Blick: Dani Baijens liegt mit dem HSV Hamburg aktuell auf Rang neun.

Ernster Blick: Dani Baijens liegt mit dem HSV Hamburg aktuell auf Rang neun.

imago images

“Alle 36 sportlich qualifizierten Bewerber aus den beiden Profiligen erhalten die Lizenz für die kommende Saison 2024/25”, das teilte die HBL GmbH am Mittwoch den Bundesligisten und Zweitligisten offiziell mit.

Ein Klub erhielt die Lizenz allerdings unter Auflagen: Der HSV Hamburg erhält seine Bundesliga-Lizenz unter der Bedingung, dass er die derzeit noch bestehende Liquiditätslücke bis spätestens zum 3. Mai 2024 schließen wird. Dies müsse gegenüber der Lizenzierungskommission fristgemäß nachgewiesen werden. Wird die Bedingung nicht innerhalb der gesetzten Frist erfüllt, gilt die Lizenz als nicht erteilt.

“Wir haben den  Prozess in den vergangenen Wochen immer im engen Austausch mit der HBL geführt und wussten, dass wir diese Bedingung womöglich bekommen würden, weil wir seit unserem Neustart unter gesamtwirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen kontinuierlich gewachsen sind”, erklärt HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke in einem Vereinsstatement: “Nun müssen wir dieses Wachstum und unsere Stabilität in diesem Jahr noch einmal mit zusätzlichen Dokumenten untermauern, um nachzuweisen, dass wir die von der Liga errechnete Liquiditätslücke decken können.”

Um welche Höhe es sich dabei handelt, ließen Verein und Liga offen. “Wir haben bereits die nötigen Zusagen und werden die benötigten Unterschriften und Unterlagen bis zum 3. Mai einreichen und freuen uns dann auf unsere nächste Spielzeit in der ersten Liga”, kündigte Frecke an.

“Deutliche Umsatzsteigerung” und gestiegene Ticket-Verkäufe

Im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens überprüft die HBL-Lizenzierungskommission nicht nur die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Klubs. Im Fokus sind unter anderem auch infrastrukturelle, rechtliche sowie sportliche Kriterien. Die Spielzeit 2024/25 beginnt offiziell am 31. August 2025.

“Trotz eines herausfordernden Marktumfelds blicken wir auf ein bisher insgesamt erfolgreiches Geschäftsjahr, das im Vergleich zur letzten Spielzeit 2023/24 eine deutliche Umsatzsteigerung verzeichnet”, wird Rolf Nottmeier, Vorsitzender der Lizenzierungskommission, zitiert: “Auch im Kernbereich Ticketverkauf stellen wir eine erhebliche Steigerung fest. Wir rechnen damit, dass sich diese positive Entwicklung auf der Einnahmenseite fortsetzen wird. Das lässt uns zuversichtlich in die Zukunft blicken.”

SCM müht sich lange – BHC kaum noch zu retten – Löwen stürzen in Wetzlar

Die Handball-Bundesliga rast aufs Saison-Finale zu: Am Sonntag gab es drei Heimsiege, wobei besonders der einzige Auswärtssieg von Aufsteiger Eisenach die nächste Entscheidung immer näher rücken lässt.

Unterschiedliche Gefühle: Magdeburg jubelte am Sonntag, der BHC und die Löwen kassierten die nächste Pleite.

Unterschiedliche Gefühle: Magdeburg jubelte am Sonntag, der BHC und die Löwen kassierten die nächste Pleite.

imago images (3)

Mit einem echten Abstiegskracher wurde der Sonntagnachmittag eröffnet – und es wurde der nächste Tiefschlag für den Bergischen HC. Das 27:30 (14:16) gegen Aufsteiger ThSV Eisenach war bereits die zwölfte Pflichtspielniederlage in Folge für den BHC. Angesichts von nun fünf Punkten Rückstand auf Eisenach, das Rang 16 belegt, ist der Abstieg wohl kaum noch abzuwenden.

Der Bergische HC hat zwar noch ein Spiel in der Hinterhand, spielt im Endspurt aber auch noch bei den Rhein-Neckar Löwen, bei den Füchsen Berlin und gegen die SG Flensburg-Handewitt. Verlass war bei den Gästen mal wieder auf Spielmacher Manuel Zehnder, der insgesamt zwölf Treffer erzielte und damit im HBL-Ranking (224 Tore) weiter drei vor Welthandballer Mathias Gidsel liegt.

Bester BHC-Werfer war Eloy Morante Maldonado, der sieben Tore erzielte. Bei den Torhütern stach Eisenachs Mateusz Kornecki (neun Paraden, 35 Prozent Fangquote) hervor.

Magdeburg zündet nach der Pause den Turbo

Meister-Kandidat Magdeburg tat sich derweil gegen einen starken TVB Stuttgart lange enorm schwer, brachte am Ende aber den 40:31 (19:18)-Erfolg ins Ziel. Auch weil speziell drei Spieler mit Effizienz glänzten: Rechtsaußen Tim Hornke (9 Tore/9 Würfe), Spielmacher Felix Claar (8/8) und Linksaußen Lukas Mertens (8/9) waren kaum zu bremsen. Beste Stuttgarter Werfer waren Linkshänder Kai Häfner und Kreisläufer Marino Maric (je 6/8).

“Ich glaube, wir haben hier heute zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen”, bilanzierte SCM-Coach Bennet Wiegert, der nachschob: “Mit der ersten war ich weniger zufrieden.” Womöglich ist die aktuell häufiger längere Pause zwischen Spielen ein Grund? “Wir haben eine Kader zusammengestellt, der unbedingt spielen und nicht nur trainieren möchte”, bestätigte Wiegert, der mit seinem Team lieber “alle drei Tage Vollgas” geht.

Ebner hält Leipzigs Sieg fest

Einen hauchzarten 29:28 (12:16)-Heimsieg feierte der SC DHfK Leipzig, der zur Pause noch mit vier Toren in Rückstand gelegen hatte. Garant für den Sieg war am Ende Keeper Domenico Ebner (sieben Paraden, 23 Prozent Fangquote), der den allerletzten Wurf von Nicolai Theilinger entschärfte und damit den achten Heimsieg in dieser Saison festhielt.

Verlass war bei den Hausherren auf die beiden Außen: Linksaußen Lukas Binder (6/6) und Rechtsaußen Staffan Peter (5/5) hatten als beste Werfer makellose Bilanzen vorzuweisen. Bester Schütze der Partie war Lemgos österreichischer Spielmacher Lukas Hutecek mit acht Toren bei zehn Versuchen. Leipzig untermauerte Rang acht, Lemgo ist nun nur noch Zwölfter.

Wetzlar macht einen Satz in der Tabelle

Einen Satz in der Tabelle machte der neue Zehnte HSG Wetzlar mit einem 30:27 (12:12) zu Hause gegen die Rhein-Neckar Löwen, die nur noch Elfter sind. Vor 4317 Zuschauern waren Löwen-Spielmacher Juri Knorr (6/7) sowie die Wetzlarer Lukas Becher (6/8) und Stefan Cavor (6/10) die besten Werfer.

Bei den Torhütern stand U-21-Weltmeister David Späth (neun Paraden, 30 Prozent Fangquote) seinem Gegenüber Till Klimpke (zehn Paraden, 29 Prozent Fangquote) in nichts nach. Wetzlar aber war abgezockter, nutzte einen 3:0-Lauf nach dem Seitenwechsel, um sich ein kleines Polster zu verschaffen, das zwischenzeitlich zusammenschmolz, dann aber wieder anwuchs.

Beim 24:25 von Kreisläufer Jannik Kohlbacher hofften die Löwen noch einmal, der nächste 3:0-Lauf zum 24:28 brach dem Favoriten aber endgültig das Genick. Retten können die Mannheimer die Saison nur noch in der European League, wo im Viertelfinale die hohe Hürde Sporting Lissabon wartet.

Ganz Flensburg feiert Kapitän Golla – In Balingen wird es düster

In der Handball-Bundesliga gab es am Samstagabend zwei Favoritensiege: Während Flensburg seine starke Serie ausbaute, gehen bei Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten so langsam die Lichter aus.

Sieger am Samstag: Johannes Golla (li.) und Matej Klima.

Sieger am Samstag: Johannes Golla (li.) und Matej Klima.

imago images (2)

Die SG Flensburg-Handewitt hat auch am Karsamstag ihre Formstärke unter Beweis gestellt und das Heimspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf mit 31:28 (17:12) gewonnen. Das Team von Trainer Nicolej Krickau ist seit elf Pflichtspielen ungeschlagen und entschied die vergangenen sechs allesamt für sich.

In der ersten Hälfte ging bei der SG enorm viel über den Kreis, Kapitän Johannes Golla machte vier Tore, Vertreter Lukas Jörgensen drei Treffer. Mit einem Fünf-Tore-Vorsprung ging es in die Kabine. Wer nun einen deutlichen Heimsieg erwartet hatte, wurde eines Besseren belehrt. Es brauchte schon einen überragenden Golla, der letztlich neun Tore bei elf Würfen erzielte, um die “Recken” in die Schranken zu weisen.

Insgesamt hielt die SG aber konstant ihren Vorsprung und Hannover stets auf Abstand. In der Tabelle untermauert die SG ihren dritten Platz und hält den Druck auf die Füchse Berlin sowie den SC Magdeburg hoch. Die Gäste aus Niedersachsen verpassten es, vorerst näher an den THW Kiel heranzurücken.

Ebner sticht Ex-Leipziger El-Tayar aus

Immer düsterer werden die Wolken über Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten, der sein Heimspiel gegen den SC DHfK Leipzig am Karsamstag mit 17:25 (6:13) verlor. Das Tabellenschlusslicht trennen bereits fünf Punkte vom rettenden Ufer. Schon im ersten Abschnitt zogen die Sachsen dem Liga-Neuling den Zahn, nur sechs Tore vor der Pause sprechen Bände.

Der große Unterschied war am Ende aber vor allem das Torhüter-Duell: Während Leipzigs Domenico Ebner insgesamt 21 Paraden (davon zwei Siebenmeter) parierte, kam Ex-Leipziger Mohamed El-Tayar lediglich auf elf gehaltene Bälle.

Bester Werfer der Partie war am Ende Leipzigs Linkshänder Viggo Kristjansson, der fünf Tore bei sieben Versuchen erzielte. Für den HBW trafen Kreisläufer Nikola Grahovac und Rückraumspieler Filip Vistorop je viermal. Die Sachsen gaben nach zuvor drei Siegen am Stück die richtige Antwort auf die Heimniederlage gegen Eisenach. Für Balingen war es die sechste Pleite in Folge.

Ganz Flensburg feiert Kapitän Golla – In Balingen wird es düster

In der Handball-Bundesliga gab es am Samstagabend zwei Favoritensiege: Während Flensburg seine starke Serie ausbaute, gehen bei Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten so langsam die Lichter aus.

Sieger am Samstag: Johannes Golla (li.) und Matej Klima.

Sieger am Samstag: Johannes Golla (li.) und Matej Klima.

imago images (2)

Die SG Flensburg-Handewitt hat auch am Karsamstag ihre Formstärke unter Beweis gestellt und das Heimspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf mit 31:28 (17:12) gewonnen. Das Team von Trainer Nicolej Krickau ist seit elf Pflichtspielen ungeschlagen und entschied die vergangenen sechs allesamt für sich.

In der ersten Hälfte ging bei der SG enorm viel über den Kreis, Kapitän Johannes Golla machte vier Tore, Vertreter Lukas Jörgensen drei Treffer. Mit einem Fünf-Tore-Vorsprung ging es in die Kabine. Wer nun einen deutlichen Heimsieg erwartet hatte, wurde eines Besseren belehrt. Es brauchte schon einen überragenden Golla, der letztlich neun Tore bei elf Würfen erzielte, um die “Recken” in die Schranken zu weisen.

Insgesamt hielt die SG aber konstant ihren Vorsprung und Hannover stets auf Abstand. In der Tabelle untermauert die SG ihren dritten Platz und hält den Druck auf die Füchse Berlin sowie den SC Magdeburg hoch. Die Gäste aus Niedersachsen verpassten es, vorerst näher an den THW Kiel heranzurücken.

Ebner sticht Ex-Leipziger El-Tayar aus

Immer düsterer werden die Wolken über Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten, der sein Heimspiel gegen den SC DHfK Leipzig am Karsamstag mit 17:25 (6:13) verlor. Das Tabellenschlusslicht trennen bereits fünf Punkte vom rettenden Ufer. Schon im ersten Abschnitt zogen die Sachsen dem Liga-Neuling den Zahn, nur sechs Tore vor der Pause sprechen Bände.

Der große Unterschied war am Ende aber vor allem das Torhüter-Duell: Während Leipzigs Domenico Ebner insgesamt 21 Paraden (davon zwei Siebenmeter) parierte, kam Ex-Leipziger Mohamed El-Tayar lediglich auf elf gehaltene Bälle.

Bester Werfer der Partie war am Ende Leipzigs Linkshänder Viggo Kristjansson, der fünf Tore bei sieben Versuchen erzielte. Für den HBW trafen Kreisläufer Nikola Grahovac und Rückraumspieler Filip Vistorop je viermal. Die Sachsen gaben nach zuvor drei Siegen am Stück die richtige Antwort auf die Heimniederlage gegen Eisenach. Für Balingen war es die sechste Pleite in Folge.

Füchse bleiben im CL-Rennen – Minden verlässt Abstiegsplätze

Die Füchse Berlin bleiben im Rennen um einen Platz in der kommenden Champions League. Unterdessen verließ Minden am Samstag die Abstiegsplätze.

Bleiben in der Spur: die Berliner Füchse.

Bleiben in der Spur: die Berliner Füchse.

IMAGO/Nordphoto

Berlin bezwang den SC DHfK Leipzig in der heimischen Max-Schmeling-Halle mit 34:25 (17:12) und zog nach Punkten wieder mit dem Tabellendritten SG Flensburg-Handewitt (beide 46:12) gleich. Beide Teams liegen zwei Zähler hinter Rekordmeister THW Kiel (48:10). Der unangefochtene Spitzenreiter SC Magdeburg ist mit 52:4 Zählern bereits enteilt.

In Berlin waren die Füchse von Beginn an dominant und gerieten vor 7226 Fans nie in Rückstand. Nach und nach baute der Favorit angeführt vom überragenden Duo Milos Vujovic (8 Treffer) und Mijajlo Marsenic (7) seine Führung aus. Der 21. Saisonsieg geriet letztlich nie in Gefahr. Beim SC traf Luca Witzke (6) am besten.

Minden macht Boden im Abstiegskampf gut

Unterdessen hat GWD Minden mit seinem fünften Auswärtssieg der Saison die Abstiegsplätze zumindest vorläufig verlassen. Die Ostwestfalen feierten einen 26:25 (12:12)-Erfolg beim Rivalen Bergischer HC und schoben sich an der punktgleichen Spielgemeinschaft HBW Balingen-Weilstetten (beide 15:45) vorbei auf den 16. Platz.

Für Minden wurde es in der Schlussphase eng. Nachdem Ex-Nationalspieler Christian Zeitz in der vorletzten Minute die große Chance vergeben hatte, auf 27:25 zu erhöhen, sicherte GWD-Keeper Malte Semisch 37 Sekunden vor Schluss mit einer Parade den Sieg der Gäste. Mohamed Darmoul war mit sieben Treffern bester Schütze beim Sieger, für den BHC traf David Schmidt (6) am besten.

Füchse Berlin – DHfK Leipzig 34:25 (17:12)

Tore Füchse Berlin: M. Vujovic 8, Marsenic 7, Chrintz 5, Andersson 3, Beneke 2, Holm 2, Jacobs 2, Lindberg 2/2, Drux 1, Langhoff 1, Wiede 1

DHfK Leipzig: Witzke 6, Ivic 5, Binder 3, Sunnefeldt 3, Wiesmach 3, Esche 2, Mamic 2, Krzikalla 1/1

Schiedsrichter: Jannik Otto (Kiel)/Raphael Piper (Kiel)

Zuschauer: 7226

Strafminuten: 10 / 2

Bergischer HC – GWD Minden 25:26 (12:12)

Tore Bergischer HC: D. Schmidt 6, A. Gunnarsson 5, Arnesson 3/2, Gutbrod 3, Stutzke 3, Babak 2, Boomhouwer 1, Darj 1, Nikolaisen 1

GWD Minden: Darmoul 7, Urban 5/2, Korte 4, Zeitz 4, Semisch 3, Grebenc 1, Pieczkowski 1, Richtzenhain 1

Schiedsrichter: Sascha Schmidt (Bochum)/Frederic Linker (Bochum)

Zuschauer: 1602

Strafminuten: 6 / 14

Disqualifikation: Arnesson (49.) / –

Füchse bleiben im CL-Rennen – Minden verlässt Abstiegsplätze

Die Füchse Berlin bleiben im Rennen um einen Platz in der kommenden Champions League. Unterdessen verließ Minden am Samstag die Abstiegsplätze.

Bleiben in der Spur: die Berliner Füchse.

Bleiben in der Spur: die Berliner Füchse.

IMAGO/Nordphoto

Berlin bezwang den SC DHfK Leipzig in der heimischen Max-Schmeling-Halle mit 34:25 (17:12) und zog nach Punkten wieder mit dem Tabellendritten SG Flensburg-Handewitt (beide 46:12) gleich. Beide Teams liegen zwei Zähler hinter Rekordmeister THW Kiel (48:10). Der unangefochtene Spitzenreiter SC Magdeburg ist mit 52:4 Zählern bereits enteilt.

In Berlin waren die Füchse von Beginn an dominant und gerieten vor 7226 Fans nie in Rückstand. Nach und nach baute der Favorit angeführt vom überragenden Duo Milos Vujovic (8 Treffer) und Mijajlo Marsenic (7) seine Führung aus. Der 21. Saisonsieg geriet letztlich nie in Gefahr. Beim SC traf Luca Witzke (6) am besten.

Minden macht Boden im Abstiegskampf gut

Unterdessen hat GWD Minden mit seinem fünften Auswärtssieg der Saison die Abstiegsplätze zumindest vorläufig verlassen. Die Ostwestfalen feierten einen 26:25 (12:12)-Erfolg beim Rivalen Bergischer HC und schoben sich an der punktgleichen Spielgemeinschaft HBW Balingen-Weilstetten (beide 15:45) vorbei auf den 16. Platz.

Für Minden wurde es in der Schlussphase eng. Nachdem Ex-Nationalspieler Christian Zeitz in der vorletzten Minute die große Chance vergeben hatte, auf 27:25 zu erhöhen, sicherte GWD-Keeper Malte Semisch 37 Sekunden vor Schluss mit einer Parade den Sieg der Gäste. Mohamed Darmoul war mit sieben Treffern bester Schütze beim Sieger, für den BHC traf David Schmidt (6) am besten.

Füchse Berlin – DHfK Leipzig 34:25 (17:12)

Tore Füchse Berlin: M. Vujovic 8, Marsenic 7, Chrintz 5, Andersson 3, Beneke 2, Holm 2, Jacobs 2, Lindberg 2/2, Drux 1, Langhoff 1, Wiede 1

DHfK Leipzig: Witzke 6, Ivic 5, Binder 3, Sunnefeldt 3, Wiesmach 3, Esche 2, Mamic 2, Krzikalla 1/1

Schiedsrichter: Jannik Otto (Kiel)/Raphael Piper (Kiel)

Zuschauer: 7226

Strafminuten: 10 / 2

Bergischer HC – GWD Minden 25:26 (12:12)

Tore Bergischer HC: D. Schmidt 6, A. Gunnarsson 5, Arnesson 3/2, Gutbrod 3, Stutzke 3, Babak 2, Boomhouwer 1, Darj 1, Nikolaisen 1

GWD Minden: Darmoul 7, Urban 5/2, Korte 4, Zeitz 4, Semisch 3, Grebenc 1, Pieczkowski 1, Richtzenhain 1

Schiedsrichter: Sascha Schmidt (Bochum)/Frederic Linker (Bochum)

Zuschauer: 1602

Strafminuten: 6 / 14

Disqualifikation: Arnesson (49.) / –