Umfrage: Was ist die größte Überraschung dieser Bundesliga-Saison 2023/24?

Drei Klubs haben die positivsten Schlagzeilen in dieser Bundesliga-Saison 2023/24 geschrieben. Doch welcher Vereine ist die größte Überraschung gewesen? Hier abstimmen!

Die positiven Glanzlichter dieser Bundesliga-Saison: Meister Bayer 04 Leverkusen, Vizemeister VfB Stuttgart und der starke Aufsteiger 1. FC Heidenheim.

Die positiven Glanzlichter dieser Bundesliga-Saison: Meister Bayer 04 Leverkusen, Vizemeister VfB Stuttgart und der starke Aufsteiger 1. FC Heidenheim.

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Eines ist klar: Nur die wenigsten Anhänger aus Leverkusen, Stuttgart und Heidenheim konnten mit diesem Abschneiden rechnen. Wenn überhaupt. Denn am Ende des Tages ist jede Saison dieser drei Klubs etwas absolut Herausragendes.

So hat sich die Werkself mit Erfolgstrainer Xabi Alonso nicht nur erstmals in der Vereinsgeschichte zum Meister gekürt, sondern die Verfolgerschaft zugleich mit dem frühzeitig eingefahrenen Titel in der Abschlusstabelle auf 17 (!) Punkte distanziert. Außerdem ist Bayer 04 an allen 34 Spieltagen ungeschlagen geblieben – so etwas hatte es bis dato noch nie im deutschen Profifußball gegeben.

Als Zweiter lief derweil der VfB Stuttgart ein – was so auch nur von den Allerwenigsten vorauszusehen war. Vergangene Saison noch – nach zwei souveränen Vorstellungen gegen Zweitligist Hamburger SV – in der Relegation die Klasse gehalten, überragten die von Sebastian Hoeneß trainierten Schwaben mit feinem wie erfolgreichem Fußball. Akteure wie Serhou Guirassy (28 Tore in 28 Partien) führten die Stuttgarter zu 73 Punkten und damit zur bislang erfolgreichsten Spielzeit der langen VfB-Historie.

Überhaupt das erste Mal im Oberhaus vertreten war der 1. FC Heidenheim, doch beim Aufstieg sollte es nicht bleiben. Vielmehr sicherte sich das Team von Kulttrainer Frank Schmidt (seit 2007 im Amt) frühzeitig den Klassenerhalt, lief am Ende bei 42 Punkten auf Rang acht ein – und nimmt, sollte Leverkusen am Samstag (20 Uhr, LIVE! bei kicker) wie erwartet das Finale im DFB-Pokal gegen Zweitligist Kaiserslautern gewinnen, auch noch an den Play-offs zur neuen Conference League teil.

Doch was ist nun die größte Überraschung dieser Bundesliga-Saison – Leverkusen, Stuttgart oder Heidenheim?

Eure Meinung zählt – stimmt hier ab!

Vielen Dank für die Teilnahme.

Kaiserslautern oder Heidenheim? Einer der beiden Klubs spielt international

Die erste Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte ist schon jetzt eine äußerst erfolgreiche. Doch sie könnte für den 1. FC Heidenheim noch gekrönt werden. Oder spuckt ihnen ausgerechnet Zweitligist 1. FC Kaiserslautern in die Suppe?

“Hilfe” aus Leverkusen notwendig: Heidenheims Kulttrainer Frank Schmidt könnte in der kommenden Saison auch auf internationalem Parkett auftauchen.

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In Heidenheim dürfen auch die letzten Superlative ausgepackt werden. Denn der Klub von der Brenz, erst vergangene Saison als Zweitliga-Meister erstmals überhaupt in die Bundesliga aufgestiegen, hat die an diesem Samstag zu Ende gegangene Spielzeit auf Platz acht beendet.

Vereine wie der punktgleiche SV Werder Bremen, der gleich beide Male besiegt worden war, oder auch Freiburg, Wolfsburg, Mainz und Gladbach sind allesamt distanziert worden.

Das wurde nach dem souveränen 4:1-Erfolg an diesem 34. Spieltag gegen den 1. FC Köln, der seinerseits damit endgültig zum siebten Mal aus dem deutschen Oberhaus abgestiegen war, auch gebührend gefeiert. Mit den Fans und mit Feuerwerk. “Wir sind sehr stolz auf die Entwicklung und das müssen wir auch feiern dürfen”, hatte FCH-Vorstandsvorsitzender Holger Sanwald schon im Vorfeld angekündigt – ohne Rücksicht auf das Kölner Leid. “Das ist für uns alle eine fantastische Momentaufnahme und am liebsten würden wir den Augenblick festhalten und greifen. Deshalb machen wir auch dieses Fest. Das soll keiner falsch verstehen. Wir hatten es auch überlegt, ob wir das machen sollten, obwohl Köln absteigen könnte. Bei allem Respekt für den FC: er hatte 33 Spieltage Zeit, Punkte zu sammeln.”

Ein vermeintlich kleiner Klub wird dabei sein

Nun gilt es aus Heidenheimer Sicht, noch einen “Spieltag” auf der Couch zu verbringen – und darauf zu hoffen, dass der weiterhin ungeschlagene Meister aus Leverkusen im Berliner Olympiastadion am kommenden Samstag (20 Uhr, LIVE! bei kicker) seiner Favoritenstellung im DFB-Pokal-Finale gegen Traditionsklub Kaiserslautern (Klassenerhalt in Liga zwei gesichert) gerecht wird und den Pott ins Rheinland holt.

Denn dann wäre diese Saison für Heidenheim endgültig gekrönt. Das Team von Kulttrainer Frank Schmidt (50) – seit 2007 als Chef an der Seitenlinie unterwegs – wäre dann sicherer Teil der Conference League (Play-offs).

Heißt im Umkehrschluss aber auch: Sollte Kaiserslautern um den scheidenden Coach Friedhelm Funkel (70) das Wunder schaffen und Xabi Alonsos schier unbesiegbarem Tross tatsächlich die erste Niederlage zufügen, dann wäre der Traditionsklub aus der Pfalz international dabei. Und das sogar eine Liga höher: Denn der Sieger des DFB-Pokals nimmt direkt an der (neuen) Ligaphase zur Europa League mit dann 36 Teams in einer großen Tabelle teil.

Demzufolge gilt, dass ein vermeintlich “kleiner” Verein aus Deutschland international spielen wird – Heidenheim oder Kaiserslautern.

Bundesliga: Wie sieht es allgemein international aus?

Überhaupt wird das deutsche Oberhaus in der kommenden Spielzeit 2024/25 prominent vertreten sein. Im neuen Modus der Champions League etwa werden mindestens fünf Vereine teilnehmen – Meister Leverkusen, Vizemeister Stuttgart, Bayern München, Leipzig und Dortmund. Sollte der BVB außerdem im Londoner Wembley Stadium in zwei Wochen (1. Juni, 21 Uhr, LIVE! bei kicker) das große Real Madrid besiegen, würde auch noch der Bundesliga-Sechste Eintracht Frankfurt in die Königsklasse rücken.

Ansonsten bestreiten die Hessen ebenfalls den Europa-League-Weg, während Hoffenheim als Siebter ebenfalls vertreten sein wird.

Zum Thema: So läuft die neue Champions League ab 2024/25 – und so die neue Europa League sowie Conference League

Trainer weg – und dann ein Feuerwerk für die Conference League?

Es geht nicht mehr um viel, könnte man beim Blick auf die Tabelle und den bereits geretteten Neunten 1. FC Heidenheim denken. Doch erstens geht es beim FCH in jedem Spiel um immer irgendwas und zweitens auch tatsächlich: Einen Heimsieg im letzten Spiel gegen den 1. FC Köln vorausgesetzt, Union Berlin gewinnt gegen den SC Freiburg und man würde die Saison auf dem achten Tabellenplatz beenden.

Heidenheims Coach Frank Schmidt wird das letzte Spiel der Saison 2023/24 verpassen.

Heidenheims Coach Frank Schmidt wird das letzte Spiel der Saison 2023/24 verpassen.

IMAGO/Steinsiek.ch

So oder so werden die Heidenheimer nach dem letzten Spiel beim traditionellen Fanfest an der Voith-Arena mit ihren Anhängern gemeinsam feiern, Feuerwerk inklusive, im Wissen, dass die Kölner auf der anderen Seite unter Umständen abgestiegen sein könnten. “Das ist für uns alle eine fantastische Momentaufnahme und am liebsten würden wir den Augenblick festhalten und greifen. Deshalb machen wir auch dieses Fest. Das soll keiner falsch verstehen. Wir hatten es auch überlegt, ob wir das machen sollten, obwohl Köln absteigen könnte. Bei allem Respekt für den FC: er hatte 33 Spieltage Zeit, Punkte zu sammeln”, so Heidenheims Vorstandsvorsitzender Holger Sanwald. Dieses Fest angesichts der eigenen Leistung in dieser Saison, müsse dem Verein somit auch vergönnt sein. “Wir sind sehr stolz auf die Entwicklung und das müssen wir auch feiern dürfen.”

Stärkere Sicherheitskontrollen

Wenngleich man etwas in Sorge war im Vorfeld, da in einigen Kölner Gruppen im Internet dazu aufgerufen wurde, auch ohne Karte nach Heidenheim zu reisen, um die Kölner notfalls auch außerhalb des Stadions zu unterstützen. “Macht das bitte nicht! Das ist unser großer Wunsch, wenngleich ich die FC-Fans natürlich verstehen kann, dass die alles dafür tun möchten, damit der FC die Klasse hält. Es ist aber sinnlos”, sagte Sanwald, des FCH, der bei der letzten Pressekonferenz der Saison mit auf dem Podium saß. “Wir haben unser Sicherheitskonzept so verändert, dass wir weiträumig, schon im Stadionvorfeld, die Zugänge so kontrollieren, dass nur Zuschauer durchgelassen werden, die auch im Besitz einer gültigen Eintrittskarte sind”, erklärt der FCH-Boss.

Und das alles ohne den Cheftrainer Frank Schmidt selbst, der sich unter der Woche einer Operation unterziehen musste. “Die OP ist gut verlaufen und es war gut, dass sie durchgeführt worden ist. Den Umständen entsprechend geht es ihm gut”, hat Co-Trainer Bernhard Raab, der Schmidt bereits bei der Spieltags-Pressekonferenz vertreten hatte, einen Einblick in die Gesundung des Trainers gegeben. Und Sanwald fügte an, dass ihm Schmidt fast durch das Telefon gekommen wäre, weil er so emotional sei, nicht dabei sein zu können.

Sollten die Heidenheimer am Ende aber tatsächlich auf dem achten Platz einlaufen, haben sie wirklich große Chancen, in der nächsten Saison an der europäischen Conference League teilzunehmen. Beim Pokalfinale werden sie dann alle gebannt vor dem Fernseher sitzen und Meister Leverkusen in der Partie gegen den Zweitligisten Kaiserslautern die Daumen drücken. Wird Leverkusen auch noch Pokalsieger, rutscht alles nach unten und der FCH stünde im europäischen Geschäft – in seinem ersten Bundesligajahr.

Es sind viele “Wenn und Aber” im Spiel, dadurch aber gewinnt dieser letzte Spieltag aber nochmal ordentlich an Spannung. Und Schmidt hatte schließlich schon bekannt gegeben, dass man den Verein in diesem Fall nicht abmelden würde. “Wir haben viel zu gewinnen am Samstag”, sagt Sanwald. “Das ganze Umfeld, der ganze Verein ist es Frank schuldig, dass wir hier alles raushauen werden. Das wäre das i-Tüpfelchen auf eine grandiose Saison.”

Schmidt-Fehlen soll den Extra-Kick geben

Sanwald hat unter der Woche gleich mehrfach mit Schmidt telefoniert und beide haben noch eine psychologische Komponente für dieses letzte Spiel mit reingenommen. Schmidt habe zu Sanwald gesagt, dass er vielleicht gar nicht so viel bewegen könnte, als wenn er jetzt fehle. “Vielleicht ist das nochmal der Extra-Kick”, sagt Sanwald. Schmidt wird es vor dem Fernseher im Krankenbett sicherlich verfolgen, vermutlich nicht ganz unemotional.

Timo Lämmerhirt

Fünfter Neuzugang: Heidenheim holt Breunig aus Freiburg

Beim 1. FC Heidenheim laufen die Planungen für die kommende Bundesliga-Saison weiterhin auf Hochtouren. Maximilian Breunig ist bereits der fünfte Neuzugang der Ostälbler.

Von Freiburg nach Heidenheim: Maximilian Breunig.

Von Freiburg nach Heidenheim: Maximilian Breunig.

IMAGO/Steinsiek.ch

Nach Julian Niehues (Mittelfeld, 1. FC Kaiserslautern), Luca Kerber (Mittelfeld, 1. FC Saarbrücken), Sirlord Conteh (Angriff, SC Paderborn) und Mathias Honsak (Angriff, SV Darmstadt 98) hat der 1. FC Heidenheim mit Maximilian Breunig (Angriff, SC Freiburg II) bereits den fünften Neuzugang für die kommende Saison vorgestellt. Der 23-jährige Mittelstürmer erhält auf der Ostalb einen Vertrag bis 2027.

“Wir freuen uns sehr, dass Maximilian unseren FCH ab diesem Sommer verstärkt. In der laufenden Saison hat er seine Treffsicherheit mit 11 Toren in der 3. Liga bewiesen. Zudem war er immer wieder Teil der Bundesligamannschaft des SC Freiburg und kann mittlerweile auch schon zwei Kurzeinsätze in der Bundesliga vorweisen”, kommentiert Robert Strauß, Bereichsleiter Sport beim FCH, den Transfer. Breunig sei laut Strauß ” mit seinen 23 Jahren noch offen für Entwicklungen”. Auf der Ostalb hoffe man, “dass er diese nächsten sportlichen Schritte gemeinsam mit uns macht und er somit seinen Teil zu unserem großen Ziel, dem erneuten Erreichen des Klassenerhalts in der Bundesliga, beiträgt.”

“Diese Chance möchte ich unbedingt nutzen”

Der gebürtige Würzburger spielte in der Jugend für die SpVgg Greuther Fürth, die Würzburger Kickers und den FC Ingolstadt. Nach Leih-Ende bei der U 19 der Schanzer schaffte es Breunig in die erste Mannschaft der Kickers, wurde 2020 aber erneut verliehen, diesmal an den FC Admira Wacker. Nach einer Saison in Österreich kehrte der 1,95 Meter große Stürmer für eine weitere Saison zum FWK zurück. Zur Saison 2022/23 schloss sich Breunig fest der zweiten Mannschaft des SC Freiburg an, wo er auf insgesamt 41 Einsätze und 14 Tore in der dritten Liga kam. In seiner Zeit im Breisgau sammelte Breunig zudem zwei Auftritte in der Bundesliga, einen Einsatz in der Europa League sowie einen weiteren Einsatz im DFB-Pokal.

“Mit der Vertragsunterzeichnung beim FCH geht für mich ein großer Traum in Erfüllung. Nach meinem Bundesligadebüt mit dem SC Freiburg freue ich mich darauf, bald auch beim FCH auf der großen Bühne des deutschen Fußballs spielen zu dürfen – diese Chance möchte ich unbedingt nutzen”, so Breunig in einer Vereinsmitteilung.

Fünfter Neuzugang: Heidenheim holt Breunig aus Freiburg

Beim 1. FC Heidenheim laufen die Planungen für die kommende Bundesliga-Saison weiterhin auf Hochtouren. Maximilian Breunig ist bereits der fünfte Neuzugang der Ostälbler.

Von Freiburg nach Heidenheim: Maximilian Breunig.

Von Freiburg nach Heidenheim: Maximilian Breunig.

IMAGO/Steinsiek.ch

Nach Julian Niehues (Mittelfeld, 1. FC Kaiserslautern), Luca Kerber (Mittelfeld, 1. FC Saarbrücken), Sirlord Conteh (Angriff, SC Paderborn) und Mathias Honsak (Angriff, SV Darmstadt 98) hat der 1. FC Heidenheim mit Maximilian Breunig (Angriff, SC Freiburg II) bereits den fünften Neuzugang für die kommende Saison vorgestellt. Der 23-jährige Mittelstürmer erhält auf der Ostalb einen Vertrag bis 2027.

“Wir freuen uns sehr, dass Maximilian unseren FCH ab diesem Sommer verstärkt. In der laufenden Saison hat er seine Treffsicherheit mit 11 Toren in der 3. Liga bewiesen. Zudem war er immer wieder Teil der Bundesligamannschaft des SC Freiburg und kann mittlerweile auch schon zwei Kurzeinsätze in der Bundesliga vorweisen”, kommentiert Robert Strauß, Bereichsleiter Sport beim FCH, den Transfer. Breunig sei laut Strauß ” mit seinen 23 Jahren noch offen für Entwicklungen”. Auf der Ostalb hoffe man, “dass er diese nächsten sportlichen Schritte gemeinsam mit uns macht und er somit seinen Teil zu unserem großen Ziel, dem erneuten Erreichen des Klassenerhalts in der Bundesliga, beiträgt.”

“Diese Chance möchte ich unbedingt nutzen”

Der gebürtige Würzburger spielte in der Jugend für die SpVgg Greuther Fürth, die Würzburger Kickers und den FC Ingolstadt. Nach Leih-Ende bei der U 19 der Schanzer schaffte es Breunig in die erste Mannschaft der Kickers, wurde 2020 aber erneut verliehen, diesmal an den FC Admira Wacker. Nach einer Saison in Österreich kehrte der 1,95 Meter große Stürmer für eine weitere Saison zum FWK zurück. Zur Saison 2022/23 schloss sich Breunig fest der zweiten Mannschaft des SC Freiburg an, wo er auf insgesamt 41 Einsätze und 14 Tore in der dritten Liga kam. In seiner Zeit im Breisgau sammelte Breunig zudem zwei Auftritte in der Bundesliga, einen Einsatz in der Europa League sowie einen weiteren Einsatz im DFB-Pokal.

“Mit der Vertragsunterzeichnung beim FCH geht für mich ein großer Traum in Erfüllung. Nach meinem Bundesligadebüt mit dem SC Freiburg freue ich mich darauf, bald auch beim FCH auf der großen Bühne des deutschen Fußballs spielen zu dürfen – diese Chance möchte ich unbedingt nutzen”, so Breunig in einer Vereinsmitteilung.

Vier Szenarien noch möglich: Welcher Platz reicht für welchen Europapokal?

Fast die halbe Bundesliga könnte 2024/25 im Europapokal antreten. Doch welcher Platz berechtigt für was? So ist die Lage vor dem 34. Spieltag.

Heidenheim, Werder und Hoffenheim (v. li.) dürfen noch von einer Europapokal-Teilnahme träumen.

Heidenheim, Werder und Hoffenheim (v. li.) dürfen noch von einer Europapokal-Teilnahme träumen.

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Fünf Champions-League-Teilnehmer stehen vor dem 34. Bundesliga-Spieltag am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) schon fest. Doch wer schafft es noch nach Europa? Je nach Ausgang des Champions-League-Endspiels zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid und des DFB-Pokal-Finals zwischen Meister Bayer 04 Leverkusen und Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern reicht in der Abschlusstabelle sogar der achte Platz für eine Europapokal-Teilnahme. Vier Szenarien sind noch möglich – und entsprechend wird für manche Klubs das Zittern um Europa auch nach dem Samstag noch weitergehen.

Szenario 1:

– Der BVB gewinnt nicht die Champions League
– Kaiserslautern wird DFB-Pokal-Sieger

In der Ligaphase der Champions League: Bayer 04 Leverkusen, FC Bayern, VfB Stuttgart, RB Leipzig, Borussia Dortmund
In der Ligaphase der Europa League: 1. FC Kaiserslautern (als DFB-Pokal-Sieger), Bundesliga-Sechster
In den Play-offs zur Conference League: Bundesliga-Siebter

Szenario 2:

– Der BVB gewinnt nicht die Champions League
– Leverkusen wird DFB-Pokal-Sieger

In der Ligaphase der Champions League: Bayer 04 Leverkusen, FC Bayern, VfB Stuttgart, RB Leipzig, Borussia Dortmund
In der Ligaphase der Europa League: Bundesliga-Sechster, Bundesliga-Siebter
In den Play-offs zur Conference League: Bundesliga-Achter

Szenario 3:

– Der BVB gewinnt die Champions League
– Kaiserslautern wird DFB-Pokal-Sieger

In der Ligaphase der Champions League: Bayer 04 Leverkusen, FC Bayern, VfB Stuttgart, RB Leipzig, Borussia Dortmund, Bundesliga-Sechster
In der Ligaphase der Europa League: 1. FC Kaiserslautern (als DFB-Pokal-Sieger)
In den Play-offs zur Conference League: Bundesliga-Siebter

Szenario 4:

– Der BVB gewinnt die Champions League
– Leverkusen wird DFB-Pokal-Sieger

In der Ligaphase der Champions League: Bayer 04 Leverkusen, FC Bayern, VfB Stuttgart, RB Leipzig, Borussia Dortmund, Bundesliga-Sechster
In der Ligaphase der Europa League: Bundesliga-Siebter
In den Play-offs zur Conference League: Bundesliga-Achter

“So ehrlich bin ich”: Beste spricht über seine EM-Chancen

Die Art und Weise, wie der DFB die nominierten Nationalspieler für die Heim-EM derzeit bekanntgibt, ist eher unorthodox. Ein Mann, der zuletzt im Dunstkreis der Nationalelf war, ist Jan-Niklas Beste. Bei “kicker meets DAZN” sprach der Heidenheimer nun über seine Saison – und seine EM-Chancen.

Er macht sich keinen Kopf: Jan-Niklas Beste.

Er macht sich keinen Kopf: Jan-Niklas Beste.

IMAGO/Langer

Jan-Niklas Beste hat eine sensationelle Saison hinter sich. 30 Spiele, 7 Tore, 12 Vorlagen, und ein kicker-Notenschnitt von 3,07 stehen für den starken Linksfuß bislang zu Buche. Im März war er sogar nominiert für die Nationalelf, die Länderspiele gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) verpasste er jedoch, weil er verletztungsbedingt frühzeitig abgereisen musste. Ergo steht weiterhin kein Länderspiel in seiner Vita, über seine Erfahrungen bei der DFB-Elf sprach er nun aber im Podcast kicker meets DAZN.

“Es ist, als würdest du zu einem neuen Klub wechseln”, sagte der 25-Jährige und erklärte: “Ich kannte niemanden bis auf Kai Havertz, mit dem habe ich in der Junioren-Nationalmannschaft zusammengearbeitet. Das war mein großes Glück, dass ich eine Bezugsperson hatte.” Ansonsten sei er nur auf Gesichter getroffen, die er entweder als Gegner in der Liga oder die er selbst im Fernsehen in der Champions League geschaut hatte.

Und auf einmal sitzt du mit denen am Essenstisch.

Jan-Niklas Beste über seine Zeit bei der Nationalelf

“Und auf einmal sitzt du mit denen am Essenstisch oder auf dem Trainingsplatz”, so Beste: “Das war echt Wahnsinn.” Ein Wahnsinn, der aber “aufgrund der Verletzung” nur von kurzer Dauer war, wie er selbst zugibt. Dennoch denkt er gerne an das Erlebnis zurück. “Es war wie ein Traum, das muss ich sagen. Das war schon krass.”

Keine Gedanken machte er sich wiederum, ob er nun bei der Heim-EM dabei sein wird. “Ich hatte seit dem letzten Lehrgang keinen Kontakt mit dem Bundestrainer”, verriet Beste und meinte: “Ich mache mir darüber auch nicht großartig Gedanken. Weil ich leider vorzeitig abreisen musste, ist es klar, dass es sehr schwer für mich ist, noch auf den EM-Zug aufzuspringen. So ehrlich bin ich.”

Darüber hinaus betonte Beste, dass es “falsch wäre, großartig Ansprüche zu stellen – und das mache ich nicht.” Er selbst mache sich “keinen Druck, keinen Stress und auch keine Gedanken darüber”, sagte Beste, gab aber auch zu: “Wenn was kommt, dann freue ich mich.”

Abstimmung: Wen würdet ihr zur EM mitnehmen?

Beste sprach mit Alex Schlüter und Benni Zander aber nicht nur über das DFB-Team, sondern auch über die bärenstarke Spielzeit der Heidenheimer, die schlauchende Saison und über das Spiel, in dem der FCH erkannte, dass er in der Bundesliga nicht nur mithalten, sondern die Großen auch schlagen kann. Darüber hinaus blickt der ehemalige Juniorenspieler des BVB auf seinen ungewöhnlichen Werdegang zurück, spricht über persönliche Schwächen, Trash Talk in der Liga, das Saisonfinale gegen Köln, seinen linken Fuß und er verrät seine Vorbilder – einer davon ist ein Schalker.

Die neue “kicker meets DAZN”-Folge jetzt hören:

Podcast

KMD #210 (mit Jan-Niklas Beste)

01:38:29 Stunden

alle Folgen

Der Podcast ist auf allen gängigen Plattformen verfügbar, wie zum Beispiel

SpotifyDeezer iTunesaudio nowGoogle PodcastsPodimo

Der Podcast ist über die Website und die Apps des kicker, die Portale der DAZN Group sowie alle gängigen Podcast-Plattformen abrufbar.

“Unumgängliche” Knöchel-OP: Schmidt verpasst Saisonabschluss

Trainer Frank Schmidt fehlt im letzten Heimspiel des 1. FC Heidenheim. Ein Eingriff am Knöchel setzt den 50-Jährigen außer Gefecht.

Fehlt dem 1. FC Heidenheim im letzten Saisonspiel: Frank Schmidt.

Fehlt dem 1. FC Heidenheim im letzten Saisonspiel: Frank Schmidt.

IMAGO/Langer

Grund für die Operation ist eine Verletzung, die Frank Schmidt noch in seiner Profi-Laufbahn erlitten hatte. “Zu meiner Zeit als aktiver Spieler bei Alemannia Aachen hatte ich einen Knöchelbruch, woraufhin sich über die Jahre eine fortschreitende Arthrose mit immer stärker werdenden Schmerzen und Einschränkungen entwickelt hat”, wird der Coach des FCH auf der Vereinswebsite zitiert.

Schmidt schielt auf Vorbereitung

Eigentlich hatte Schmidt sich daher bereits im Vorjahr des Eingriffs unterziehen wollen, aber: “Durch unseren Aufstieg in die Bundesliga habe ich die OP damals verschoben.” Nun ist die Prozedur jedoch nicht mehr hinauszuzögern. “Unumgänglich” sei die Maßnahme laut Schmidt, “damit ich bei unserem Vorbereitungsstart am 1. Juli wieder dabei sein kann und damit auch in Zukunft ‘unkaputtbar’ bleibe”.

Rückendeckung erhält der letztjährige Zweitligameister von Holger Sanwald, dem Vorstandsvorsitzenden des Aufsteigers: “Wir unterstützen diese Entscheidung von Frank voll und ganz – seine Gesundheit steht natürlich an erster Stelle.” Dass Schmidt “trotz großer Schmerzen” für “unseren gemeinsamen Erfolg auf die Zähne gebissen” hat und vorzeitig den Klassenerhalt feierte, rechne Sanwald ihm extrem hoch an.

Raab übernimmt

Vertreten wird Schmidt gegen den 1. FC Köln, der nach einem späten Comeback-Sieg gegen Union Berlin weiterhin um den Klassenerhalt kämpft, von Co-Trainer Bernhard Raab. Gemeinsam mit dem Trainerteam um Dieter Jarosch, Bernd Weng, Said Lakhal und Tobias Häußler soll er für einen runden Saisonabschluss der ersten Heidenheimer Bundesliga-Spielzeit sorgen.

Der Dienstälteste bleibt: Theuerkauf verlängert in Heidenheim

Der gemeinsame Weg von Norman Theuerkauf und dem 1. FC Heidenheim ist noch nicht zu Ende. Der 37-Jährige bleibt dem FCH ein weiteres Jahr erhalten.

Steht vor seiner zehnten Saison beim FCH: Norman Theuerkauf.

Steht vor seiner zehnten Saison beim FCH: Norman Theuerkauf.

IMAGO/Schüler

Einzig Torhüter Kevin Müller kann Norman Theuerkauf in Sachen Treue zum 1. FC Heidenheim das Wasser reichen. Seit dem 1. Juli 2015 stehen die beiden Routiniers bei den Brenzkickern unter Vertrag – nun zog Letztgenannter auch im Hinblick auf die Dauer des Arbeitspapiers nach.

Große Bedeutung “auf als auch neben dem Platz”

Denn während Müller im Sommer 2020 um fünf Jahre beim FCH verlängert hatte, nahte bei Theuerkauf das Ende seines ursprünglichen Kontrakts zum Ende der laufenden Saison. Am Freitagnachmittag aber verkündete der momentane Tabellenzehnte die erneute Verlängerung mit dem Routinier, der laut Robert Strauß, Bereichsleiter Sport, “in den letzten Jahren, wie auch jetzt in unserer ersten Bundesliga-Saison, erneut bewiesen hat, wie wichtig er für unsere Mannschaft sowohl auf als auch neben dem Platz ist.”

260 Spiele absolvierte Theuerkauf bislang für die Heidenheimer, denen er sich 2015 ablösefrei von Eintracht Braunschweig angeschlossen hatte. “Nach all den Jahren” fühle er sich “hier absolut zu Hause” und sei dementsprechend “mehr als glücklich darüber, nach unserer Wahnsinnssaison ein weiteres Mal zusammen mit dem FCH in der Bundesliga angreifen zu dürfen – mit dem Ziel, erneut die Klasse zu halten.”

Theuerkauf vor Einzug in Heidenheims Top-5

Damit bietet sich dem Defensiv-Allrounder, der in dieser Saison bislang in 24 Pflichtspielen zum Einsatz gekommen ist (zwei Assists), auch die Gelegenheit, in Heidenheims Rekordspieler-Liste weiter nach oben zu klettern. Als derzeit Sechstplatzierter fehlen Theuerkauf noch fünf Einsätze, um mit Alper Bagceci gleichzuziehen und erster Verfolger von Mitspieler Müller (aktuell 286 Einsätze) zu werden. Ganz oben thront indes weiterhin – und wohl uneinholbar – FCH-Legende Marc Schnatterer (457 Einsätze).

Der Dienstälteste bleibt: Theuerkauf verlängert in Heidenheim

Der gemeinsame Weg von Norman Theuerkauf und dem 1. FC Heidenheim ist noch nicht zu Ende. Der 37-Jährige bleibt dem FCH ein weiteres Jahr erhalten.

Steht vor seiner zehnten Saison beim FCH: Norman Theuerkauf.

Steht vor seiner zehnten Saison beim FCH: Norman Theuerkauf.

IMAGO/Schüler

Einzig Torhüter Kevin Müller kann Norman Theuerkauf in Sachen Treue zum 1. FC Heidenheim das Wasser reichen. Seit dem 1. Juli 2015 stehen die beiden Routiniers bei den Brenzkickern unter Vertrag – nun zog Letztgenannter auch im Hinblick auf die Dauer des Arbeitspapiers nach.

Große Bedeutung “auf als auch neben dem Platz”

Denn während Müller im Sommer 2020 um fünf Jahre beim FCH verlängert hatte, nahte bei Theuerkauf das Ende seines ursprünglichen Kontrakts zum Ende der laufenden Saison. Am Freitagnachmittag aber verkündete der momentane Tabellenzehnte die erneute Verlängerung mit dem Routinier, der laut Robert Strauß, Bereichsleiter Sport, “in den letzten Jahren, wie auch jetzt in unserer ersten Bundesliga-Saison, erneut bewiesen hat, wie wichtig er für unsere Mannschaft sowohl auf als auch neben dem Platz ist.”

260 Spiele absolvierte Theuerkauf bislang für die Heidenheimer, denen er sich 2015 ablösefrei von Eintracht Braunschweig angeschlossen hatte. “Nach all den Jahren” fühle er sich “hier absolut zu Hause” und sei dementsprechend “mehr als glücklich darüber, nach unserer Wahnsinnssaison ein weiteres Mal zusammen mit dem FCH in der Bundesliga angreifen zu dürfen – mit dem Ziel, erneut die Klasse zu halten.”

Theuerkauf vor Einzug in Heidenheims Top-5

Damit bietet sich dem Defensiv-Allrounder, der in dieser Saison bislang in 24 Pflichtspielen zum Einsatz gekommen ist (zwei Assists), auch die Gelegenheit, in Heidenheims Rekordspieler-Liste weiter nach oben zu klettern. Als derzeit Sechstplatzierter fehlen Theuerkauf noch fünf Einsätze, um mit Alper Bagceci gleichzuziehen und erster Verfolger von Mitspieler Müller (aktuell 286 Einsätze) zu werden. Ganz oben thront indes weiterhin – und wohl uneinholbar – FCH-Legende Marc Schnatterer (457 Einsätze).