Update zu Bayerns Trainersuche – Warum ein Verbleib von Tuchel unwahrscheinlich ist

Mit wem sich die Verantwortlichen schon getroffen haben, wer nicht länger auf der Liste steht und wer Thomas Tuchel kontaktierte: Ein Update zur Trainersuche beim FC Bayern – bei der sogar der Name Lucien Favre auftaucht.

Wer folgt auf Thomas Tuchel beim FC Bayern? Ralf Rangnick und Unai Emery sind Kandidaten, Hansi Flick und Lucien Favre aber ebenfalls Thema (v. li.).

Wer folgt auf Thomas Tuchel beim FC Bayern? Ralf Rangnick und Unai Emery sind Kandidaten, Hansi Flick und Lucien Favre aber ebenfalls Thema (v. li.).

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Mit seiner Verlängerung als Bundestrainer kam Julian Nagelsmann einer potenziellen Absage des FC Bayern zuvor. Für die Münchner gehe “die Welt nicht unter”, sagte Ehrenpräsident Uli Hoeneß diesbezüglich und unter Berücksichtigung aller Gründe für das damalige Scheitern Nagelsmanns im BR und bekräftigte gegenüber dem kicker, dass “man sich nicht unter Druck setzen lassen” solle, schließlich sprächen Sportvorstand Eberl und Sportdirektor Christoph Freund ohnehin mit mehreren Kandidaten.

So gab es vor wenigen Wochen ein Treffen mit Ralf Rangnick (65), auch mit Unai Emery (52, der kicker berichtete über ihn als Kandidaten bereits am 21. Februar exklusiv) fand eine Unterhaltung statt. Der österreichische Nationaltrainer kann sich ein Engagement beim FC Bayern in jedem Fall vorstellen – die Münchner Entscheider wissen das. Beim derzeitigen Chefcoach von Aston Villa hingegen soll an der Säbener Straße das Ausmaß seines Trainerstabs diskutiert werden.

Roberto de Zerbi (44, Brighton) gehört nicht länger zu den Favoriten, ebenso soll auch Zinedine Zidane (51, vereinslos), nachdem dieser kurzzeitig nochmals debattiert worden war, von der Liste gestrichen worden sein. Im Zuge dessen wurde einmal mehr über eine Interimslösung nachgedacht – inklusive einer erfolgsbedingten Option. Dabei fielen die Namen Hansi Flick, der mit dem FCB im Austausch ist, und Lucien Favre, mit dem Eberl bei Mönchengladbach vier Jahre zusammengearbeitet hat.

Für eine Überbrückung bis zum Sommer 2025 spricht, dass es dann mit Xabi Alonso, dem absoluten Wunschkandidaten der Zukunft, Jürgen Klopp und Sebastian Hoeneß, der aus seinem Vertrag beim VfB Stuttgart rauskönnte, drei höchst geschätzte Optionen gäbe. Gegen diese Ein-Jahres-Lösung spricht, dass das Champions-League-Finale 2025 in der Allianz-Arena stattfindet und der FC Bayern die kommende Saison deshalb keineswegs als Übergang betrachten möchte.

Tuchel hatte schon ersten Kontakt zu ManUnited

Ein Mittelweg ist schwer zu finden – auch ein Weitermachen mit Noch-Trainer Thomas Tuchel scheint höchst unwahrscheinlich. Tuchel und der FC Bayern passen, unabhängig vom Ausgang der Saison, offensichtlich nicht zusammen. Die Klubführung ist zwar mit der sportlichen Entwicklung in den vergangenen Wochen sehr zufrieden, bewertet aber die Trennung nach wie vor als richtig.

Tuchel hingegen gilt als sehr geradlinig, in ihm brennt der Ehrgeiz, aus dieser Saison noch das Beste herauszuholen, er will ins Champions-League-Finale. Diesem Ziel ordnet er alles unter, weshalb er sich über seine berufliche Zukunft nach dieser Saison momentan keine Gedanken macht.

Allerdings hatte der 50-Jährige schon ersten Kontakt zu Manchester United. Miteigentürmer und Chemiegigant James Ratcliffe schätzt Tuchel enorm und erkundigte sich für den Fall einer Trennung von Erik ten Hag beim Welttrainer von 2021 bezüglich eines potenziellen Engagements für die kommende Saison. Tuchel aber beschäftigt sich derzeit überhaupt nicht damit, für ihn geht es momentan allein um die restlichen Spiele beim FC Bayern.

Georg Holzner

Rangnick, Nagelsmann, de Zerbi – diese Namen werden jetzt diskutiert

Die Niederlage gegen Borussia Dortmund interessiert in München kaum noch jemanden, wenngleich sie schmerzt und das Selbstverständnis des Rekordmeisters kränkt. Priorität aber hat derzeit ein anderes Thema: die Trainersuche. Insbesondere nach der Entscheidung von Xabi Alonso, weiterhin Trainer von Bayer Leverkusen zu bleiben. Womit sich Plan A der FCB-Bosse erledigt hat.

Zwei der vielen Kandidaten beim FC Bayern München: Ralf Rangnick und Julian Nagelsmann (re.), der aktuelle Bundestrainer und mögliche Rückkeher auf die Bank.

Zwei der vielen Kandidaten beim FC Bayern München: Ralf Rangnick und Julian Nagelsmann (re.), der aktuelle Bundestrainer und mögliche Rückkeher auf die Bank.

IMAGO/MIS

Ein Kandidat für die Thomas-Tuchel-Nachfolge im Sommer beim FC Bayern, wie der kicker bereits vergangene Woche berichtet hat, ist Ralf Rangnick (65). Der aktuelle Nationaltrainer Österreichs gefällt der Münchner Führungsetage. Weil er Erfolge, wenngleich nur den DFB-Pokal 2011 als Titel, nachweisen kann; weil er Deutsch spricht; und weil er als Trainer den eingeleiteten Umbruch sicherlich kompromisslos, aber im Sinne des Vereins durchziehen würde.

Roberto de Zerbi (44) von Brighton & Hove Albion – zuletzt auch vom als Liverpool-Coach scheidenden Jürgen Klopp in den höchsten Tönen gelobt – wird ebenfalls genau beobachtet, der Kontakt zu ihm ist hergestellt worden. Er gilt als “sehr spannender Trainer”, wie es in der Klubspitze heißt, allerdings gibt es Zweifel aufgrund der sprachlichen Barriere.

Wie auch bei Zinedine Zidane (51), der generell kein großes Thema ist an der Säbener Straße, und bei Unai Emery (52). Letzterer hatte die Münchner 2022 mit Villarreal aus dem Viertelfinale der Champions League gekegelt; sein Wirken bei Arsenal, Sevilla oder auch jetzt Aston Villa wurde längst registriert und sein Name diskutiert. Genauso wie eine potenzielle Rückholaktion von Hansi Flick (59), der sich ein erneutes Engagement beim FC Bayern grundsätzlich vorstellen könnte, aber nicht zu den Top-Kandidaten zählt.

Zu diesen, so heißt es im Führungskreis, gehört nun Bundestrainer Julian Nagelsmann (36), der sich das 0:2 zwischen Bayern und Dortmund, für so manchen Branchen-Insider unerklärlich, hatte entgehen lassen. Sportvorstand Max Eberl und Ehrenpräsident Uli Hoeneß sind von dieser Idee nicht abgeneigt, sie findet aber nicht überall Anklang beim FC Bayern. Schließlich gab es zahlreiche Gründe für sein Scheitern – insbesondere neben dem Platz. Ob er tatsächlich aus seinen Fehlern gelernt hat, lautet eine der Fragen, die sich Verantwortliche und auch einige Spieler stellen – darunter Nationalspieler, die ihn zuletzt beim DFB erlebt hatten.

Außenseiterchancen für ten Hag

Der Name Nagelsmann jedenfalls wird an der Geschäftsstelle heiß diskutiert, die Meinungen über ihn gehen dabei weit auseinander. Gewiss wäre es eine spektakuläre Aktion, jedoch geprägt von wenig Inspiration und Überzeugung. Zumal die Probleme von damals ausgeblendet werden. Das wiederum hieße nicht mehr und nicht weniger, als dass die Trainersuche auf dem Prinzip Hoffnung beruhen würde.

Weitere potenzielle Tuchel-Nachfolger wie José Mourinho (61), Antonio Conte (54) und Massimiliano Allegri (56) wurden schnell aussortiert. Lediglich Eric ten Hag (54), dem aktuellen Trainer von Manchester United, werden noch Außenseiterchancen zugestanden. Weil er den FC Bayern kennt, die zweite Mannschaft von 2013 bis 2015 gecoacht und zudem bei Ajax Amsterdam mit klasse Fußball überzeugt hatte.

Georg Holzner

Rangnick ist die erste Alternative für Xabi Alonso

Wer wird neuer Bayern-Trainer? Diese Frage beschäftigt auch die Verantwortlichen beim Deutschen Rekordmeister, die weiterhin auf Xabi Alonso hoffen, sich aber logischerweise auch um andere Optionen kümmern müssen. So ist der aktuelle Stand.

Seit Sommer 2022 Nationaltrainer in Österreich - und bald beim FC Bayern? Ralf Rangnick.

Seit Sommer 2022 Nationaltrainer in Österreich – und bald beim FC Bayern? Ralf Rangnick.

IMAGO/GEPA pictures

Die Trainersuche beim FC Bayern läuft. Xabi Alonso ist Wunschkandidat Nummer 1. Genau dieses Gefühl wollen die Münchner Bosse dem Spanier auch vermitteln. Sie geben ihm Zeit, setzen ihn keineswegs unter Druck. Eine Entscheidung von Xabi Alonso, so vermuten die bayerischen Entscheider, könnte sich noch rund vier Wochen ziehen. Die Hoffnung besteht weiterhin, dass der 42-Jährige den Schritt weg von Bayer Leverkusen und hin zum Deutschen Rekordmeister geht. Eine Garantie aber gibt es keine.

Nur logisch also, dass sich die Sportchefs, Max Eberl und Christoph Freund, Gedanken über mögliche Alternativen machen. Roberto de Zerbi, der Chefcoach von Brighton & Hove Albion, gilt als eine Option. Insbesondere von Eberl. Allerdings gibt es in der Klubspitze beim FC Bayern Zweifel bezüglich der sprachlichen Komponente. Weil der 44-jährige Italiener kein Deutsch und nur eingeschränkt Englisch spricht. Zwar sei Deutsch nicht zwingend erforderlich für den neuen Bayern-Trainer, aber doch gewünscht, so heißt es in der Führungsetage.

Deshalb rückt ein neuer Name in den Fokus: Ralf Rangnick. Der aktuelle Nationaltrainer Österreichs ist nach kicker-Informationen nun die erste Alternative für den Fall, dass sich Xabi Alonso gegen ein Engagement in München entscheidet. Der 65-Jährige war schon 2019 ein heißes Thema beim FC Bayern, falls Niko Kovac damals nicht – gegen Rangnicks Leipziger – den DFB-Pokal gewonnen hätte (3:0).

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Was sind die größten Spiele des deutschen Fußballs? (mit Niklas Baumgart)

14:47 Minuten

alle Folgen

Zidane und Nagelsmann kein Thema beim FC Bayern

Die Verbindung von Sportdirektor Freund zu Rangnick ist sehr eng, sie kennen sich bestens aus ihrer gemeinsamen Zeit in Salzburg, schätzen sich enorm. Von 2013 bis 2015 war Rangnick dort Sportdirektor; Jochen Sauer, der heutige Campus-Chef der Münchner, war Geschäftsführer; und Freund wurde zum Sportkoordinator befördert. Entsprechend kurz sind jetzt die Wege. Ungeklärt ist bislang, ob Rangnick nach der Europameisterschaft für diesen Job bereitstünde.

Ebenfalls diskutiert wurde an der Säbener Straße der Name Hansi Flick, der sich eine Rückkehr zum FC Bayern grundsätzlich vorstellen könnte. Antonio Conte und José Mourinho hingegen haben die Münchner Verantwortlichen als mögliche Nachfolger von Thomas Tuchel bereits ausgeschlossen. Auch Zinedine Zidane war und ist nicht wirklich Thema beim FC Bayern. Genauso wenig wie Julian Nagelsmann. Ohnehin aber muss der neue Trainer, wenn es nicht Xabi Alonso werden sollte, erst vom Aufsichtsrat abgesegnet werden. Klar, dass Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge da ein deutliches Wort mitsprechen werden.

Georg Holzner

Rangnick ist die erste Alternative für Xabi Alonso

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Nur logisch also, dass sich die Sportchefs, Max Eberl und Christoph Freund, Gedanken über mögliche Alternativen machen. Roberto de Zerbi, der Chefcoach von Brighton & Hove Albion, gilt als eine Option. Insbesondere von Eberl. Allerdings gibt es in der Klubspitze beim FC Bayern Zweifel bezüglich der sprachlichen Komponente. Weil der 44-jährige Italiener kein Deutsch und nur eingeschränkt Englisch spricht. Zwar sei Deutsch nicht zwingend erforderlich für den neuen Bayern-Trainer, aber doch gewünscht, so heißt es in der Führungsetage.

Deshalb rückt ein neuer Name in den Fokus: Ralf Rangnick. Der aktuelle Nationaltrainer Österreichs ist nach kicker-Informationen nun die erste Alternative für den Fall, dass sich Xabi Alonso gegen ein Engagement in München entscheidet. Der 65-Jährige war schon 2019 ein heißes Thema beim FC Bayern, falls Niko Kovac damals nicht – gegen Rangnicks Leipziger – den DFB-Pokal gewonnen hätte (3:0).

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Ebenfalls diskutiert wurde an der Säbener Straße der Name Hansi Flick, der sich eine Rückkehr zum FC Bayern grundsätzlich vorstellen könnte. Antonio Conte und José Mourinho hingegen haben die Münchner Verantwortlichen als mögliche Nachfolger von Thomas Tuchel bereits ausgeschlossen. Auch Zinedine Zidane war und ist nicht wirklich Thema beim FC Bayern. Genauso wenig wie Julian Nagelsmann. Ohnehin aber muss der neue Trainer, wenn es nicht Xabi Alonso werden sollte, erst vom Aufsichtsrat abgesegnet werden. Klar, dass Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge da ein deutliches Wort mitsprechen werden.

Georg Holzner

Rangnick ist die erste Alternative zu Xabi Alonso

Wer wird neuer Bayern-Trainer? Diese Frage beschäftigt auch die Verantwortlichen beim Deutschen Rekordmeister, die weiterhin auf Xabi Alonso hoffen, sich aber logischerweise auch um andere Optionen kümmern müssen. So ist der aktuelle Stand.

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Die Trainersuche beim FC Bayern läuft. Xabi Alonso ist Wunschkandidat Nummer 1. Genau dieses Gefühl wollen die Münchner Bosse dem Spanier auch vermitteln. Sie geben ihm Zeit, setzen ihn keineswegs unter Druck. Eine Entscheidung von Xabi Alonso, so vermuten die bayerischen Entscheider, könnte sich noch rund vier Wochen ziehen. Die Hoffnung besteht weiterhin, dass der 42-Jährige den Schritt weg von Bayer Leverkusen und hin zum Deutschen Rekordmeister geht. Eine Garantie aber gibt es keine.

Nur logisch also, dass sich die Sportchefs, Max Eberl und Christoph Freund, Gedanken über mögliche Alternativen machen. Roberto de Zerbi, der Chefcoach von Brighton & Hove Albion, gilt als eine Option. Insbesondere von Eberl. Allerdings gibt es in der Klubspitze beim FC Bayern Zweifel bezüglich der sprachlichen Komponente. Weil der 44-jährige Italiener kein Deutsch und nur eingeschränkt Englisch spricht. Zwar sei Deutsch nicht zwingend erforderlich für den neuen Bayern-Trainer, aber doch gewünscht, so heißt es in der Führungsetage.

Deshalb rückt ein neuer Name in den Fokus: Ralf Rangnick. Der aktuelle Nationaltrainer Österreichs ist nach kicker-Informationen nun die erste Alternative für den Fall, dass sich Xabi Alonso gegen ein Engagement in München entscheidet. Der 65-Jährige war schon 2019 ein heißes Thema beim FC Bayern, falls Niko Kovac damals nicht – gegen Rangnicks Leipziger – den DFB-Pokal gewonnen hätte (3:0).

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Ebenfalls diskutiert wurde an der Säbener Straße der Name Hansi Flick, der sich eine Rückkehr zum FC Bayern grundsätzlich vorstellen könnte. Antonio Conte und José Mourinho hingegen haben die Münchner Verantwortlichen als mögliche Nachfolger von Thomas Tuchel bereits ausgeschlossen. Auch Zinedine Zidane war und ist nicht wirklich Thema beim FC Bayern. Genauso wenig wie Julian Nagelsmann. Ohnehin aber muss der neue Trainer, wenn es nicht Xabi Alonso werden sollte, erst vom Aufsichtsrat abgesegnet werden. Klar, dass Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge da ein deutliches Wort mitsprechen werden.

Georg Holzner

Rangnick ist die erste Alternative zu Xabi Alonso

Wer wird neuer Bayern-Trainer? Diese Frage beschäftigt auch die Verantwortlichen beim Deutschen Rekordmeister, die weiterhin auf Xabi Alonso hoffen, sich aber logischerweise auch um andere Optionen kümmern müssen. So ist der aktuelle Stand.

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Die Trainersuche beim FC Bayern läuft. Xabi Alonso ist Wunschkandidat Nummer 1. Genau dieses Gefühl wollen die Münchner Bosse dem Spanier auch vermitteln. Sie geben ihm Zeit, setzen ihn keineswegs unter Druck. Eine Entscheidung von Xabi Alonso, so vermuten die bayerischen Entscheider, könnte sich noch rund vier Wochen ziehen. Die Hoffnung besteht weiterhin, dass der 42-Jährige den Schritt weg von Bayer Leverkusen und hin zum Deutschen Rekordmeister geht. Eine Garantie aber gibt es keine.

Nur logisch also, dass sich die Sportchefs, Max Eberl und Christoph Freund, Gedanken über mögliche Alternativen machen. Roberto de Zerbi, der Chefcoach von Brighton & Hove Albion, gilt als eine Option. Insbesondere von Eberl. Allerdings gibt es in der Klubspitze beim FC Bayern Zweifel bezüglich der sprachlichen Komponente. Weil der 44-jährige Italiener kein Deutsch und nur eingeschränkt Englisch spricht. Zwar sei Deutsch nicht zwingend erforderlich für den neuen Bayern-Trainer, aber doch gewünscht, so heißt es in der Führungsetage.

Deshalb rückt ein neuer Name in den Fokus: Ralf Rangnick. Der aktuelle Nationaltrainer Österreichs ist nach kicker-Informationen nun die erste Alternative für den Fall, dass sich Xabi Alonso gegen ein Engagement in München entscheidet. Der 65-Jährige war schon 2019 ein heißes Thema beim FC Bayern, falls Niko Kovac damals nicht – gegen Rangnicks Leipziger – den DFB-Pokal gewonnen hätte (3:0).

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Ebenfalls diskutiert wurde an der Säbener Straße der Name Hansi Flick, der sich eine Rückkehr zum FC Bayern grundsätzlich vorstellen könnte. Antonio Conte und José Mourinho hingegen haben die Münchner Verantwortlichen als mögliche Nachfolger von Thomas Tuchel bereits ausgeschlossen. Auch Zinedine Zidane war und ist nicht wirklich Thema beim FC Bayern. Genauso wenig wie Julian Nagelsmann. Ohnehin aber muss der neue Trainer, wenn es nicht Xabi Alonso werden sollte, erst vom Aufsichtsrat abgesegnet werden. Klar, dass Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge da ein deutliches Wort mitsprechen werden.

Georg Holzner

Rangnick ist Bayerns erste Alternative zu Xabi Alonso

Wer wird neuer Bayern-Trainer? Diese Frage beschäftigt auch die Verantwortlichen beim Deutschen Rekordmeister, die weiterhin auf Xabi Alonso hoffen, sich aber logischerweise auch um andere Optionen kümmern müssen. So ist der aktuelle Stand.

Seit Sommer 2022 Nationaltrainer in Österreich - und bald beim FC Bayern? Ralf Rangnick.

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Die Trainersuche beim FC Bayern läuft. Xabi Alonso ist Wunschkandidat Nummer 1. Genau dieses Gefühl wollen die Münchner Bosse dem Spanier auch vermitteln. Sie geben ihm Zeit, setzen ihn keineswegs unter Druck. Eine Entscheidung von Xabi Alonso, so vermuten die bayerischen Entscheider, könnte sich noch rund vier Wochen ziehen. Die Hoffnung besteht weiterhin, dass der 42-Jährige den Schritt weg von Bayer Leverkusen und hin zum Deutschen Rekordmeister geht. Eine Garantie aber gibt es keine.

Nur logisch also, dass sich die Sportchefs, Max Eberl und Christoph Freund, Gedanken über mögliche Alternativen machen. Roberto de Zerbi, der Chefcoach von Brighton & Hove Albion, gilt als eine Option. Insbesondere von Eberl. Allerdings gibt es in der Klubspitze beim FC Bayern Zweifel bezüglich der sprachlichen Komponente. Weil der 44-jährige Italiener kein Deutsch und nur eingeschränkt Englisch spricht. Zwar sei Deutsch nicht zwingend erforderlich für den neuen Bayern-Trainer, aber doch gewünscht, so heißt es in der Führungsetage.

Deshalb rückt ein neuer Name in den Fokus: Ralf Rangnick. Der aktuelle Nationaltrainer Österreichs ist nach kicker-Informationen nun die erste Alternative für den Fall, dass sich Xabi Alonso gegen ein Engagement in München entscheidet. Der 65-Jährige war schon 2019 ein heißes Thema beim FC Bayern, falls Niko Kovac damals nicht – gegen Rangnicks Leipziger – den DFB-Pokal gewonnen hätte (3:0).

Podcast

Was sind die größten Spiele des deutschen Fußballs? (mit Niklas Baumgart)

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Zidane und Nagelsmann kein Thema beim FC Bayern

Die Verbindung von Sportdirektor Freund zu Rangnick ist sehr eng, sie kennen sich bestens aus ihrer gemeinsamen Zeit in Salzburg, schätzen sich enorm. Von 2013 bis 2015 war Rangnick dort Sportdirektor; Jochen Sauer, der heutige Campus-Chef der Münchner, war Geschäftsführer; und Freund wurde zum Sportkoordinator befördert. Entsprechend kurz sind jetzt die Wege. Ungeklärt ist bislang, ob Rangnick nach der Europameisterschaft für diesen Job bereitstünde.

Ebenfalls diskutiert wurde an der Säbener Straße der Name Hansi Flick, der sich eine Rückkehr zum FC Bayern grundsätzlich vorstellen könnte. Antonio Conte und José Mourinho hingegen haben die Münchner Verantwortlichen als mögliche Nachfolger von Thomas Tuchel bereits ausgeschlossen. Auch Zinedine Zidane war und ist nicht wirklich Thema beim FC Bayern. Genauso wenig wie Julian Nagelsmann. Ohnehin aber muss der neue Trainer, wenn es nicht Xabi Alonso werden sollte, erst vom Aufsichtsrat abgesegnet werden. Klar, dass Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge da ein deutliches Wort mitsprechen werden.

Georg Holzner

Berlin oder München? UEFA bestimmt Finalort für die EM 2024

Am Dienstag steht in Wien die Entscheidung zum EM-Finalort 2024 an – in Berlin und München blickt man gespannt nach Österreich.

Zwei Kandidaten, ein Finale: Die UEFA wählt zwischen München und Berlin als Ort des EM-Endspiels 2024.

Zwei Kandidaten, ein Finale: Die UEFA wählt zwischen München und Berlin als Ort des EM-Endspiels 2024.

picture alliance/dpa

Unter den großen Kronleuchtern im Roten Rathaus strahlte am Montag in Berlin der goldene DFB-Pokal. Das Endspiel, in diesem Jahr am 21. Mai zwischen dem SC Freiburg und RB Leipzig, wird wie üblich in Deutschlands Hauptstadt ausgerichtet – es ist einer der wenigen Standardtermine im Fußballkalender.

Berlin gilt als Favorit

Doch die Hauptstadt will mehr. An diesem Dienstag (ab 13 Uhr) entscheidet das Exekutivkomitee der UEFA über den Finalort der EM 2024 in Deutschland. Berlin scheint haushoher Favorit gegenüber dem Mitkonkurrenten München. “Ich kann nur allen sagen, die sich fragen, was die richtige Antwort ist: Das ist Berlin”, sagte die Regierende Bürgermeisterin der Hauptstadt, Franziska Giffey, am Montag der dpa. “Wir sind einfach als Sportmetropole die Stadt, die am besten geeignet ist, für so ein Event auch international zu strahlen.” Als stärkster Konkurrent gilt München mit der Arena des FC Bayern.

Welche Rolle spielen die Regenbogen-Farben bei der EM 2021?

Vergaben im Fußball gelten immer als politisch beeinflusste Entscheidungen. München war im vergangenen Sommer Gastgeber von vier Spielen der paneuropäischen EM. Die nicht nur in der Fußball-Welt große Debatte um die Regenbogen-Beleuchtung des Stadions während des Weltereignisses als Zeichen der Solidarität hatten aber einen Keil zwischen UEFA und Stadtführung getrieben. Die UEFA wollte politisch neutral sein – verstehen konnten das die wenigsten.

Offiziell steht der “Spielplan für die Endrunde” auf der Tagesordnung der Sitzung des UEFA-Entscheidergremiums in Wien. Die UEFA und der DFB bestätigten, dass den Partien auch die Stadien zugeordnet werden. Bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hatte die damals neu errichtete Münchner Arena den Zuschlag für den Auftakt erhalten. Im Berliner Olympiastadion fand das Endspiel zwischen Italien und Frankreich statt.

Acht weitere EM-Spielorte

Spielorte beim Turnier vom 14. Juni bis 14. Juli mit 24 Teams sind neben Berlin und München auch Hamburg, Frankfurt, Köln, Dortmund, Gelsenkirchen, Düsseldorf, Leipzig und Stuttgart. Die Endrundenauslosung soll im Dezember 2023 in der Elbphilharmonie in Hamburg steigen. Das internationale Medienzentrum wird seinen Platz in Leipzig haben.

EM-Logo als Hinweis?

Das Logo EM 2024 ist von der Dachform des Berliner Olympiastadions inspiriert. Ein Hinweis? Dem UEFA-Exko wird am Dienstag wohl eine Empfehlung des DFB vorgelegt.

Bartels kommentiert WM-Finale – Doppelte Frauen-Premiere bei der ARD

Tom Bartels wird das Finale der Weltmeisterschaft 2022 in Katar kommentieren. Darüber hinaus gibt es im Reporter-Team der ARD zwei Premieren.

Wird wie 2014 das WM-Finale live kommentieren: Tom Bartels.

Wird wie 2014 das WM-Finale live kommentieren: Tom Bartels.

imago images/Martin Hoffmann

Wie der für die ARD-Berichterstattung aus Katar zuständige SWR am Freitag mitteilte, wird Bartels das Endspiel am 18. Dezember live im TV kommentieren. Der 56-Jährige hatte bereits 2014 das Finale zwischen Deutschland und Argentinien begleitet.

Im Hörfunk ist eine Premiere geplant: Erstmals in der ARD-Geschichte soll eine Frau das Finale live kommentieren. Wer mit dieser Aufgabe betraut wird, steht noch nicht fest. Im vergangenen Juli zeichnete Julia Metzner als erste Frau für den öffentlichen-rechtlichen Hörfunk für das EM-Finale in London zwischen England und Italien verantwortlich. Bis dahin hatte es eine Endspiel-Kommentatorin bei einer Männer-WM oder -EM nur im Privatradio gegeben.

Und noch eine zweite Premiere ist geplant: Für das Fernsehen wird Christina Graf Spiele der WM kommentieren. Sie ist damit die erste Frau, die für die ARD Live-Spiele einer WM-Endrunde begleitet.