Osnabrück holt Mulaj für die linke Offensivseite

Der VfL Osnabrück verstärkt seine Offensive mit Liridon Mulaj. Der 25-Jährige wechselt aus der Schweiz an die Bremer Brücke.

Kommt an die Bremer Brücke: Liridon Mulaj.

Kommt an die Bremer Brücke: Liridon Mulaj.

IMAGO/Manuel Stefan

Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück hat seine Fühler in die Schweiz ausgestreckt und Liridon Mulaj vom FC Stade Lausanne Ouchy über die Grenze gelotst.

“Die Gespräche mit den VfL-Verantwortlichen waren richtig angenehm, ich hatte direkt ein gutes Bauchgefühl und freue mich auf die Herausforderung beim VfL. Für mich bedeutet der Schritt nach Osnabrück auch, dass ich mich fußballerisch erstmals außerhalb der Schweiz befinde”, sagte der 25-Jährige nach der Vertragsunterzeichnung am Dienstag.

Zur Laufzeit machte der VfL keine Angaben. Dafür skizzierte VfL-Sportgeschäftsführer Philipp Kaufmann Mulajs Profil: “Liridon ist ein dynamischer Außenbahnspieler, den wir, auch wenn er flexibel einsetzbar ist, vornehmlich auf der linken Seite sehen. Mit seiner athletischen Art und seinen technischen Grundfähigkeiten kann er Eins-gegen-eins-Duelle für sich entscheiden und ist insgesamt für seine Gegenspieler schwer auszurechnen.”

Auf- und Abstieg mit Lausanne Ouchy

Nach den Stationen Neuchatel Xamax, FC Winterthur und SC Kriens zog es Mulaj zur Saison 2022/23 zum FC Stade Lausanne Ouchy, bei dem er mit acht Toren und vier Assists in 29 Spielen maßgeblichen Anteil am Aufstieg in die Super League, die höchste Schweizer Liga hatte. In der vergangenen Saison, an deren Ende der sofortige Wiederabstieg in die Challenge League stand, absolvierte der Außenbahnspieler 31 Partien (fünf Tore) für “SLO”.

Von der U 15 bis zur U 20 hatte Mulaj auch immer wieder Einsätze in den nationalen Nachwuchsteams der Schweiz. Nun also 3. Liga in Deutschland, in der Mulaj den nächsten Schritt in seiner Karriere anpeilt: “Die 3. Liga ist eine sehr physische Liga, in der ich mich behaupten möchte.” Kaufmann ist sich sicher: “Mit seiner offenen, positiven Art wird er auch abseits des Platzes das Team bereichern.”

Nach Conus der zweite Schweizer

Mulaj ist nach Torhüter David Richter (TSV 1860 München), Lion Semic (Abwehr, Borussia Dortmund II), Bastien Conus (Abwehr, FC Aarau), Aday Ercan (Mittelfeld, Wuppertaler SV) und Niklas Niehoff (Mittelfeld, Leihe von Holstein Kiel) der sechste Neuzugang der Lila-Weißen. In Conus trifft er auf einen Landsmann.

Hansas Zögern hat Folgen: Pröger verlässt die Kogge

Oliver Hüsing und Kai Pröger verlassen Hansa Rostock. Bei beiden Spielern sind die Verträge ausgelaufen.

Verlässt Hansa Rostock: Kai Pröger.

Verlässt Hansa Rostock: Kai Pröger.

IMAGO/Noah Wedel

“Nach Gesprächen mit Oliver Hüsing und seinen Beratern, sind beide Seiten zu dem Entschluss gekommen, dass die Vorstellungen für die Zukunft nicht zu 100 Prozent zusammenpassen. Daher trennen sich die Wege an dieser Stelle und wir wünschen Olli sportlich und privat alles Gute”, erläuterte Amir Shapourzadeh (Direktor Profifußball) die Entscheidung im Fall von Hüsing.

Ganz anders sah die Sache aber bei Kai Pröger aus. Der 32-Jährige hatte am Montag via Instagram seinen Abschied aus Rostock angekündigt und dies damit begründet, dass “bis zum heutigen Tag keine Gespräche stattgefunden haben”, sodass für ihn “der Zeitpunkt gekommen ist, um sich zu verabschieden”. Abschließend meinte er, dass ihn der Abstieg schmerzen würde und er Hansa “die Daumen für einen direkten Wiederaufstieg” drücken wird.

Shapourzadeh erläuterte nun, dass mit Präger eigentlich weitere Gespräche geplant gewesen wären und verwies in diesem Zusammenhang auf “unseren neuen Staff, mit dem wir die Kaderplanung für die neue Saison intensiv besprechen und mit Hochdruck vorantreiben. Bei Kai Pröger waren waren wir bislang noch zu keiner abschließenden Entscheidung gekommen, sonst hätten wir mit ihm oder seinem Berater selbstverständlich entsprechende Gespräche aufgenommen, wie wir es bei anderen Spielern auch getan haben.”

Hansa akzeptiert Prögers Entscheidung

Nun aber habe Pröger “selbst eine Entscheidung getroffen und diese auch öffentlich kommuniziert. Wir akzeptieren und respektieren, dass er sich bereits anderweitig orientiert hat.” Nach zwei Jahren, 66 Pflichtspielen und 14 Toren endet damit die Zeit des Mittelfeldspielers in Rostock. 2023/24 war Präger Stammspieler, 30 Zweitligaspiele (davon 22 von Anfang an) sowie vier Tore, zwei Vorlagen und ein kicker-Notenschnitt von 3,87 waren seine Bilanz.

Für Hüsing, der nach 2015 und von 2017 bis 2019 schon für Hansa gespielt hatte, endet wiederum seine dritte Amtszeit an der Ostsee. In der abgelaufenen Saison kam der Abwehrspieler auch aufgrund von Verletzung nur auf 16 Pflichtspiele (kicker-Notenschnitt: 3,75).

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Kügel wechselt von Ingolstadt nach Unterhaching

Julian Kügel bleibt der 3. Liga nach seiner ersten Profi-Saison erhalten, geht in der kommenden Saison aber für ein neues Team auf Torejagd. Der 27 Jahre alte Stürmer wechselt vom FC Ingolstadt zur SpVgg Unterhaching.

Julian Kügel wechselt vom FC Ingolstadt zur SpVgg Unterhaching.

Julian Kügel wechselt vom FC Ingolstadt zur SpVgg Unterhaching.

IMAGO/Stefan Bösl

Nach sechs Jahren in der Regionalliga Bayern wechselte Julian Kügel nach dem Abstieg des VfB Eichstätt in die Bayernliga im vergangenen Sommer ins nahegelegene Ingolstadt. Beim FCI war der Stürmer ursprünglich für die ebenfalls in der Bayernliga antretenden Zweitvertretung vorgesehen – doch weil Kügel in der Sommervorbereitung überzeugte, wurde er noch im August mit einem Profivertrag ausgestattet.

27 Einsätze sammelte der 27-Jährige in der abgelaufenen Drittliga-Saison und konnte sich dabei zweimal in die Torschützenliste eintragen – erstmals gar bei seinem Profidebüt gegen den Halleschen FC (4:0). Nachdem er zwischenzeitlich im Frühjahr wieder aus dem Kader gerutscht war, durfte Kügel unter der Neu-Trainerin Sabrina Wittmann noch drei Einsätze zum Saisonabschluss sammeln.

Warme Abschiedsworte aus Ingolstadt

“Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal für die große Unterstützung bedanken, die ich hier vom ersten Moment an von allen Seiten erfahren habe”, verabschiedet sich Kügel von den Schanzern. “Obwohl ich nur eine Saison im Trikot des FCI aufgelaufen bin, habe ich in dieser kurzen Zeit unfassbar viel erlebt. Wenn ich einen Moment herausheben müsste, dann wäre das sicherlich mein erstes Profi-Tor – und das nur wenige Tage nach der Unterschrift meines ersten Profivertrags.”

Obwohl er den FCI nun nach nur einem Jahr wieder verlässt, hat Sportdirektor Ivo Grlic nur warme Worte für seinen scheidenden Schützling übrig: “Julian Kügel hat mit seinem großen Einsatzwillen alles für unseren Klub gegeben und sich stets in den Dienst der Mannschaft gestellt. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Hier beim FC Ingolstadt 04 konnte Julian den Weg in den Profifußball gehen, den er nun in Unterhaching fortsetzen wird und wofür ihm die gesamte Schanzer Familie alles Gute wünscht.”

“Er bringt alle Attribute mit, die wir von eine Stoßstürmer erwarten”

In Unterhaching freut sich Sportdirektor Markus Schwabl auf einen Stürmer, “der von seiner Art auf und außerhalb des Platzes super zu unserem Verein und dessen Werten passt. Er bringt alle Attribute mit, die wir von einem Stoßstürmer in unserem Spielsystem erwarten”.  Den 1,89 Meter großen Kügel, der einen Zweijahresvertrag bis Sommer 2026 unterschreibt, habe laut Mitteilung der SpVgg die “familiäre Atmosphäre” in Unterhaching überzeugt. “Ich freue mich auf die neue Herausforderung und kann es kaum erwarten, meine neuen Teamkollegen kennenzulernen, um gemeinsam unsere Ziele zu erreichen.”

DSC bedient sich erneut in Köln: Becker stürmt künftig für die Arminia

Arminia Bielefeld schnappt bereits das zweite Mal bei Viktoria Köln zu: Der DSC verpflichtet André Becker ablösefrei.

André Becker geht künftig in Bielefeld auf Torejagd.

André Becker geht künftig in Bielefeld auf Torejagd.

IMAGO/Maximilian Koch

Bereit vor rund einem Monat hatte die Arminia sich in Köln umgeschaut und Mittelfeldmotor Stefano Russo an die Alm gelotst. Er zählte in der abgelaufenen Saison ebenso zum absoluten Stammpersonal wie Becker, der im Sommer 2022 nach einer halbjährigen Leihe gen Würzburg aus Regensburg an den Sportpark Höhenberg wechselte und dort spätestens in der letzten Saison durchstartete.

Denn da erlebte die Viktoria eine solide Saison und hatte zu keinem Zeitpunkt wirkliche Abstiegssorgen. Große Anteile daran hatte auch Becker. Der 27-Jährige kam in 34 von 38 Drittligaspielen zum Einsatz und steuerte zehn Tore sowie vier Assists zu einer letztlich ordentlichen Saison der Kölner bei.

“Gewinnen damit weitere Flexibilität” – Verkündung durch langjähriges Mitglied

Das hat – mit Blick auf Beckers auslaufenden Vertrag – auch andere Interessenten auf den Plan gerufen, unter anderem Arminia Bielefeld, das schließlich den Zuschlag bekam. “Er ist im Strafraum zuhause, sehr abschlussstark und kreiert zudem Torchancen für seine Teamkollegen. Wir sind uns sicher, dass wir ihn schnell in unsere Mannschaft und in unser Spielsystem integrieren werden und damit weitere Flexibilität und Variabilität in unserer Offensive gewinnen”, kommentieren Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel und Mitch Kniat unisono auf der Website des Vereins.

Interessant ist die Art und Weise, wie der DSC den Transfer verkündete: Ein langjähriges Mitglied des Vereins durfte den Transfer auf den Social-Media-Kanälen des Vereins offiziell machen – die Aktion erinnert etwas an die Nominierungen der deutschen Nationalmannschaft im Rahmen der Europameisterschaft.

Kommt aus Halle: Gayret schließt sich Verl an

Der SC Verl hat bereits seinen achten Sommer-Neuzugang vorgestellt: Von Drittliga-Absteiger Halle wechselt Timur Gayret zu den Ostwestfalen.

Bleibt der 3. Liga erhalten: Verls Neuzugang Timur Gayret.

Bleibt der 3. Liga erhalten: Verls Neuzugang Timur Gayret.

IMAGO/Picture Point

Der 25-jährige Gayret ist damit der zweite Neuzugang, den der Sportclub am Dienstag verkündete, zuvor hatte der Drittligist bereits den Wechsel von Mansour Ouro-Tagba, der auf Leihbasis vom 1. FC Köln kommt, offiziell gemacht.

Doch während der 19-Jährige erst in der vergangenen Spielzeit in der 3. Liga zu seinen Einsätzen kam, kann Gayret bereits auf deutlich mehr Erfahrung zurückblicken. Der flexible Offensivspieler hatte sich 2022 dem Halleschen FC angeschlossen und kommt seither auf insgesamt 66 Partien. In der letzten Spielzeit zählte er mit 35 Drittliga-Spielen zum absoluten Stammpersonal des HFC.

Sportlicher Leiter Lange: “Unsere Philosophie überzeugt ambitionierte Spieler”

Dort wusste Gayret durchaus zu überzeugen (kicker-Note 3,32) und konnte sein Team mit vier Treffern und sieben Assists unterstützen, den Abstieg in die Regionalliga Nordost jedoch nicht verhindern. Persönlich geht es für ihn aber sehr wohl in der 3. Liga und beim SC Verl weiter.

“Mit seinen Fähigkeiten in der Offensive wird er unser Team absolut verstärken. Wir sind überzeugt, dass er nicht nur sportlich, sondern auch menschlich hervorragend zu uns passt. Die Entscheidung für Verl zeigt, dass unsere Philosophie und DNA auch ambitionierte Spieler überzeugt”, wird Sebastian Lange, der Sportliche Leiter des Sportclubs, auf der Website zitiert.

“Wird unser Team bereichern”: Verl sichert sich Aufsteiger Steczyk

Dominik Steczyk verlässt Aufsteiger Preußen Münster und schließt sich dem SC Verl an. Bei den Ostwestfalen ist er bereits der sechste Sommer-Neuzugang.

In Zukunft für den SC Verl am Ball: Dominik Steczyk.

In Zukunft für den SC Verl am Ball: Dominik Steczyk.

picture alliance/dpa

Der SC Verl rüstet weiter für die neue Drittligasaison auf und hat am Montag bereits seinen sechsten Sommer-Neuzugang vorgestellt: Dominik Steczyk verlässt nach nur einem halben Jahr Aufsteiger Preußen Münster schon wieder und schließt sich den Verlern an. Über die Modalitäten des Transfers und den Vertrag des polnischen Stürmers machte der Sportclub keine Angaben. Der 25-Jährige soll jedoch bereits am Nachmittag ins Training bei den Ostwestfalen einsteigen.

Ausgebildet beim VfL Bochum

Steczyk wechselte bereits mit 16 Jahren aus seiner polnischen Heimat Katowice nach Deutschland in die Nachwuchsabteilung des VfL Bochum und später in die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg. Beim Club blieb dem Stürmer der Sprung zu den Profis verwehrt, erst über Stationen in Polen bei Piast Gliwice und Stal Mielec fasste er Fuß im Profigeschäft.

Nach einem knappen Jahr beim Halleschen FC und einem halben Jahr beim polnischen Erstligisten Ruch Chorzow wechselte der 25-Jährige schließlich im vergangenen Januar zu Preußen Münster und stieg mit den Adlern in die 2. Bundesliga auf. Von 17 möglichen Spielen in der 3. Liga absolvierte der ehemalige polnische U-20-Nationalspieler 14, allerdings als Einwechselspieler, und schoss dabei ein Tor. In der abgelaufenen Saison kommen 13 Einsätze in der polnischen Ekstraklasa (kein Tor) sowie je ein Spiel im polnischen Pokal und im Westfalenpokal hinzu.

Lange lobt Tempo und Einsatzbereitschaft

Die Erwartungen bei seinem neuen Arbeitgeber an Steczyk sind hoch: “Dominik hat seine Klasse in der 3. Liga bewiesen und hat auch international Erfahrung gesammelt”, weiß Sebastian Lange, sportlicher Leiter beim SC Verl, über den Neuzugang zu berichten und lobt vor allem dessen Tempo, Durchsetzungsvermögen und Einsatzbereitschaft, mit der er das “Team bereichern und wichtige Impulse setzen” werde. “Wir sind überzeugt, dass er eine wertvolle Verstärkung für unsere Mannschaft sein wird”, so Lange.

Neuzugang Nummer drei: Rorig kommt von Osnabrück nach Cottbus

Energie Cottbus hat Henry Rorig verpflichtet. Der 24-Jährige wechselt vom Zweitligaabsteiger Osnabrück zum Drittligaaufsteiger.

Henry Rorig wechselt von Osnabrück nach Cottbus.

Henry Rorig wechselt von Osnabrück nach Cottbus.

IMAGO/Jan Huebner

Henry Rorig steht künftig für Energie Cottbus auf dem Platz. Der 24-Jährige, der vorwiegend auf der rechten Außenbahn eingesetzt wird, wechselt vom VfL Osnabrück zum Drittligaaufsteiger.

“Henry bringt enormes Tempo mit, kann auf der rechten Seite defensiv und offensiv spielen, was genau in unser Anforderungsprofil passt. Wir sind überzeugt, dass er die Mannschaft verstärken wird”, wird Claus-Dieter Wollitz in der Mitteilung des Vereins zitiert. Wie der Trainer verriet, habe man Rorig bereits vor zwei Jahren nach Cottbus lotsen wollen, damals noch ohne Erfolg. “Mit dem Aufstieg in die 3. Liga haben wir nun erneut Kontakt aufgenommen und sind uns schnell einig geworden, den Schritt jetzt gemeinsam gehen zu wollen.”

Zweimal stieg Rorig bereits in die 2. Bundesliga auf

Rorig wurde fußballerisch bei Hannover 96 und dem VfL Wolfsburg ausgebildet. Nach einer Station bei Werder Bremen II wechselte der Außenbahnspieler zum 1. FC Magdeburg und 2022 schließlich zum VfL Osnabrück. Sowohl mit dem VfL (2023) als auch mit den Magdeburgern (2022) ist Rorig in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Zehn Zweitliga- und 49 Drittligaspiele (drei Tore) stehen in seinem Portfolio.

Duisburgs Transfer-Offensive geht weiter: Wegkamp kommt von Zweitliga-Aufsteiger Münster

Der MSV Duisburg hat einen Transfercoup gelandet. Gerrit Wegkamp wechselt von Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster an die Wedau.

Geht künftig für den MSV Duisburg auf Torejagd: Gerrit Wegkamp

Geht künftig für den MSV Duisburg auf Torejagd: Gerrit Wegkamp

IMAGO/Steinbrenner

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Kurz vor dem offiziellen Trainingsstart am Montagabend darf der MSV Duisburg einen weiteren hochkarätigen Neuzugang in seinen Reihen begrüßen. Gerrit Wegkamp wechselt von Zweitliga-Aufsteiger MSV Duisburg zu den Zebras. Nach dem angekündigten radikalen Umbruch im Sommer ist Münsters Aufstiegsheld aus dem Jahr 2023 schon der 14. Neuzugang bei den Blau-Weißen.

Wegkamp, der bereits in der Rückrunde der Saison 2013/14 an der Wedau unter Vertrag stand, bringt wertvolle Erfahrung mit zum Meidericher SV. Der 31-Jährige kommt in seiner Karriere auf 248 Drittliga-Spiele, 151 Regionalliga-Einsätze und stand dazu je dreimal in der ersten und zweiten Bundesliga auf dem Feld.

Wunsch- und Zielspieler in der Sturmspitze

“Wir haben bereits sehr früh den Kontakt zu Gerrit gesucht, wir dachten, versuchen kann man es mal”, malte sich der MSV um Kaderplaner Chris Schmoldt anfangs nur geringe Erfolgschancen aus. “Gerrit war vom ersten Moment an total offen für die Idee, zum MSV zurück zu kommen. Wir rechnen ihm hoch an, dass er auf die Chance verzichtet, in der 2. Bundesliga zu spielen, und sich stattdessen entschieden hat, Teil unseres Neustarts zu sein”, erklärt Schmoldt weiter.

Mit Wegkamp hätten die Zebras nun den “groß gewachsene Zielspieler in der Spitze, den wir uns noch gewünscht haben, seine Torquote in den vergangenen beiden Jahren spricht für sich.” In der abgelaufenen Drittliga-Saison erzielte Wegkamp zehn Scorerpunkte (fünf Tore, fünf Vorlagen), im Jahr zuvor schoss Wegkamp die Münsteraner mit 22 Toren in 33 Spielen zum Aufstieg in die 3. Liga.

Gerrit wird ein Fixpunkt in unserem Spiel sein, auf dem Platz unumstritten, neben dem Rasen wird er unsere jungen Spieler führen und unterstützen.

Dietmar Hirsch (52) freut sich auf seinen neuen Stürmer

„Gerrit hat in sämtlichen Ligen gezeigt hat, dass er torgefährlich ist – und die Tore auch macht. Er hat in den beiden vergangenen Jahren maßgeblichen Anteil daran gehabt, dass Preußen Münster so erfolgreich ist, als mannschaftsdienlicher Spieler und Teamplayer”, freut sich auch Wegkamps neuer Trainer Dietmar Hirsch über den Transfer. “Gerrit wird ein Fixpunkt in unserem Spiel sein, auf dem Platz unumstritten, neben dem Rasen wird er unsere jungen Spieler führen und unterstützen. Da stimmt das komplette Paket – wir können sehr froh und stolz sein, dass Gerrit zum MSV kommt.”

Wegkamp will den MSV hochschießen

Auch der Stürmer freut sich auf das neue Kapitel und kommt mit einem klaren Ziel nach Duisburg: “Ich freue mich auf den Verein und auf die Herausforderung, den MSV wieder nach oben zu bringen. Das war auch der entscheidende Faktor dafür, dass ich wechsle. Ich kann der Mannschaft sowohl auf als auch neben dem Platz sehr gut helfen. Gemeinsam mit dem Team und den Fans, die Regionalliga hier in Duisburg anzugehen, darauf habe ich extrem viel Bock.”

Rieble bleibt ein “wichtiger Bestandteil” und verlängert in Wiesbaden

Nico Rieble bleibt dem SV Wehen Wiesbaden auch in der 3. Liga erhalten. Der Abwehrmann hat seinen Vertrag verlängert.

Bleibt dem SV Wehen Wiesbaden erhalten: Nico Rieble.

Bleibt dem SV Wehen Wiesbaden erhalten: Nico Rieble.

IMAGO/Eibner

In der abgelaufenen Saison kam Nico Rieble auch verletzungsbedingt nur 14-mal in der 2. Bundesliga zum Einsatz, lediglich viermal bestritt er ein Spiel über die volle Dauer. Für den SV Wehen Wiesbaden hat der gebürtige Rastatter trotzdem großen Wert, wie Sport-Geschäftsführer Uwe Stöver in einer Mitteilung anlässlich der Verlängerung der Zusammenarbeit betont: “Nico ist bereits seit drei Jahren ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft. Er ist variabel einsetzbar und ein absoluter Teamplayer, der in jedem Training und jedem Spiel einhundert Prozent gibt.”

Eine Vertragslaufzeit teilte der Klub nicht mit. Zuletzt hatte Rieble sein Arbeitspapier im Sommer 2023, ein Jahr nach seinem Wechsel zum SVWW, erneuert.

Rieble trägt seit 2021 das Trikot der Hessen, wurde allerdings des Öfteren von Verletzungen ausgebremst und kam nie so recht über die Rolle des Reservisten hinaus. In der Aufstiegssaison 2022/23 kam der defensivstarke Linksverteidiger, der auch zentral in die Abwehr rücken kann, nur zu 15 Einsätzen. Insgesamt stehen 53 Pflichtspiele für die Wiesbadener zu Buche.

35 Einsätze in der 2. Liga für Bochum und Wiesbaden

Der 28-Jährige wurde beim KSC und bei der TSG Hoffenheim, mit der er 2014 die A-Junioren-Meisterschaft gewann, ausgebildet. Er verfügt insgesamt über die Erfahrung von 123 Partien in der 3. Liga, die er für Hansa Rostock, den VfB Lübeck und den SVWW bestritten hat. Hinzukommen 35 Zweitliga-Einsätze im Trikot von Bochum und seinem jetzigen Verein. “Ich bin über die Vertragsverlängerung sehr glücklich, da mir der SVWW ans Herz gewachsen ist und wir uns in der Region als Familie sehr wohl fühlen”, betont er selbst.

Neues Trio für Energie: Cottbus komplettiert Trainerstab

Nach dem Aufstieg haben die Verantwortlichen des FC Energie Cottbus das Trainerteam für die kommende Drittliga-Saison komplettiert. Ein neuer Athletiktrainer, ein Mannschaftsleiter und ein Physiotherapeut kommen in die Lausitz.

Claus-Dieter

Claus-Dieter “Pele” Wollitz bekommt neue Assistenten zur Seite gestellt.

IMAGO/Fotostand

Ende März gab der FC Energie Cottbus bekannt, dass sich Athletiktrainer Tim Schneider im Sommer nach vier Jahren verabschieden und zum VfL Bochum zurückkehren wird. Die entstandene Lücke hat der Drittliga-Rückkehrer nun schließen können: Gianluca Fratenali, der zuletzt zwei Jahre beim VfB Lübeck in dieser Funktion gearbeitet hat, kommt zum FCE.

“Wir haben sehr offen und gute Gespräche mit Gianluca geführt und dabei über unsere Vorstellungen und Arbeitsweisen hier beim FC Energie gesprochen”, erklärt der Cottbuser Cheftrainer Claus-Dieter “Pele” Wollitz in einer Vereinsmitteilung. “Er weiß nicht zuletzt durch seine letzte Station in Lübeck ebenso wie wir, dass die Intensität in dieser 3. Liga ein ganz wichtiger Faktor ist. Wir möchten gemeinsam mit ihm als neuen Athletiktrainer die Saison angehen, um unsere Mannschaft optimal auf die körperlichen Herausforderungen vorzubereiten.” Wollitz ist sich sicher, dass Fraternali “sehr gut zu uns ins Team passt und auf seine ganz persönliche Art und Weise die Nachfolge von “Schnix“, den wir sehr herzlich aber auch schmerzlich verabschiedet haben, antreten wird.”

Hildebrandt wird zweiter Co-Trainer

Darüber hinaus verstärken sich die Lausitzer, die zuletzt in der Spielzeit 2018/19 drittklassig spielten, mit einem neuen Mannschaftsleiter sowie einem weiteren Physiotherapeuten. Ersteres Amt wird André Günther übernehmen, nachdem er in der Schlussphase der abgelaufenen Regionalligasaison bereits eingearbeitet wurde. Bruno Martin indes komplettiert das Physio-Team um Bastian Rost und Michael Raack. Zudem wird, wie bereits Ende Mai kommuniziert, Jonas Hildebrandt nach seinem jüngst vollzogenen Karriereende an die Seitenlinie wechseln und als zweiter Co-Trainer neben Tobias Röder fungieren.