Wechsel zur Schalker U-23: Hong verlässt Viktoria

Seokju Hong wechselt von Viktoria Köln zur Zweitvertretung des FC Schalke 04. Der Südkoreaner war bereits seit der Jugend für die Viktoria auf Torejagd gegangen.

Geht künftig für die Schalker U 23 auf Torejagd: Viktoria Kölns Seokju Hong.

Geht künftig für die Schalker U 23 auf Torejagd: Viktoria Kölns Seokju Hong.

IMAGO/Maximilian Koch

Viktoria Köln hat einen Abgang vor der kommenden Saison vermeldet: Mittelstürmer Seokju Hong verlässt die aktuell auf Rang 13 liegende Viktoria. Ihn zieht es zum FC Schalke 04 II, der, den Klassenerhalt seiner ersten Mannschaft vorausgesetzt, in der Saison 2024/25 in der Regionalliga West antreten wird. Aktuell belegt die königsblaue Zweitvertretung dort den fünften Platz.

Der Stürmer kam in der laufenden Saison elfmal zum Einsatz in Liga 3, aber nur zweimal von Beginn an. Einen Treffer konnte er nicht erzielen. Insgesamt absolvierte der 20-Jährige in den vergangenen Jahren 49 Drittligapartien für die Höhenberger, in denen ihm vier Tore gelangen.

Sein neuer Trainer freut sich auf einen “abschlussstarken Stürmer”

2020 war der Südkoreaner in die Viktoria-Jugend gewechselt und hatte bereits im Jahr darauf für die erste Mannschaft debütiert. Sein Heimatland hatte er bereits 2018 im zarten Alter von 15 Jahren verlassen und fortan in den Jugendmannschaften des SV Bergisch Gladbach 09 und des SV Deutz 05 gespielt.

Nun folgt also der Wechsel nach Gelsenkirchen. Der Chef-Trainer der zweiten Mannschaft, Jakob Fimpel, blickt positiv auf die gemeinsame Zusammenarbeit:  “Ich freue mich sehr, dass Seokju ab Sommer für uns spielt. Er ist ein sehr beweglicher und abschlussstarker Stürmer, der seine Mitspieler in Szene setzt und selbst Tore erzielt.” Hong habe dabei schon seit Längerem auf Fimpels Liste gestanden, betonte der Coach: “Wir haben uns länger um ihn bemüht und sind glücklich, dass wir ihn nun in seiner weiteren Karriere begleiten dürfen.”

Rauhut wird Torwart-Trainer bei der Viktoria – Brzenska muss gehen

Der Klassenerhalt ist so gut wie gesichert. Zur kommenden Saison verändert sich Viktoria Köln im Trainer- und Funktionsteam.

Steht vor einem Wechsel ins Trainerteam: Kevin Rauhut.

Steht vor einem Wechsel ins Trainerteam: Kevin Rauhut.

IMAGO/Beautiful Sports

Dank einer spektakulären zweiten Halbzeit hat die Viktoria im Heimspiel gegen Halle am Samstag einen Zwei-Tore-Rückstand noch in einen 4:2-Erfolg umgewandelt, der Kölns Trainer Olaf Janßen überglücklich machte: “Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass ich unheimlich stolz auf sie bin.”

Dank eines 13-Punkte-Vorsprungs auf den ersten Abstiegsplatz, den Gegner HFC belegt, ist der Klassenerhalt so gut wie gesichert. “Jetzt sind es noch fünf Spiele und 13 Punkte. Das ist ein Brett, das wir uns nicht mehr nehmen lassen wollen und werden. Da bin ich mir sicher, da kenne ich meine Mannschaft zu gut”, betonte Janßen und zeigte sich erleichtert: “Von daher war es ein Riesenschritt.”

Im Auswärtsspiel bei der schwächelnden SG Dynamo Dresden am kommenden Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) können die Kölner den Klassenerhalt perfekt machen.

Analyse und Ausblick

Viktoria Köln stellt sich teilweise neu auf

Derweil gab die Viktoria erste personelle Entscheidungen für die neue Saison bekannt: Die Verträge mit Co-Trainer Markus Brzenska (39), Torwart-Trainer Michael Kraft (57), Übergangstrainer Dean Woodburn (30), Videoanalyst Niko Janssen (28) und Chefscout Timo Röttger (38) laufen zum 30. Juni 2024 aus und werden nicht verlängert.

Brzenska (86 Bundesliga-Spiele für Borussia Dortmund) war von 2014 bis 2017 als Spieler bei Viktoria Köln aktiv und arbeitete von Januar 2018 bis Mai 2019 sowie seit Juli 2019 als Co-Trainer bei den Kölnern. Wer die Stelle übernehmen wird, teilte der Drittligist nicht mit.

Neuer Job für Rauhut

Die Nachfolge von Torwart-Trainer Kraft, der den Posten im August 2023 übernahm, wird nach kicker-Informationen der zweite Keeper Kevin Rauhut antreten. Der 34-Jährige unterstützte zuletzt schon die Trainer im Nachwuchsleistungszentrum bei der Ausbildung der Torhüter und konnte so die ersten Schritte als Torwart-Trainer gehen. In dieser Saison kam Rauhut fünfmal in der 3. Liga zum Einsatz, als Stammkeeper Ben Voll mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen hatte.

“Das ist kein Zufall”: Teenager El Mala begeistert Janßen

Said El Mala hat sich in den letzten Wochen in den Drittliga-Fokus gespielt. Nun hat der Teenager auch erstmals getroffen und der Kölner Viktoria damit wichtige Punkte beschert.

Hauptfigur in der Kölner Jubeltraube: Said El Mala.

Hauptfigur in der Kölner Jubeltraube: Said El Mala.

IMAGO/Beautiful Sports

Olaf Janßen prophezeit seinem erst 17 Jahre alten Siegtorschützen Said El Mala eine große Zukunft. “Sein Tempo, seine Dribbling- und Abschluss-Stärke – das ist kein Zufall. Er hat ein Riesen-Potenzial”, lobte Kölns 57-jähriger Trainer-Routinier den jungen Matchwinner nach dem hart erkämpften Dreier gegen den VfB Lübeck.

Doch Janßen mahnte zugleich: “Er hat auch noch ganz viele Dinge zu lernen. Aber wenn wir dieses Puzzle irgendwann zusammensetzen in den nächsten ein, zwei Jahren – und wenn wir Said dann noch bei uns haben -, dann kann etwas sehr Schönes daraus werden.”

Mit dem Bruder in der U 19

Beim 1:0 gegen Lübeck stand El Mala (kicker-Note 1,5) erstmals in der Startelf und schaffte es prompt zum ersten Mal auch in die Elf des Tages. Über weite Strecken der Saison spielte der Offensivmann in der A-Junioren-Bundesliga West für die Rheinländer und steht derzeit bei elf Toren in 17 Partien. Zuletzt traf er beim 3:0-Erfolg der Viktoria beim Bochumer Nachwuchs zum Endstand, nachdem sein älterer Bruder Malek (19) den Grundstein zum Sieg mit einem Doppelpack gelegt hatte.

Zehn Punkte Vorsprung zur Abstiegszone

Die Viktoria vergrößerte durch den wichtigen Erfolg den Abstand zur Abstiegszone auf zehn Punkte und hat als Tabellen-13. mit nun 42 Punkten den Grundstein für eine weitere Drittliga-Saison gelegt. Das nächste der verbleibenden Punktspiele der Höhenberger steht am kommenden Samstagnachmittag auswärts bei 1860 München an (14 Uhr, LIVE! bei kicker).

Janßen poltert: “Das war Kindergarten-Fußball”

Olaf Janßen wollte nichts schönreden. Nach der Niederlage in Aue fand der Trainer der Kölner Viktoria deutliche Worte und stimmte auf das Restprogramm ein.

Alles andere als zufrieden: Trainer Olaf Janßen.

Alles andere als zufrieden: Trainer Olaf Janßen.

IMAGO/Picture Point

Der obligatorische Mannschaftskreis dauerte länger als gewöhnlich. Nach dem 1:2 – nach zwischenzeitlicher 1:0-Führung – in Aue hatte Olaf Janßen Redebedarf. “Gefühlt von draußen hätte Aue heute zehn Tore schießen können, und das sagt, glaube ich, alles zu meiner Gefühlslage. Das habe ich der Mannschaft auch gesagt”, erklärte der 57-Jährige bei MagentaSport.

Seine Viktoria habe sich “sehr, sehr, sehr viel vorgenommen” gehabt, doch nun müsse man einfach sagen: “Inhaltlich war es von allem zu wenig. Aue war uns in den Zweikämpfen überlegen, war cleverer, hat Fouls gezogen. Wir haben denen Dinge geschenkt, gefühlt im Spielaufbau drei Hundertprozentige aufgelegt.”

Janßens Fazit fiel entsprechend hart aus. “Das war heute Kindergarten-Fußball”, polterte Kölns Trainer. “Das hatte nichts mit dem zu tun, wie wir es machen wollten.”

Mit einer 1:0-Führung waren seine Spieler am Samstag in Aue in die Pause gegangen, doch in der zweiten Halbzeit trafen dominante Auer doppelt. Damit endete Viktorias Mini-Serie von drei ungeschlagenen Partien in Folge.

“Es kommen harte Wochen auf uns zu”

Angesichts von nur noch acht Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone prophezeite Janßen: “Wir können die Tabelle lesen. Es kommen harte Wochen auf uns zu.” Acht Partien stehen noch an bis zum Saisonende – und “die werden so ablaufen wie dieses Spiel”, meinte Janßen: “Da werden wieder Gegner sein, für die es um die Wurst geht.” Angefangen mit dem VfB Lübeck, der am Ostersonntag nach Köln kommt und auf Punkte im Abstiegskampf hofft. “So wird das bleiben. Da muss jeder an seine Grenze gehen”, mahnte Janßen.

Anders als zuletzt kann er gegen Lübeck nicht auf die gleiche Startformation bauen. Luca Marseiler sah Gelb-Rot und fehlt am Ostersonntag ebenso wie Sidny Lopes Cabral (5. Gelbe Karte). Mindestens zwei Änderungen wird es also geben, eine in der Viererabwehrkette, eine im Angriff. Ob auch Jeremias Lorch fehlen wird, ist noch offen. Der Verteidiger musste bereits vor der Pause verletzt raus (Risswunde am Knöchel).

Das Restprogramm der Drittligisten

Voll kehrt nach vier Jahren zu Viktoria Köln zurück

Am Sonntag hat Viktoria Köln durch ein 2:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern die Klasse gehalten – zu Beginn der Woche verkündete der Drittligist mit Ben Voll einen Neuzugang.

Ben Voll hütet in der kommenden Saison das Tor von Viktoria Köln.

Ben Voll hütet in der kommenden Saison das Tor von Viktoria Köln.

imago images/Fotostand

Viktoria Köln holt Ben Voll zurück in den Sportpark Höhenberg. Der 21-jährige Torhüter war bereits von 2015 bis 2018 für die Kölner aktiv und stand für die U 17 sowie die U 19 des Vereins zwischen den Pfosten. Nach einem Jahr bei Alemannia Aachen zog es den Schlussmann nach Rostock, absolvierte aber kein einziges Pflichtspiel für die erste Mannschaft von Hansa.

Daher entschied er sich nun für einen Wechsel zurück nach Köln, wo er sich erhofft, den “nächsten Schritt” zu gehen. “Ich bin Hansa Rostock sehr dankbar für die Chance, im Profi-Fußball Fuß zu fassen und mich entwickeln zu können”, sagte Voll im Zuge des Transfers, “jetzt freue ich mich riesig auf die neue Aufgabe bei einem Verein, bei dem ich schon drei sehr gute Jahre hatte.”

Ben verkörpert eins zu eins unsere DNA. Er ist einer, der bei uns in der Jugend gespielt hat und ausgebildet wurde.

Olaf Janßen

Viktorias Trainer Olaf Janßen äußerte sich erfreut über die Rückkehr des Youngsters. “Ben verkörpert eins zu eins unsere DNA. Er ist einer, der bei uns in der Jugend gespielt hat und ausgebildet wurde”, so der Kölner Trainer.

Klassenerhalt gesichert: Janßen “der glücklichste Mensch auf der Welt”

Viktoria Köln hat mit dem 2:0 über Kaiserslautern einen Kraftakt geschafft und den Klassenerhalt gesichert. Trainer Olaf Janßen ließ nach dem Spiel emotionale Worte los – und jede Menge Lob.

Sichtliche Erleichterung nach Spielende: Olaf Janßen umarmt Torschütze Marco Fritz.

Sichtliche Erleichterung nach Spielende: Olaf Janßen umarmt Torschütze Marco Fritz.

IMAGO/Jan Huebner

Eigentlich schien die Viktoria schon gesichert, hatte sie am 31. Spieltag doch zehn Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Doch vier sieglose Spiele am Stück – während die Konkurrenz ausgiebig punktete – sogen die Kölner wieder in den Abstiegsstrudel. Aufgrund des schweren Endprogramms mit Partien gegen die Spitzenteams Kaiserslautern und Braunschweig (38. Spieltag) “haben nicht viele mehr dran gedacht”, sagte Janßen am Mikrofon von “MagentaSport” nach dem befreienden 2:0-Sieg gegen den FCK.

Umso beeindruckender, dass seine Mannschaft im entscheidenden Moment, in der “höchsten Drucksituation”, eine starke Mannschaftsleistung abrufte und den Roten Teufeln die Chancen auf den direkten Aufstieg vermieste. Es genügte dabei eine erste Hälfte, in der Köln es “taktisch und vom Spielerischen her top gemacht” hatte, sodass es “in der zweiten Halbzeit einfach darum ging, das Ding über die Zeit zu bringen”, erklärte ein erleichterter Janßen mit einem Glas Kölsch in der Hand.

Nach unserer Maxime sitzt in unserem Tor unsere Familie, und die wollen wir bestmöglich verteidigen.

Olaf Janßen

“Es gab in den 90 Minuten keine Phase, in der man der Mannschaft angemerkt hat, dass sie Angst hat oder ans Verlieren denkt”, freute sich der Coach über die Mentalität seiner Akteure, die zu jedem Zeitpunkt alles reinwarfen und sich auch von der Übermacht der Lauterer Gästefans nicht beeindrucken ließen. Wegen der taktischen Umstellung des FCK und dessen hoher Qualität sah Janßen eine veränderte zweite Hälfte, “aber wie wir uns dann da reingeschmissen haben, das war für mich eigentlich noch schöner, als wenn wir ein drittes Tor geschossen hätten. Weil nach unserer Maxime sitzt in unserem Tor unsere Familie, und die wollten wir bestmöglich verteidigen.”

“Waren eigentlich schon tot”

Bezeichnenderweise sanken in der Schlussphase mehrere Kölner Spieler mit Krämpfen zu Boden, bissen aber auf die Zähne und erarbeiteten sich in der Nachspielzeit gar noch eine Großchance auf das 3:0. “Ich bin jetzt ungefähr der glücklichste Mensch auf der Welt”, strahlte Janßen angesprochen auf seinen Stolz über diese Leistung und hob hervor, “dass wir eigentlich schon tot waren und dann dieses Spiel hingelegt haben”.

“Franz (Franz Wunderlich, Kölns Sportvorstand, Anm. d. Red.) weiß, wieviel Herzblut ich da reingesteckt habe, gerade nach den Widerständen, die wir in dieser Saison hatten”, blickte Janßen auf seine erste volle Saison mit der Viktoria zurück. “Und ich wollte unbedingt mit dieser Mannschaft diesen Klassenerhalt schaffen, unbedingt mit ihnen nächstes Jahr angreifen und eine ganz andere Saison spielen.”

Schließlich gewährte der 55-jährige Fußballehrer einen Einblick in seine Verbundenheit mit dem Verein: “Ich bin ein Bisschen in der Welt herumgekommen, Viktoria Köln ist ein ganz familiärer Verein. Hier kommt man irgendwie nach Hause, und das macht stolz. Diese DNA wollen wir beibehalten.”

Klassenerhalt gesichert: Janßen “der glücklichste Mensch auf der Welt”

Viktoria Köln hat mit dem 2:0 über Kaiserslautern einen Kraftakt geschafft und den Klassenerhalt gesichert. Trainer Olaf Janßen ließ nach dem Spiel emotionale Worte los – und jede Menge Lob.

Sichtliche Erleichterung nach Spielende: Olaf Janßen umarmt Torschütze Marco Fritz.

Sichtliche Erleichterung nach Spielende: Olaf Janßen umarmt Torschütze Marco Fritz.

IMAGO/Jan Huebner

Eigentlich schien die Viktoria schon gesichert, hatte sie am 31. Spieltag doch zehn Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Doch vier sieglose Spiele am Stück – während die Konkurrenz ausgiebig punktete – sogen die Kölner wieder in den Abstiegsstrudel. Aufgrund des schweren Endprogramms mit Partien gegen die Spitzenteams Kaiserslautern und Braunschweig (38. Spieltag) “haben nicht viele mehr dran gedacht”, sagte Janßen am Mikrofon von “MagentaSport” nach dem befreienden 2:0-Sieg gegen den FCK.

Umso beeindruckender, dass seine Mannschaft im entscheidenden Moment, in der “höchsten Drucksituation”, eine starke Mannschaftsleistung abrufte und den Roten Teufeln die Chancen auf den direkten Aufstieg vermieste. Es genügte dabei eine erste Hälfte, in der Köln es “taktisch und vom Spielerischen her top gemacht” hatte, sodass es “in der zweiten Halbzeit einfach darum ging, das Ding über die Zeit zu bringen”, erklärte ein erleichterter Janßen mit einem Glas Kölsch in der Hand.

Nach unserer Maxime sitzt in unserem Tor unsere Familie, und die wollen wir bestmöglich verteidigen.

Olaf Janßen

“Es gab in den 90 Minuten keine Phase, in der man der Mannschaft angemerkt hat, dass sie Angst hat oder ans Verlieren denkt”, freute sich der Coach über die Mentalität seiner Akteure, die zu jedem Zeitpunkt alles reinwarfen und sich auch von der Übermacht der Lauterer Gästefans nicht beeindrucken ließen. Wegen der taktischen Umstellung des FCK und dessen hoher Qualität sah Janßen eine veränderte zweite Hälfte, “aber wie wir uns dann da reingeschmissen haben, das war für mich eigentlich noch schöner, als wenn wir ein drittes Tor geschossen hätten. Weil nach unserer Maxime sitzt in unserem Tor unsere Familie, und die wollten wir bestmöglich verteidigen.”

“Waren eigentlich schon tot”

Bezeichnenderweise sanken in der Schlussphase mehrere Kölner Spieler mit Krämpfen zu Boden, bissen aber auf die Zähne und erarbeiteten sich in der Nachspielzeit gar noch eine Großchance auf das 3:0. “Ich bin jetzt ungefähr der glücklichste Mensch auf der Welt”, strahlte Janßen angesprochen auf seinen Stolz über diese Leistung und hob hervor, “dass wir eigentlich schon tot waren und dann dieses Spiel hingelegt haben”.

“Franz (Franz Wunderlich, Kölns Sportvorstand, Anm. d. Red.) weiß, wieviel Herzblut ich da reingesteckt habe, gerade nach den Widerständen, die wir in dieser Saison hatten”, blickte Janßen auf seine erste volle Saison mit der Viktoria zurück. “Und ich wollte unbedingt mit dieser Mannschaft diesen Klassenerhalt schaffen, unbedingt mit ihnen nächstes Jahr angreifen und eine ganz andere Saison spielen.”

Schließlich gewährte der 55-jährige Fußballehrer einen Einblick in seine Verbundenheit mit dem Verein: “Ich bin ein Bisschen in der Welt herumgekommen, Viktoria Köln ist ein ganz familiärer Verein. Hier kommt man irgendwie nach Hause, und das macht stolz. Diese DNA wollen wir beibehalten.”