Magic bangen um Wagner – Hartenstein überzeugt an Brunsons Seite

Beachtliche Entwicklung: Die Orlando Magic haben Platz zwei in der Eastern Conference im Blick, müssen in der Endphase der Regular Season aber womöglich einige Zeit auf Franz Wagner verzichten. Auch Anthony Davis und Khris Middleton hatten unschöne Erlebnisse. Die NBA am Montagmorgen.

In der heißen Phase der Regular Season: Franz Wagner von den Orlando Magic wird im Spiel gegen die Chicago Bulls vom Court begleitet.

In der heißen Phase der Regular Season: Franz Wagner von den Orlando Magic wird im Spiel gegen die Chicago Bulls vom Court begleitet.

Getty Images

Ein 113:98-Sieg über die Chicago Bulls (37-41) bringt die Orlando Magic in eine immer bessere Ausgangslage in Sachen Playoffs. Während das junge Team aus Florida durch den Sieg auf Rang drei in der Eastern Conference kletterte (46-32), rückt sogar der Platz hinter dem souveränen Spitzenreiter Boston Celtics (62-16) immer näher.

Der Sieg gelang, obwohl Franz Wagner im dritten Viertel und nach 16 Punkten mit einer Knöchelverletzung ausschied. Wie lange der Weltmeister ausfallen wird, ist derzeit noch offen. Sein Bruder Moritz kam auf acht Zähler, Paolo Banchero auf 24.

Aktuelle Spiele

Die Tabellensituation im Osten ist zwischen 2 und 8 ausgesprochen eng. Weil die Milwaukee Bucks (47-31) beim 109:122 zu Hause gegen die New York Knicks (46-32) ihre vierte Schlappe in Serie kassierten, droht ihnen Platz zwei und vielleicht noch viel mehr im Endspurt flöten zu gehen. Zu allem Übel verlor Top-Mann Khris Middleton im zweiten Viertel nach einem Zusammenprall mit Isaiah Hartenstein einen Zahn und konnte nicht mehr weiterspielen.

Double-Double von Hartenstein

Hartenstein überzeugte in der Bierstadt mit 18 Punkten und zehn Rebounds an der Seite von Knicks-Strippenzieher Jalen Brunson, der mit 43 Zählern und acht Vorlagen einmal mehr das Maß aller Dinge war.

Von unten schieben die ersatzgeschwächten Philadelphia 76ers (44-35). Ihnen gelang in Abwesenheit des geschonten Joel Embiid durch ein 133:126 nach zweimaliger Verlängerung bei den San Antonio Spurs (Victor Wembanyama mit 33 Punkten, 18 Rebounds und sieben Blocks) der fünfte Sieg in Reihe. Tyrese Maxey stellte mit 52 Punkten einen neuen Karriere-Bestwert auf. Aktuell sind die Sixers Siebter, der nächste Gegner ist Kellerkind Detroit – es winkt also noch mehr.

Nets bodenlos, Exum rettet Dallas in die OT

Zur Chronistenpflicht im Osten zählt die Erwähnung einer beinahe schon peinlichen 77:107-Heimniederlage der Brooklyn Nets (31-48) gegen die Sacramento Kings (45-33). Dennis Schröder traf nur einen von zwölf Würfen.

Der Westen sah eine Aufholjagd der Dallas Mavericks gegen den texanischen Rivalen Houston Rockets – 147:136 nach 22 Punkten Rückstand. Die Overtime erzwang Dante Exum für die Mavs (48-30) mit einem Buzzerbeater, punktbeste Spieler waren Kyrie Irving (48) und Luka Doncic (37, dazu zwölf Vorlagen). Maxi Kleber sammelte in 30 Einsatzminuten neun Punkte und vier Rebounds.

George dreht auf, Davis erneut am Auge verletzt

Dallas ist Fünfter und rangiert direkt hinter den Los Angeles Clippers (50-28), die ohne den am Daumen verletzten Daniel Theis sogar 26 Punkte Rückstand gegen die vor der Pause furiosen Cleveland Cavaliers (80 Zähler) aufholten und noch mit 120:118 gewannen. 
Auf Rang vier stehen die Los Angeles Clippers, die ebenfalls nur noch theoretisch eingeholt werden können. Ohne den am Daumen verletzten Daniel Theis holten die Clippers zwischenzeitlich 26 Punkte Rückstand auf und somit einen 120:118-Sieg gegen die Cleveland Cavaliers (46-33). Paul George machte 23 seiner 39 Zähler in Q4.

Stadtrivale Lakers (45-34) zog vor eigenen Fans gegen West-Primus Minnesota Timberwolves (54-24) mit 117:124 den Kürzeren. Die Lakers spielten ohne den erkrankten LeBron James und verloren Anthony Davis frühzeitig mit einer Augenverletzung. “AD” hatte schon vergangenen Monat im Duell mit den Golden State Warriors eine Blessur an jenem linken Auge erlitten, noch gibt es nichts Genaueres. Sein Team ist aktuell Neunter in der Conference-Tabelle.

Beim Sieg über Wagner-Brüder: Green fliegt im ersten Viertel vom Court

Die Golden State Warriors haben einem frühen Platzverweis von Draymond Green getrotzt und die Orlando Magic bezwungen. Da die Rockets gegen Oklahoma überraschten, bleibt der Druck auf die Warriors groß. Die NBA am Donnerstagmorgen.

Kassierte für Meckern zwei technische Fouls: Draymond Green (Mitte).

Kassierte für Meckern zwei technische Fouls: Draymond Green (Mitte).

IMAGO/Newscom World

Draymond Green ist in der NBA ein weiteres Mal vom Court geflogen – nach nicht einmal vier Minuten Spielzeit. Der Basketball-Profi der Golden State Warriors meckerte nach einem Shooting Foul von Stephen Curry Schiedsrichter Ray Acosta an und kassierte binnen weniger Augenblicke zwei technische Fouls. Das Spiel gegen die Magic war daher für den 34-Jährigen für ihn bereits etwas mehr als acht Minuten vor dem Ende des ersten Viertels beendet war.

Bereits zum vierten Mal in dieser Saison durfte er eine Partie nicht zu Ende spielen. Es war der erste Platzverweis, seit ihm im Dezember eine 16-Spiele-Sperre auferlegt worden war, nachdem er einen Gegenspieler geschlagen hatte. “Wir brauchen ihn. Er weiß das. Wir alle wissen das”, so Curry, der nach dem Platzverweis den Kopf geschüttelt hatte, bei ESPN und fuhr fort: “Was immer wir also tun müssen, um ihn auf dem Parkett zu halten und verfügbar zu machen, das muss geschehen. Besonders zu diesem Zeitpunkt im Jahr. Es war eine schwierige Art, das Spiel zu beginnen.”

Rockets überraschen gegen Oklahoma

Trotz des Starts gewannen die Warriors ihr Auswärtsspiel 101:93 und verteidigten Rang zehn in der Western Conference. Durch den unerwarteten Sieg der Houston Rockets gegen die Oklahoma City Thunder bleibt der Druck auf die Warriors um Superstar Stephen Curry aber hoch. Die Rockets gewannen nach Verlängerung 132:126 beim Tabellenzweiten der Western Conference.

Für die Magic um die Weltmeister-Brüder Franz und Moritz Wagner bedeutete die Niederlage einen Rückschlag im Kampf um Rang vier in der Eastern Conference. Franz Wagner kam auf 14 Zähler, sein Bruder Moritz blieb bei sechs Punkten. Die New York Knicks mit Isaiah Hartenstein (15 Punkte) holten ein ungefährdetes 145:101 gegen die Toronto Raptors und haben nun ein kleines Polster auf die Mannschaft aus Florida. Weder die Knicks noch die Magic müssen sich ernsthaft um die Playoff-Teilnahme sorgen.

Theis kommt erneut nicht zum Einsatz

Für Weltmeister-Kapitän Dennis Schröder (21 Punkte, zweitbester Werfer des Teams) und die Brooklyn Nets wird die Teilnahme an den Playoffs trotz eines Sieges dagegen immer unwahrscheinlicher. Die Nets holten bei den Washington Wizards ein 122:119 nach Verlängerung, konnten auf die Atlanta Hawks auf Rang zehn der Tabelle aber keinen Boden gut machen. Die Hawks gewannen ihr Spiel gegen die Portland Trail Blazers 120:106 und haben bei noch neun ausstehenden Partien in der Hauptrunde bereits fünf Siege mehr auf dem Konto als die Nets.

Für die beiden Teams aus Los Angeles gab es jeweils Siege. Die Lakers holten mit LeBron James, der beim Erfolg gegen die Milwaukee Bucks angeschlagen gefehlt hatte, ein 136:124 gegen die Memphis Grizzlies. James kam auf ein Triple Double aus 23 Punkten, 14 Rebounds und 12 Vorlagen. Die Clippers revanchierten sich mit einem 108:107 gegen die Philadelphia 76ers für die Niederlage am Sonntag. Weltmeister Daniel Theis kam das zweite Spiel in Serie gar nicht zum Einsatz bei den Clippers.

Davis stars as Lakers pull off stunning second overtime comeback win over Bucks

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Umstrittene letzte Szene in Milwaukee – Warriors deklassieren Memphis

Zwei ausgesprochen ungleiche Duelle erlebten die NBA-Fans in der Nacht auf Sonntag: Während die Bucks einen am Ende sogar umstrittenen Heimsieg gegen Boston einfuhren, machten es die Warriors gegen Memphis richtig deutlich.

Unverständnis bei den Celtics: Für ein Foul an Marcus Smart gab es nur zwei Freiwürfe.

Unverständnis bei den Celtics: Für ein Foul an Marcus Smart gab es nur zwei Freiwürfe.

Getty Images

Die Milwaukee Bucks haben in den Play-offs einen knappen Sieg erkämpft: In heimischer Halle gewannen die Bucks mit 103:101 (46:50) gegen die Boston Celtics und führen in der Serie nun mit 2:1.

Angeführt vom überragenden Giannis Antetokounmpo, der alleine 42 Punkte beisteuerte, führten sie im Schlussviertel bereits mit 17 Zählern. Dann aber kämpften sich die Gäste zurück und hatten kurz vor Schluss sogar die Möglichkeit, die Verlängerung zu erzwingen.

Das ist eine Fehlentscheidung.

Bostons Trainer Ime Udoka

Marcus Smart wurde dabei von Jru Holiday gefoult und wähnte sich dabei in der Wurfbewegung. Damit hätte er drei Freiwürfe bekommen müssen. Die Schiedsrichter entschieden allerdings auf ein normales Foul, so dass er nur zwei Freiwürfe ausführen und nicht ausgleichen konnte. “Er hat den Ball gefangen und dreht sich zum Wurf. Beide Füße stehen. Das ist eine Fehlentscheidung”, wetterte Bostons Trainer Ime Udoka.

Drei Warriors über 20 Punkten

Im zweiten Spiel des Tages gingen die Golden State Warriors durch ein krachendes 142:112 gegen die Memphis Grizzlies in der Serie mit 2:1 in Führung. Stephen Curry (30 Punkte) für die Warriors und Superstar Ja Morant (34) für die Grizzlies waren die Topscorer der Partie. Bei Golden State kamen mit Klay Thompson (21) und Jordan Poole (27) zwei weitere Spieler über 20 Zähler.

Zum Ende des ersten Viertels hatten die Grizzlies noch mit zwei Punkten geführt, ehe die Partie allmählich kippte. Spätestens nach dem dritten Viertel (80:101) war die Messe gelesen.

“Trickserei” bei Embiid bestraft

Die NBA hat derweil die Philadelphia 76ers und Superstar Joel Embiid mit einer Geldstrafe von 50.000 Dollar belegt. Grund dafür sei ein Verstoß gegen die Regel zur Berichterstattung bei Verletzungen gewesen. Dies sei im Fall von Embiid nicht “in einer exakten und fristgerechten Art und Weise” vor Spiel 3 der Play-off-Serie erfolgt, hieß es in einer Mitteilung der Liga vom Sonntag.

Embiid stand am Freitag in der Partie gegen die Miami Heat nach seiner Gehirnerschütterung und Gesichtsfraktur überraschend wieder in der Startaufstellung der 76ers. Laut NBA hatte der Klub verpasst, den aktuellen Status des Centers bekannt zu geben.

Umstrittene letzte Szene in Milwaukee – Warriors deklassieren Memphis

Zwei ausgesprochen ungleiche Duelle erlebten die NBA-Fans in der Nacht auf Sonntag: Während die Bucks einen am Ende sogar umstrittenen Heimsieg gegen Boston einfuhren, machten es die Warriors gegen Memphis richtig deutlich.

Unverständnis bei den Celtics: Für ein Foul an Marcus Smart gab es nur zwei Freiwürfe.

Unverständnis bei den Celtics: Für ein Foul an Marcus Smart gab es nur zwei Freiwürfe.

Getty Images

Die Milwaukee Bucks haben in den Play-offs einen knappen Sieg erkämpft: In heimischer Halle gewannen die Bucks mit 103:101 (46:50) gegen die Boston Celtics und führen in der Serie nun mit 2:1.

Angeführt vom überragenden Giannis Antetokounmpo, der alleine 42 Punkte beisteuerte, führten sie im Schlussviertel bereits mit 17 Zählern. Dann aber kämpften sich die Gäste zurück und hatten kurz vor Schluss sogar die Möglichkeit, die Verlängerung zu erzwingen.

Das ist eine Fehlentscheidung.

Bostons Trainer Ime Udoka

Marcus Smart wurde dabei von Jru Holiday gefoult und wähnte sich dabei in der Wurfbewegung. Damit hätte er drei Freiwürfe bekommen müssen. Die Schiedsrichter entschieden allerdings auf ein normales Foul, so dass er nur zwei Freiwürfe ausführen und nicht ausgleichen konnte. “Er hat den Ball gefangen und dreht sich zum Wurf. Beide Füße stehen. Das ist eine Fehlentscheidung”, wetterte Bostons Trainer Ime Udoka.

Drei Warriors über 20 Punkten

Im zweiten Spiel des Tages gingen die Golden State Warriors durch ein krachendes 142:112 gegen die Memphis Grizzlies in der Serie mit 2:1 in Führung. Stephen Curry (30 Punkte) für die Warriors und Superstar Ja Morant (34) für die Grizzlies waren die Topscorer der Partie. Bei Golden State kamen mit Klay Thompson (21) und Jordan Poole (27) zwei weitere Spieler über 20 Zähler.

Zum Ende des ersten Viertels hatten die Grizzlies noch mit zwei Punkten geführt, ehe die Partie allmählich kippte. Spätestens nach dem dritten Viertel (80:101) war die Messe gelesen.

“Trickserei” bei Embiid bestraft

Die NBA hat derweil die Philadelphia 76ers und Superstar Joel Embiid mit einer Geldstrafe von 50.000 Dollar belegt. Grund dafür sei ein Verstoß gegen die Regel zur Berichterstattung bei Verletzungen gewesen. Dies sei im Fall von Embiid nicht “in einer exakten und fristgerechten Art und Weise” vor Spiel 3 der Play-off-Serie erfolgt, hieß es in einer Mitteilung der Liga vom Sonntag.

Embiid stand am Freitag in der Partie gegen die Miami Heat nach seiner Gehirnerschütterung und Gesichtsfraktur überraschend wieder in der Startaufstellung der 76ers. Laut NBA hatte der Klub verpasst, den aktuellen Status des Centers bekannt zu geben.