Keine deutsche Spielerin hat öfter den DFB-Pokal gewonnen als Alexandra Popp. Warum für sie der 13. Pokal-Titel besonders wichtig ist, verriet die Wolfsburgerin nach dem 2:0-Erfolg gegen Bayern München in Köln.
Kennt die Trophäe ganz genau: Alexandra Popp nach ihrem 13. Pokal-Triumph.
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Alexandra Popp war happy! “Es war nicht der schönste Pokalsieg. Aber es war der souveränste Auftritt in einem Finale”, freute sich die Wolfsburgerin nach dem 2:0-Endspiel-Sieg gegen Bayern München. Popp kann es beurteilen: Der zehnte Pokal-Titel in Serie des VfL Wolfsburg ist sogar schon der 13. Pokal-Triumph ihrer erfolgreichen Karriere. 2009 und 2020 gewann die Nationalspielerin schon mit dem FCR Duisburg. 2013 siegte sie zum ersten Mal mit dem VfL in Köln. Keine deutsche Spielerin hat den Pokal öfter gewonnen als Deutschlands Fußballerin des Jahres 2023.
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“Ich bin sehr stolz, dass ich diese Geschichte mit dem DFB-Pokal habe. Vielleicht hatte ich auch Glück, dass ich zur richtigen Zeit bei den richtigen Vereinen war”, erzählte die 33-Jährige nach der überzeugenden Leistung in Köln gegen die favorisierten Bayern, die noch am 23. März den VfL Wolfsburg in dessen Stadion mit 4:0 besiegt hatten.
Popp: “Man hatte uns gefühlt in den Medien schon abgeschrieben. Wenn man aber so souverän gewinnt gegen den Meister, dann ist das ein Ausrufezeichen.”
50 Pokalsiege in Folge
Im Pokal gilt weiterhin das Gesetz der Serie: 50 Siege in Folge stehen dort für Wolfsburg zu Buche. “In den letzten Jahren haben wir es immer mal wieder spannend gemacht”, erinnert sich Popp. Diesmal nicht. Der VfL gab von Beginn an Vollgas und hätte schon nach 45 Minuten mit 3:0 oder 4:0 in Führung liegen können.
So traf der Titelverteidiger durch Jule Brand und Dominique Janssen zwar nur zweimal, geriet aber auch in der zweiten Halbzeit nie in Gefahr, diesen Vorsprung noch zu verspielen. “Uns ist ein kleiner Stein vom Herzen gefallen. Ich bin extrem stolz, wie wir es gemacht haben. Wir haben klar gespielt, waren auch klar in den Zweikämpfen. Es war kein dreckiger Sieg.”
Beste Leistung der laufenden Spielzeit
Und der Auftritt in Köln war auch die beste Leistung der laufenden Spielzeit, die für den VfL am Pfingstmontag mit einem Heimspiel gegen die SGS Essen endet. Eine Saison mit Höhen und Tiefen. Sieben Punkte beträgt zwei Spieltage vor Schluss der Rückstand auf die Bayern, die sich am vergangenen Samstag in Leverkusen schon vorzeitig den Meistertitel sichern konnten. “In der Liga hatten wir die Konstanz nicht”, weiß Popp. Aber im Pokal. “Es war wichtig zu zeigen, dass der VfL noch da ist.”