Versöhnlicher Abschluss: Deutsche U 19 bezwingt die Türkei

Durch die Niederlage am vergangenen Samstag gegen Rumänien hatte die deutsche U 19 die Qualifikation für die EM-Endrunde verpasst. Zum Abschluss gelang nun ein 2:0-Erfolg gegen die Türkei.

Deutsche Jubeltraube zum Abschluss der EM-Quali.

Deutsche Jubeltraube zum Abschluss der EM-Quali.

Getty Images for DFB

Bereits im Vorfeld des abschließenden Spiels der zweiten Qualifikationsrunde war klar: Eine EM-Teilnahme der deutschen U 19 in Nordirland wird es nicht geben. Am Dienstagmittag zeigten die Junioren gegen die Türkei dennoch eine ansprechende Leistung und sorgten so für einen gelungenen Abschluss.

Marino vergibt erst und trifft dann

Von Beginn an suchte die Elf von Christian Wörns den Weg nach vorne: Offensivmann Marino verpasste die Führung erst nach einer Ecke (15.), etwas später setzte er sich bei einer Hereingabe im Sechzehner durch und schob rechts unten zur Führung ein (28.).

Anschließend blieb Deutschland spielbestimmend und kontrollierte den Gegner. Immer wieder zeigte die U 19 ansehnlichen Offensivfußball, hatte nach einer knappen Stunde jedoch Glück, nicht den Ausgleich zu kassieren: Keeper Goller war bei einem von Marino verursachten Elfmeter im richtigen Eck und parierte (62.).

Die Türken wurden in der Folge stärker und drückten auf den Ausgleich, doch die deutsche Defensive stand über weite Strecken sattelfest und ließ keinen Gegentreffer zu. Kurz vor Schluss erhöhte die Wörns-Elf dann sogar auf 2:0, als Pejcinovic nach einem schön ausgespielten Konter über Bischof und Ulrich platziert ins rechte Eck traf (88.). Es war der versöhnliche Schlusspunkt einer enttäuschenden EM-Qualifikation.

Trotz Doppelpack von Pejcinovic: Deutsche U 19 unterliegt Rumänien und verpasst EM

Die deutsche U-19-Nationalmannschaft war mit einer Niederlage in die EM-Qualifikation gestartet – und gegen Rumänien gab es den nächsten Rückschlag. Durch das 2:3 verpasst die Elf von Trainer Christian Wörns die EM in Nordirland.

Der Doppelpack von Dzenan Pejcinovic genügte Deutschlands U 19 gegen Rumänien nicht.

Der Doppelpack von Dzenan Pejcinovic genügte Deutschlands U 19 gegen Rumänien nicht.

IMAGO/Jan Huebner

Nachdem es zum Auftakt in die zweite Runde der EM-Qualifikation einen Fehlstart gegen Kroatien gab, war die Deutsche U 19 gegen Rumänien bereits gehörig unter Druck – nur der Gruppenerste löst das Ticket für das Turnier in Nordirland, welches in der zweiten Juli-Hälfte stattfindet.

EM-Qualifikation U 19 2023/24, Eliterunde

Atom, Kömür, Grüger und Ulrich waren neu in der Startelf von Christian Wörns, dessen Auswahl aber keinen guten Start ins Spiel erwischte. Rumänien war die gefährlichere Mannschaft, erspielte sich in den ersten 20 Minuten einige Chancen. Meist fehlte es im Abschluss aber an Genauigkeit, auch Seimen konnte sich das ein oder andere Mal auszeichnen. Nach 28 Minuten war der Keeper vom VfB Stuttgart aber geschlagen, Dulcea traf satt aus 18 Metern ins linke Eck.

Rückstand zur Pause

Der Gegentreffer war ein Weckruf für die DFB-Elf, die nun mehr Druck machte und prompt ausglich. Bischof marschierte in den Strafraum und bediente Pejcinovic, der nur noch ins halbleere Tor vollenden musste (30.). Nun war die DFB-Elf klar dominant, verpasste es aber, nachzulegen – und dann schlug es wieder hinten ein: Stan zog an der Strafraumgrenze ab, sein Schuss wurde abgefälscht und fand den Weg ins linke Eck (43.).

Diesen Rückschlag nahm Deutschland mit in die Kabine, nach Wiederanpfiff tat sich die DFB-Auswahl erstmal schwer. Nach 56 Minuten brachte Wörns mit Maza den Torschützen aus dem Kroatien-Spiel in die Partie – und der Herthaner leitete direkt den Ausgleich ein: Maza setzte sich auf rechts durch und fand am ersten Pfosten Pejcinovic, der den Ball – leicht abgefälscht – ins linke Eck verlängerte (58.).

Tore und Karten

0:1
Patrick Dulcea (28′)

1:1
Pejcinovic (30′)

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Rumänien

Rumänien

Vlad Rafaila – Mario Aioanei, Mario Tudose, Robert Badescu, Andrei Borza – Andrei Florea , Robert Jalade , Patrick Dulcea – Adrian Mazilu , Rares Pop , Alexandru Stan

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In der gesamten Schlussphase arbeitete Deutschland am Siegtreffer, doch Rumänien verteidigte leidenschaftlich – und fuhr in der Nachspielzeit den entscheidenden Angriff. Mazilu erzielte den dritten Führungstreffer für Rumänien, der dem Außenseiter letztlich zum Sieg reichte (90.+4). Für Deutschland bedeutete das 2:3 das Aus in der Qualifikation, die EM in Nordirland findet ohne die DFB-Auswahl statt. Dennoch muss die Wörns-Elf in der Eliterunde nochmal ran, am Dienstag trifft Deutschland um 14 Uhr auf die Türkei.