Oilers verlieren und starten die Playoffs gegen alte Bekannte

Ohne ihre Topstürmer verlieren die Edmonton Oilers zum Ende der Hauptrunde – und erfahren danach, dass die Playoffs doch nicht gegen den Titelverteidiger starten. Die NHL am Freitagmorgen.

Die Oilers - hier Warren Foegele (re.) - verloren zum Abschluss der NHL-Hauptrunde bei der Colorado Avalanche.

Die Oilers – hier Warren Foegele (re.) – verloren zum Abschluss der NHL-Hauptrunde bei der Colorado Avalanche.

IMAGO/USA TODAY Network

Zum dritten Mal hintereinander treffen die Edmonton Oilers in der ersten Runde der NHL-Playoffs auf die Los Angeles Kings. Letztere machten das Wiedersehen im letzten Spiel der langen Regular Season mit einem 5:4-Heimerfolg nach Verlängerung gegen die Chicago Blackhawks klar, für die Lukas Reichel mit seinem fünften Saisontor zur Führung traf. Weil sich Titelverteidiger Vegas Golden Knights zuvor den Anaheim Ducks mit 1:4 hatte geschlagen geben müssen, zogen die Kings in der Pacific Division noch vorbei und eroberten den dritten Platz.

Die Oilers, die zum Abschluss der Hauptrunde ohne ihre geschonten Topstürmer Leon Draisaitl und Connor McDavid mit 1:5 bei der Colorado Avalanche untergingen und damit vier ihrer letzten fünf Spiele verloren, hatten Rang zwei hinter den Vancouver Canucks bereits sicher und damit auch den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde. 2023 hatten Draisaitl & Co. die Kings in sechs Spielen ausgeschaltet, 2022 in sieben. In dieser Saison entschieden sie drei der vier Duelle für sich, darunter beide vor heimischer Kulisse. Vegas bekommt es mit den Dallas Stars zu tun.

Trophäen für Matthews und Kucherov

Erste Titel sicherten sich bereits Auston Matthews und Nikita Kucherov. Matthews, seit 2016 Torjäger der Toronto Maple Leafs, erhielt zum dritten Mal in vier Jahren die Maurice “Rocket” Richard Trophy für den besten Torschützen der Hauptrunde. Mit seinem neuen persönlichen Bestwert von 69 Treffern distanzierte er Sam Reinhart (57) von den Florida Panthers und Draisaitls Teamkollegen Zach Hyman (54) deutlich.

NHL 2023/24

Als Topscorer gewann trotzdem Kucherov vom Tampa Bay Lightning die Art Ross Trophy. Obwohl Verfolger Nathan MacKinnon von der Colorado Avalanche sein Konto gegen die Oilers zum Abschluss mit zwei Assists noch auf 140 erhöhte (51 Tore/89 Vorlagen), blieb Kucherov mit 144 (44/100) vorn. Draisaitl, der die Trophäe 2019/20 erhalten hatte, wurde mit 106 Zählern (41/65) Siebter.

NHL winkt durch: Coyotes für 1,2 Milliarden von Arizona nach Utah

Nun ist es amtlich: Die Arizona Coyotes verlassen die alte Heimat und spielen ab der kommenden Saison in Salt Lake City.

Abschied aus Arizona: Die Coyotes gehen in der Mullett Arena vom Eis.

Abschied aus Arizona: Die Coyotes gehen in der Mullett Arena vom Eis.

IMAGO/USA TODAY Network

Die NHL gab am Donnerstag bekannt, dass bereits in der nächsten Saison am Großen Salzsee gespielt wird. Ryan und Ashley Smith, Besitzer des NBA-Teams Utah Jazz, die eigentlich mit einem neuen Team in die NHL einsteigen wollten, haben die Franchise nach ESPN-Angaben für 1,2 Milliarden Dollar gekauft. “Wie jeder weiß, ist Utah ein pulsierender und blühender Staat, und wir sind begeistert, ein Teil davon zu sein”, sagte NHL-Commissioner Gary Bettman am Donnerstag in einer Erklärung.

Coyotes-Besitzer Alex Meruelo hatte zuletzt noch erklärt, dass er ein Grundstück für den Bau einer neuen Arena im Großraum Phoenix erwerben wolle. Die Spieler waren über den bevorstehenden Umzug erst vor wenigen Tagen informiert worden. Beim letzten Heimspiel gegen die Edmonton Oilers kam es dann zu emotionalen Abschiedsszenen auf dem Eis und den Rängen am Ausweichspielort.

Kleine Ausweichhalle – Fortan mit den Jazz im Delta Center

Die Coyotes mussten zuletzt in der kleinen Mullett Arena auf dem Campus der Arizona State University antreten. Die Stadt Glendale hatte den Vertrag mit den Coyotes zur Nutzung der Gila River Arena zum Ende der Saison 2021/22 gekündigt.

In Salt Lake City wird die Mannschaft im Delta Center spielen, die den Smiths gehört und in der auch die Jazz spielen. Eishockey-spezifische Veränderungen werden noch vorgenommen. Laut Smith wird die Arena in der nächsten Saison über 12.000 Sitzplätze für Eishockeyspiele verfügen, danach wird man an einer Erweiterung arbeiten.

Draisaitl nur Statist bei emotionalem Coyotes-Abschied aus Arizona

Für die Edmonton Oilers war es eine bedeutungslose Parte, Gastgeber Arizona Coyotes jedoch legte sich im letzten Heimspiel der Franchise-Geschichte noch einmal mächtig ins Zeug und siegte mit 5:2 gegen Leon Draisaitl und Co.

Abschiednehmen von der Franchise: Arizona muss seine Coyotes ziehen lassen.

Abschiednehmen von der Franchise: Arizona muss seine Coyotes ziehen lassen.

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1996 begann die Geschichte der Arizona Coyotes, als die Winnipeg Jets in die Wüste umzogen, damals noch unter dem Namen Phoenix Coyotes. NHL-Legende Mike Gartner schoss das erste Tor, mit Sean Durzis Empty-Netter zum 5:2 gegen die Oilers schloss sich knapp 28 Jahre später der Kreis. Winnipeg hat längst wieder eine NHL-Franchise, die Coyotes werden nach Salt Lake City umziehen, der Deal soll in den kommenden Tagen verkündet werden. Mehrere Besitzer-Wechsel und am Ende eine Arena mit der Kapazität für nur 5000 Zuschauer besiegelten das Ende des Wüstenklubs.

Gegen die Oilers gab das junge, talentierte Team noch einmal alles, während Edmonton Torwart Stuart Skinner, die Verteidiger Darnell Nurse und Cody Ceci sowie Stürmer Evander Kane für die Playoffs schonte. Die Superstars Connor McDavid und Leon Draisaitl blieben unter 20 Minuten Eiszeit.

Erinnerungsfotos nach der Schlusssirene

Liam O’Brian, mit 153 Minuten Strafbankkönig der NHL, brachte Arizona in Führung (3.), Sam Carrick glich aus (14.). Pech hatte Clayton Keller, dessen feine Direktabnahme Zehntelsekunden nach der Drittelsirene im Oilers-Netz einschlug und nicht zählte. Im Mittelabschnitt brachte Matias Maccelli die Coyotes wieder und endgültig in Führung (36.). Lawson Crouse erhöhte (45.), Warren Foegele schoss die Oilers mit seinem 20. Saisontor noch einmal heran (49.), doch Dylan Guenther (55.) und eben Durzi (56.) sorgten für den Endstand.

Nach der Schlusssirene spielten sich emotionale Szenen auf dem Eis ab, die Coyotes versammelten sich für Erinnerungsfotos. Edmonton beschließt die Regular Season in der kommenden Nacht (3.30 Uhr deutscher Zeit) bei der Colorado Avalanche und dürfte dort noch mehr Stars schonen.

Kucherov in illustrer Liste

In Tampa schaffte derweil Nikita Kucherov zwei Tage nach Connor McDavid ebenfalls Historisches. Beim 6:4 gegen die Toronto Maple Leafs knackte der Russe als zweiter Spieler in dieser Saison und fünfter überhaupt die Marke von hundert Assists in einer Saison. Wayne Gretzky elfmal, Bobby Orr, Mario Lemieux, McDavid, Kucherov – eine illustre Liste.

Torontos Auston Matthews verpasste sein 70. Saisontor, mit starken 69 traf niemand besser als er. Die NHL präsentiert sich dank ihrer Superstars attraktiv wie lange nicht, die Playoffs können kommen.

Trotz Sieg: Washingtons Empty-Net-Tor verhagelt Detroit die Playoffs

Moritz Seider und die Detroit Red Wings haben die Playoffs 2024 verpasst. Durch ein Empty-Net-Treffer der Washington Capitals schaffte das Team von Superstar Alex Ovechkin dagegen als letztes Team den Sprung in die Endrunde.

Konnten trotz Sieg in Montreal am Ende nicht feiern: Die Detroit Red Wings.

Konnten trotz Sieg in Montreal am Ende nicht feiern: Die Detroit Red Wings.

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Ganze 4,5 Prozent Wahrscheinlichkeit hatten die Playoff-Hoffnungen der Washington Captials Ende Januar noch betragen. Doch dank eines 2:1-Erfolgs bei den Philadelphia Flyers in der Nacht auf Mittwoch schafften die US-Haupstädter doch noch den Einzug unter die besten acht Teams der Eastern Conference. Durch ihren Sieg schieden zugleich Gegner Philadelphia, die Detroit Red Wings und auch die Pittsburgh Penguins, die ihr finales Saisonspiel erst in der Nacht auf Donnerstag bestreiten, aus.

Oshie schießt ins leere Tor – und entscheidet

Die Entscheidung hierzu fiel auf besonders kuriose Weise, weil die Konstellation ihren eigenen Anteil am entscheidenden Treffer  haben sollte: Denn da die Flyers im direkten Vergleich mit den Capitals einen Sieg nach regulärer Spielzeit benötigten, nahm Coach John Tortorella frühzeitig Torhüter Samuel Ersson aus seinem Kasten. Die Folge: T.J. Oshie schoss den Puck exakt drei Minuten vor der Schlussirene ins leere Tor der Hausherren. Das 2:1 war zugleich der Endstand, sodass Ovechkin & Co. schließlich jubeln durften.

Lange Gesichter gab es dagegen nicht nur in Philadelphia, sondern auch bei Moritz Seider und den Red Wings – obwohl diese auf hochdramatische Weise (wie schon tags zuvor) gegen die Montreal Canadiens gewannen, diesmal allerdings in Kanada. Trotz des zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleichstreffers von Seider (19.) schien das Aus zunächst schon früher besiegelt. Doch knapp acht Sekunden vor der Schlusssirene traf David Perron noch zum 4:4, sodass es in die Verlängerung ging. Diese blieb torlos.

Als beide Teams schließlich zum Penaltyschießen antraten, wusste Detroit allerdings bereits, dass Washington gewonnen hatte und damit an ihrer Stelle fix in den Playoffs stand. Dementsprechend traurig waren die Gesichter der Red-Wings-Akteure, die somit zum achten Mal in Folge die Playoffs verpassten. Das Siegtor von Patrick Kane im Shootout war letztlich bedeutungslos.

Die erste Playoff-Runde in der Eastern Conference im Überblick:

New York Rangers (1. Metropolitan Division) – Washington Capitals (Wild Card 2)

Florida Panthers (1. Atlantic Division) – Tampa Bay Lightning (Wild Card 1)

Carolina Hurricanes (2. Metropolitan Division) – New York Islanders (3. Metropolitan Division)

Boston Bruins (2. Atlantic Division) – Toronto Maple Leafs (3. Atlantic Division)

Peterkas Buffalo Sabres feuern Granato

Die Buffalo Sabres haben mal wieder die Playoffs verpasst – und sich nun unmittelbar nach dem letzten Saisonspiel von Cheftrainer Don Granato getrennt.

Muss seinen Posten räumen: Don Granato.

Muss seinen Posten räumen: Don Granato.

IMAGO/USA TODAY Network

Don Granato ist nicht länger für den deutschen Nationalspielers J. J. Peterka und die Buffalo Sabres zuständig. Das gab die Franchise aus dem US-Bundesstaat New York am Dienstag bekannt. Einen Nachfolger für den 56-Jährigen gibt es noch nicht.

“Ich möchte Don für seine Zeit in Buffalo und sein Engagement für die Sabres-Organisation danken”, sagte General Manager Kevyn Adams in einer Erklärung. “Er war maßgeblich an der Entwicklung vieler unserer Spieler beteiligt und zweifellos der richtige Trainer, um uns dorthin zu bringen, wo wir jetzt stehen, aber ich hatte das Gefühl, dass es notwendig war, zu diesem Zeitpunkt eine andere Richtung einzuschlagen.” Das Ziel, konkurrenzfähig zu sein, habe sich leider nicht eingestellt.

Buffalo stolperte durch eine Saison, in der das Team nur zweimal drei Spiele in Folge gewann, und wurde in der Eastern Conference Zwölfter unter 16 Teams. Damit verpassten die Sabres die Playoffs zum 13. Mal nacheinander, was NHL-Negativrekord ist.

Granato hatte den Posten im März 2021 – zunächst als Interimstrainer – übernommen, er folgte auf den früheren deutschen Nationalspieler Ralph Krueger. Neben Granato haben die Sabres auch den Assistenztrainer Jason Christie und den Videokoordinator Matt Smith entlassen. Die Zukunft von Torwarttrainer Mike Bales und den Assistenten Matt Ellis und Marty Wilford ist ungewiss.

Draisaitl: “Bin immer offen, für Deutschland zu spielen”

Stanley Cup: “Können jede Mannschaft schlagen” 16.04.2024

Draisaitl: “Bin immer offen, für Deutschland zu spielen”

1:44Leon Draisaitl steht mit den Edmonton Oilers in den Playoffs der NHL. Die Konkurrenz ist ausgeglichen stark besetzt, doch die Oilers wissen, dass sie jedes Team schlagen können. Unter welchen Bedingungen Draisaitl für die deutsche Nationalmannschaft spielen würde, verrät er im Video.

100 Assists in einer Saison: McDavid folgt Gretzky, Lemieux und Orr

Connor McDavid schafft beim 9:2 der Edmonton Oilers gegen die San Jose Sharks mal wieder Historisches. Die New York Islanders ziehen in die Playoffs ein, Moritz Seiders Detroit Red Wings hoffen noch. Die NHL am Dienstagmorgen.

Blair Gladue, in Edmonton bekannt als Superfan Magoo, zeigt die historische Marke von Connor McDavid unübersehbar an.

Blair Gladue, in Edmonton bekannt als Superfan Magoo, zeigt die historische Marke von Connor McDavid unübersehbar an.

IMAGO/USA TODAY Network

Ungewöhnliches ereignete sich im Rogers Place, der Heimat der Edmonton Oilers. Acht Tore hatte das Team von Connor McDavid Mitte des zweiten Drittels bereits gegen die San Jose Sharks erzielt, doch zu keinem hatte der Superstar eine Vorarbeit geleistet. Bei Nummer neun war es soweit: Zach Hyman vollendete mit seinem 54. Saisontor eine Vorlage McDavids, die 100. des Kapitäns in dieser Saison.

Diese Marke hatten vor ihm nur Mario Lemieux und Bobby Orr je einmal sowie natürlich Wayne Gretzky erreicht. Gretzky unfassbare elfmal. Ebenfalls schaffen kann es Tampas Nikita Kucherov, der beim 2:4 gegen J.J. Peterkas Buffalo Sabres seine 99. Vorlage verbuchte und noch ein Saisonspiel Zeit für die Hundert hat.

Draisaitl mit zwei Vorlagen

Dabei eröffnete McDavid, der zuvor drei Partien angeschlagen ausgesetzt hatte, das Scheibenschießen gegen die bedauernswerten Sharks mit Nico Sturm nach 53 Sekunden. Die weiteren Treffer erzielten Warren Foegele (2), Adam Henrique, Dylan Holloway, Corey Perry, Cody Ceci und Evan Bouchard. Leon Draisaitl blieb dieses Mal ohne Treffer, bekam aber immerhin zwei Vorlagen gutgeschrieben.

Einen leicht möglichen zweistelligen Sieg verpassten die Oilers in den letzten 24 Minuten der Partie, als sie längst in den Energiesparmodus umgeschaltet hatten. Zwei Spiele vor Ende der Regular Season zählen längst nur noch die Playoffs. Gewinnt Titelverteidiger Vegas Golden Knights seine letzten beiden Heimspiele, werden sie der erste Gegner der Oilers, die Heimrecht haben werden.

Penguins schielen auf letzten Playoff-Platz

Ob Draisaitl der einzige Deutsche in den Playoffs sein wird, entscheidet sich in der kommenden Nacht. Moritz Seider und seine Detroit Red Wings hielten ihre Hoffnungen mit einem 5:4 nach Verlängerung gegen die Montreal Canadiens am Leben. Allerdings müssen sie erneut gegen Montreal spielen und siegen – und gleichzeitig hoffen, dass die Washington Capitals nicht bei den Philadelphia Flyers siegen.

Ansonsten würden sie trotz Punktgleichheit den Einzug verpassen, was einer bitteren Enttäuschung gleichkäme. Die Capitals siegten in der Nacht auf Dienstag mit 2:0 gegen die Boston Bruins. Einen Punkt hinter dem Duo Washington/Detroit dürfen auch die Pittsburgh Penguins nach einem 4:2 gegen Nashville auf den letzten Playoff-Platz in der Endrunde schielen. Den vorletzten sicherten sich endgültig die New York Islanders mit einem 4:1 gegen die New Jersey Devils.

Division-Sieg nur noch theoretisch möglich: Oilers verlieren auch das vierte Canucks-Duell

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1:24Nachdem die Vancouver Canucks die Edmonton Oilers in der Saison schon mit 8:1, 4:3 und 6:2 bezwungen hatten, gewannen sie auch das vierte Duell gegen Leon Draisaitl & Co. Vor allem beim dritten Gegentreffer ging einiges schief.

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Die Edmonton Oilers haben nur noch theoretische Chancen, ihre Division zu gewinnen, die Detroit Red Wings kämpfen erfolgreich “um ihr Leben”. Die NHL am Sonntagmorgen.

Zwischen Vancouver und Edmonton ging es zwischenzeitlich zur Sache, hier Nikita Zadorov (li.) und Ryan McLeod.

Zwischen Vancouver und Edmonton ging es zwischenzeitlich zur Sache, hier Nikita Zadorov (li.) und Ryan McLeod.

IMAGO/USA TODAY Network

Erneut ohne Connor McDavid haben die Edmonton Oilers auch das vierte Aufeinandertreffen mit den Vancouver Canucks verloren und werden die Pacific Division damit höchstwahrscheinlich auf dem zweiten Platz beenden. Nach dem 1:3 zuhause gegen den topplatzierten kanadischen Rivalen am frühen Sonntagmorgen (MESZ) beträgt der Rückstand für Leon Draisaitls Mannschaft bei noch drei übrigen Partien fünf Punkte.

Nachdem die Canucks Edmonton schon mit 8:1, 4:3 und 6:2 bezwungen hatten, reichten ihnen diesmal Treffer von Sam Lafferty 16 Sekunden vor Ende des ersten Drittels, Pius Suter (32.) und ein Empty Net Goal von Dakota Joshua (59.) zum Sieg. Evander Kane verkürzte zwischenzeitlich für die Oilers (38.), die derzeit von Tag zu Tag schauen müssen, wann Topscorer McDavid wieder einsatzfähig ist, in der restlichen Regular Season aber gewiss nichts riskieren werden.

Red-Wings-Matchwinner Larkin feiert “einen der wichtigsten Treffer meiner Karriere”

Die Detroit Red Wings um Moritz Seider müssen dagegen weiterhin alles auf eine Karte setzen. Im hochspannenden Kampf um eine Wildcard in der Eastern Conference feierten sie einen 5:4-Erfolg nach Verlängerung bei den Toronto Maple Leafs und erkämpften sich damit noch mindestens ein weiteres Endspiel um die erste Playoff-Teilnahme seit 2015/16. Bei einer Niederlage in der regulären Spielzeit wäre ihr K. o. bereits besiegelt gewesen.

Nachdem sie im Mitteldrittel einen 4:1-Vorsprung verspielt hatten, war es Dylan Larkin nach 41 Sekunden in der Overtime, der Detroit zwei Zähler verschaffte. “Das war einer der wichtigsten Treffer meiner Karriere”, jubelte der Matchwinner. Zuvor hatte Alex DeBrincat zweimal getroffen, während Seider 23:46 Minuten Eiszeit bekam.

NHL 2023/24

Bei den bereits für die Playoffs qualifizierten Maple Leafs erzielte zwar der designierte NHL-Torschützenkönig Auston Matthews sein 69. Saisontor, was seit Mario Lemieux 1995/96 (in 70 Spielen) keiner mehr geschafft hatte, musste aber am Ende anerkennen: “Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die verzweifelt um ihr Leben gekämpft hat.”

Detroits Konkurrenten spielen noch gegeneinander

Zwei Spieltage vor Schluss haben die Red Wings nun ebenso 87 Punkte wie die ebenfalls siegreichen Washington Capitals, die per 4:2 gegen den Tampa Bay Lightning die Pittsburgh Penguins (4:6 gegen Boston, 86 Punkte) wieder von der Pole Position verdrängt haben, und Philadelphia Flyers (1:0 gegen New Jersey), die aber nur noch eine Partie vor sich haben – gegen Washington. Weil die Capitals und Flyers mehr Siege nach regulärer Spielzeit auf dem Konto haben, würden die Red Wings bei Punktgleichheit gegen beide den Kürzeren ziehen. Sie müssen also definitiv am Ende mehr Punkte auf dem Konto haben und demnach aus ihren beiden ausstehenden Spielen – jeweils gegen die Montreal Canadiens – mindestens drei Punkte mitnehmen.