Draisaitl nur Statist bei emotionalem Coyotes-Abschied aus Arizona

Draisaitl nur Statist bei emotionalem Coyotes-Abschied aus Arizona

Für die Edmonton Oilers war es eine bedeutungslose Parte, Gastgeber Arizona Coyotes jedoch legte sich im letzten Heimspiel der Franchise-Geschichte noch einmal mächtig ins Zeug und siegte mit 5:2 gegen Leon Draisaitl und Co.

Abschiednehmen von der Franchise: Arizona muss seine Coyotes ziehen lassen.

Abschiednehmen von der Franchise: Arizona muss seine Coyotes ziehen lassen.

IMAGO/USA TODAY Network

1996 begann die Geschichte der Arizona Coyotes, als die Winnipeg Jets in die Wüste umzogen, damals noch unter dem Namen Phoenix Coyotes. NHL-Legende Mike Gartner schoss das erste Tor, mit Sean Durzis Empty-Netter zum 5:2 gegen die Oilers schloss sich knapp 28 Jahre später der Kreis. Winnipeg hat längst wieder eine NHL-Franchise, die Coyotes werden nach Salt Lake City umziehen, der Deal soll in den kommenden Tagen verkündet werden. Mehrere Besitzer-Wechsel und am Ende eine Arena mit der Kapazität für nur 5000 Zuschauer besiegelten das Ende des Wüstenklubs.

Gegen die Oilers gab das junge, talentierte Team noch einmal alles, während Edmonton Torwart Stuart Skinner, die Verteidiger Darnell Nurse und Cody Ceci sowie Stürmer Evander Kane für die Playoffs schonte. Die Superstars Connor McDavid und Leon Draisaitl blieben unter 20 Minuten Eiszeit.

Erinnerungsfotos nach der Schlusssirene

Liam O’Brian, mit 153 Minuten Strafbankkönig der NHL, brachte Arizona in Führung (3.), Sam Carrick glich aus (14.). Pech hatte Clayton Keller, dessen feine Direktabnahme Zehntelsekunden nach der Drittelsirene im Oilers-Netz einschlug und nicht zählte. Im Mittelabschnitt brachte Matias Maccelli die Coyotes wieder und endgültig in Führung (36.). Lawson Crouse erhöhte (45.), Warren Foegele schoss die Oilers mit seinem 20. Saisontor noch einmal heran (49.), doch Dylan Guenther (55.) und eben Durzi (56.) sorgten für den Endstand.

Nach der Schlusssirene spielten sich emotionale Szenen auf dem Eis ab, die Coyotes versammelten sich für Erinnerungsfotos. Edmonton beschließt die Regular Season in der kommenden Nacht (3.30 Uhr deutscher Zeit) bei der Colorado Avalanche und dürfte dort noch mehr Stars schonen.

Kucherov in illustrer Liste

In Tampa schaffte derweil Nikita Kucherov zwei Tage nach Connor McDavid ebenfalls Historisches. Beim 6:4 gegen die Toronto Maple Leafs knackte der Russe als zweiter Spieler in dieser Saison und fünfter überhaupt die Marke von hundert Assists in einer Saison. Wayne Gretzky elfmal, Bobby Orr, Mario Lemieux, McDavid, Kucherov – eine illustre Liste.

Torontos Auston Matthews verpasste sein 70. Saisontor, mit starken 69 traf niemand besser als er. Die NHL präsentiert sich dank ihrer Superstars attraktiv wie lange nicht, die Playoffs können kommen.