Miller nutzt Ovechkin-Puckverlust: Rangers schlagen Capitals

Highlights by NHL.com 24.04.2024

Miller nutzt Ovechkin-Puckverlust: Rangers schlagen Capitals

2:06Nach dem 1:4 im ersten Duell mussten sich die Washington Capitals auch im zweiten bei den New York Rangers geschlagen geben – 3:4. Eine Schlüsselszene war Alex Ovechkins Puckverlust, den K’Andre Miller Sekunden später in Unterzahl zum 4:2 verwertete.

Rangers nutzen teuren Ovechkin-Patzer – Auch Panthers erhöhen

Die New York Rangers und die Florida Panthers nähern sich der nächsten Runde – weil ein Superstar patzt und ein Playoff-Experte zuschlägt. Die NHL am Mittwochmorgen.

Nicht zimperlich: Alex Ovechkin (li.) checkt Matt Rempe.

Nicht zimperlich: Alex Ovechkin (li.) checkt Matt Rempe.

IMAGO/USA TODAY Network

Dank eines Schlussspurts hatten sich die Washington Capitals im letzten Moment per Wildcard noch für die Playoffs der NHL qualifiziert, doch schon nach zwei Spielen stehen sie mit dem Rücken zur Wand. Nach dem 1:4 im ersten Duell mussten sich die Hauptstädter auch im zweiten bei den New York Rangers geschlagen geben – 3:4.

Eine Schlüsselszene war ein Powerplay der Gäste gegen Ende des zweiten Drittels. Capitals-Kapitän Alex Ovechkin, der in der Regular Season zum 18. Mal in seiner Karriere mindestens 30 Tore erzielt hatte, verlor den Puck in der neutralen Zone an Mika Zibanejad, Sekunden später erzielte K’Andre Miller in Unterzahl das 4:2.

NHL 2023/24

“Wir haben einige Fehler gemacht”, räumte Ovechkin ein, befand aber auch, “dass wir viel besser gespielt haben als im ersten Spiel. Wir wissen, dass wir gegen diese Mannschaft bestehen können.” Den Rangers, für die Zibanejad und Vincent Trocheck jeweils Tor und Vorlage verbuchten, brauchen in der Best-of-seven-Serie nur noch zwei Siege zum Weiterkommen. Weiter geht es nun aber in Washington.

Verhaeghe macht’s mal wieder in der Overtime

Auch die Florida Panthers, die nach dem verlorenen Finale im Vorjahr vom ersten Stanley-Cup-Triumph träumen, haben ihre Serie gegen den Tampa Bay Lightning mit zwei Heimsiegen eröffnet. Beim 3:2 nach Verlängerung in der Nacht auf Mittwoch (MESZ) hieß der Matchwinner Carter Verhaeghe, der mit 17 Playoff-Toren Rekordhalter der Panthers-Geschichte ist und dabei bereits zum fünften Mal in der Overtime zuschlug.

Die Winnipeg Jets, die zum Auftakt einen spektakulären 7:6-Erfolg gefeiert hatten, mussten derweil gegen die Colorado Avalanche auf heimischem Eis den Ausgleich schlucken. Mit 5:2 setzten sich die Gäste durch, auch weil sich Goalie Alexandar Georgiev nach seinem rabenschwarzen Tag im ersten Duell verbessert zeigte und 28 Schüsse parierte.

Canucks müssen Ausgleich hinnehmen

Und auch zwischen den Vancouver Canucks und den Nashville Predators steht es nun 1:1. Die Gastgeber, Gewinner der Pacific Division, mussten dabei auf Goalie Thatcher Demko und kurzfristig auch auf Verteidiger Tyler Myers verzichten und unterlagen nach dem 4:2 zum Auftakt diesmal mit 1:4. Der Gewinner der Serie bekommt es in der nächsten Runde mit den Edmonton Oilers oder den Los Angeles Kings zu tun.

Playoff-Start im Osten: Drei Topfavoriten und zwei Außenseiter

Welch großes Haifischbecken die Eastern Conference dieser Tage ist, zeigte bereits der hochspannende Kampf um die Playoff-Plätze. In der Endrunde selbst dürfte es kaum anders werden. Eine Vorschau auf die vier Serien im Osten …

New York Rangers – Washington Capitals

114 Punkte reichten den Rangers zum Gewinn der Presidents’ Trophy als bestes Team der Hauptrunde. Mit Artemi Panarin verfügen die “Broadway Blueshirts” in der Offensive über einen echten Superstar, mit Mika Zibanejad, Vincent Trocheck und Chris Kreider über weitere Stars. Auch die Abwehr um Adam Fox, Jacob Trouba und K’Andre Miller ist stark besetzt. Ein Elitetorhüter mit Igor Shesterkin gehört ebenfalls zum Repertoire des Kaders. Ganz klar, die Rangers gehören zu den Titelfavoriten.

Als letztes Team rutschten die Capitals erst vor wenigen Tagen als Achter der Eastern Conference noch in die Playoffs. Ein Team mit einer Tordifferenz von satten -37 hatte dies seit Jahrzehnten nicht mehr geschafft. Den Stars der Rangers kann Washington mittlerweile lediglich ein starkes Kollektiv entgegensetzen. Alex Ovechkin (65 Scorerpunkte) und Dylan Strome (67) waren – gemeinsam mit Starverteidiger John Carlson (52) – die einzigen Spieler, die mehr als 35 (!) Zähler erzielten.

kicker-Tipp: 4:0

Gegen den großen Playoff-Außenseiter Washington setzt sich die Tiefe der Rangers klar durch.

Artemi Panarin (2.v.re.)

Punkte-Garant beim Presidents’ Trophy-Gewinner: Artemi Panarin (2.v.re.).
IMAGO/USA TODAY Network

Florida Panthers – Tampa Bay Lightning

Der Vorjahresfinalist aus Sunrise nahe Fort Lauderdale sicherte sich den Gewinn der Atlantic Division im Schlussspurt. Wie die Rangers sind auch die Panthers tief besetzt. Dies beginnt bei Sergei Bobrovsky im Tor und seinen Vorderleuten in der Abwehr, die mit Spielern wie Aaron Ekblad, Gustav Forsling, Brandon Montour oder Oliver Ekman-Larsson auch sehr erfahren ist. Im Sturm liegt hinter 57-Tore-Mann Sam Reinhart eine Karrieresaison. Aber da sind ja auch noch der Playoff-Held 2023, Matthew Tkachuk sowie Aleksander Barkov, Carter Verhaeghe oder Nachverpflichtung Vladimir Tarasenko.

Diese ganz große Tiefe besitzt der zweimalige Champion dieses Jahrzehnts (2020, 2021) aus Floridas Westen, der Tampa Bay Lightning, nicht mehr. Abgesehen vom überragenden Nikita Kucherov, der mit 144 Scorerpunkten die Hauptrunde in der NHL dominierte, übertrafen nur Brayden Point (90), Steven Stamkos (81) und Shootingstar Brandon Hagel (75) – und natürlich Topverteidiger Victor Hedman (76) – die 50-Punkte-Marke. Weltklassekeeper Andrei Vasilevskiy hatte mit einer Fangquote von 90 Prozent einen kleinen Einbruch.

kicker-Tipp: 4:2

Ex-Titelträger Tampa bleibt ein wehrhafter Gegner, kann die Panthers mit ihrer Wucht aber nur ein wenig ärgern.

Carter Verhaeghe (li.), Erik Cernak

Derby in Florida: Carter Verhaeghe und die Panthers treffen auf Erik Cernak mit dem Lightning.
IMAGO/USA TODAY Network

Boston Bruins – Toronto Maple Leafs

Im Jahr eins nach Patrice Bergeron und David Krejci präsentierten sich die Bruins, die im vergangenen Jahr nach einer Rekord-Hauptrunde schon in Playoff-Runde eins gescheitert waren, zwar nicht mehr ganz so dominant wie 2022/23, zogen aber dennoch sehr souverän in die Endrunde ein. Neben David Pastrnak war erneut das Goalie-Duo Jeremy Swayman und Linus Ullmark Garant für starke Leistungen – vor allem aber das ausgeglichene besetzte Kollektiv der Neuengländer.

Offensive hui, Defensive pfui. So heißt es auch weiterhin bei den Maple Leafs. Nur Colorado im Westen schoss noch einen Treffer mehr als Toronto, das mit Auston Matthews und seinen 69 Toren nicht nur den besten Torschützen der NHL in seinen Reihen hat, sondern mit Willie Nylander (98 Punkte) und Mtich Marner (85) zwei weitere Topstars.

Auston Matthews

Mann mit Torinstinkt: Auston Matthews von den Toronto Maple Leafs.
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Alljährlich bleibt – neben der Abwehr – indes die große Frage bei den Maple Leafs die nach der Torhüterposition: Ilya Samsonov fand sich in der Hauptrunde zwischenzeitlich gar auf der Waiverliste wieder, ehe er sich wieder fing und deutlicher stabiler wurde.

kicker-Tipp: 4:3

Im Duell Offensivpower gegen Strukur siegt einmal mehr die Struktur – wenn auch wieder knapp.

Carolina Hurricanes – New York Islanders

Neben den Rangers und Panthers sind die Hurricanes das wohl am tiefsten und ausgeglichen besetzte Team der Conference – oder vielleicht sogar der gesamten Liga? Denn beginnend bei einem Frederik Andersen im Tor, der nach verletzungsbedingter langer Pause in Hochform zurückkam (93,2 Prozent Fangquote in 18 Spielen), ist Carolina in allen Mannschaftsteilen hochkarätig besetzt. Mit Ausnahme von nur Verteidiger Brett Pesce (13 Zähler) scorten sämtliche 17 weiteren Stammspieler über 20 Scorerpunkte. Am Ende fügten sich auch noch die namhaften Nachverpflichtungen Jake Guentzel und Evgeny Kuznetsov hervorragend ein. Die Hurricanes sind folglich ein ganz heißer Titelanwärter.

Jake Guentzel

Verstärkung: Jake Guentzel zeigte sich nach seinem Wechsel nach Raleigh in Topform-
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Im Vergleich zum Team aus Raleigh haben die Islanders deutlich größere Lücken im Kader. Überhaupt war es eine kleine Überraschung, dass sich die New Yorker nach der Amtsübernahme von Coach und Torhüter-Legende Patrick Roy sogar noch für die Playoffs qualifizierten. Immerhin: Nicht nur dank Matt Barzal (80 Scorerpunkte), Starverteidiger Noah Dobson (70) sowie Bo Horvat (68) und Brock Nelson (69) verfügen die Islanders über Scoring-Potenzial, aber auch einige Erfahrung im Lineup.

kicker-Tipp: 4:1

Die Hurricanes sind zu stark und tief besetzt, um von den Islanders ernsthaft am Weiterkommen gehindert zu werden.

Trotz Sieg: Washingtons Empty-Net-Tor verhagelt Detroit die Playoffs

Moritz Seider und die Detroit Red Wings haben die Playoffs 2024 verpasst. Durch ein Empty-Net-Treffer der Washington Capitals schaffte das Team von Superstar Alex Ovechkin dagegen als letztes Team den Sprung in die Endrunde.

Konnten trotz Sieg in Montreal am Ende nicht feiern: Die Detroit Red Wings.

Konnten trotz Sieg in Montreal am Ende nicht feiern: Die Detroit Red Wings.

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Ganze 4,5 Prozent Wahrscheinlichkeit hatten die Playoff-Hoffnungen der Washington Captials Ende Januar noch betragen. Doch dank eines 2:1-Erfolgs bei den Philadelphia Flyers in der Nacht auf Mittwoch schafften die US-Haupstädter doch noch den Einzug unter die besten acht Teams der Eastern Conference. Durch ihren Sieg schieden zugleich Gegner Philadelphia, die Detroit Red Wings und auch die Pittsburgh Penguins, die ihr finales Saisonspiel erst in der Nacht auf Donnerstag bestreiten, aus.

Oshie schießt ins leere Tor – und entscheidet

Die Entscheidung hierzu fiel auf besonders kuriose Weise, weil die Konstellation ihren eigenen Anteil am entscheidenden Treffer  haben sollte: Denn da die Flyers im direkten Vergleich mit den Capitals einen Sieg nach regulärer Spielzeit benötigten, nahm Coach John Tortorella frühzeitig Torhüter Samuel Ersson aus seinem Kasten. Die Folge: T.J. Oshie schoss den Puck exakt drei Minuten vor der Schlussirene ins leere Tor der Hausherren. Das 2:1 war zugleich der Endstand, sodass Ovechkin & Co. schließlich jubeln durften.

Lange Gesichter gab es dagegen nicht nur in Philadelphia, sondern auch bei Moritz Seider und den Red Wings – obwohl diese auf hochdramatische Weise (wie schon tags zuvor) gegen die Montreal Canadiens gewannen, diesmal allerdings in Kanada. Trotz des zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleichstreffers von Seider (19.) schien das Aus zunächst schon früher besiegelt. Doch knapp acht Sekunden vor der Schlusssirene traf David Perron noch zum 4:4, sodass es in die Verlängerung ging. Diese blieb torlos.

Als beide Teams schließlich zum Penaltyschießen antraten, wusste Detroit allerdings bereits, dass Washington gewonnen hatte und damit an ihrer Stelle fix in den Playoffs stand. Dementsprechend traurig waren die Gesichter der Red-Wings-Akteure, die somit zum achten Mal in Folge die Playoffs verpassten. Das Siegtor von Patrick Kane im Shootout war letztlich bedeutungslos.

Die erste Playoff-Runde in der Eastern Conference im Überblick:

New York Rangers (1. Metropolitan Division) – Washington Capitals (Wild Card 2)

Florida Panthers (1. Atlantic Division) – Tampa Bay Lightning (Wild Card 1)

Carolina Hurricanes (2. Metropolitan Division) – New York Islanders (3. Metropolitan Division)

Boston Bruins (2. Atlantic Division) – Toronto Maple Leafs (3. Atlantic Division)

100 Assists in einer Saison: McDavid folgt Gretzky, Lemieux und Orr

Connor McDavid schafft beim 9:2 der Edmonton Oilers gegen die San Jose Sharks mal wieder Historisches. Die New York Islanders ziehen in die Playoffs ein, Moritz Seiders Detroit Red Wings hoffen noch. Die NHL am Dienstagmorgen.

Blair Gladue, in Edmonton bekannt als Superfan Magoo, zeigt die historische Marke von Connor McDavid unübersehbar an.

Blair Gladue, in Edmonton bekannt als Superfan Magoo, zeigt die historische Marke von Connor McDavid unübersehbar an.

IMAGO/USA TODAY Network

Ungewöhnliches ereignete sich im Rogers Place, der Heimat der Edmonton Oilers. Acht Tore hatte das Team von Connor McDavid Mitte des zweiten Drittels bereits gegen die San Jose Sharks erzielt, doch zu keinem hatte der Superstar eine Vorarbeit geleistet. Bei Nummer neun war es soweit: Zach Hyman vollendete mit seinem 54. Saisontor eine Vorlage McDavids, die 100. des Kapitäns in dieser Saison.

Diese Marke hatten vor ihm nur Mario Lemieux und Bobby Orr je einmal sowie natürlich Wayne Gretzky erreicht. Gretzky unfassbare elfmal. Ebenfalls schaffen kann es Tampas Nikita Kucherov, der beim 2:4 gegen J.J. Peterkas Buffalo Sabres seine 99. Vorlage verbuchte und noch ein Saisonspiel Zeit für die Hundert hat.

Draisaitl mit zwei Vorlagen

Dabei eröffnete McDavid, der zuvor drei Partien angeschlagen ausgesetzt hatte, das Scheibenschießen gegen die bedauernswerten Sharks mit Nico Sturm nach 53 Sekunden. Die weiteren Treffer erzielten Warren Foegele (2), Adam Henrique, Dylan Holloway, Corey Perry, Cody Ceci und Evan Bouchard. Leon Draisaitl blieb dieses Mal ohne Treffer, bekam aber immerhin zwei Vorlagen gutgeschrieben.

Einen leicht möglichen zweistelligen Sieg verpassten die Oilers in den letzten 24 Minuten der Partie, als sie längst in den Energiesparmodus umgeschaltet hatten. Zwei Spiele vor Ende der Regular Season zählen längst nur noch die Playoffs. Gewinnt Titelverteidiger Vegas Golden Knights seine letzten beiden Heimspiele, werden sie der erste Gegner der Oilers, die Heimrecht haben werden.

Penguins schielen auf letzten Playoff-Platz

Ob Draisaitl der einzige Deutsche in den Playoffs sein wird, entscheidet sich in der kommenden Nacht. Moritz Seider und seine Detroit Red Wings hielten ihre Hoffnungen mit einem 5:4 nach Verlängerung gegen die Montreal Canadiens am Leben. Allerdings müssen sie erneut gegen Montreal spielen und siegen – und gleichzeitig hoffen, dass die Washington Capitals nicht bei den Philadelphia Flyers siegen.

Ansonsten würden sie trotz Punktgleichheit den Einzug verpassen, was einer bitteren Enttäuschung gleichkäme. Die Capitals siegten in der Nacht auf Dienstag mit 2:0 gegen die Boston Bruins. Einen Punkt hinter dem Duo Washington/Detroit dürfen auch die Pittsburgh Penguins nach einem 4:2 gegen Nashville auf den letzten Playoff-Platz in der Endrunde schielen. Den vorletzten sicherten sich endgültig die New York Islanders mit einem 4:1 gegen die New Jersey Devils.

Canucks “sweepen” Oilers – Red Wings verhindern Playoff-K.-o.

Die Edmonton Oilers haben nur noch theoretische Chancen, ihre Division zu gewinnen, die Detroit Red Wings kämpfen erfolgreich “um ihr Leben”. Die NHL am Sonntagmorgen.

Zwischen Vancouver und Edmonton ging es zwischenzeitlich zur Sache, hier Nikita Zadorov (li.) und Ryan McLeod.

Zwischen Vancouver und Edmonton ging es zwischenzeitlich zur Sache, hier Nikita Zadorov (li.) und Ryan McLeod.

IMAGO/USA TODAY Network

Erneut ohne Connor McDavid haben die Edmonton Oilers auch das vierte Aufeinandertreffen mit den Vancouver Canucks verloren und werden die Pacific Division damit höchstwahrscheinlich auf dem zweiten Platz beenden. Nach dem 1:3 zuhause gegen den topplatzierten kanadischen Rivalen am frühen Sonntagmorgen (MESZ) beträgt der Rückstand für Leon Draisaitls Mannschaft bei noch drei übrigen Partien fünf Punkte.

Nachdem die Canucks Edmonton schon mit 8:1, 4:3 und 6:2 bezwungen hatten, reichten ihnen diesmal Treffer von Sam Lafferty 16 Sekunden vor Ende des ersten Drittels, Pius Suter (32.) und ein Empty Net Goal von Dakota Joshua (59.) zum Sieg. Evander Kane verkürzte zwischenzeitlich für die Oilers (38.), die derzeit von Tag zu Tag schauen müssen, wann Topscorer McDavid wieder einsatzfähig ist, in der restlichen Regular Season aber gewiss nichts riskieren werden.

Red-Wings-Matchwinner Larkin feiert “einen der wichtigsten Treffer meiner Karriere”

Die Detroit Red Wings um Moritz Seider müssen dagegen weiterhin alles auf eine Karte setzen. Im hochspannenden Kampf um eine Wildcard in der Eastern Conference feierten sie einen 5:4-Erfolg nach Verlängerung bei den Toronto Maple Leafs und erkämpften sich damit noch mindestens ein weiteres Endspiel um die erste Playoff-Teilnahme seit 2015/16. Bei einer Niederlage in der regulären Spielzeit wäre ihr K. o. bereits besiegelt gewesen.

Nachdem sie im Mitteldrittel einen 4:1-Vorsprung verspielt hatten, war es Dylan Larkin nach 41 Sekunden in der Overtime, der Detroit zwei Zähler verschaffte. “Das war einer der wichtigsten Treffer meiner Karriere”, jubelte der Matchwinner. Zuvor hatte Alex DeBrincat zweimal getroffen, während Seider 23:46 Minuten Eiszeit bekam.

NHL 2023/24

Bei den bereits für die Playoffs qualifizierten Maple Leafs erzielte zwar der designierte NHL-Torschützenkönig Auston Matthews sein 69. Saisontor, was seit Mario Lemieux 1995/96 (in 70 Spielen) keiner mehr geschafft hatte, musste aber am Ende anerkennen: “Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die verzweifelt um ihr Leben gekämpft hat.”

Detroits Konkurrenten spielen noch gegeneinander

Zwei Spieltage vor Schluss haben die Red Wings nun ebenso 87 Punkte wie die ebenfalls siegreichen Washington Capitals, die per 4:2 gegen den Tampa Bay Lightning die Pittsburgh Penguins (4:6 gegen Boston, 86 Punkte) wieder von der Pole Position verdrängt haben, und Philadelphia Flyers (1:0 gegen New Jersey), die aber nur noch eine Partie vor sich haben – gegen Washington. Weil die Capitals und Flyers mehr Siege nach regulärer Spielzeit auf dem Konto haben, würden die Red Wings bei Punktgleichheit gegen beide den Kürzeren ziehen. Sie müssen also definitiv am Ende mehr Punkte auf dem Konto haben und demnach aus ihren beiden ausstehenden Spielen – jeweils gegen die Montreal Canadiens – mindestens drei Punkte mitnehmen.

Crosbys 1000 tut den Red Wings weh – und nun wartet Matthews

Die Detroit Red Wings verlieren in Pittsburgh das nächste direkte Duell um eine Wildcard, holen aber einen womöglich noch wertvollen Punkt. Auston Matthews ist nicht zu stoppen. Die NHL am Freitagmorgen.

Zwischen Pittsburgh und Detroit ging es nicht immer freundlich zu. Hier schauen sich Sidney Crosby (li.) und Ben Chiarot tief in die Augen.

Zwischen Pittsburgh und Detroit ging es nicht immer freundlich zu. Hier schauen sich Sidney Crosby (li.) und Ben Chiarot tief in die Augen.

IMAGO/UPI Photo

Eigentlich ist es ein kleines Wunder, dass die Detroit Red Wings drei Spiele vor dem Ende der Regular Season in der NHL immer noch gute Chancen auf eine Wildcard in der Eastern Conference haben. In der Nacht auf Freitag (MESZ) verlor die Mannschaft um Moritz Seider zum siebten Mal in neun Spielen und das zum zweiten Mal hintereinander auch noch gegen einen direkten Konkurrenten.

Mit 5:6 unterlag der elfmalige Stanley-Cup-Sieger bei den Pittsburgh Penguins. Weil das aber erst in der Overtime passierte, reichte das zumindest für einen “riesigen Punkt”, wie der stolze Trainer Derek Lalonde befand: “Die Jungs haben einen großartigen Job gemacht.” Seider hatte dabei mit 23:51 Minuten die längste Eiszeit und sammelte seine 33. Vorlage in dieser Saison.

Raymonds Dreierpack zu wenig für zwei Punkte – Penguins verdrängen Capitals

Nach zwischenzeitlichem 3:5-Rückstand erzwang Lucas Raymond mit seinem dritten Tor des Abends (55.; dazu ein Assist) die Verlängerung, in der dann aber ein anderer Angreifer auftrumpfte: Sidney Crosby, der zuvor schon zwei Scorerpunkte gesammelt hatte (1/1), legte Erik Karlsson das 6:5-Siegtor nach exakt 100 Overtime-Sekunden auf und verbuchte damit als 14. NHL-Profi den 1000. Assist seiner Laufbahn.

NHL 2023/24

Der 36-jährige Penguins-Kapitän und -Topscorer kommt in den jüngsten zehn Spielen auf 20 Zähler und hat damit großen Anteil an Pittsburghs beachtlichem Endspurt. Durch den Sieg gegen Detroit sind nun Crosby & Co. im umkämpften Rennen um die zweite Wildcard im Osten in der Pole Position, weil die Washington Capitals, die diesen Platz mit einem 2:1 in Detroit gerade erst erobert hatten, bei J. J. Peterkas Buffalo Sabres mit 2:4 verloren.

Matthews nun bei 68 Saisontoren – 13. Playoff-Ticket vergeben

Die Penguins liegen mit 86 Zählern jeweils einen vor den Capitals, den Red Wings und den Philadelphia Flyers, die nach acht Niederlagen am Stück bei den New York Rangers einen 4:1-Coup landeten, aber schon eine Partie mehr als die drei Konkurrenten absolviert haben.

Die Red Wings treffen als nächstes auf die Toronto Maple Leafs, die bereits für die Playoffs qualifiziert sind und den besten Torjäger der Hauptrunde in ihren Reihen haben: Auston Matthews erhöhte per Doppelpack sein Konto auf 68 und seinen Vorsprung auf “Verfolger” Sam Reinhart (Florida Panthers) auf 14 Treffer – konnte damit die 5:6-Heimniederlage gegen die New Jersey Devils aber nicht verhindern. Nach dem Duell mit Toronto warten auf die Red Wings zum Abschluss noch zwei Duelle mit den Montreal Canadiens, dem Schlusslicht der Atlantic Division.

Insgesamt sind inzwischen 13 von 16 Playoff-Plätzen vergeben. Die Los Angeles Kings schafften durch ein 4:1 gegen die Calgary Flames Gewissheit.

Schwerer Rückschlag für Seiders Red Wings – Ovechkin schreibt NHL-Geschichte

Auch weil Alex Ovechkin Historisches schafft, erleiden die Detroit Red Wings einen womöglich entscheidenden Rückschlag im Kampf um die Playoffs. Die NHL am Mittwochmorgen.

Erneut nur schwer zu halten: Alex Ovechkin (re.), hier gegen Moritz Seider, trifft unermüdlich.

Erneut nur schwer zu halten: Alex Ovechkin (re.), hier gegen Moritz Seider, trifft unermüdlich.

IMAGO/USA TODAY Network

Sollten die Detroit Red Wings zum achten Mal hintereinander die Playoffs in der NHL verpassen, werden sie wohl auch an Charlie Lindgren zurückdenken. Im direkten Duell um eine Wildcard in der Eastern Conference war der Goalie der Washington Capitals so gut wie nicht zu überwinden.

Mit 1:2 verloren die Red Wings in der Nacht auf Mittwoch (MESZ) zuhause gegen den direkten Rivalen, der nun im engen Rennen um die zweite Wildcard vorbeigezogen ist. 43 Paraden zeigte Lindgren, 17 allein im ersten Drittel. Auch Moritz Seider, der diesmal 17:57 Minuten Eiszeit bekam, scheiterte mit vier Versuchen.

Und vorne konnten sich die Capitals, die zuvor sechsmal hintereinander verloren hatten, einmal mehr auf Alex Ovechkin verlassen. Der 38 Jahre alte Kapitän traf acht Sekunden vor dem Ablauf des zweiten Spielabschnitts zum 2:0 und schrieb damit NHL-Geschichte. Er ist der erste Spieler, der in 18 Saisons mindestens 30 Tore erzielt hat.

NHL 2023/24

“Das ist eine ziemlich große Sache”, befand Ovechkin, der nach 43 Saisonspielen noch bei acht Toren gestanden hatte, seitdem in 32 Spielen aber 22-mal traf. “Da geht es um Beständigkeit, Gesundheit und meine Mitspieler, die mich auf dem Eis finden.” Bei insgesamt 852 Toren fehlen ihm nur noch 42 bis zu Rekordhalter Wayne Gretzky.

Vier Spiele vor dem Ende der Regular Season haben die Capitals, die sich in der Metropolitan Division auch noch direkt qualifizieren können, mit 85 Punkten nun einen Zähler Vorsprung auf die Pittsburgh Penguins und die Red Wings. Dahinter lauern auch die Philadelphia Flyers mit 83 noch, die allerdings schon eine Partie mehr absolviert haben und gerade mit 3:9 bei den Montreal Canadiens untergingen. Juraj Slafkovsky schnürte dabei einen Dreierpack.

MacKinnon furios – Matthews übertrumpft Ovechkin

Und er war nicht der Einzige. Nathan MacKinnon schlug beim 5:2 seiner Colorado Avalanche gegen die Minnesota Wild ebenfalls dreimal zu (plus ein Assist), übersprang damit die 50-Tore-Marke und bleibt mit 137 Scorerpunkten am führenden Nikita Kucherov dran. Diesem gelang beim 5:2 des Tampa Bay Lightning über die Columbus Blue Jackets mit drei Vorlagen das vierte Drei-Punkte-Spiel hintereinander. Noch mehr trumpfe aber Teamkollege Steven Stamkos auf, der drei Tore selbst erzielte und eines einleitete.

Und Auston Matthews, der designierte Torschützenkönig in dieser Saison, erzielte beim 5:2 der Toronto Maple Leafs bei den New Jersey Devils seinen 66. Treffer – das hat noch kein anderer der derzeit aktiven NHL-Profis geschafft. Bisheriger Spitzenreiter: Ovechkin 2007/08 mit 65.

Hellwache Red Wings erobern Playoff-Platz und hängen Sabres ab – Stützles Kollegen helfen

Die Detroit Red Wings sind im Schneckenrennen um die zweite Wildcard im Osten wieder die Gejagten, auch weil die Washington Capitals im freien Fall sind. Ein Oilers-Angreifer muss zahlen. Die NHL am Montagmorgen.

Verfolger abgehängt: Moritz Seider (li.) und die Detroit Red Wings haben den Abstand auf Jordan Greenways Sabres vergrößert.

Verfolger abgehängt: Moritz Seider (li.) und die Detroit Red Wings haben den Abstand auf Jordan Greenways Sabres vergrößert.

IMAGO/USA TODAY Network

Die Detroit Red Wings hätten nichts dagegen, wenn die Regular Season der NHL jetzt schon beendet wäre: Fünf Spiele vor dem Abschluss der Hauptrunde hat der elfmalige Stanley-Cup-Gewinner in der Eastern Conference einen der zwei Wildcard-Plätze erobert. Doch den haben auch noch fünf weitere Mannschaften im Visier, die dicht dahinter lauern.

Weil eine davon die Buffalo Sabres sind, war Detroits 3:1-Heimsieg gegen J. J. Peterkas Team am Sonntagabend (MESZ) umso wertvoller. Nach Toren von Lucas Raymond (1.), Patrick Kane (5.) und Dylan Larkin (8.) führten die Red Wings um Verteidiger Moritz Seider schon frühzeitig mit 3:0 und legten damit den Grundstein für den zweiten Sieg aus den letzten sieben Spielen. Eine Bilanz, die unterstreicht, dass der Kampf um die zweite Wildcard im Osten längst zum Schneckenrennen geworden ist.

Detroits viele Verfolger – Capitals verlieren schon wieder

Seider hatte mit 27:07 Minuten die höchste Eiszeit bei den Red Wings, Peterka mit 22:47 Minuten die höchste der Sabres-Offensive. Scorerpunkte verzeichneten beide nicht, die Sabres fanden immer wieder in Goalie Alex Lyon (37 Paraden) ihren Meister. Bei nun fünf Punkten Rückstand auf Detroit bei einem mehr absolvierten Spiel schwinden Buffalos Chancen auf eine Playoff-Teilnahme, zumal sie noch vier weitere Konkurrenten überholen müssten.

NHL 2023/24

Hinter den Red Wings (77 Spiele, 84 Punkte) liegen nun die formstarken Pittsburgh Penguins (77/83), die Washington Capitals (77/83), die Philadelphia Flyers (78/83), die New Jersey Devils (78/79) und die Sabres (78/79). Seider & Co., die auf ihre erste Playoff-Teilnahme seit 2015/16 hoffen, profitierten auch davon, dass die Capitals zum sechsten Mal in Serie verloren – diesmal mit 2:3 nach Verlängerung gegen die Ottawa Senators, bei denen Tim Stützle erneut wegen einer Schulterverletzung fehlte.

Stars laufen im Topspiel heiß – Oilers-Angreifer Kane muss nach Schlag zahlen

Im Topspiel des Abends setzten sich die Dallas Stars mit 7:4 bei der Colorado Avalanche durch und haben damit an der Spitze der Central Division nun drei Zähler Vorsprung auf den ärgsten Rivalen. Während Wyatt Johnston mit einem Tor und zwei Vorlagen die Stars anführte, reichten den Hausherren unter anderem zwei Vorlagen von Nathan MacKinnon nicht, der im Topscorer-Ranking der NHL mit 133 Zählern drei hinter Spitzenreiter Nikita Kucherov (Tampa Bay Lightning) liegt.

Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers sind erst in der Nacht auf Donnerstag wieder gefordert – gegen Titelverteidiger Vegas Golden Knights -, waren aber ebenfalls in den Schlagzeilen: Angreifer Evander Kane erhielt mit 5000 US-Dollar (ca. 4600 Euro) die höchstmögliche Strafe, nachdem er beim jüngsten 4:2-Sieg bei den Calgary Flames Gegenspieler Dryden Hunt mit dem Schläger auf die nackte Hand geschlagen hatte. Im Spiel hatte er dafür eine Zwei-Minuten-Strafe erhalten.

Penguins heizen Playoff-Rennen an – Panthers-Rekordstart gegen Stützle & Co.

Die Pittsburgh Penguins machen den Kampf um eine Wildcard im Osten immer enger und helfen damit auch zwei deutschen Profis. Tim Stützle geht mit Ottawa unter, Nikita Kucherov punktet mal wieder dreifach. Die NHL am Freitagmorgen.

NHL-Prominenz im Duell: Alex Ovechkin (li.) unterlag mit den Capitals Sidney Crosby und den Penguins.

NHL-Prominenz im Duell: Alex Ovechkin (li.) unterlag mit den Capitals Sidney Crosby und den Penguins.

IMAGO/USA TODAY Network

Die Hauptrunde in der NHL neigt sich dem Ende entgegen, doch es wird nicht leichter, sondern immer schwieriger vorherzusehen, wer sich in der Eastern Conference die zweite Wildcard für die Playoffs sichert. Die Washington Capitals, wochenlang in der Pole Position, sind seit Donnerstagnacht (MESZ) nur noch in der Verfolgerrolle. Dafür mischen die Pittsburgh Penguins nun voll mit.

Die Penguins gewannen bei den Capitals mit 4:1 und damit zum dritten Mal in Serie. Insgesamt blieben sie seit sieben Auftritten nicht punktlos. Während Goalie Alex Nedeljkovic mit 30 Paraden zum Matchwinner avancierte, schob Capitals-Kapitän Alex Ovechkin Frust. “Wir versuchen, schön zu spielen, das wird nicht funktionieren, gerade in der Saisonphase, in der jeder darauf aus ist zu gewinnen”, haderte der Routinier, dessen 27. Saisontor zu wenig war.

NHL 2023/24

Stand jetzt würden die New York Islanders (83 Punkte), die ihre Pflichtaufgabe bei den Columbus Blue Jackets mit 4:2 lösten, die zweite Wildcard im Osten erhalten. Einen Zähler dahinter folgen die Capitals, punktgleich mit den Detroit Red Wings um Moritz Seider. Neben den Penguins (81 Punkte) sind auch J. J. Peterka mit den Buffalo Sabres (77) und die New Jersey Devils (76) noch nicht aus dem Rennen.

Florida führt 2:0 nach 97 Sekunden – Kucherov hält MacKinnon auf Distanz

Die Ottawa Senators (70) um Tim Stützle werden dagegen nicht mehr eingreifen können, zumal sie gegen die Florida Panthers eine 0:6-Heimklatsche kassierten. Die Gäste führten dank Nick Cousins und Dmitry Kulikov bereits nach 97 Sekunden mit 2:0 – die schnellste Zwei-Tore-Führung ihrer Franchise-Geschichte. Matthew Tkachuk beteiligte sich mit einem Tor und zwei Assists am Kantersieg.

Drei Scorerpunkte sammelten auch Nikita Kucherov und Nathan MacKinnon, die sich damit weiterhin ein heißes Rennen um die Krone als Hauptrunden-Topscorer liefern. Kucherov führte den Tampa Bay Lightning mit einem Treffer und zwei Vorlagen zu einem 7:4 bei den Montreal Canadiens und steht nun bei 133 Zählern. MacKinnon (ebenfalls 1/2) erhöhte sein Konto beim 5:2 der Colorado Avalanche bei den Minnesota Wild auf 130.