Nach sechs Saisons: Nationalspieler Pfaffengut verlässt Schwenningen

Ein Eckpfeiler der Schwenninger Wild Wings zieht nach Saisonende weiter: Nationalspieler Daniel Pfaffengut wechselt zu einem DEL-Rivalen.

Schlägt ein neues DEL-Kapitel auf: Daniel Pfaffengut (Schwenninger Wild Wings).

Schlägt ein neues DEL-Kapitel auf: Daniel Pfaffengut (Schwenninger Wild Wings).

picture alliance / Eibner-Pressefoto

Die Wild Wings müssen Nationalspieler Daniel Pfaffengut ziehen lassen. Wie die Schwarzwälder am Samstag bekannt gaben, entschied sich der Stürmer, der von Bundestrainer Harold Kreis ins erste Aufgebot für die WM-Vorbereitung berufen wurde, nach sechs Spielzeiten bei den Schwenningern gegen ein neues Vertragsangebot. Dem Vernehmen nach wird Pfaffengut beim DEL-Rivalen Frankfurt landen.

Pfaffengut absolvierte 242 Einsätze für die Wild Wings, die sich als Sechster erstmals seit 1990 für das Viertelfinale der DEL-Play-offs qualifiziert hatten, dort aber an den Straubing Tigers scheiterten. Der 27-Jährige hatte mit 20 Treffern und 14 Vorlagen einen großen Anteil an der starken Saison.

“Viel Kredit erspielt”

“Wir möchten Daniel Pfaffengut unseren aufrichtigen Dank aussprechen”, wird Schwenningens Geschäftsführer Stefan Wagner in der Klubmitteilung zitiert: “Er war sechs lange Jahre Teil dieses Klubs, hat Höhen und Tiefen miterlebt und sich mit all seinem Engagement viel Kredit erspielt.”

Draisaitl erreicht zwei historische Marken

Zwei Tage nach dem 0:5 bei den Dallas Stars setzten die Edmonton Oilers gegen einen weiteren Favoriten auf den Stanley Cup ein Zeichen und besiegten die Colorado Avalanche mit 6:2. Deutschlands Superstar Leon Draisaitl knackte zum fünften Mal in seiner Karriere die hundert Punkte.

Leon Draisaitl erreichte beim 6:2-Sieg seiner Edmonton Oilers gegen Colorado gleich zwei historische Marken.

Leon Draisaitl erreichte beim 6:2-Sieg seiner Edmonton Oilers gegen Colorado gleich zwei historische Marken.

Icon Sportswire via Getty Images

Die spannende Frage in den Playoffs wird sein, welches ihrer zwei Gesichter die Oilers dann regelmäßig zeigen. Die Qualifikation dafür können sie abhaken, sie ist durch das 6:2 fix. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit für dieses Team, nach dem Saisonstart mit nur zwei Siegen aus den ersten zwölf Partien dennoch bemerkenswert sieben Spiele vor dem Ende der Regular Season.

NHL 2023/24

Gegen die Avalanche dominieren die Oilers, kamen am Ende auf 47:23-Schüsse, mussten nach dem frühen 1:0 durch Corey Perry (2.) aber auch ein kleines Tief durchstehen. Jonathan Drouin glich aus (12.), Ross Colton brachte den Cup-Sieger von 2022 sogar in Führung (16.). Superstar Connor McDavid glich noch im ersten Drittel verdient aus (18.). Draisaitl bekam einen Assist gutgeschrieben, womit er zum fünften Mal in seiner Karriere die hundert Scorerpunkte in einer Saison erreichte. Er ist erst der 20. Spieler in der langen NHL-Geschichte, dem dies mindestens so oft gelang. Der 28-Jährige reiht sich ein in die Liste so illustrer Namen wie Wayne Gretzky, Mario Lemieux, Steve Yzerman, Jaromir Jagr oder auch Connor McDavid.

Draisaitl knackt die 500 Assists

Ein Schlüsselmoment der Partie war der harte, aber saubere Check von Oilers-Verteidiger Mattias Ekholm gegen Avalanche-Star Mikko Rantanen, der sichtlich benommen in die Kabine musste und an diesem Abend nicht mehr zurückkehrte. Ekholm leistete auch noch auf andere Weise seinen Beitrag zum Sieg, der Schwede traf zum 3:2 (29.). Wieder bereitete Draisaitl vor, dieses Mal mit dem 500. Assist seiner Karriere. Ein Jubiläumsabend für den Deutschen. Es schien das einzige Tor im Mittelabschnitt zu bleiben, ehe sich Ryan McLeod Sekunden vor Drittelende Richtung Colorado-Tor aufmachte. Den Schuss des Centers wehrte Goalie Alexandar Georgiev nur unzureichend ab, Evander Kane bugsierte die Scheibe 1,3 Sekunden vor der Sirene zum 4:2 ins Tor. Im Schlussdrittel ließen die Oilers nichts mehr anbrennen. Erneut McDavid traf zum 5:2 (45.), auch Kane schnürte einen Doppelpack (52.) zum Endstand.

Titelverteidiger Vegas Golden Nights, vermutlich der erste Gegner der Oilers in den Playoffs, verspielte beim 4:7 in Arizona innerhalb von 67 Sekunden im Schlussdrittel eine 4:1-Führung. Die Playoff-Hoffnung von Moritz Seider und den Detroit Red Wings erhielt beim 3:4 gegen die New York Rangers einen herben Dämpfer. Nur noch Außenseiterchancen besitzen J.J. Peterkas Buffalo Sabres trotz des 4:2 gegen die Philadelphia Flyers. Philipp Grubauer verlebte beim 3:1 der Seattle Kraken gegen die Anaheim Ducks einen ruhigen Abend im Tor, er wehrte 16 von 17 Schüssen ab.

Frank Linkesch

Straubing unterliegt erneut: Berlin vor Einzug ins DEL-Finale

Die Eisbären Berlin können am Sonntag in die Finalserie der DEL-Play-offs einziehen. Nach dem dritten Erfolg gegen die Straubing Tigers fehlt den Hauptstädtern nur noch ein Sieg.

Knackpunkt: Marcel Noebels trifft zum 3:1 für die Eisbären.

Knackpunkt: Marcel Noebels trifft zum 3:1 für die Eisbären.

IMAGO/Contrast

Zwei Tage nach dem drittlängsten Spiel der DEL-Geschichte war es in Berlin erneut ein enges Duell. Nach Toren von Ty Ronning (10.) und Yannick Veilleux (17.) lag das Team von Trainer Serge Aubin mit 2:0 vorn, bis Cole Fonstad kurz vor Ende des ersten Drittels auf 1:2 verkürzte. Großartig Schwung mitnehmen konnten die Tigers aus dem Anschluss aber nicht. Nur wenige Augenblicke nach Wiederbeginn stellte Marcel Noebels den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder hier (22.). Adrian Kleins Treffer zum 2:3 (34.) konnte am Ausgang der Partie nichts mehr ändern.

Wiederer will konzentriert bleiben

“Wir haben es einfach gehalten und unseren Spielplan durchgezogen”, lobte Eisbären-Spieler Manuel Wiederer nach Abpfiff gegenüber dem SID. Auf der Vorentscheidung ausruhen will Wiederer sich aber nicht. “Wir schätzen uns glücklich, dass wir 3:0 führen, aber es könnte auch andersherum sein. Alle Spiele waren sehr eng”, betonte er.

Von der Hand zu weisen ist die herausragende Position der Hauptstädter allerdings nicht. Schließlich haben Wiederer und Kollegen nun vier Matchbälle auf den Finaleinzug. Den ersten davon am Sonntag um 14 Uhr, wenn es in Straubing ins vierte Spiel des Best-of-seven geht.

Eisbären Berlin – Straubing Tigers 3:2 (2:1, 1:1, 0:0)

Tore: 1:0 Ronning (9:02), 2:0 Veilleux (16:52), 2:1 Fonstad (17:20), 3:1 Noebels (21:47), 3:2 Klein (33:04)
Strafminuten: Berlin 8 – Straubing 8
Zuschauer: 14.200 (ausverkauft)
Play-off-Stand: 4:0

mja, DPA, SID

4:0 in Bremerhaven: Meister München verkürzt im DEL-Halbfinale

Im dritten Anlauf gelingt Titelverteidiger EHC Red Bull München überzeugend der erste Erfolg im Play-off-Halbfinale. Münchens Nationalkeeper ist nicht zu bezwingen.

Erfolgsgarant: EHC-Keeper Mathias Niederberger brachte Bremerhaven zum Verzweifeln.

Erfolgsgarant: EHC-Keeper Mathias Niederberger brachte Bremerhaven zum Verzweifeln.

IMAGO/Passion2Press

Der EHC Red Bull München hat sich Play-off-Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga zurückgemeldet. Das Team von Ex-Bundestrainer Toni Söderholm gewann am Freitag bei den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven mit 4:0 (1:0, 1:0, 2:0) und verkürzte in der Serie Best-of-Seven auf 1:2. “Es war so ziemlich ein perfektes Spiel”, erklärte der starke Münchner Torhüter Mathias Niederberger bei MagentaSport. Für den Final-Einzug benötigt eine Mannschaft vier Siege.

EHC absolviert “so ziemlich perfektes Spiel”

Nach den beiden Niederlagen zum Serien-Auftakt erwischte der Titelverteidiger aus München in Bremerhaven den besseren Start. Konrad Abeltshauser brachte die Gäste nach sieben Minuten in Führung. Trevor Parkes konnte für das Söderholm-Team im zweiten Durchgang erhöhen (25.).

Die Gastgeber aus der Seestadt konnten anders als in den beiden vorherigen Aufeinandertreffen gute Möglichkeiten nicht nutzen und scheiterten immer wieder am starken Nationaltorhüter Niederberger. Die beste Chance auf den Anschluss verpasste Bremerhavens Christian Wejse, der nur den Pfosten traf (52.). Nationalspieler Maxi Kastner (53.) und Chris DeSousa (58.) machten den hochverdienten Auswärtssieg perfekt.

Fischtown Pinguins Bremerhaven – EHC Red Bull München 0:4 (0:1, 0:1, 0:2)

Tore: 0:1 Abeltshauser (6:27), 0:2 Parkes (24:05), 0:3 Kastner (52:58), 0:4 DeSousa (57:54)
Strafminuten: Bremerhaven 14 – München 14
Zuschauer: 4645
Play-off-Stand: 2:1

“Ich bin traurig”: Olympia-Held Ehrhoff beendet Karriere endgültig

Das deutsche Eishockey verliert einen der Größten der jüngeren Vergangenheit: Am Freitagabend hat Christian Ehrhoff seinen endgültigen Rücktritt öffentlich gemacht. Das Eis verlässt der Olympia-Held von 2018 auch mit einem weinenden Auge.

Er hängt die Stiefel endgültig an den Nagel: Christian Ehrhoff.

Er hängt die Stiefel endgültig an den Nagel: Christian Ehrhoff.

imago images

Ehrhoff, Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen im Jahr 2018, erklärte im Rahmen der Saisonabschlussfeier der Krefeld Pinguine seinen endgültigen Rücktritt vom aktiven Eishockey.

“Ich fühle große Dankbarkeit”, begann Ehrhoff: “Nach den Höhepunkten bei den Heimspielen zu Weihnachten und vor vollem Haus in den Playoffs bin ich traurig, dass es nun vorbei ist. Ich werde die Erlebnisse in meinem Herzen tragen. Nun werde ich mich vorerst wieder meiner Familie widmen und freue mich auf die gemeinsame Zeit mit meiner Frau und unseren Kindern.”

Es ist nicht das erste Mal, dass Ehrhoff die Eishockey-Stiefel an den Nagel hängt: Der Verteidiger war nach mehr als 800 NHL-Einsätzen sowie mehr als 300 DEL-Spielen im Jahr 2018 zurückgetreten, um diese Entscheidung zu Saisonbeginn noch einmal zu revidieren. Ehrhoff entschied sich für ein Comeback bei den Krefeld Pinguinen in der zweithöchsten deutschen Spielklasse, für die Krefelder hatte der 41-Jährige bereits bis 2003 gespielt, ehe es ihn in die NHL zog.

Es war für mich unglaublich zu sehen, wie sich ein Spieler nach fünf Jahren Abstinenz mit diesem hervorragenden Fitnesszustand zurückmeldet.

Peter Draisaitl

Dort lief der gebürtige Moerser in insgesamt zwölf Saisons für die San Jose Sharks, Vancouver Canucks, Buffalo Sabres, Pittsburgh Penguins, Los Angeles Kings und Chicago Blackhawks auf. Größter Erfolg in dieser Zeit war sicherlich das Erreichen der Stanley Cup Finals im Jahre 2011.

2010 im Allstar-Team, 2018 mit Silber um den Hals

In der Nationalmannschaft ließ Ehrhoff bei der WM 2010 aufhorchen, als er ins Allstar-Team gewählt wurde – und dann bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang. Am Ende war Russland in einem dramatischen Endspiel, das in die Verlängerung ging, der glückliche Sieger.

Nicht nur Ehrhoff geht das Karriereende nahe. Auch in Krefeld hätten sie nach der starken Saison des Altmeisters nichts gegen eine Verlängerung gehabt. “Christians Leistung in dieser Saison verdient einen unglaublichen Respekt”, erklärte Sportdirektor Peter Draisaitl, Vater von NHL-Superstar Leon Draisaitl: “Es war für mich unglaublich zu sehen, wie sich ein Spieler nach fünf Jahren Abstinenz mit diesem hervorragenden Fitnesszustand zurückmeldet und großem Willen zurückarbeiten kann. Ich möchte ihm zu seiner gelungen Karriere gratulieren und für seinen Ruhestand alles Gute wünschen.”

Mit acht Eishockey-Vizeweltmeistern: Kreis beruft erstes Aufgebot

In der ersten Phase der Vorbereitung auf die Eishockey-WM fehlen im Kader der deutschen Nationalmannschaft noch zahlreiche Stars. Bundestrainer Kreis muss bereits Absagen hinnehmen.

Der Kader für die erste Vorbereitungsphase des DEB-Teams von Bundestrainer Harold Kreis (M. auf die Eishockey-WM steht.

Der Kader für die erste Vorbereitungsphase des DEB-Teams von Bundestrainer Harold Kreis (M. auf die Eishockey-WM steht.

IMAGO/Nordphoto

Bundestrainer Harold Kreis geht mit 24 Profis – darunter acht Vizeweltmeister – in die erste von vier Vorbereitungsphasen auf die Eishockey-Weltmeisterschaft in Tschechien ab dem 10. Mai. Ohne einige Leistungsträger reist die Nationalmannschaft am Montag ins tschechische Karlsbad und wird dort gegen WM-Gastgeber Tschechien am 11. und 13. April zwei Testspiele bestreiten. Zahlreiche Stützen werden nach und nach zur Mannschaft stoßen. Für die frühe Phase ist der Kader allerdings deutlich besser besetzt als in der Vergangenheit. “Insofern erwarten wir eine intensive Auftaktwoche in Karlsbad”, sagte Kreis am Freitag.

Fehlen werden vorerst die Spieler der vier Playoff-Halbfinalisten München, Berlin, Bremerhaven und Straubing. Tom Kühnhackl, Leon Gawanke (beide Adler Mannheim), Dominik Bokk (Löwen Frankfurt) und Maxi Kammerer (Kölner Haie) sind ebenfalls nicht im Kader. “Sie haben aus unterschiedlichen Gründen abgesagt. Das respektiere ich”, erklärte Kreis. Der frühere NHL-Profi Dominik Kahun, der für das Schweizer Team SC Bern spielt, wird erst zur zweiten Phase dazustoßen. “Er hat um eine Pause gebeten”, erklärte der Bundestrainer.

Der WM-Auftakt des DEB-Teams

NHL-Profis erst in der vierten Vorbereitungsphase dabei?

Mögliche Verstärkungen aus der NHL werden zur vierten Vorbereitungsphase erwartet. “Die Signale waren positiv. Interesse ist von allen vorhanden”, betonte Kreis. Während Spieler wie Tim Stützle, Nico Sturm, Lukas Reichel oder Torhüter Philipp Grubauer die Playoffs verpassen, hoffen Top-Verteidiger Moritz Seider und Angreifer J.J. Peterka mit ihren Teams noch auf die K.-o.-Runde. Weltklasse-Stürmer Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers wird mit großer Sicherheit die erste Playoff-Runde erreichen.

Nach dem Vorbereitungsstart mit den beiden Partien gegen Tschechien folgen in der zweiten Phase Heimspiele gegen die Slowakei am 18. und 20. April. In Teil drei der Vorbereitung geht es am 25. und 27. April zweimal gegen Österreich. Mit dem voraussichtlichen WM-Kader geht es in die vierte Phase mit zwei Partien gegen Frankreich am 4. und 6. Mai. Am 10. Mai kommt es im tschechischen Ostrau zum WM-Auftaktspiel gegen die Slowakei.

Penguins heizen Playoff-Rennen an – Panthers-Rekordstart gegen Stützle & Co.

Die Pittsburgh Penguins machen den Kampf um eine Wildcard im Osten immer enger und helfen damit auch zwei deutschen Profis. Tim Stützle geht mit Ottawa unter, Nikita Kucherov punktet mal wieder dreifach. Die NHL am Freitagmorgen.

NHL-Prominenz im Duell: Alex Ovechkin (li.) unterlag mit den Capitals Sidney Crosby und den Penguins.

NHL-Prominenz im Duell: Alex Ovechkin (li.) unterlag mit den Capitals Sidney Crosby und den Penguins.

IMAGO/USA TODAY Network

Die Hauptrunde in der NHL neigt sich dem Ende entgegen, doch es wird nicht leichter, sondern immer schwieriger vorherzusehen, wer sich in der Eastern Conference die zweite Wildcard für die Playoffs sichert. Die Washington Capitals, wochenlang in der Pole Position, sind seit Donnerstagnacht (MESZ) nur noch in der Verfolgerrolle. Dafür mischen die Pittsburgh Penguins nun voll mit.

Die Penguins gewannen bei den Capitals mit 4:1 und damit zum dritten Mal in Serie. Insgesamt blieben sie seit sieben Auftritten nicht punktlos. Während Goalie Alex Nedeljkovic mit 30 Paraden zum Matchwinner avancierte, schob Capitals-Kapitän Alex Ovechkin Frust. “Wir versuchen, schön zu spielen, das wird nicht funktionieren, gerade in der Saisonphase, in der jeder darauf aus ist zu gewinnen”, haderte der Routinier, dessen 27. Saisontor zu wenig war.

NHL 2023/24

Stand jetzt würden die New York Islanders (83 Punkte), die ihre Pflichtaufgabe bei den Columbus Blue Jackets mit 4:2 lösten, die zweite Wildcard im Osten erhalten. Einen Zähler dahinter folgen die Capitals, punktgleich mit den Detroit Red Wings um Moritz Seider. Neben den Penguins (81 Punkte) sind auch J. J. Peterka mit den Buffalo Sabres (77) und die New Jersey Devils (76) noch nicht aus dem Rennen.

Florida führt 2:0 nach 97 Sekunden – Kucherov hält MacKinnon auf Distanz

Die Ottawa Senators (70) um Tim Stützle werden dagegen nicht mehr eingreifen können, zumal sie gegen die Florida Panthers eine 0:6-Heimklatsche kassierten. Die Gäste führten dank Nick Cousins und Dmitry Kulikov bereits nach 97 Sekunden mit 2:0 – die schnellste Zwei-Tore-Führung ihrer Franchise-Geschichte. Matthew Tkachuk beteiligte sich mit einem Tor und zwei Assists am Kantersieg.

Drei Scorerpunkte sammelten auch Nikita Kucherov und Nathan MacKinnon, die sich damit weiterhin ein heißes Rennen um die Krone als Hauptrunden-Topscorer liefern. Kucherov führte den Tampa Bay Lightning mit einem Treffer und zwei Vorlagen zu einem 7:4 bei den Montreal Canadiens und steht nun bei 133 Zählern. MacKinnon (ebenfalls 1/2) erhöhte sein Konto beim 5:2 der Colorado Avalanche bei den Minnesota Wild auf 130.

Auftakt nach Maß: DEB-Team startet mit klarem Sieg in die WM

Die deutschen Eishockey-Spielerinnen haben den ersten Schritt in Richtung WM-Viertelfinale geschafft. Am Samstag wartet Japan auf die DEB-Auswahl.

Lilli Welcke (re.) erzielte den ersten Treffer.

Lilli Welcke (re.) erzielte den ersten Treffer.

IMAGO/Bildbyran

Die deutschen Eishockey-Frauen haben ihr WM-Auftaktspiel souverän gewonnen. Das Team von Bundestrainer Jeff MacLeod bezwang am Donnerstag im US-amerikanischen Utica Dänemark problemlos mit 5:1 (1:0, 1:0, 3:1). Am Samstag (21.00 Uhr MESZ/MagentaSport) ist im zweiten Match Japan der Gegner.

Die DEB-Auswahl dominierte von Beginn an das Match. Torhüterin Sandra Abstreiter, die als einzige Deutsche in der neuen Frauen-Profiliga im kanadischen Ottawa spielt, parierte die wenigen Chancen der Däninnen. Auf der Gegenseite traf das überlegene MacLeod-Team kurz vor Ende des ersten Drittels in Unterzahl: Lilli Welcke erzielte nach Vorlage von Zwillingsschwester Luisa das 1:0. Beide spielen für die Boston University.

Laura Kluge von den Memmingen Indians nutzte im zweiten Durchgang eine von zahlreichen Gelegenheiten zum 2:0 (40.). Klub-Kollegin Ronja Hark (45.) und Jule Schiefer (53./ERC Ingolstadt) erhöhten auf 4:0. Nach dem 1:4 durch die Dänin Nicoline Jensen (57.) traf Emily Nix knapp eine Minute später zum 5:1-Endstand.

Die DEB-Auswahl muss in der Gruppe B Platz drei für den Einzug ins Viertelfinale erreichen. Japan, die favorisierten Schwedinnen und China sind die weiteren

Dänemark – Deutschland 1:5 (0:1, 0:1, 1:3)

Tore: 0:1 Welcke (19:46), 0:2 Kluge (39:10), 0:3 Hark (44:49), 0:4 Schiefer (52:43), 1:4 Nicoline (56:15), 1:5 Nix (57:14)
Strafminuten: Dänemark 10 – Deutschland 6
Zuschauer: 1385

Nach über 800 Spielen: Mannheim verabschiedet Reul

Die Zeit von Denis Reul bei Adler Mannheim geht nach 15 Jahren zu Ende. Der Kapitän erhält von den Kurpfälzern kein neues Vertragsangebot.

Nach 15 Jahren bei Adler Mannheim ist Schluss: Denis Reul.

Nach 15 Jahren bei Adler Mannheim ist Schluss: Denis Reul.

IMAGO/Eibner

Mit Reul verabschieden die Adler Mannheim eine ihrer Klub-Größen. Am Donnerstag war es soweit, der achtmalige Deutsche Meister verkündete, dass er Reul kein neues Vertragsangebot unterbreiten werde. Diese Entscheidung sei nach “langen, reiflichen Überlegungen” gefallen, so der Verein.

“Denis verkörpert, was es bedeutet, ein Adler-Spieler zu sein. Sein toller Charakter, sein Ehrgeiz und sein Engagement für unseren Klub sind unübertroffen. Er hat die Messlatte für zukünftige Spieler der Adler hochgehängt und die Bedürfnisse des Teams und der Gemeinschaft immer vor seine eigenen gestellt”, sagte Dallas Eakins, Cheftrainer und Manager der Adler.

Verteidiger Reul absolvierte über 800 Partien im Adler-Trikot, er gewann mit Mannheim zwei deutsche Meistertitel. “Gemeinsam haben wir in den vergangenen Jahren viele tolle Momente erlebt, die ich für immer in meinem Herzen tragen werde. Ich möchte mich bei der gesamten Organisation und der Adler-Familie für die wunderbare Zeit bedanken und wünsche allen nur das Beste für die Zukunft”, wird der 34-jährige Reul auf der vereinseigenen Website zitiert.

Mannheim war in den laufenden DEL-Play-offs im Viertelfinale an den Eisbären Berlin gescheitert.

Grizzlys binden Strahlmeier langfristig

Dustin Strahlmeier hat seinen ursprünglich bis 2025 gültigen Kontrakt bei den Grizzlys Wolfsburg vorzeitig verlängert. Über die genaue Vertragsdauer hielten sich beide Parteien bedeckt.

Freut sich über

Freut sich über “Planungssicherheit: Wolfsburgs Goalie Dustin Strahlmeier (r.).

IMAGO/Maximilian Koch

Wie die Wolfsburger am Donnerstag auf ihrer vereinseigenen Website vermeldeten, habe der Goalie mit seiner Vertragsverlängerung nach dem Ende der Saison ein starkes Zeichen für die Zukunft gesetzt.

Wir sind überaus froh, dass wir auf dieser wichtigen Position frühzeitige und langfristige Planungssicherheit haben.

Karl-Heinz Fliegauf

“Wir alle wissen, dass ‘Stahlie’ einer der besten Torhüter Deutschlands und in der DEL ist. Seine großen Qualitäten sind unumstritten, dies hat er seit seinem Wechsel zu uns mehrfach bewiesen. Er zählt zu einer unserer wichtigsten Säulen”, lobte Grizzlys-Sportdirektor und Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf den 31-Jährigen. “Daher sind wir überaus froh, dass wir auf dieser wichtigen Position frühzeitige und langfristige Planungssicherheit haben.”

Seit 2020 im Wolfsburger Dress

Strahlmeier ist seit 2020 bei den Niedersachsen unter Vertrag. Seine vorherigen Stationen – ebenfalls in der DEL – waren die Straubing Tigers (2014 bis 2016) und die Schwenninger Wild Wings (2016 bis 2020). Mit den Wolfsburgern ist der Nationalspieler, der bei der WM 2023 Vize-Weltmeister wurde und im finnischen Helsinki in einer Partie zum Einsatz kam, jüngst im Viertelfinale der Play-offs gegen Red Bull München ausgeschieden.

“Ich fühle mich in Wolfsburg und bei den Grizzlys sehr wohl und bin sehr glücklich, dass ich langfristig hierbleiben kann und nun große Planungssicherheit habe”, erklärte Strahlmeier und blickte in die Zukunft: “Darüber hinaus bin ich davon überzeugt, dass wir in den kommenden Jahren stets ein sehr gutes Team haben und gemeinsam viel erreichen werden.”