“Echtes Vorbild”: Tigers verlängern mit Ex-NHL-Profi Braun

Am Montag haben die Straubing Tigers vier Profis verabschiedet, am Dienstag gab der DEL-Klub eine Vertragsverlängerung bekannt.

Auch in der kommenden Saison im Trikot der Straubing Tigers: Justin Braun.

Auch in der kommenden Saison im Trikot der Straubing Tigers: Justin Braun.

IMAGO/Eibner

Im Play-off-Halbfinale kam das Aus für den Hauptrundendritten gegen Berlin (1:4 in der Serie), danach kam das Aus für ein Spieler-Quartett, das vom Verein am Montag verkündet wurde. Auch Nationalspieler Parker Tuomie wird demnach nicht mehr für die Tigers auflaufen. Am Dienstag hat Straubing indes eine Vertragsverlängerung vermeldet: Justin Braun bleibt.

Der frühere NHL-Verteidiger hat einen neuen Kontrakt unterschrieben, die Laufzeit kommunizierte der Verein nicht. Straubing macht aber keinen Hehl daraus, wie wichtig die Verlängerung mit dem 37-jährigen US-Amerikaner für den Klub ist.

Mit seiner enormen Erfahrung von 961 NHL-Spielen trägt er stets zum Erfolg unserer Mannschaft bei.

Jason Dunham

“Justin ist ein hervorragender Eishockeyspieler. Mit seiner enormen Erfahrung von 961 NHL-Spielen trägt er stets zum Erfolg unserer Mannschaft bei und ist ein echtes Vorbild für unsere jüngeren Spieler. Er bereichert unsere Defensive sehr und setzt auch offensiv wichtige Akzente”, begründete der Sportliche Leiter Jason Dunham, weshalb die Tigers an Braun festhalten.

Der Verteidiger, der in der NHL für die San Jose Sharks, die Philadelphia Flyers und die New York Rangers gespielt hat und im Sommer 2023 nach Straubing wechselte, hat in seiner ersten DEL-Saison acht Tore und 19 Vorlagen verbucht.

Braun freut sich auf die Rückkehr

“Ich freue mich unglaublich, dass ich nach dem Sommer nach Straubing zurückkommen und mit dem Team weiter am Erfolg der Straubing Tigers arbeiten werde”, wird Braun auf der Tigers-Website zitiert.

Tuomie verlässt Straubing – “Erste Weichenstellungen” in München

Während die Fischtown Pinguins Bremerhaven und die Eisbären Berlin um die deutsche Meisterschaft kämpfen, haben der entthronte Titelträger EHC Red Bull München und die Straubing Tigers erste Personalien bekanntgegeben.

Nationalspieler Parker Toumie läuft nicht mehr für Straubing auf.

Nationalspieler Parker Toumie läuft nicht mehr für Straubing auf.

IMAGO/Eibner

Nach dem Halbfinal-Aus der Münchner gegen Bremerhaven (1:4 in der Serie) geht der EHC die Planungen für die kommende Saison an. Vier Abgänge stehen fest, wie der DEL-Klub am Montag mitteilte.

Die früheren Meisterspieler Ben Street und Austin Ortega, die 2023 mit dem EHC den Titel holten, werden in der neuen DEL-Saison ebenso wie Adam Almquist und Thomas Heigl nicht mehr im Kader zu finden sein.

DEL, Play-off 2023/24

Street und Ortega spielten seit 2021 in München, Almquist war erst vor der Saison aus der Schweiz vom FV Zug an die Isar gewechselt und Heigl, der schon einmal 2021/22 sieben DEL-Spiele für München absolviert hatte, erhielt für die Saison in sechs Partien die Chance, sich zu zeigen.

Der Verein hat nach dem Aus gegen Fischtown “Gespräche mit allen Spielern geführt und erste Weichenstellungen vorgenommen”, hieß es auf der Website der Münchner. Nach dem Abschied des Quartetts kündigte der EHC weitere Personalentscheidungen an.  Mit mehreren Spielern dauern die Gespräche laut Mitteilung des DEL-Klubs noch an, die Münchner wollen Ende der Woche darüber informieren.

Toumie geht – nach Köln?

Informiert hat DEL-Konkurrent Straubing indes darüber, dass Nationalspieler Parker Tuomie in der kommenden Spielzeit nicht mehr für die Tigers spielen wird. Die Niederbayern müssen ihren Stürmer nach drei Jahren ziehen lassen. Der lief in der abgelaufenen Spielzeit 30-mal für die Tigers in der Hauptrunde auf (8 Tore, 13 Assists), in den Play-offs, die für den Hauptrundendritten im Halbfinale gegen Berlin endeten (1:4 in der Serie), stand er zehnmal auf dem Eis (3 Assists). Laut Eishockey News will Toumie künftig für die Kölner Haie spielen.

Neben Tuomie werden auch Matt Bradley, Tyler Sheehy und Mark Zengerle nicht mehr für Straubing auflaufen. “Alle haben einen großen Teil zu unserer erfolgreichen Saison, zur CHL-Qualifikation und zur Spengler-Cup-Teilnahme beigetragen”, erklärte der Sportliche Leiter Jason Dunham, der sich auch für den “großartigen Einsatz” des Quartetts bedankte.

DEL verändert Aufstiegsregel: Kleine Vereine profitieren

Der Aufstieg in die DEL ist an infrastrukturelle Rahmenbedingungen geknüpft – oftmals ein Hindernis für kleinere Klubs und eine Hängepartie für andere Vereine. Künftig haben mehr Zweitligisten die Chance aufzusteigen.

Für die DEL-Stadien gibt es künftig keine Mindestkapazität mehr (im Bild das Curt-Frenzel-Stadion in Augsburg).

Für die DEL-Stadien gibt es künftig keine Mindestkapazität mehr (im Bild das Curt-Frenzel-Stadion in Augsburg).

IMAGO/Beautiful Sports

Laut einer Mitteilung der DEL entfällt künftig eine Mindestkapazität bei den Stadien, was in der Vergangenheit oftmals ein Hindernis für Vereine aus der DEL 2 bei der Beantragung einer Lizenz darstellte. Bis dato waren 4500 Plätze vorgeschrieben.

Außerdem werden unter bestimmten Bedingungen auch VIP-Bereiche außerhalb der Halle anerkannt. “Durch die Anpassung des Stadionindex haben in Zukunft deutlich mehr Standorte der DEL 2 die Möglichkeit, die Voraussetzungen für den Aufstieg zu schaffen”, sagte DEL-Aufsichtsratschef Jürgen Arnold. Für die Klubs ergebe sich dadurch eine höhere Planungssicherheit.

Wo spielen die Augsburger Panther kommende Saison?

Saison 2023/24

Aktuelles Beispiel sind die Augsburger Panther, die eigentlich schon vor sechs Wochen sportlich abgestiegen sind, aber immer noch nicht wissen, wo sie in der nächsten Saison spielen werden, weil vor der Saison nur vier Zweitligisten einen Antrag bei der DEL stellten und nur zwei davon die Playoffs erreichten. Noch im Rennen sind die Kassel Huskies, die im Finale gegen die nicht aufstiegsberechtigten Eisbären Regensburg 2:1 führen. Sollten sie sich durchsetzen, müsste Augsburg absteigen. Die Entscheidung fällt spätestens am 26. April.

Vereinbarungen gelten “bis mindestens 2030”

Keine Änderungen gibt es unterdessen bei den finanziellen Rahmenbedingungen für die Lizenzbeantragung. Potenzielle Bewerber müssen vor der jeweiligen Saison eine Grundbürgschaft in Höhe von 250.000 Euro einreichen und später bei einem möglichen Aufstieg auf die komplette Lizenzvergütung erhöhen. Die Vereinbarungen gelten “bis mindestens 2030”, teilte die DEL mit.

“Die Verlängerung des Vertrags ist ein großer Erfolg für das deutsche Eishockey”, kommentierte Frank Kottmann, Aufsichtsratsvorsitzender der DEL 2, die neue Regelung.

DEL verändert Aufstiegsregel: Kleine Vereine profitieren

Der Aufstieg in die DEL ist an infrastrukturelle Rahmenbedingungen geknüpft – oftmals ein Hindernis für kleinere Klubs und eine Hängepartie für andere Vereine. Künftig haben mehr Zweitligisten die Chance aufzusteigen.

Für die DEL-Stadien gibt es künftig keine Mindestkapazität mehr (im Bild das Curt-Frenzel-Stadion in Augsburg).

Für die DEL-Stadien gibt es künftig keine Mindestkapazität mehr (im Bild das Curt-Frenzel-Stadion in Augsburg).

IMAGO/Beautiful Sports

Laut einer Mitteilung der DEL entfällt künftig eine Mindestkapazität bei den Stadien, was in der Vergangenheit oftmals ein Hindernis für Vereine aus der DEL 2 bei der Beantragung einer Lizenz darstellte. Bis dato waren 4500 Plätze vorgeschrieben.

Außerdem werden unter bestimmten Bedingungen auch VIP-Bereiche außerhalb der Halle anerkannt. “Durch die Anpassung des Stadionindex haben in Zukunft deutlich mehr Standorte der DEL 2 die Möglichkeit, die Voraussetzungen für den Aufstieg zu schaffen”, sagte DEL-Aufsichtsratschef Jürgen Arnold. Für die Klubs ergebe sich dadurch eine höhere Planungssicherheit.

Wo spielen die Augsburger Panther kommende Saison?

Saison 2023/24

Aktuelles Beispiel sind die Augsburger Panther, die eigentlich schon vor sechs Wochen sportlich abgestiegen sind, aber immer noch nicht wissen, wo sie in der nächsten Saison spielen werden, weil vor der Saison nur vier Zweitligisten einen Antrag bei der DEL stellten und nur zwei davon die Playoffs erreichten. Noch im Rennen sind die Kassel Huskies, die im Finale gegen die nicht aufstiegsberechtigten Eisbären Regensburg 2:1 führen. Sollten sie sich durchsetzen, müsste Augsburg absteigen. Die Entscheidung fällt spätestens am 26. April.

Vereinbarungen gelten “bis mindestens 2030”

Keine Änderungen gibt es unterdessen bei den finanziellen Rahmenbedingungen für die Lizenzbeantragung. Potenzielle Bewerber müssen vor der jeweiligen Saison eine Grundbürgschaft in Höhe von 250.000 Euro einreichen und später bei einem möglichen Aufstieg auf die komplette Lizenzvergütung erhöhen. Die Vereinbarungen gelten “bis mindestens 2030”, teilte die DEL mit.

“Die Verlängerung des Vertrags ist ein großer Erfolg für das deutsche Eishockey”, kommentierte Frank Kottmann, Aufsichtsratsvorsitzender der DEL 2, die neue Regelung.

Die NHL ruft: Mattinen verlässt die Straubing Tigers

Die Saison endete für die Straubing Tigers im Play-off-Halbfinale. Einen neuen Anlauf Richtung Finale muss der Hauptrundendritte in der kommenden Spielzeit ohne Nicolas Mattinen unternehmen. Der wechselt in die NHL.

Seine starken Leistungen führen ihn in die NHL: Nicolas Mattinen.

Seine starken Leistungen führen ihn in die NHL: Nicolas Mattinen.

IMAGO/dieBildmanufaktur

Nicolas Mattinen wird die Straubing Tigers verlassen, wie der DEL-Verein am Montag mitteilte. Der Verteidiger der Niederbayern hat einen Vertrag in der NHL unterschrieben, künftig wird der 26-Jährige für die Toronto Maple Leafs aufs Eis gehen.

“Nick ist ein sehr ehrgeiziger Spieler, der immer an sich und die Mannschaft glaubt. Er hat sich nicht für den einfachen, sondern den harten Weg entschieden. Das hat mich begeistert”, kommentierte Straubings Sportlicher Leiter Jason Dunham den Wechsel des Kanadiers nach Toronto.

Auf meiner nächsten Scouting-Tour im Oktober werde ich in Toronto definitiv meinen ersten Stopp machen.

Straubings Sportlicher Leiter Jason Dunham

In Straubing hat Mattinen, der vor der Spielzeit vom österreichischen Erstligisten Villacher SV gekommen war, eine überragende Saison hingelegt und war mit 16 Toren und 30 Vorlagen Hauptrunden-Topscorer der Straubinger. Zudem wurde er zum Spieler des Jahres in der DEL gewählt.

Ein Jahr Vertrag in Toronto

“Ich bin sehr stolz auf Nick und wünsche ihm beruflich wie privat nur das Beste. Auf meiner nächsten Scouting-Tour im Oktober werde ich in Toronto definitiv meinen ersten Stopp machen”, meinte Dunham.

“Ich möchte mich bei allen Tigers-Fans für die großartige Unterstützung während der gesamten Saison bedanken”, erklärte Mattinen, der es kaum erwarten kann, “in die neue Spielzeit in Toronto zu starten”. Der Vertrag von Mattinen bei den Maple Leafs gilt zunächst für ein Jahr.

Die NHL ruft: Mattinen verlässt die Straubing Tigers

Die Saison endete für die Straubing Tigers im Play-off-Halbfinale. Einen neuen Anlauf Richtung Finale muss der Hauptrundendritte in der kommenden Spielzeit ohne Nicolas Mattinen unternehmen. Der wechselt in die NHL.

Seine starken Leistungen führen ihn in die NHL: Nicolas Mattinen.

Seine starken Leistungen führen ihn in die NHL: Nicolas Mattinen.

IMAGO/dieBildmanufaktur

Nicolas Mattinen wird die Straubing Tigers verlassen, wie der DEL-Verein am Montag mitteilte. Der Verteidiger der Niederbayern hat einen Vertrag in der NHL unterschrieben, künftig wird der 26-Jährige für die Toronto Maple Leafs aufs Eis gehen.

“Nick ist ein sehr ehrgeiziger Spieler, der immer an sich und die Mannschaft glaubt. Er hat sich nicht für den einfachen, sondern den harten Weg entschieden. Das hat mich begeistert”, kommentierte Straubings Sportlicher Leiter Jason Dunham den Wechsel des Kanadiers nach Toronto.

Auf meiner nächsten Scouting-Tour im Oktober werde ich in Toronto definitiv meinen ersten Stopp machen.

Straubings Sportlicher Leiter Jason Dunham

In Straubing hat Mattinen, der vor der Spielzeit vom österreichischen Erstligisten Villacher SV gekommen war, eine überragende Saison hingelegt und war mit 16 Toren und 30 Vorlagen Hauptrunden-Topscorer der Straubinger. Zudem wurde er zum Spieler des Jahres in der DEL gewählt.

Ein Jahr Vertrag in Toronto

“Ich bin sehr stolz auf Nick und wünsche ihm beruflich wie privat nur das Beste. Auf meiner nächsten Scouting-Tour im Oktober werde ich in Toronto definitiv meinen ersten Stopp machen”, meinte Dunham.

“Ich möchte mich bei allen Tigers-Fans für die großartige Unterstützung während der gesamten Saison bedanken”, erklärte Mattinen, der es kaum erwarten kann, “in die neue Spielzeit in Toronto zu starten”. Der Vertrag von Mattinen bei den Maple Leafs gilt zunächst für ein Jahr.

Straubings Kapitän Schönberger: “Es tut doppelt weh”

Die kleinen Straubing Tigers verlangen den großen Eisbären Berlin alles ab. Im Halbfinale reicht es knapp nicht. Die Niederbayern können dennoch stolz sein. Was wird nun aus Erfolgscoach Pokel?

Handshake: Straubings Kapitän Sandro Schönberger (re.) nach seinem wohl letzten DEL-Spiel.

Handshake: Straubings Kapitän Sandro Schönberger (re.) nach seinem wohl letzten DEL-Spiel.

IMAGO/Nordphoto

Nach der Niederlage im Halbfinale bemühen sich die Straubing Tigers, die Enttäuschung über das Playoff-Aus in Stolz auf eine beeindruckende Saison umzuwandeln. “Großes Kompliment an unser Team”, sagte Chefcoach Tom Pokel am Mittwochabend bei MagentaSport. Seine Schützlinge hatten kurz zuvor bei den Eisbären Berlin ein 2:3 in der Verlängerung und damit die entscheidende vierte Niederlage in der Best-of-Seven-Serie kassiert. Die Berliner kämpfen im Endspiel gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven um den Meistertitel der DEL. Die Tigers waren nah dran am Coup, alle fünf Duelle im Halbfinale waren äußerst knapp. Straubing habe den Eisbären alles abverlangt, sagte auch der siegreiche Berliner Trainer Serge Aubin anerkennend. “Das war hart. Respekt dafür.”

Bleibt Erfolgscoach Pokel?

Die Niederbayern hatten zum zweiten Mal in ihrer Geschichte die Vorschlussrunde der DEL erreicht und können sich damit trösten, als Vorrundendritter hinter Bremerhaven und Berlin in der nächsten Saison in der Champions Hockey League spielen zu dürfen. Die Truppe aus dem kleinen Eishockey-Städtchen wurde zudem zum traditionsreichen Spengler Cup zwischen Weihnachten und Silvester nach Davos in die Schweiz eingeladen.

Ob Erfolgstrainer Pokel dann erneut hinter der Tigers-Bande stehen wird, ist noch unklar. Am Mittwochabend kündigte er in dem Interview an, sich in den nächsten Tagen mit Sportchef Jason Dunham zusammenzusetzen. Seit 2017 ist Pokel in Straubing, wo in den vergangenen Jahren “ein hervorragender Verein” aufgebaut worden sei. “Für mich ist das etwas ganz Besonderes. Straubing liegt auf meinem Herz”, sagte der US-Amerikaner.

Schönberger verdrückt Tränen

Definitiv nicht mehr dabei sein wird in der neuen Saison Klub-Legende Sandro Schönberger, der seine DEL-Karriere beendet. Mit Tränen in den Augen sah der Kapitän in Berlin den Eisbären beim Feiern zu, seine Teamkollegen waren in der Kabine ebenfalls am “Flennen”, wie Schönberger schilderte. Der gebürtige Oberpfälzer, mit mehr als 700 Partien der Rekordspieler der Tigers, war stolz auf seine Mannschaft. “Ich kann keinem meiner Jungs einen Vorwurf machen. So viel Herz, so viel Charakter, es ist unbeschreiblich. Ich hätte mir meine letzte Saison nicht besser ausmalen können als mit dieser Truppe.” In den vergangenen Jahren sei etwas ganz Großes entstanden in Straubing, daran ändere das Aus gegen Berlin nichts. “Wir können mit erhobenem Haupt da rausgehen.”

Zugleich aber räumte Schönberger mit Blick auf die Serie gegen Eisbären ein: “Wenn man sieht, wie eng wir dran waren, tut es doppelt weh.” Coach Pokel hofft, aus der Erfahrung viel mitzunehmen, damit die Tigers in der Saison 2024/25 nochmal besser werden. “Diese Saison war ein hervorragender Lehrgang für uns für die Zukunft.”

Wieder Ronning als Overtime-Held: Eisbären feiern dramatischen Final-Einzug

6:11Die Eisbären Berlin spielen gegen Bremerhaven im Finale um die Deutsche Meisterschaft. Im Halbfinale setzen sich die Eisbären in Spiel 5 mit 3:2 gegen Straubing durch und gewinnen die Best-of-seven-Serie mit 4:1. Erneut bringt erst die Overtime die Entscheidung.

Berlin nutzt Matchball: Eisbären folgen Bremerhaven ins Finale

Die Straubing Tigers konnten in Spiel 4 der Halbfinalserie gegen die Eisbären Berlin durch einen knappen Sieg auf 1:3 verkürzen. In Spiel fünf machten die Hauptstädter den Finaleinzug nun aber klar, brauchten dafür aber die Verlängerung.

Meinungsverschiedenheit: Berlins Lean Bergmann (re.) und Adrian Klein geraten aneinander.

Meinungsverschiedenheit: Berlins Lean Bergmann (re.) und Adrian Klein geraten aneinander.

IMAGO/Nordphoto

Es war der zweite Matchball, den die Eisbären gebraucht haben, um nicht unerwartet ins Finale um die Deutsche Meisterschaft einzuziehen. Der Rekordmeister brauchte gegen die Straubing Tigers in Spiel fünf jedoch einen Kraftakt, gewann in eigener Halle erst nach Verlängerung mit 3:2.

Nachdem Straubing am Sonntag daheim 3:2 gewonnen hatte gab es noch Hoffnung auf die erste Finalteilnahme der Vereinshistorie. In Berlin hielten die Tigers dann auch gut dagegen, beide Mannschaften lieferten sich erneut einen offenen Schlagabtausch.

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Zunächst aber gab es keine Tore, erst Marcel Noebels brach den Bann – und die Berliner im zweiten Abschnitt in Überzahl in Führung (24.). Lange währte die Freude darüber nicht, denn Philip Samuelsson glich in dem intensiven Spiel rasch aus (31.), ehe Justin Scott die Partie sogar zugunsten der Straubinger (41.) drehte. Doch die Berliner Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Tobias Eder traf zum 2:2 (42.). In der siebten Minute der Overtime war es schließlich Marco Nowak, der den viel umjubelten Siegtreffer zum 3:2 markierte und die Eisbären ins Finale führte.

Dort geht es nun gegen die Eisbären Bremerhaven, die am Dienstagabend das Aus von Titelverteidiger Red Bull München besiegelt und ihrerseits erstmals überhaupt das DEL-Finale erreicht haben.
Die Finalserie startet am 17. April. Bremerhaven genießt im ersten, dritten und im möglichen fünften und siebten Spiel als Hauptrundensieger Heimrecht.

Mit dem Rücken zur Wand: Straubing wehrt Berlins ersten Matchball ab

Die Eisbären Berlin verpassen den frühzeitigen Einzug ins Finale der DEL. Straubing erkämpft ein fünftes Spiel am Mittwoch in der Hauptstadt.

Die Eisbären Berlin haben bei den Straubing Tigers den vorzeitigen Einzug ins Playoff-Finale verpasst. Der Rekordmeister verlor am Sonntag das vierte Aufeinandertreffen bei den Tigers mit 2:3 (0:1, 1:0, 1:2) und führt in der Serie Best-of-Seven nur noch mit 3:1. Mit einem Erfolg im Heimspiel am Mittwoch (19.30 Uhr/MagentaSport) kann der Hauptstadt-Club dennoch das Playoff-Finale perfekt machen.

Zengerle und Samsanskis Treffer reichen

Die Gastgeber aus Niederbayern zeigten, dass sie ihre letzte Chance auf eine Wende in der Serie nutzen wollten. Cole Fonstad schoss für das Team von Trainer Tom Pokel im ersten Drittel das 1:0 (10. Minute). Die Berliner kamen erst im zweiten Durchgang richtig in die Partie und wurden durch den ersten Playoff-Treffer von Nationalspieler Frederik Tiffels belohnt (30.).

Tigers-Stürmer Mark Zengerle sorgte im Schlussdrittel für die erneute Führung (44.), die Josh Samanski auf 3:1 ausbauen konnte (50.). Berlin kam durch Blaine Byron noch auf einen Treffer heran (54.). Straubings Torhüter Hunter Miska rettete in der Schlussphase den umjubelten ersten Erfolg gegen die Eisbären.