Erneuter Ausfall? Weghorst plagt ein Infekt

Nachdem Wout Weghorst Hoffenheim zuletzt aus familiären Gründen fehlte, plagt sich der Angreifer jetzt mit einem Infekt herum. Sein Einsatz gegen Darmstadt ist fraglich.

Hoffenheims Stürmer Wout Weghorst könnte erneut ausfallen.

Hoffenheims Stürmer Wout Weghorst könnte erneut ausfallen.

IMAGO/Nordphoto

Das ansehnliche Unentschieden gegen RB Leipzig (1:1) am vergangenen Freitag musste Hoffenheims Angreifer Wout Weghorst sausen lassen. Die Familie genießt logischerweise Priorität. Ein erneutes Fehlen am kommenden Sonntag beim Tabellenschlusslicht stand nicht zur Debatte. Doch jetzt macht dem Angreifer, der in 26 Einsätzen in dieser Bundesligasaison sieben Treffer erzielt und weitere vier vorbereitet hat, auch noch ein Infekt zu schaffen.

Der Niederländer musste in der bisherigen Trainingswoche kürzertreten. Während die Kollegen sich auf die Partie im Süden Hessens vorbereiten, drehte Weghorst zum Beispiel heute im Individualtraining einsam seine Runden. Der Blick auf die zusätzlichen Tage bis zum Sonntagnachmittag nährt allerdings die Hoffnung, dass es für den Niederländer zumindest für einen Kaderplatz in Darmstadt reichen könnte.

Die Frage, ob der Nationalspieler selbst bei kompletter Fitness gestartet wäre, kann sowieso nur Trainer Pellegrino Matarazzo beantworten. Die gute Leistung der Mannschaft als Ganzes gegen den Tabellenvierten aus Leipzig spräche eher dagegen. Die Darbietungen der beiden Spitzen Ihlas Bebou und Maximilian Beier, die beim 1:1 Licht und Schatten boten, eher dafür. Es wird eine knappe Entscheidung: Sollte sich Weghorst nicht rechtzeitig zurück ins Mannschaftstraining sowie fit und einsatzbereit melden, dürfte das Duo wieder beginnen.

Matarazzo-Jubiläum

Matarazzo selbst steht gegen Darmstadt vor seinem 50. Pflichtspiel als TSG-Trainer und hofft mit einem 18. Sieg bei neun Remis und 23 Niederlagen mit seiner Mannschaft im Rennen um einen internationalen Startplatz bleiben zu können. Ein Remis, wie in der Hinrunde, als man sich mit 3:3 getrennt hat, würde für den Klub aus dem Kraichgau ebenfalls eine runde Zahl bedeuten. Über die man sich allerdings sicher nicht freuen würde. In 542 Bundesligaspielen spielte die TSG bisher 149-mal remis. Dazu kommen 191 Siege und 202 Niederlagen.

George Moissidis

Über eine Dekade TSG: Krumbiegel wechselt im Sommer zu Juve

Mit Paulina Krumbiegel verlässt eine echte Identifikationsfigur die TSG Hoffenheim im kommenden Sommer. Für die Nationalspielerin ist ihr Wechsel zu Juventus Turin auch “Gefühlssache”.

Auf zu neuen Ufern: Paulina Krumbiegel wechselt im Sommer zu Juventus Turin.

Auf zu neuen Ufern: Paulina Krumbiegel wechselt im Sommer zu Juventus Turin.

imago images

Viel mehr Identifikation mit einem Verein geht nicht. Mit bereits elf Jahren schloss sich Paulina Krumbiegel der TSG Hoffenheim an, spielte zunächst für die U 15 und U 17, ehe sie 2016 kurz vor ihrem 16. Geburtstag für das Hoffenheimer Zweitligateam debütierte.

Drei Spielzeiten lief die gebürtige Mannheimerin für die TSG in der 2. Liga auf, kam dabei zu 54 Einsätzen und feierte in der Süd-Staffel zwei Meisterschaften. Zur Saison 2019/20 schaffte Krumbiegel den Sprung in den Bundesliga-Kader. Mit ihren Leistungen in der höchsten Spielklasse empfahl sich die damals 19-Jährige, die zuvor schon alle U-Nationalmannschaften des DFB durchlaufen hatte, für das A-Team, in dem sie am 22. September 2020 debütierte.

Nach 65 Bundesliga-Spielen, in denen sie zehn Treffer erzielte, sowie zehn Partien im DFB-Pokal fühlt sich Krumbiegel bereit für den nächsten Schritt. Die zehnmalige deutsche Nationalspielerin (vier Tore) wechselt im kommenden Sommer zu Juventus Turin, wo sie einen Zweijahresvertrag bis 30. Juni 2026 unterzeichnete.

“In mir ist mehr und mehr das Gefühl aufgekommen …”

“Ich bin seit zwölf Jahren bei der TSG und bin dem Verein sehr dankbar, dass ich hier fußballerisch ausgebildet wurde und ich mich vor allem immer wohlfühlen konnte”, wird Krumbiegel von den Kraichgauerinnen zitiert: “Entsprechend ist mir diese Entscheidung nicht leichtgefallen. Aber in mir ist mehr und mehr das Gefühl aufgekommen, dass ich etwas Neues sehen will. Ich glaube, dass der Wechsel nach Turin für mich der richtige nächste Schritt ist.”

Dass sie sich nach zwölf Jahren im Kraichgau einen Tapetenwechsel gewünscht hat, ist für uns absolut nachvollziehbar.

Ralf Zwanziger über Krumbiegel

In Hoffenheim überwiegt vor allem der Stolz auf Krumbiegels Entwicklung. “Pauli hat bei der TSG Hoffenheim ihre ganz eigene Geschichte geschrieben und mit ihrem Weg ist sie ein Vorbild für viele junge Talente, die ebenfalls von der Bundesliga und der Nationalmannschaft träumen”, ist Ralf Zwanziger, Abteilungsleiter Frauenfußball bei der TSG, überzeugt: “Dass sie sich nach zwölf Jahren im Kraichgau einen Tapetenwechsel gewünscht hat, ist für uns absolut nachvollziehbar. Wir haben trotzdem alles daran gesetzt, sie bei der TSG zu halten, denn Pauli ist eine außergewöhnliche Fußballerin und tolle Persönlichkeit.”

Krumbiegel brennt auf die neue Erfahrung in Italien. “Juventus ist ein großer Verein mit großen Ambitionen”, wird sie auf der Turiner Website zitiert: “Ich wollte die Chance nutzen, im Ausland zu spielen und eine andere Kultur sowie eine andere Liga kennenzulernen. Ich möchte hier Titel gewinnen.”

Spannend zu sehen sein wird, ob Juve die rechte Außenbahnspielerin auf der offensiven oder defensiven Position einplant. Bei der TSG hatte sie abwechselnd beide Rollen eingenommen.

TSG verpflichtet belgisches Talent Delacauw

Die TSG Hoffenheim hat Feli Delacauw verpflichtet, zur neuen Saison wechselt die 22-Jährige von Fortuna Sittard in den Kraichgau. Cheftrainer Stephan Lerch findet bereits lobende Worte für den Neuzugang.

Verstärkt zur kommenden Saison die TSG: Feli Delacauw.

Verstärkt zur kommenden Saison die TSG: Feli Delacauw.

IMAGO/Sports Press Photo

Nach Chiara Hahn hat die TSG ihren nächsten Neuzugang vorgestellt. Feli Delacauw wird zur kommenden Saison den aktuellen Tabellenvierten verstärken. Die 22-Jährige kommt aus der Eredivisie von Fortuna Sittard in den Kraichgau. In den Niederlanden wusste die Mittelfeldakteurin zu überzeugen und traf in 18 Partien sechsmal. Bei der TSG trifft sie auf ihre Landsfrau Jil Janssens, die ihre Fußballschuhe schon seit letzter Saison für Hoffenheim schnürt. “Wir freuen uns sehr, dass wir das nächste Talent aus Belgien für uns gewinnen konnten”, erklärte Stephan Lerch, sportlicher Leiter und Cheftrainer der TSG.

Lerch: “Sie bringt viel Potenzial mit”

Die felxibel einsetzbare Box-to-Box-Spielerin kann Erfahrungen auf internationalem Parkett vorweisen. Neben acht Einsätzen in der Champions League ist sie auch belgische Nationalspielerin. Für die “Red Flames” kam Delacauw bereits 27-mal zum Einsatz und feierte Anfang April auch ihr Tordebüt in der Naionalmannschaft. “Feli hat bei ihren Einsätzen für die belgische Nationalmannschaft schon gezeigt, dass sie sich auf internationalem Niveau beweisen kann. Sie bringt viel Potenzial mit und wir sind uns sicher, dass sie bei der TSG die nächsten Schritte gehen kann”, analysierte Lerch. Bei der TSG soll die laufstarke und mit körperlicher Präsenz spielende Delacauw langsam an das Nieveau herangeführt werden.

Delacauw unterschreibt Vertrag bis 2026

Delacauw selbst zeigte sich nach knappen zwei Jahren in den Niederlanden vorfreudig hinsichtlich ihres Wechsels: “Ich freue mich sehr darauf, ab der kommenden Saison für die TSG Hoffenheim zu spielen. Ich hoffe, dass ich mich weiterentwickeln und mit der Mannschaft gute Ergebnisse erzielen kann”. Die 22-Jährige hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 unterzeichnet.

Anyomis fulminanter Auftritt: Frankfurt ist der Königsklasse ganz nah

Das direkte Duell um Rang drei entschied ein dominantes Frankfurt klar für sich, Hoffenheim erwischte einen schlechten Tag. Nicole Anyomi traf zweimal – einmal davon traumhaft.

Es fehlte nicht viel zur frühen Führung für die Hoffenheimerinnen. Nur wenige Sekunden waren gespielt, da kam Corley aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, traf aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz. Frankfurt, das ohne die verletzte Kapitänin Pawollek auskommen musste, kam mit dem Schrecken davon und setzte seinerseits eine erste Duftmarke. Die auffällige Freigang kam vom linken Fünfmetereck mit links zum Abschluss, scheiterte aber an Keeperin Tufekovic (4.).

Frauen-Bundesliga, 20. Spieltag

Die Hessinnen blieben jedoch am Drücker und waren in der 17. Minute erstmals erfolgreich. Hoffenheim konnte sich aus dem Pressing nicht befreien und verlor 30 Meter vor dem eigenen Tor den Ball. Nach einer feinen Kombination legte Freigang ab für Wolter, die das Leder mit links zum 1:0 unterbrachte.

Auch in der 35. Minute machte Frankfurt viel richtig und Hoffenheim viel falsch. Bei einem Konter standen die Kraichgauerinnen viel zu offen. Freigang führte das Leder in der Mitte nach vorne und legte im richtigen Moment ab auf Anyomi, die das Leder mit Pfostenhilfe im langen Eck unterbrachte  2:0, gleichzeitig der Pausenstand.

Wer noch Zweifel am Sieg der Hessinnen hegte, wurde nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff eines Besseren belehrt. Prasnikar passte auf Anyomi, die noch ein paar Schritte ging und dann aus 20 Metern fulminant abzog. Der Flatterball schlug unhaltbar im Tor von Tufekovic ein. Ein Traumtor der Angreiferin, das allerdings auch von der Passivität der Hoffenheimerinnen einmal mehr begünstigt wurde.

Hoffenheim trifft erst mit Schlusspfiff

Frankfurt beschränkte sich in der Folgezeit darauf, das Ergebnis zu verwalten, hielt die Gastgeberinnen dabei aber locker in Schach. Eine Ausnahme bildete die 76. Minute, als Janssens steil geschickt wurde und aus spitzem Winkel haarscharf über das Tor schoss. Mehr kam nicht mehr von erstaunlich mutlos wirkenden Hoffenheimerinnen, die in allen Belangen unterlegen waren. Immerhin: Mit der letzten Aktion gelang Leimenstoll per Kopf noch der Ehrentreffer zum 1:3.

Am kommenden Freitag (18.30 Uhr) gastiert Hoffenheim bei RB Leipzig, ehe die Frankfurterinnen erst am Montag in einer Woche (19.30 Uhr) den SC Freiburg erwarten. Die Eintracht hat nun in puncto Champions-League-Qualifikation die besseren Karten, vier Zähler in zwei Spielen müsste die TSG noch aufholen.

Podcast

Svenja Huth – Bist du dir deiner Vorbildrolle eigentlich bewusst?


57:59 Minuten

alle Folgen

Kramaric: “Wir dürfen das nicht nur an zwei von 34 Spieltagen zeigen”

Andrej Kramaric war mit seinem späten Ausgleichstreffer maßgeblich am Hoffenheimer Remis gegen RB Leipzig beteiligt. Vor dem verbleibenden zwei Wochen machte er auch klar, dass es möglichst nach Europa gehen soll.

Glich kurz vor dem Ende gegen RB Leipzig aus: Andrej Kramaric.

Glich kurz vor dem Ende gegen RB Leipzig aus: Andrej Kramaric.

IMAGO/Nordphoto

“Wir haben eigentlich ein Top-Spiel gemacht, vielleicht sogar das beste der Saison […], weil wir gegen eine der besten Mannschaften in der Bundesliga und in Europa gespielt haben”, lobte Andrej Kramaric seine Teamkollegen nach dem 1:1 im Anschluss an die Partie bei DAZN und richtete gleich den Blick in die kommende Woche. “Ich glaube, dieser eine Punkt ist ganz wichtig für uns und wir wissen genau, was nächste Woche kommt.” Dann müsse die TSG nämlich “Vollgas geben, drei Punkte aus Darmstadt mitnehmen und dann können wir Europa schaffen”, machte er unmissverständlich klar, wo die Reise in den verblebenden zwei Partien hingehen soll.

Bundesliga, 32. Spieltag

Kramarics Versöhnung mit den Fans

Damit das gelingt, müssen die Schwankungen in den Leistungen aber aufhören. “Oft haben wir gut gespielt und dann sieben Tage danach war es umgekehrt”, so Kramaric. “Das war super heute, aber wir dürfen das nicht nur an zwei von 34 Spieltagen zeigen.”

Ähnlich sah es auch sein Trainer Pellegrino Matarazzo, der nach dem 1:1 mit Stuttgart am 1. Spieltag 2022/23 erst zum zweiten Mal aus nun acht Partien mit Zählbaren aus einem Duell mit Leipzig hervorgeht. “Ich bin definitiv zufrieden damit, was die Jungs heute gezeigt haben. […] Die Jungs haben alles abgerufen, was ich auch sehen wollte. Jeder Mann war bereit zu verteidigen, wir haben gute spielerische Akzente gesetzt, besonders in der zweiten Hälfte sah das richtig gut aus.” Zudem habe die TSG “auch einfach wieder Mentalität gezeigt, das ist das, was ich sehen wollte und das ist auch die Richtung für die letzten zwei Wochen”.

Stellvertretend für die Mentalität lässt sich der späte Treffer von Kramaric heranführen. Der Kroate, der laut eigener Aussage “heute drei Tore” hätte machen könne, erzielte zum elften Mal in seiner Karriere ein Bundesligator in der 90. Minute (oder der Nachspielzeit). Damit schließt er in dieser Kategorie auf zu Claudio Pizarro, mit dem er sich Rang zwei teilt. Einzig Robert Lewandowski kommt in der Bundesligageschichte auf noch mehr Treffer ab der 90. Minute (16).

Matarazzos Lob für Bülter

Ein Grund für den späten Erfolg seien auch die Fans gewesen, mit denen er sich in der Vorwoche beim 2:3 in Bochum noch angelegt hatte. “Wir haben das gespürt. Das war heute eine Super-Leistung von den Fans, ein Super-Support. Ich muss ehrlich sagen: Ich hab es in manchen Momenten genossen. Das ist das, was wir Spieler wollen, keinen Streit wie in Bochum.”

Auch bei der Niederlage in Bochum konnte sich Marius Bülter nach seiner Einwechslung zeigen. Dafür wurde er gegen RB in die Startelf beordert. Und dieses Vertrauen zahlte er zurück. Auf der linken Seite sorgte er stets für Unruhe und war vor allem mit seiner Flanke auf den Torschützen Kramaric maßgeblich am Remis beteiligt. “Bülti hat es richtig gut gemacht. Wir haben auch versucht, ihn zu stärken unter der Woche. Er war gut drin, war bereit, hat auch Energie versprüht.” Bereits in der Vorwoche gegen Bochum habe er “das Spiel für uns verändert. Deshalb war er auch bereit, wieder zu starten. Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht aus meiner Sicht und er war einer von den Top-Männern auf dem Platz.”

Gut möglich, dass Bülter neben Kramaric auch in der kommenden Woche in Darmstadt wieder zum Startpersonal der TSG gehören wird, wenn die nächsten drei Punkte eingefahren werden sollen, um sich vor dem letzten Spieltag gegen den FC Bayern in eine gute Ausgangslage für die europäischen Plätze zu bringen.

Schafft es die TSG nach Europa? Jetzt mit dem Tabellenrechner durchrechnen

Kramaric: “Top-Spiel”, aber “dürfen das nicht nur zweimal von 34 Spieltagen zeigen”

Andrej Kramaric war mit seinem späten Ausgleichstreffer maßgeblich am Hoffenheimer Remis gegen RB Leipzig beteiligt. Vor dem verbleibenden zwei Wochen machte er auch klar, dass es möglichst nach Europa gehen soll.

Glich kurz vor dem Ende gegen RB Leipzig aus: Andrej Kramaric.

Glich kurz vor dem Ende gegen RB Leipzig aus: Andrej Kramaric.

IMAGO/Nordphoto

“Wir haben eigentlich ein Top-Spiel gemacht, vielleicht sogar das beste der Saison […], weil wir gegen eine der besten Mannschaften in der Bundesliga und in Europa gespielt haben”, lobte Andrej Kramaric seine Teamkollegen nach dem 1:1 im Anschluss an die Partie bei DAZN und richtete gleich den Blick in die kommende Woche. “Ich glaube, dieser eine Punkt ist ganz wichtig für uns und wir wissen genau, was nächste Woche kommt.” Dann müsse die TSG nämlich “Vollgas geben, drei Punkte aus Darmstadt mitnehmen und dann können wir Europa schaffen”, machte er unmissverständlich klar, wo die Reise in den verblebenden zwei Partien hingehen soll.

Bundesliga, 32. Spieltag

Kramarics Versöhnung mit den Fans

Damit das gelingt, müssen die Schwankungen in den Leistungen aber aufhören. “Oft haben wir gut gespielt und dann sieben Tage danach war es umgekehrt”, so Kramaric. “Das war super heute, aber wir dürfen das nicht nur an zwei von 34 Spieltagen zeigen.”

Ähnlich sah es auch sein Trainer Pellegrino Matarazzo, der nach dem 1:1 mit Stuttgart am 1. Spieltag 2022/23 erst zum zweiten Mal aus nun acht Partien mit Zählbaren aus einem Duell mit Leipzig hervorgeht. “Ich bin definitiv zufrieden damit, was die Jungs heute gezeigt haben. […] Die Jungs haben alles abgerufen, was ich auch sehen wollte. Jeder Mann war bereit zu verteidigen, wir haben gute spielerische Akzente gesetzt, besonders in der zweiten Hälfte sah das richtig gut aus.” Zudem habe die TSG “auch einfach wieder Mentalität gezeigt, das ist das, was ich sehen wollte und das ist auch die Richtung für die letzten zwei Wochen”.

Stellvertretend für die Mentalität lässt sich der späte Treffer von Kramaric heranführen. Der Kroate, der laut eigener Aussage “heute drei Tore” hätte machen könne, erzielte zum elften Mal in seiner Karriere ein Bundesligator in der 90. Minute (oder der Nachspielzeit). Damit schließt er in dieser Kategorie auf zu Claudio Pizarro, mit dem er sich Rang zwei teilt. Einzig Robert Lewandowski kommt in der Bundesligageschichte auf noch mehr Treffer ab der 90. Minute (16).

Matarazzos Lob für Bülter

Ein Grund für den späten Erfolg seien auch die Fans gewesen, mit denen er sich in der Vorwoche beim 2:3 in Bochum noch angelegt hatte. “Wir haben das gespürt. Das war heute eine Super-Leistung von den Fans, ein Super-Support. Ich muss ehrlich sagen: Ich hab es in manchen Momenten genossen. Das ist das, was wir Spieler wollen, keinen Streit wie in Bochum.”

Auch bei der Niederlage in Bochum konnte sich Marius Bülter nach seiner Einwechslung zeigen. Dafür wurde er gegen RB in die Startelf beordert. Und dieses Vertrauen zahlte er zurück. Auf der linken Seite sorgte er stets für Unruhe und war vor allem mit seiner Flanke auf den Torschützen Kramaric maßgeblich am Remis beteiligt. “Bülti hat es richtig gut gemacht. Wir haben auch versucht, ihn zu stärken unter der Woche. Er war gut drin, war bereit, hat auch Energie versprüht.” Bereits in der Vorwoche gegen Bochum habe er “das Spiel für uns verändert. Deshalb war er auch bereit, wieder zu starten. Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht aus meiner Sicht und er war einer von den Top-Männern auf dem Platz.”

Gut möglich, dass Bülter neben Kramaric auch in der kommenden Woche in Darmstadt wieder zum Startpersonal der TSG gehören wird, wenn die nächsten drei Punkte eingefahren werden sollen, um sich vor dem letzten Spieltag gegen den FC Bayern in eine gute Ausgangslage für die europäischen Plätze zu bringen.

Schafft es die TSG nach Europa? Jetzt mit dem Tabellenrechner durchrechnen

Kramaric kontert Sesko: TSG rettet einen Punkt gegen dezimierte Leipziger

Die TSG Hoffenheim hat sich dank eines couragierten zweiten Durchgangs am Ende mit einem Punkt gegen RB Leipzig belohnt, das sich nach dem Platzverweis von Xavi selbst schwächte.

Andrej Kramaric (#27) rettete seinen Hoffenheimern kurz vor dem Ende einen Punkt.

Andrej Kramaric (#27) rettete seinen Hoffenheimern kurz vor dem Ende einen Punkt.

IMAGO/Thomas Frey

Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo wechselte nach der 2:3-Niederlage in Bochum viermal: Akpoguma, Bülter, Stach und Bebou begannen anstelle von Drexler, Skov (beide Bank), Tohumcu (5. Gelbe Karte) sowie Weghorst, der aus familiären Gründen fehlte.

Bei RB, das inklusive Pokal seine letzten fünf Duelle gegen Hoffenheim allesamt gewann, sah Marco Rose nach dem 4:1 gegen Dortmund lediglich Grund für eine Änderung: Henrichs begann anstelle von Simakan, einem der Torschützen aus der Vorwoche.

Sesko eröffnet

Bundesliga, 32. Spieltag

Nach fünf Minuten zeichnete sich erstmals ab, dass die ansonst weitestgehend kompakt verteidigenden Hoffenheimer bei etwas höherem Anlaufen gegen die schnellen Umschaltaktionen von Leipzig gewappnet sein musste. Ansonsten dauerte es einige Zeit, bis die Partie Fahrt aufnahm. Erst musste RB einen Rückschlag hinnehmen, denn der bereits am Knie getapte Schlager musste nach einem Zweikampf mit Kramaric ausgewechselt werden (16.). Noch in der selben Minute ergab sich Xavi nach Steilpass von Dani Olmo die erste große Chance des Spiels, doch er scheiterte an Baumann.

Hoffenheim kam durch Kramarics Distanzschuss zum ersten nennenswerten Torschuss. In der Folge passierte lange nichts, RB tat sich gegen die TSG-Hintermannschaft schwer, Hoffenheim kam mit Flanken selten zum Ziel. Im Anschluss an den nächsten Abschluss von Kramaric (37.) klingelte es erstmals – auf der Gegenseite: Raum wurde von Prömel nicht bedrängt und konnte Sesko mit einer punktgenauen Flanke zum Führungstreffer bedienen (38.).

Die Heimelf war um Antwort bemüht, doch sowohl Bebous Kopfball (41.) als auch Prömels abgefälschter Schuss aus der zweiten Reihe (45.+1) fanden nicht den Weg ins gegnerische Netz, sodass es mit einer Führung für die Gäste in die Pause ging.

Kramaric lässt Top-Chance aus und trifft doch noch

Nach dem Seitenwechsel war Hoffenheim zunächst die druckvollere Mannschaft, doch Kramaric scheiterte freistehend an Gulacsi und verpasste den Ausgleich (49.). Abgesehen davon schaffte es die TSG aber zunächst nicht, sich weitere gefährliche Chancen zu erarbeiten. Stattdessen mündete ein eigener Angriff in einem von Henrichs abgeschlossenen RB-Konter (57.). Auch in der Folge beschränkten sich die Offensivaktionen der TSG auf Distanzschüsse (Bebou 61., Bülter 67.) oder einen ungefährlichen Kopfball von Beier (64.).

Dann aber verhalf RB der TSG beim Versuch, noch Zählbares zu behalten, als der bereits mit Gelb verwarnte Xavi nach einer misslungenen Ballannahme zu hart gegen Stach einstieg und vom Platz gestellt wurde. In Überzahl erhöhten sich die Ballbesitzanteile der Hausherren, zwingend wurde es zunächst aber auch nicht. Erst bei Juraseks gefährlicher Hereingabe (86.) musste RB zittern. In letzter Minute belohnte sich die TSG dann aber doch noch für einen alles in allem couragierten zweiten Durchgang durch den Kopfballtreffer von Kramaric (90.).

RB-Negativrekord

RB kassierte damit auch im 13. Auswärtsspiel in Folge ein Gegentor (eingestellter Vereins-Negativrekord). Den eingewechselten Conté (90.+4) sowie Bischof (90.+5) bot sich mit zwei Abschlüssen sogar noch die Chance auf den Sieg, der am Ende aber nicht mehr gelingen sollte.

Für Hoffenheim geht es nächste Woche zum bereits abgestiegenen SV Darmstadt 98, bei den Lilien ist die TSG am Sonntag zu Gast (15.30 Uhr). Tags zuvor empfängt Leipzig im eigenen Stadion Werder Bremen (15.30 Uhr).

“Perfekte Lösung”: Leipzig nimmt TSG-Keeperin von Schrader unter Vertrag

RB Leipzig verpflichtet zur neuen Saison Torhüterin Lina von Schrader. Die 20-Jährige kommt von der TSG Hoffenheim und wird voraussichtlich die Position der Nummer zwei hinter Elvira Herzog einnehmen.

Ein Spiel, ein Sieg: Lina von Schraders Bundesliga-Bilanz ist makellos.

Ein Spiel, ein Sieg: Lina von Schraders Bundesliga-Bilanz ist makellos.

IMAGO/foto2press

Kurz nach dem sofortigen Abflug der bisherigen Ersatzkeeperin Gina Schüller nach Schweden hat RB Leipzig auf dieser Position nachgerüstet und U-20-Nationalspielerin Lina von Schrader zum 1. Juli für zwei Jahre unter Vertrag genommen. Die 20-Jährige durfte für die TSG Hoffenheim bisher ein Bundesligaspiel absolvieren: das 2:1 in Köln in der laufenden Saison.

Ansonsten kam sie hinter Martina Tufekovic und Laura Dick nicht zum Zug, hütete meist den Kasten der 2. Mannschaft in der 2. Bundesliga. In Leipzig dürfte aller Voraussicht nach die Rolle der Nummer 2 hinter Stammkraft Elvira Herzog für von Schrader vorgesehen sein. Außer der Schweizerin steht noch die 19 Jahre alte Eve Boettcher im Kader von RasenBallsport.

Umbau in Hoffenheim geht weiter

Viola Odebrecht, Leiter Frauen- und Mädchenfußball bei den Sachsen, nannte von Schrader “eines der größten deutschen Talente”. Torwarttrainer Michael Gurski ergänzte: “Ich beobachte Lina schon lange und halte sie durch ihr Torhüterspiel für die perfekte Lösung, um die RB-Philosophie weiter umsetzen zu können.”

Von Schrader selbst sagte, dass das Leipziger Konzept ihr “von Anfang an sehr gefallen” habe: “Mein Ziel ist es zunächst, mich schnell einzufinden, denn für mich bedeutet der Wechsel auch, meine Heimatregion zu verlassen.”

Damit geht der Umbau in Hoffenheim ungeachtet des Endspurts um einen Champions-League-Platz weiter. Die frühere Top-Torjägerin Nicole Billa wechselt im Sommer zum 1. FC Köln, Nationalspielerin Paulina Krumbiegel wird mit einem Wechsel zu Juventus Turin in Verbindung gebracht.

Champions League im Visier: Bremens Hahn wechselt nach Hoffenheim

Chiara Hahn wird ihren auslaufenden Vertrag beim SV Werder Bremen nicht verlängern und nach Saisonende zur TSG Hoffenheim wechseln. Dort unterschreibt sie einen Vertrag bis Sommer 2026.

Chiara Hahn wird ab kommender Saison für die TSG Hoffenheim auflaufen.

Chiara Hahn wird ab kommender Saison für die TSG Hoffenheim auflaufen.

IMAGO/foto2press

Erst im Januar 2022 hatte sich Chiara Hahn dem SV Werder Bremen angeschlossen, nachdem sie zuvor für zwei Jahre bei den South Florida Bulls gespielt hatte. Die 22 Jahre alte Hessin, die bei Eintracht Frankfurt beziehungsweise dem 1. FFC Frankfurt ihre Ausbildung durchlief, kam seither in 26 Bundesliga-Partien für den SV Werder zum Zug, in der laufenden Spielzeit stand sie bei 16 ihrer 17 Einsätze in der Startformation.

Champions-League-Aspirant TSG Hoffenheim hat nun zugeschlagen und sich die Dienste der Mittelfeldspielerin gesichert, deren Vertrag in Bremen zu Saisonende ausläuft. “Chiara ist eine sehr spannende Spielerin, die über einen guten Offensivdrang verfügt und eine starke Saison in Bremen gespielt hat. Zudem bringt sie eine gewisse Physis mit, die unserem Team guttun wird”, sagt Stephan Lerch, Sportlicher Leiter und bis Sommer Trainer bei der TSG, über Hahn. “Auch ihre Erfahrungen, die sie während ihrer Zeit in den USA gesammelt hat, haben sie vorangebracht. Deshalb freuen wir uns auf eine Spielerin, die flexibel einsetzbar ist, gerne in die Tiefe geht und eine hohe Dynamik in ihren Aktionen besitzt. Sie selbst hat ambitionierte Ziele und klare Vorstellungen, weshalb sie mit ihrem Charakter hervorragend zu uns passen wird.”

Die Qualifikation für die Champions League sollte weiterhin unser Ziel sein.

Chiara Hahn

Hahn, die in Hoffenheim einen Vertrag bis Sommer 2026 unterschrieb, sieht bei der TSG “eine gute Perspektive, um mich weiterzuentwickeln. Meine ersten Eindrücke vom Verein sind sehr positiv und es ist ein perfektes Umfeld für meinen nächsten Karriereschritt. Ich möchte mich mit meinen Stärken ins Team einbringen und gemeinsam ab Sommer mit meinen Mitspielerinnen erfolgreichen Fußball spielen. Die Qualifikation für die Champions League sollte weiterhin unser Ziel sein.”

Nach vielen Auf und Abs: Hoffenheims “Angriffsmodus” im Schneckenrennen

Trotz nur 39 Punkten und einer Tordifferenz von -8 hat die TSG Hoffenheim noch gute Chancen auf einen Platz im internationalen Geschäft. Trainer Pellegrino Matarazzo gibt genau den als Ziel für den Saisonendspurt aus – und warnt vor Leipzigs “Unterschiedsspielern”.

Hofft mit Hoffenheim noch auf einen Europapokal-Platz: Cheftrainer Pellegrino Matarazzo.

Hofft mit Hoffenheim noch auf einen Europapokal-Platz: Cheftrainer Pellegrino Matarazzo.

IMAGO/TSG 1899 Hoffenheim

Viel zu feiern gab es für Pellegrino Matarazzo am vergangenen Wochenende nicht, dafür sorgte allein die 2:3-Niederlage gegen Kellerkind Bochum. Ein paar kleinere Ausnahmen gab es aber doch: “Klar freut man sich, wenn die Konkurrenten die Punkte liegen lassen in dieser Phase der Saison”, meinte der Cheftrainer der Hoffenheimer am Donnerstag im Rückblick auf den letzten Spieltag. Schließlich patzte nicht nur seine TSG, sondern mit Freiburg und Augsburg einen Tag später auch die direkten Konkurrenten im Kampf um Europa.

Dass Platz 7 zur Teilnahme am internationalen Geschäft reicht, ist seit Mittwoch und durch den fixen fünften Champions-League-Platz für die Bundesliga offiziell. Dieser spreche für “die Stärke der Bundesliga”. Sollte Meister Bayer 04 Leverkusen auch den DFB-Pokal gewinnen, stünde sogar der Tabellenachte in Europa. Hoffenheim (39 Punkte, -8), Augsburg (39, -4) und Freiburg (40, -12) streiten sich aktuell um den siebten Platz, von hinten könnten auch noch Heidenheim und Bremen (jeweils 37 Punkte) Druck machen.

“Unsere Situation hat sich nicht geändert”, beteuerte Matarazzo dennoch. “Wir sind einen Punkt entfernt von einem Europapokal-Platz. Da wollen wir im Angriffsmodus bleiben.” Dass die relativ magere Punkteausbeute und eventuell eine negative Tordifferenz für einen Platz in Europa reichen könnte, führt er einerseits auf eine Stärke, andererseits auf eine Schwäche der Liga zurück.

Das Auf und Ab der Hoffenheimer

“Viele Mannschaften sind in der Lage, größere Gegner zu ärgern”, meint der 46-Jährige einerseits. Aber es gebe eben auch eine Gruppe von Mannschaften, “die um ihre Konstanz kämpfen. Wir gehören sicherlich dazu.” Die Hoffenheimer Saison sei ein “Auf und Ab”, nach guten Ergebnissen habe sein Team dann oftmals nicht die nötige Leistung auf den Platz gebracht. “Das ist ein Thema bei vielen Mannschaften in der Liga.”

So passt es auch, dass Matarazzo vor dem Duell mit RB Leipzig am Freitagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker), davon spricht, “nach zwei erfolgreichen Spielen diesen Lauf fortsetzen” zu wollen. Damit meinte er die beiden letzten Heimspiele gegen Augsburg (3:1) und gegen Gladbach (4:3). Dazwischen lagen allerdings zwei bittere Rückschläge gegen Teams aus dem Tabellenkeller in Mainz (1:4) und eben in Bochum.

Warum Hoffenheim gegen die schlechter positionierten Teams Probleme hat, lässt sich nur schwer sagen. Ob die Leipziger Spielweise seinem Team nun besser liegen könnte, wolle Matarazzo aber ebenfalls nicht behaupten. “Einfacher wird es nicht”, meinte der Trainer mit Blick auf die “vielen Unterschiedsspieler” der Leipziger, “die in der Lage sind, aus dem Nichts zu kreieren. Und sie sind im Flow.”

Leipziger Räume und Hoffenheimer Negativrekorde

Gleichzeitig sehe er “Räume und Momente, um Leipzig wehzutun”. Welche genau, da wollte er sich noch nicht in die Karten schauen lassen. Aber: “Die wollen wir nicht nur sehen, sondern auch nutzen. Wir haben eine Chance, wenn wir ans Maximum kommen.”

Dabei kann er gegen RB auf nahezu das gleiche Personal wie in der Vorwoche bauen, nur Umut Tohumcu fehlt gelbgesperrt. Bambasé Conté ist dafür nach Krankheit wieder eine Option für den Kader, Ihlas Bebou dank seiner Schnelligkeit in der Spitze womöglich eine Option für die Startelf. “Er hat mehr Spielzeit verdient.”

Es ist nicht unser Anspruch, 63 Gegentore zu kassieren.

Pellegrino Matarazzo

Die größten Sorgenfalten im Gesicht des Cheftrainers macht aber die Abwehr. Es gehe nicht um die Null, sondern um die drei Punkte, wiederholte Matarazzo ein Mantra aus den Vorwochen, aber: “Fakt ist auch, es ist nicht unser Anspruch, 63 Gegentore zu kassieren. Wir können nicht davon ausgehen, dass wir morgen vier Tore schießen gegen Leipzig, um das Spiel zu gewinnen.” Die Hintergründe der Defensivschwäche, “was da los ist”, seien ihm bewusst.

Gegen die drittbeste Offensive der Liga aus Leipzig (73 Treffer) sollte Hoffenheim am besten schon eine Antwort präsentieren. Die TSG wartet allerdings seit 26 Partien auf ein Spiel ohne Gegentor. Neuer Vereins-Negativrekord, solch eine Serie hat aktuell kein anderes Team vorzuweisen.

Nach dem Rückschlag in Bochum wurde unter der Woche “intensiv” trainiert. “Die Mannschaft ist wieder in der Spur.” Dies gilt es am Freitag zu beweisen.

Podcast

DAZN vs. DFL: Worum geht es im Milliardenstreit?


14:53 Minuten

alle Folgen