Sesko kommt in Fahrt: “Es wird besser und besser”

Zwei Treffer in den vergangenen beiden Spielen: Benjamin Sesko kommt bei RB Leipzig immer besser in Schwung – bringt aber immer noch Verbesserungspotenzial mit sich.

Jubel nach dem vorentscheidenden 2:0: Benjamin Sesko (re.) hat einen Lauf.

Jubel nach dem vorentscheidenden 2:0: Benjamin Sesko (re.) hat einen Lauf.

IMAGO/HMB-Media

Beim 4:1 in Freiburg beendete Benjamin Sesko am vorvergangenen Samstag nach fünf Pflichtspielen ohne eigenen Treffer seine kleine Torflaute, am Samstag legte der Stürmer von RB Leipzig beim 3:0 gegen den VfL Wolfsburg nach. Sein trockener Linkschuss zum 2:0 nach Vorarbeit von Xavi bedeutete in der 68. Minute die Vorentscheidung. “Das war eine großartige Bewegung von Lois, er hat mir den Platz verschafft, damit ich zum Abschluss kommen kann”, lobte der 20-Jährige seinen Sturmpartner Lois Openda, mit dem er immer besser harmoniert. Zum Treffer in Freiburg hatte der Belgier den Assist beigesteuert.

Rechtzeitig zum Saisonendspurt kommt Sesko immer besser in Fahrt. Neun Treffer und zwei Assists stehen für ihn in der Liga zu Buche, acht der elf Scorerpunkte sammelte er in den letzten elf Spielen ein. “Es wird besser und besser in den vergangenen Wochen, ich gewöhne mich immer mehr an die Bundesliga”, sagte Sesko. Als der im Sommer für 24 Millionen Euro aus Salzburg gekommene Neuzugang bei RB startete, habe er noch kein Bundesliga-Niveau gehabt: “Jetzt fühle ich es in jedem Training und jedem Spiel, dass ich besser werde.”

Rose mahnt und lobt

Das bestätigt auch Trainer Marco Rose, wenngleich der am Samstag zurecht anmerkte, er habe den Angreifer “schon besser spielen sehen”. Da dachte der Coach sicherlich an die 35. Minute, als Sesko nach Dani Olmos Zuspiel der Ball vom Fuß sprang und damit eine hochkarätige Chance zunichte war. Oder an die 75. Minute, als der Stürmer aus kurzer Entfernung freistehend übers Tor köpfte. “Sesko ist jung, hat noch Entwicklungspotenzial in vielen Bereichen. Das versuchen wir natürlich weiter voranzutreiben. Trotzdem trifft er: Das ist auch eine Qualität”, so das Urteil des Trainers.

Am Samstag in Heidenheim (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wird der Stürmer natürlich wieder in der Startelf stehen, aber auf die Hilfestellungen des wegen seiner vierten Gelben Karte gesperrten Rose verzichten müssen. “Natürlich bedeutet das viel, wenn man ohne Cheftrainer in einem Spiel ist. Er ist der Leader, der uns am Spielfeldrand Anweisungen gibt”, sagte Sesko, fügte aber zugleich hinzu: “Ich mache mir keine Sorgen, wir werden Lösungen finden.”

Oliver Hartmann