Gerettet! Nun nimmt die Wolfsburger Managersuche an Fahrt auf

Wer wird Nachfolger von Wolfsburgs Ex-Geschäftsführer Marcel Schäfer? Nach dem Klassenerhalt starten nun die Gespräche mit den Kandidaten.

Es passt zwischen ihnen: Wolfsburgs Trainer Ralph Hasenhüttl (links) und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz.

Es passt zwischen ihnen: Wolfsburgs Trainer Ralph Hasenhüttl (links) und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz.

IMAGO/Jan Huebner

Die Erleichterung war ihnen anzusehen, als die Wolfsburger Aufsichtsräte Frank Witter und Bernd Osterloh am Samstag nach dem 3:0-Heimerfolg über Darmstadt 98 in den Wolfsburger Kabinengang marschierten, um den Verantwortlichen zu gratulieren. Der Klassenerhalt, das steht seit Sonntag fest, ist nun endgültig geschafft, an etwaigen Europa-Träumereien wollte sich Witter, der Boss des VfL-Kontrollgremiums, erst einmal nicht beteiligen. Durchatmen ist  angesagt. Und arbeiten. Denn: Nun nimmt die Managersuche beim VfL an Fahrt auf.

Bundesliga, 32. spieltag

“Erst retten, dann reden”, diesen Fahrplan bei der Suche nach einem Nachfolger des freigestellten Geschäftsführers Marcel Schäfer hatte Witter unter der Woche verkündet. Nun ist der Klassenerhalt unter Dach und Fach, “wie wir uns zukünftig in der sportlichen Führung aufstellen, werden wir danach klären”.

Es ist zu erwarten, dass in dieser Woche die ersten konkreten Kontaktaufnahmen erfolgen, die ersten Kandidaten ihre Konzepte vorstellen dürfen. Geht es nach Teilen der Fans, soll Ex-Erfolgscoach Dieter Hecking, der als Sportvorstand beim 1. FC Nürnberg seinen Hut nehmen musste, dabei keine Rolle spielen. “Hecking könnt ihr behalten”, stand am Samstag in großen Lettern in der Wolfsburger Nordkurve geschrieben, adressiert an den Club aus Mittelfranken.

Hecking könnt ihr behalten.

Spruchband der VfL-Fans

VfL-Fans erstellen ein Geschäftsführer-Jobprofil

Zuvor schon hatte die Fankurve ein Jobprofil für den neuen Geschäftsführer mit Plakaten erstellt. “Voraussetzung: Fußballkompetenz, Bodenständigkeit, Fannähe, VfL-Identifikation.” Klingt beinahe nach Ex-Boss Schäfer, der von sich aus zum Saisonende gehen wollte und sich dann direkt verabschieden musste.

Wer wird’s? Fredi Bobic, der zur Verfügung stünde und einst Eintracht Frankfurt in einer ähnlichen Lage übernahm und nach oben führte? Fabian Wohlgemuth, der in Stuttgart zum Sport-Vorstand aufsteigen könnte? Dies käme einem Wolfsburger Coup gleich. Oder geht’s gar weiter mit Sportdirektor Sebastian Schindzielorz und Trainer Ralph Hasenhüttl, die aktuell gemeinsam die Planungen vorantreiben ?

Hasenhüttl kann mit Schindzielorz “wunderbar leben”

Der Coach hält dies nicht für abwegig. “Ich kann mit der Situation, wie sie jetzt ist, wunderbar leben”, betont Hasenhüttl. “Ich habe mit Sebastian Schindzielorz einen Mann an meiner Seite, der mir sehr viele Dinge abnimmt, der sehr wichtig ist für mich.” Jedoch: Die unklare sportliche Zukunft bremste den VfL zuletzt: “Die Kaderplanung haben wir noch nicht richtig vorangetrieben, das kommt die nächsten Wochen”, erklärt Hasenhüttl. Mit Torwart Kamil Grabara und Mittelfeldtalent Bence Dardai stehen immerhin schon zwei Zugänge fest.

Die Zeit drängt dennoch, der Wolfsburger Aufsichtsrat muss nun zügig eine Entscheidung treffen, will einen neuen Geschäftsführer Sport berufen. Hasenhüttl ist überzeugt: “Der Verein findet die Lösungen, die für uns die besten sind.”

Thomas Hiete

Popp: “Eigentlich ist das der Grund, warum wir Fußball spielen”

Rechtzeitig zum Pokal-Endspiel am Donnerstag gegen Bayern München ist Alexandra Popp (33) auf dem Weg zu alter Form. Neunmal in Folge gewann sie den Pokal mit dem VfL Wolfsburg – und sprach darüber mit dem kicker.

Gab gegen Köln ihr

Gab gegen Köln ihr “Tor-Comeback”: Alexandra Popp.

IMAGO/Lobeca

Zwölfmal hat Alexandra Popp schon den DFB-Pokal gewonnen: zehnmal mit dem VfL Wolfsburg, zweimal mit dem FCR Duisburg. Keine Spielerin ist in diesem Wettbewerb erfolgreicher als die Wolfsburgerin. Am Donnerstag (16 Uhr, LIVE! bei kicker) kann die Nationalspielerin ihren zehnten Titel in Serie holen, wenn der VfL in Köln auf Bayern München trifft.

“Ich werde ja oft gefragt: Du hast schon fast alles gewonnen. Und den Pokal hast du jetzt schon so und so oft gewonnen. Macht es überhaupt noch Spaß, hast du überhaupt noch Hunger danach?” erzählt die Nationalspielerin im Interview mit dem kicker und schickt die Antwort gleich hinterher: “Ja, weil ich weiß, wie geil es ist, dann am Ende für den ganzen Schweiß, den du im ganzen Jahr da reingesteckt hast, belohnt zu werden.”

So soll es auch in diesem Jahr sein, wünscht sich die 33-Jährige kurz vor dem Ende einer Saison, die nicht optimal für den VfL gelaufen ist. “Ich bin grundsätzlich davon überzeugt bin, dass wir die Qualität dazu haben, Titel zu gewinnen. Unsere Saison spricht jetzt gerade nicht so unbedingt dafür, weil sie einfach nicht konstant genug ist, aber das eine und andere haben wir ja schon noch aufblitzen lassen. Und ich hoffe, dass das auch am Donnerstag der Fall sein wird”, sagt die Wolfsburgerin. Seit 2015 hat keine andere Mannschaft als der VfL den Pokal gewonnen.

Beim letzten Finale zwischen den Teams waren es wenige Zuschauer

Rechtzeitig zum Saison-Endspurt wurde Alexandra Popp wieder fit. Eine Knieverletzung, die sich die Nationalspielerin am 15. März bei der 1:2-Niederlage in Hoffenheim zugezogen hatte, sorgte für eine wochenlange Zwangspause. Beim 5:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln am Freitag stellte Popp ihre Torjägerqualitäten wieder unter Beweis und erzielte den Treffer zum zwischenzeitlichen 4:0 in der 36. Minute.

Der VfL scheint rechtzeitig zum Finale wieder in Schwung zu kommen. “Am Ende geht es darum, wer ein bisschen galliger in den Zweikämpfen ist”, prognostiziert Popp für die Partie gegen den frischgebackenen Deutschen Meister im Rhein-Energie-Stadion.

Aller Voraussicht nach wird das Duell der Spitzenklubs in Köln ausverkauft sein. Beim Endspiel 2018, als beide deutschen Spitzenteams zuletzt im Finale gegeneinander spielten, waren nur 17.692 Zuschauer im Stadion. “Eigentlich ist das der Grund, warum wir Fußball spielen: um die Stadien voll zu kriegen und mit den Fans zusammen Erfolge zu feiern”, sagt Popp. “Was gibt es Geileres, als den Pokal in einem ausverkauften Stadion in die Höhe zu strecken? Ich freue mich immer auf Köln.”

Welche Erinnerungen Popp an das außergewöhnliche Pokal-Finale 2009 hat, was sie über die Siegesserie von gewonnenen 49 Pokalspielen sagt aus München sagt und was ein DFB-Pokal-Finale so besonders macht: Lesen Sie das große Interview mit Alexandra Popp am Montag im kicker – oder ab Sonntagabend im eMagazine.

Gunnar Meggers

Drei Punkte bis Europa? Hasenhüttl: “Ich habe die Frage schon erwartet”

3:0 gegen Darmstadt: Zwei Spieltage vor Saisonende, so war es der Wunsch von Trainer Ralph Hasenhüttl, ist der Klassenerhalt geschafft. Verrückt: Jetzt kann der VfL Wolfsburg sogar noch sein ursprüngliches Saisonziel erreichen.

Hat die Wende geschafft: Wolfsburgs Trainer Ralph Hasenhüttl.

Hat die Wende geschafft: Wolfsburgs Trainer Ralph Hasenhüttl.

IMAGO/Jan Huebner

Es ist kaum zu glauben. Vor drei Spieltagen noch stand der VfL Wolfsburg dicht am Abgrund, es drohte der Abstieg in die 2. Liga. Drei Spiele und drei Siege später können die Niedersachsen durchatmen. Der Klassenerhalt ist geschafft, und plötzlich ist sogar das Saisonziel wieder erreichbar. Das internationale Geschäft sollte es sein, geriet im Laufe dieser über weite Strecken verkorksten Spielzeit jedoch komplett aus den Augen.

Bis Ralph Hasenhüttl das Ruder von Niko Kovac übernahm, zuletzt vier Siege in sechs Spielen einfuhr. Und nun sind es nur noch drei Punkte bis Rang acht – der unter Umständen zur Teilnahme an den Play-offs zur Europa Conference League berechtigt. Schafft Wolfsburg noch das kleine Wunder?

Es war wahrscheinlich noch nie so einfach, in einen europäischen Wettbewerb zu kommen.

Ralph Hasenhüttl

“Ich habe die Frage schon erwartet”, antwortet Hasenhüttl, der das schnelllebige Geschäft bestens kennt. “Vor zwei Wochen waren wir noch in höchster Abstiegsgefahr, jetzt reden wir über Europa. Es war wahrscheinlich noch nie so einfach, in einen europäischen Wettbewerb zu kommen. Die deutschen Vereine haben es international überragend gemacht, deswegen haben wir vielleicht auch die Möglichkeit.”

Dazu bedarf es jedoch weiterer Erfolge. Nicht so einfach: Am Sonntag (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) geht’s zum FC Bayern, zum Saisonabschluss kommt der abstiegsbedrohte 1. FSV Mainz 05.

“Wir haben zwei schwere Spiele”, weiß der Wolfsburger Trainer, “aber es ist ein angenehmes Gefühl, in diese Richtung orientiert zu werden”. Sich selbst wollte Hasenhüttl nach dem 3:0-Erfolg über Schlusslicht Darmstadt noch nicht zu den Europapokal-Anwärtern zählen: “Bis jetzt war es nicht in unseren Köpfen.” Das hat sich nun geändert. Der VfL ist gerettet – und hat nun sogar noch die Chance, die gesamte Saison zu retten.

Thomas Hiete

Ist Bayern der Favorit im “Traumfinale”? Huth: “Würde ich nicht so sehen”

Die Generalprobe vor dem großen Pokalfinale hat der VfL Wolfsburg am Freitag souverän gelöst. Nun wartet das DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern. Svenja Huth sieht die Favoritenrolle nicht unbedingt beim alten und neuen Deutschen Meister.

Blickt auf bislang acht DFB-Pokal-Titel zurück, vier davon mit Wolfsburg: Svenja Huth.

Blickt auf bislang acht DFB-Pokal-Titel zurück, vier davon mit Wolfsburg: Svenja Huth.

IMAGO/Lobeca

Mit 5:1 siegte der Tabellenzweite Wolfsburg gegen den 1. FC Köln. Nach den ersten 45 Minuten lag der VfL schon durch Tore von Dominique Janssen, Ewa Pajor (2) und Alexandra Popp mit 4:0 in Führung, nahm danach einen Gang raus. “Gerade in der ersten Halbzeit war unsere Art und Weise sehr überzeugend”, fand Svenja Huth, die am Freitag ihr 300. Bundesligaspiel absolvierte. “Und den Schwung wollen wir auch mitnehmen.” Für das DFB-Pokalfinale, das am Donnerstag (16 Uhr, live bei kicker) in Köln ausgetragen wird, und in dem die beiden Top-Mannschaften des deutschen Frauenfußballs aufeinandertreffen.

Bayern München gegen den VfL Wolfsburg – ein Duell, das die Bayern am 23. März in der Bundesliga klar für sich entscheiden konnten. 4:0 gewannen die Münchnerinnen in Wolfsburg und erreichten damit eine Vorentscheidung im Meisterschaftsrennen. Am Samstag machte die Mannschaft von Trainer Alexander Straus mit dem 2:1-Erfolg in Leverkusen den zweiten Titel in Folge perfekt.

Podcast

Svenja Huth – Bist du dir deiner Vorbildrolle eigentlich bewusst?

57:59 Minuten

alle Folgen

Liegt die Favoritenrolle im Pokalfinale in diesem Jahr daher bei den Bayern? “Würde ich nicht sagen”, meint Huth. “Ich würde es bei 50:50 sehen. Von daher werden wir alles reinwerfen und sehr optimistisch in das Spiel gehen. Der Pokal hat seine eigenen Gesetze, wie man so schön sagt.” Und das Gesetz der vergangenen Jahre lautete: Am Ende gewinnt immer der VfL Wolfsburg. Neunmal in Folge gelang es den Wolfsburgerinnen, den Pokal aus Köln mit nach Hause zu nehmen.

Huth: “Diesmal ist es ein Traumfinale”

“Auf diesem Niveau entscheidet immer auch die Tagesform und wie man so ein Spiel startet”, weiß Huth aus ihrem großen Erfahrungsschatz. Die 33-Jährige gewann in ihrer Karriere insgesamt achtmal den Pokal, jeweils viermal mit dem 1. FFC Frankfurt (2007, 2008, 2011 und 2014) und dem VfL Wolfsburg (2020 bis 2023). “Ein Pokalfinale ist immer etwas Besonderes”, sagt die ehemalige Nationalspielerin. “Und ich glaube, diesmal ist es ein Traumfinale. Die Zuschauer können sich auf ein gutes Spiel freuen.”

Wolfsburg und Bayern standen sich zuletzt 2018 im Endspiel gegenüber. “Wenn man sich die vergangenen Jahre mal anguckt im deutschen Frauenfußball, ist es fast verwunderlich, dass es diese Paarung erst zum zweiten Mal gibt. Sonst haben wir uns immer schon spätestens im Halbfinale getroffen”, erinnert sich Huth.

Kampfansage Richtung Bayern

2018 war der Ausgang des Pokal-Finales denkbar knapp: Der VfL gewann mit 3:2 im Elfmeterschießen. Die 120 Spielminuten zuvor blieben torlos. Aus dem Kader von 2018 spielen nur noch Ewa Pajor, Joelle Wedemeyer und Alexandra Popp in Wolfsburg. Popp musste damals allerdings im Finale wegen einer Verletzung passen. 17.692 Zuschauer fanden vor sechs Jahren den Weg ins Rhein-Energie-Stadion. Diesmal wird das Stadion in Köln ausverkauft sein. Und Svenja Huth verspricht den Bayern einen großen Kampf: “Wir wollen unsere Siegesserie fortsetzen und den Pokal mit nach Wolfsburg nehmen.”

Gunnar Meggers

Meisterschaft vertagt, Pokal-Generalprobe geglückt: Wolfsburg überrumpelt den FC

Der VfL Wolfsburg hat eine Bayern-Meisterschaft auf dem Sofa verhindert und geht zudem gut gewappnet ins Pokalfinale am Donnerstag. Das abstiegsgefährdete Köln verschlief die Anfangsphase komplett.

Glückliche Wölfinnen: Der VfL machte schnell Nägel mit Köpfen.

Glückliche Wölfinnen: Der VfL machte schnell Nägel mit Köpfen.

IMAGO/Fotostand

Der FC Bayern blickte gespannt nach Wolfsburg. Die Münchnerinnen hatten schließlich die Chance, bei einem Sieg von Köln auf dem Sofa Meister zu werden. Doch von dem Gedanken musste man sich im Süden ganz schnell verabschieden.

Es waren gerade mal sieben Minuten gespielt, als der VfL erstmals zuschlug. Nach einer Ecke stieg Janssen am höchsten und köpfte zur Führung ein, weil ein Rettungsversuch auf der Linie misslang.

Köln war von dem frühen Rückstand sichtlich beeindruckt und kam überhaupt nicht in die Gänge. Ganz anders die Wölfinnen, die engagiert und hellwach wirkten. So auch beim zweiten Treffer in der 12. Minute: Wolfsburg bekam 20 Meter vor dem eigenen Tor einen Freistoß zugesprochen. Popp zögerte nicht lang und schlug das Leder steil auf die gestartete Pajor, die sich mit etwas Glück an Keeperin Pal vorbeimogelte – der Rest war Formsache, auch wenn Hechler noch im Weg stand.

Frauen-Bundesliga, 20. Spieltag

Zwei weitere Treffer sollten dem VfL noch gelingen, und beide nach ähnlichem Muster. Pajor legte auf rechts ab zu Wilms, deren Flanke punktgenau zurück auf die Stürmerin kam. Aus kurzer Distanz nickte Pajor locker ein (23.). Auch der nächste Treffer fiel über die anfällige linke Kölner Seite, diesmal brachte Endemann das Leder von rechts flach nach innen, Popp verwertete abgezockt zum 4:0-Pausenstand.

Schmitz kommt zur Pause und ist schnell geschlagen

Trainer Tommy Stroot entschied sich zur Pause für einen Torwartwechsel und verschaffte Lisa Schmitz somit ein wenig Spielpraxis. Während Frohms gar nichts zu tun bekommen hatte, musste die neue Torhüterin überraschend schnell hinter sich greifen. Anna Gerhardt, Schwester von VfL-Profi Yannick Gerhardt, setzte nach einem Querpass von Wamser durch den Strafraum zum Haken an und schloss dann mit links ab – 1:4 (54.).

Kurz darauf feierte Jonsdottir ihr Comeback nach Schulterverletzung, Wolfsburg blieb zwar dominant, leistete sich gegen nun stärkere Kölnerinnen aber in der 71. Minute noch eine Unachtsamkeit. Padilla-Bidas scheiterte aber nach feinem Steilpass allein vor dem Tor an Schmitz.

Die endgültige Entscheidung dann in der 81. Minute: Oberdorf spielte den Ball in die Tiefe und fand Endemann, die Keeperin Pal umkurvte und locker einschob – ihr achter Saisontreffer. Der Schlusspunkt in dieser über weite Strecken einseitigen Begegnung.

Die Meisterschaft ist also vertagt, doch mit einem Sieg in Leverkusen am Samstag wäre dem FC Bayern München der Titel nicht mehr zu nehmen. Am Donnerstag (16 Uhr) steigt dann das DFB-Pokal-Finale zwischen Wolfsburg und dem FCB. Die Kölnerinnen treten am Samstag (12 Uhr) bei der SGS Essen an.

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Svenja Huth – Bist du dir deiner Vorbildrolle eigentlich bewusst?


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Huth: “Man sollte sich nicht für Karriere oder Familie entscheiden müssen”

Svenja Huth steht vor einem besonderen Jubiläum – ihr 300. Bundesliga-Spiel. Im “kicker FE:male”-Podcast spricht die Ex-Vizekapitänin des DFB über ein mögliches Abschiedsspiel, über ihre Rolle als Mutter im Fußball und über die Adoption ihres eigenen Sohnes.

88 Spiele und 14 Tore für die Nationalmannschaft: Stürmerin Svenja Huth (33).

88 Spiele und 14 Tore für die Nationalmannschaft: Stürmerin Svenja Huth (33).

IMAGO/Beautiful Sports

Etwas mehr als sechs Wochen ist der Nationalmannschafts-Rücktritt von Svenja Huth nun her. Zu intensiv sei die Zeit körperlich und mental gewesen, sagte die 33-Jährige, sodass sie rund vier Monate vor den Olympischen Spielen in Paris den DFB verließ.

Ob es für die Europameisterin von 2013 und Olympia-Gold-Gewinnerin von 2016 ein Abschiedsspiel geben wird? “Es ist definitiv eine Verabschiedung geplant”, erzählt Huth im “kicker FE:male”-Podcast. Nur der Rahmen der Verabschiedung sei noch offen. Huth gibt sich im Gespräch mit den beiden Hosts Anna-Sara Lange und Turid Knaak aber sicher, dass Infos zeitnah folgen.

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Svenja Huth – Bist du dir deiner Vorbildrolle eigentlich bewusst?

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Mit Knaak hatte Huth in verschiedenen U-Nationalmannschaften sowie der A-Nationalelf zusammengespielt, letztendlich auch bei den Wölfinnen, ehe Knaak ihre Profi-Karriere 2022 beendete. Die beiden Offensivspielerinnen erinnern sich an eine Rafting-Tour mit Alexandra Popp, die schlimm hätte ausgehen können, und haben weitere Anekdoten aus ihrer gemeinsamen Zeit parat.

Adoption des eigenen Sohnes dauerte fünf Monate

Huth berichtet auch vom Zuwachs in ihrer Familie: Sohn Emil. Für sie und ihre Frau Laura sei immer klar gewesen, dass sie sich eine Familie wünschen. Im Winter 2022 unternahm das Paar in Spanien erfolgreich einen Eizellentransfer – “ein starkes Tabuthema, das wollten wir ändern”, erinnert sich Huth: “Neun Monate später war unser kleiner Mann bei uns.”

Aufgrund der deutschen Gesetzgebung war aber zunächst nur Laura als leibliche Mutter die einzige rechtliche Mutter. Huth musste also ihren eigenen Sohn adoptieren, ein Prozess, der fünf Monate dauerte. “Das war keine schöne Zeit, weil man wusste, Emil ist nicht doppelt abgesichert”, blickt die dreimalige deutsche Meisterin und achtmalige Pokalsiegerin zurück: “Da fragt man sich natürlich, was ist, wenn Laura etwas passiert.”

Darüber hinaus gibt Huth tiefe Einblicke in den zähen Adoptionsprozess, in die Erziehung ihres Sohnes Emil und zeigt auf, wie man als Berufs-Fußballerin und Mutter beide Träume leben kann.

Huth wünscht sich in Zukunft ausgeglichenere Bundesliga

Ein Traum für die Wölfinnen wäre auch der zehnte Pokaltitel in Folge. Am Donnerstag (16 Uhr, LIVE! bei kicker) trifft der Tabellenzweite in Köln auf die designierten Meisterinnen des FC Bayern. Weil es seit 2012 keinen anderen Meister als den VfL oder FCB gab, wünscht sich Huth mehr Abwechslung im deutschen Frauenfußball: “Ich hoffe, dass es in Zukunft kein Zweikampf bleibt, damit die Liga ausgeglichener wird.”

“kicker FE:male” ist über die Website und die Apps des kicker sowie alle gängigen Plattformen abrufbar – zum Beispiel Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podimo.

VfL Wolfsburg: Mit den Bayern “im Hinterkopf” und zwei Ausfällen gegen Köln

Die Meisterschaft hat der VfL Wolfsburg abgehakt. Vor dem Bundesliga-Heimspiel am Freitagabend gegen den 1. FC Köln laufen schon die Vorbereitungen für das DFB-Pokalfinale gegen Bayern München am 9. Mai in Köln.

Marina Hegering zog sich beim 0:4 gegen den FC Bayern einen Muskelfaserriss zu.

Marina Hegering zog sich beim 0:4 gegen den FC Bayern einen Muskelfaserriss zu.

IMAGO/Steinbrenner

Als “relativ sortiert” bezeichnet Tommy Stroot die Lage an der Tabellenspitze vor den letzten drei Spieltagen der Saison 2023/24. Was der Trainer des VfL Wolfsburg damit meint: Die Meisterschaft ist zu Gunsten von Bayern München entschieden. “Da wird nichts mehr passieren”, ist sich Stroot sehr sicher. Sieben Punkte beträgt der Vorsprung des Titelverteidigers auf die Wolfsburgerinnen. Am Samstag kann der FC Bayern in Leverkusen die zweite Meisterschaft in Folge perfekt machen.

In Wolfsburg konzentriert man sich deshalb schon auf das DFB-Pokalfinale, das am darauffolgenden Donnerstag (16 Uhr) in Köln ausgetragen wird und in dem die beiden Top-Mannschaften des deutschen Frauenfußballs aufeinandertreffen. “Wir haben in den vergangenen zwei Wochen schon viel Fokus auf das Pokalfinale gelegt und die Zeit genutzt. Das Spiel ist im Hinterkopf”, berichtet der VfL-Coach. “Ich freue mich darauf.”

Stroot will seine Mannschaft “angriffslustig” sehen

Vor dem Finale empfängt der VfL am Freitagabend (18.30 Uhr) den 1. FC Köln. Rund 3000 Zuschauer erwartet der Tabellenzweite zum vorletzten Heimspiel der Saison. “Den zweiten Platz haben wir eigentlich gesichert. Jetzt wollen wir das auch noch mathematisch abhaken. Wir gehen das Spiel angriffslustig an”, erzählt Stroot, der im Duell mit dem Tabellenzehnten auf zwei Nationalspielerinnen verzichten muss.

Marina Hegering befindet sich nach ihrem Muskelfaserriss, den sie sich am 23. März im Bundesligaspiel gegen die Bayern (0:4) zugezogen hat, im Aufbautraining und ist für Freitag noch keine Option. “Wir wollen kein Risiko eingehen”, erklärt Stroot, der darauf hofft, dass seine Abwehrchefin im Pokalfinale wieder einsatzfähig ist. Außerdem fehlt gegen Köln Mittelfeldakteurin Lena Lattwein, die sich zwar von ihrer Knie-OP im Februar komplett erholt hat und auch schon länger wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist, aktuell aber wegen einer Grippe ausfällt. Auch Lattwein soll planmäßig zum Pokalfinale wieder in den Wolfsburger Kader zurückkehren.

Einsatzbereit ist indes wieder Sveindis Jonsdottir. Die isländische Nationalspielerin, die für ihre langen Einwürfe bekannt ist, hatte sich am 9. April im EM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland in Aachen ausgerechnet im Duell mit ihrer Wolfsburger Mitspielerin Kathrin Hendrich eine Schulterverletzung zugezogen.

Gunnar Meggers

Ohne “Chef” Bornauw: Hasenhüttls Abwehr-Puzzle geht in die nächste Runde

Gegen Absteiger Darmstadt muss der VfL Wolfsburg ohne Sebstiaan Bornauw auskommen. Ein herber Verlust für Ralph Hasenhüttl, der in der Innenverteidigung eine “prekäre Situation” sieht.

Der Coach und sein Abwehrchef: Am Samstag muss Ralph Hasenhüttl ohne Sebstiaan Bornauw auskommen.

Der Coach und sein Abwehrchef: Am Samstag muss Ralph Hasenhüttl ohne Sebstiaan Bornauw auskommen.

IMAGO/Christian Schroedter

Sollte man den Begriff Stammspieler definieren, würde sich dieser Wochen in Wolfsburg ein Mann besonders eignen: Sebastiaan Bornauw spielte unter dem neuen Wolfsburger Coach Ralph Hasenhüttl jede mögliche Bundesligaminute. Alle fünf Partien absolvierte der Belgier über die volle Distanz und war damit ein Fixpunkt der immer wieder von erzwungener Rotation betroffenen Hintermannschaft. Vor dem Heimspiel gegen Darmstadt hat es den ehemaligen Kölner nun selbst erwischt. Er fehlt aufgrund der fünften Gelben Karte.

Bornauw und Zesiger verstärken Abwehr-Sogen

Für seinen Trainer ein schmerzhafter Ausfall, bescheinigt der Österreicher seinem Schützling doch so einige Qualitäten: “Als zentraler Spieler im Dreieraufbau strahlt er eine gewisse Souveränität und Ruhe aus. Er hat es in den letzten Spielen gut gemacht, hat gute Lösungen und ist der Spieler, der eine Chefrolle eingenommen hat. Das hat mir sehr gut gefallen.”

Ganz und gar nicht gefällt Hasenhüttl derweil das sich stetig selbst wieder zerlegende Abwehr-Puzzle, dem er sich fast wöchentlich gegenübersieht. Einzig in den letzten beiden Spielen in Freiburg und gegen Bochum konnte er zweimal die identische Hintermannschaft aufbieten. Womöglich gibt es gegen Darmstadt die fünfte Konstellation im sechsten Anlauf – auch, da mit Cedric Zesiger ein weiterer Innenverteidiger auszufallen droht. Weshalb der VfL-Coach nicht weniger als eine “prekäre Situation” in der Innenverteidigung erkennt.

“Er hat am Sonntag das Spielersatztraining mitgemacht und sich bei einem Zusammenprall eine Sprunggelenksverletzung zugezogen”, so Hasenhüttl, laut dessen Auskunft sich Zesigers Blessur zwar “als nicht so schlimm” herausgestellt, aber dennoch für einen mehrtägigen Ausfall gesorgt hätte: “Er hat erst heute die ersten Laufversuche auf dem Platz unternommen.” Die Startelf käme daher zu früh für den Schweizer, der aufgrund des Fehlens von Bornauw eine wichtige Alternative auf der Bank wäre. “Wir hoffen, dass wir ihn zumindest als Option dabei haben.”

Vranckx zurück im Training – Paredes “voll dabei”

Ähnlich könnte es auch bei Bornauws Landsmann Aster Vranckx aussehen, der ebenfalls erst am Donnerstag wieder in den Trainingsbetrieb einstieg, nachdem er im Breisgau verletzt ausgewechselt worden war. “Er hat über Schmerzen geklagt und war die ganze Woche bis heute raus. Wir müssen mal schauen, wie er darauf reagiert, wieder auf dem Platz gestanden zu haben”, ließ Hasenhüttl offen, gab sich aber vorsichtig optimistisch: “Das Knie hat nichts Größeres abbekommen und die Wade nur einen Schlag. Das geht mit den Tagen besser.”

Zumindest leicht fraglich war nach der letzten Partie auch Kevin Paredes. Dieser war von Kiliann Sildillia, für sein Einsteigen mit Rot bedacht, übel am Knie getroffen worden, konnte das Gastspiel in Freiburg aber beenden. “Er hatte Glück, dass sein Knie stabil geblieben ist”, ließ sein Coach die Szene Revue passieren, und fügte an: “Der Unterschenkel hat außer einer extremen Schwellung nichts abbekommen.” Ein Problem, das sich “beruhigt” hätte: “Er ist voll im Training dabei.” Zumindest diese Sorge ist der VfL Wolfsburg also los.

Erste Klasse aus der zweiten Reihe: Arnold gleichauf mit Lewandowski

Wenn Maximilian Arnold aus der zweiten Reihe abzieht, wird es gefährlich. Seit 2011 traf kein Bundesligaspieler häufiger aus der Distanz als der Wolfsburger – der nun mit Robert Lewandowski gleichzog.

Gefühlsexplosion: Maximilian Arnold nach seinem Treffer in Freiburg.

Gefühlsexplosion: Maximilian Arnold nach seinem Treffer in Freiburg.

IMAGO/regios24

Er musste noch einmal treffen in dieser Saison, mindestens zwei Tore hat Maximilian Arnold in seiner Bundesligakarriere bislang schließlich in jedem Jahr erzielt. Angefangen am 13. April 2013 gegen die TSG Hoffenheim (2:2), als er als gerade Volljähriger seinen Premierentreffer im Oberhaus erzielte.

In Freiburg (2:1) nun gelang ihm Tor Nummer 41 in der Liga. Das wichtigste, weil der VfL sich mal wieder mitten im Abstiegskampf befindet? “Auf jeden Fall nicht unwichtig”, sagt der 29-Jährige, der schon viel erlebt hat.

Und der mit diesem an den Innenpfosten gezirkelten Freistoß einen weiteren Meilenstein erreichte. Seit seinem Bundesligadebüt im November 2011 erzielte Arnold 19 Weitschusstore. In diesem Zeitraum traf nur der Ex-Dortmunder und Ex-Münchner Robert Lewandowski genauso häufig von außerhalb des Sechzehners.

Arnold verwandelte zum neunten Mal einen direkten Freistoß

Erste Klasse aus der zweiten Reihe. Arnolds Schussgewalt gehört zu den großen Stärken des Wolfsburger Kapitäns, der einst als Zehner in die Bundesliga kam und mittlerweile auf der Sechs agiert. Demnach auch nicht mehr so häufig wie früher in den Gefahrenbereich kommt. Bei ruhenden Bällen aber ist er gefragt, in Freiburg verwandelte er zum neunten Mal einen direkten Freistoß.  Er habe zwar anders geschossen als trainiert, verrät der Schütze. Aber drin ist drin.

Mit neun Verwarnungen ins Spiel gegen Darmstadt

Und der VfL im Rennen um den Klassenerhalt in guter Position. Mit einem Sieg am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Absteiger Darmstadt will der VfL den nächsten großen Schritt machen, erstmals in dieser Saison würde Wolfsburg drei Siege in Serie einfahren. Arnold warnt: “Das wird ein ganz schweres Spiel, das dürfen wir nicht auf die leichte Schulter nehmen.”

Ein griffiger Anführer ist gefordert, jedoch geht Arnold mit neun Gelben Karten in diese Partie. Bei einer Verwarnung würde er im letzten Auswärtsspiel der Saison in der darauffolgenden Woche bei den Bayern fehlen. Im Hinspiel hatte der Routinier beim 1:2 seinen ersten Saisontreffer erzielt. Wie? Natürlich per Fernschuss.

Thomas Hiete

“Torjäger” Lacroix: Sein Gespräch mit Glasner, seine Warnung an Wind

Maxence Lacroix hat den VfL Wolfsburg mit seinem 2:1-Siegtreffer gegen Freiburg in Richtung Klassenerhalt geschossen. Doch geht der Franzose in seine letzten drei Spiele beim VfL? Hartnäckig halten sich Wechselgerüchte.

Immer noch in Kontakt: Crystal-Palace-Trainer Oliver Glasner und Wolfsburgs Innenverteidiger Maxence Lacroix.

Immer noch in Kontakt: Crystal-Palace-Trainer Oliver Glasner und Wolfsburgs Innenverteidiger Maxence Lacroix.

Getty Images

Er strahlt über das ganze Gesicht. Maxence Lacroix hat dieser Tage gut lachen. Zum Ende einer Saison, die Höhen und Tiefen mit sich brachte. Die sportliche Talfahrt mit dem VfL, dazu persönliche Rückschläge in Form von drei Platzverweisen. Aktuell aber überwiegt die Freude, auch dank der vier Saisontore, die den Franzosen zum torgefährlichsten Innenverteidiger der Liga machen. “Zu Jonas Wind habe ich schon gesagt”, erzählt Lacroix lachend vom Gespräch mit dem VfL-Toptorjäger (zehn Treffer): “Achtung, ich komme.” Drei Spiele sind es noch bis Saisonende. Die letzten drei von Lacroix im Wolfsburger Trikot?

Der Vertrag des Franzosen bei den Niedersachsen endet 2025, im Sommer könnte es also bedeuten für den Klub: verlängern oder verkaufen. Gerüchte gibt es immer wieder um den Innenverteidiger. Die AC Mailand, wo sich der Ex-Wolfsburger Simon Kjaer nach der Saison verabschiedet, gilt als potenzieller neuer Arbeitgeber, der britische “Telegraph” berichtet nun vom Interesse von Crystal Palace am Wolfsburg. Nicht so abwegig, schließlich trainiert dort mit Oliver Glasner der Ex-Coach von Lacroix.

Mitte April gratulierte Lacroix Ex-Coach Glasner

Zu dem auch immer noch Kontakt besteht. Letztmals Mitte April. “Nach dem Spiel gegen Liverpool”, verrät der 24-Jährige auf kicker-Nachfrage, habe er zuletzt mit Glasner geredet und ihm beglückwünscht zum 1:0-Erfolg über die von Jürgen Klopp trainierten Reds. “Dort zu gewinnen”, weiß Lacroix, “das ist nicht so einfach.” Tiefere Einblicke in den Austausch mit dem ehemaligen Wolfsburger Trainer mag er aber nicht geben. Und überhaupt: Auch über einen möglichen Abschied möchte er nicht reden.

“Es ist nicht der Moment, um darüber zu sprechen”, betont Lacroix. “Ich kann nicht auf der einen Seite sagen, dass ich ein Leader sein möchte, und mich dann auf der anderen Seite öffentlich mit solchen Dingen beschäftigen. Sonst bin ich nicht zu 100 Prozent bei der Sache.”

Fokus auf den Klassenerhalt – und dann Wechsel?

Der Fokus auf die letzten drei Spiele ist ihm wichtig, und da ist Lacroix rechtzeitig in Form gekommen. Mit seinem Last-Minute-Traumtor in Freiburg (2:1) sorgte er für einen großen VfL-Schritt in Richtung Klassenerhalt. “Das war das schönste und wichtigste Tor meiner Karriere”, sagt der Defensivmann, der nach drei Platzverweisen in dieser Saison nur noch positive Schlagzeilen erzeugen möchte. “Ich will auch zeigen: Ihr könnt mir vertrauen.” Gegen Freiburg gelang ihm das eindrucksvoll.

Thomas Hiete