VfL Wolfsburg: Mit den Bayern “im Hinterkopf” und zwei Ausfällen gegen Köln

Die Meisterschaft hat der VfL Wolfsburg abgehakt. Vor dem Bundesliga-Heimspiel am Freitagabend gegen den 1. FC Köln laufen schon die Vorbereitungen für das DFB-Pokalfinale gegen Bayern München am 9. Mai in Köln.

Marina Hegering zog sich beim 0:4 gegen den FC Bayern einen Muskelfaserriss zu.

Marina Hegering zog sich beim 0:4 gegen den FC Bayern einen Muskelfaserriss zu.

IMAGO/Steinbrenner

Als “relativ sortiert” bezeichnet Tommy Stroot die Lage an der Tabellenspitze vor den letzten drei Spieltagen der Saison 2023/24. Was der Trainer des VfL Wolfsburg damit meint: Die Meisterschaft ist zu Gunsten von Bayern München entschieden. “Da wird nichts mehr passieren”, ist sich Stroot sehr sicher. Sieben Punkte beträgt der Vorsprung des Titelverteidigers auf die Wolfsburgerinnen. Am Samstag kann der FC Bayern in Leverkusen die zweite Meisterschaft in Folge perfekt machen.

In Wolfsburg konzentriert man sich deshalb schon auf das DFB-Pokalfinale, das am darauffolgenden Donnerstag (16 Uhr) in Köln ausgetragen wird und in dem die beiden Top-Mannschaften des deutschen Frauenfußballs aufeinandertreffen. “Wir haben in den vergangenen zwei Wochen schon viel Fokus auf das Pokalfinale gelegt und die Zeit genutzt. Das Spiel ist im Hinterkopf”, berichtet der VfL-Coach. “Ich freue mich darauf.”

Stroot will seine Mannschaft “angriffslustig” sehen

Vor dem Finale empfängt der VfL am Freitagabend (18.30 Uhr) den 1. FC Köln. Rund 3000 Zuschauer erwartet der Tabellenzweite zum vorletzten Heimspiel der Saison. “Den zweiten Platz haben wir eigentlich gesichert. Jetzt wollen wir das auch noch mathematisch abhaken. Wir gehen das Spiel angriffslustig an”, erzählt Stroot, der im Duell mit dem Tabellenzehnten auf zwei Nationalspielerinnen verzichten muss.

Marina Hegering befindet sich nach ihrem Muskelfaserriss, den sie sich am 23. März im Bundesligaspiel gegen die Bayern (0:4) zugezogen hat, im Aufbautraining und ist für Freitag noch keine Option. “Wir wollen kein Risiko eingehen”, erklärt Stroot, der darauf hofft, dass seine Abwehrchefin im Pokalfinale wieder einsatzfähig ist. Außerdem fehlt gegen Köln Mittelfeldakteurin Lena Lattwein, die sich zwar von ihrer Knie-OP im Februar komplett erholt hat und auch schon länger wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist, aktuell aber wegen einer Grippe ausfällt. Auch Lattwein soll planmäßig zum Pokalfinale wieder in den Wolfsburger Kader zurückkehren.

Einsatzbereit ist indes wieder Sveindis Jonsdottir. Die isländische Nationalspielerin, die für ihre langen Einwürfe bekannt ist, hatte sich am 9. April im EM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland in Aachen ausgerechnet im Duell mit ihrer Wolfsburger Mitspielerin Kathrin Hendrich eine Schulterverletzung zugezogen.

Gunnar Meggers