“Torjäger” Lacroix: Sein Gespräch mit Glasner, seine Warnung an Wind

“Torjäger” Lacroix: Sein Gespräch mit Glasner, seine Warnung an Wind

Maxence Lacroix hat den VfL Wolfsburg mit seinem 2:1-Siegtreffer gegen Freiburg in Richtung Klassenerhalt geschossen. Doch geht der Franzose in seine letzten drei Spiele beim VfL? Hartnäckig halten sich Wechselgerüchte.

Immer noch in Kontakt: Crystal-Palace-Trainer Oliver Glasner und Wolfsburgs Innenverteidiger Maxence Lacroix.

Immer noch in Kontakt: Crystal-Palace-Trainer Oliver Glasner und Wolfsburgs Innenverteidiger Maxence Lacroix.

Getty Images

Er strahlt über das ganze Gesicht. Maxence Lacroix hat dieser Tage gut lachen. Zum Ende einer Saison, die Höhen und Tiefen mit sich brachte. Die sportliche Talfahrt mit dem VfL, dazu persönliche Rückschläge in Form von drei Platzverweisen. Aktuell aber überwiegt die Freude, auch dank der vier Saisontore, die den Franzosen zum torgefährlichsten Innenverteidiger der Liga machen. “Zu Jonas Wind habe ich schon gesagt”, erzählt Lacroix lachend vom Gespräch mit dem VfL-Toptorjäger (zehn Treffer): “Achtung, ich komme.” Drei Spiele sind es noch bis Saisonende. Die letzten drei von Lacroix im Wolfsburger Trikot?

Der Vertrag des Franzosen bei den Niedersachsen endet 2025, im Sommer könnte es also bedeuten für den Klub: verlängern oder verkaufen. Gerüchte gibt es immer wieder um den Innenverteidiger. Die AC Mailand, wo sich der Ex-Wolfsburger Simon Kjaer nach der Saison verabschiedet, gilt als potenzieller neuer Arbeitgeber, der britische “Telegraph” berichtet nun vom Interesse von Crystal Palace am Wolfsburg. Nicht so abwegig, schließlich trainiert dort mit Oliver Glasner der Ex-Coach von Lacroix.

Mitte April gratulierte Lacroix Ex-Coach Glasner

Zu dem auch immer noch Kontakt besteht. Letztmals Mitte April. “Nach dem Spiel gegen Liverpool”, verrät der 24-Jährige auf kicker-Nachfrage, habe er zuletzt mit Glasner geredet und ihm beglückwünscht zum 1:0-Erfolg über die von Jürgen Klopp trainierten Reds. “Dort zu gewinnen”, weiß Lacroix, “das ist nicht so einfach.” Tiefere Einblicke in den Austausch mit dem ehemaligen Wolfsburger Trainer mag er aber nicht geben. Und überhaupt: Auch über einen möglichen Abschied möchte er nicht reden.

“Es ist nicht der Moment, um darüber zu sprechen”, betont Lacroix. “Ich kann nicht auf der einen Seite sagen, dass ich ein Leader sein möchte, und mich dann auf der anderen Seite öffentlich mit solchen Dingen beschäftigen. Sonst bin ich nicht zu 100 Prozent bei der Sache.”

Fokus auf den Klassenerhalt – und dann Wechsel?

Der Fokus auf die letzten drei Spiele ist ihm wichtig, und da ist Lacroix rechtzeitig in Form gekommen. Mit seinem Last-Minute-Traumtor in Freiburg (2:1) sorgte er für einen großen VfL-Schritt in Richtung Klassenerhalt. “Das war das schönste und wichtigste Tor meiner Karriere”, sagt der Defensivmann, der nach drei Platzverweisen in dieser Saison nur noch positive Schlagzeilen erzeugen möchte. “Ich will auch zeigen: Ihr könnt mir vertrauen.” Gegen Freiburg gelang ihm das eindrucksvoll.

Thomas Hiete